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Wer suchet, der findet.

Ob der Fund zur Suche passt ist eine andere Sache
von

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Eine Bitte.

\\Lügen macht ihm nicht so viel aus, wie es Aaron ausmacht. Genau genommen lügt Lars gar nicht. Er biegt sich die Wahrheit nur ein wenig zurecht, als er bei Aarons Nachbarin Danielle Stanton anklingelt und fragt, ob sie vielleicht etwas Kleidung übrig hat. „Meine Freundin ist gestern angekommen.“ erzählt er. „Und – Stell dir das mal vor! – ihr ganzes Gepäck ist auf dem Flug verloren gegangen.“ Wer weiß. Könnte ja stimmen… Gewissermaßen…

Danielle ist eine erfolgreiche Klatsch-Kolumnistin, Mitte dreißig, Single aus Leidenschaft und modisch immer up to date.

Wenig später hat er die Arme voll von ihren ‚Altkleider’, deren alleiniges Manko es ist, von der letzten Saison zu stammen.

„Kannst alles behalten.“ meint sie. „Da spare ich mir den Weg zum Container.“

In Aarons Wohnung hat er den Kleiderberg im Schlafzimmer auf das Bett abgeladen und sieht durch, was Danielle ihm aufgenötigt hat. Letzte Saison oder nicht. Alles sieht noch tragbar aus.

Am Rauschen aus dem Bad hört er, Sundora duscht. Ihr liebstes, das warme Wasser und des duftenden Schaums wegen. Diesmal bleibt sie allein. Lars deckt den Tisch und sinniert über ihre Welt, die einerseits hoch technologisiert ist – andererseits betrachtet die junge Frau diese Welt mit dem erstaunten Blick eines kleinen Kindes, das Wunder gewahr wird.

Das Haar nass und durchscheinend kommt Sundora in die Küche, eingehüllt im blauen Bademantel, den sie wie ein Ballkleid hebt um nicht über den Saum zu stolpern. Ihre Blicke treffen sich und sie lächelt.\\
 

//Diese Welt war so eigenartig, so bemerkenswert. Die Fürsorglichkeit der beiden Brüder. Lars, der ihr entgegeneilte, sie zum Tisch geleitete und einen Platz anbot.

Sie setzte sich und sah ihn an. „Hört das irgendwann auf?“ Unsicher spielte sie mit einer Strähne ihres Haares. „Bist du irgendwann… böse zu mir?“ Der Rat hatte es erzählt. Manche Ausgesandte kehrten zurück – geschunden und gepeinigt.//
 

\\Lars schenkt Sundora Kakao ein. „Nein.“ erwidert er aufrichtig und schüttelt den Kopf dazu. „Bitte trink.“ Er reicht der jungen Frau die Tasse. „Es tut dir gut und schmeckt ganz delikat.“

Voller Vertrauen nippt Sundora an der Tasse. Zum allerersten Mal in ihrem Leben trinkt sie einen Kakao. Begeistert nimmt sie Schluck für Schluck und lächelt und kichert wie beschwipst, einen Kakaobart auf der Oberlippe. Ein wunderschöner Anblick. Selbst in diesem riesigen blauen Bademantel, der ihr ständig von den Schultern rutscht.

„Sundora…“ Von diesem Anblick überwältigt tritt Lars an sie heran und küsst sie auf den Mund. Er schmeckt den Kakao auf ihren Lippen – Pfirsich und die Ekuin-Blüte dazu – und genau in dieser Sekunde kommt ihm sein Traum in Erinnerung. „Sundora. Versprich mir, du fliehst. Gleich, was kommt. Du fliehst und blickst nicht zurück.“\\
 

//Über diese Bitte verwundert sah sie ihm in die Augen. Er lächelte, aber es wirkte traurig und unglücklich. „Bitte. Versprich es mir!“ beharrte er.

„Lars… Warum…?“

„Sundora. Bitte.“

„Ja… Ich verspreche es dir.“

„Gut.“ befand er und küsste sie erneut, setzte sich dann und zeigte ihr, wie diese – von ihm so genannten – Brötchen aufgeschnitten wurden.//



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  ElliotAlderson
2012-02-25T19:50:14+00:00 25.02.2012 20:50
Na wenigstens hat Sundora mal was zum Anziehen -giggle-
Und Lars kann nicht aufhören an die Vision zu denken - verständlich. Aber das Sunny dieses Versprechen einfach so hinnimmt. An ihrer Stelle würd ich mir da mal Gedanken machen! Nun ja, sie ist halt ein wenig naiv...
Von:  Witch23
2012-01-21T19:41:23+00:00 21.01.2012 20:41
Der eine der Beschützer und Kämpfer der andere der Visionär im wahrste sinne des Wortes. *ich will wissen was da los ist.
Von:  K2K
2011-09-17T22:30:56+00:00 18.09.2011 00:30
Na das es Sundora nicht mal interessiert wovor sie fliehen muss, irgendwie zusammenhangslos, aber okay, die ist auch etwas naiv xD
Ist n gutes Kapitel, obwohl es über diese beiden ist ;D

Ich les gleich das Nächste =)


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