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Zwischenblut

von

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Kaffee und Tee

Kaffee und Tee
 

Noch am selben Abend hatte er seiner Familie von der Idee einer Feier an Silvester erzählt und er hatte auch vorgeschlagen, dass sie ein paar Tage davor zu ihm auf sein Schloss kommen sollten.

Sofort hatten alle zugestimmt und Cloud war nach oben in sein Zimmer gegangen und hatte seine Tasche gepackt, da er am nächsten Morgen früh abreisen wollte.

Als er mit dem packen seiner Tasche fertig war, ging er ins Bad und machte sich fertig.

Danach ging er auch direkt in sein Bett und schlief nach nur wenigen Minuten ein.

Als Clouds Wecker morgens um fünf ihn aus dem Schlaf riss, erschlug er ihn mit einem Fausthieb.

Langsam und quälend erhob sich Cloud aus dem Bett und schlurfte ins Badezimmer, wo er sich erst einmal duschte und anzog. Ein wenig wacher verließ er das Badezimmer und nahm seine Tasche.

Er verließ sein Zimmer und ging hinunter ins Esszimmer, wo seine Eltern ihn bereits erwarteten. Auch der Dämon war bereits anwesend und verbarg sein Gesicht hinter der morgendlichen Zeitung.

„Morgen!“, gähnte Cloud und setzte sich auf seinen Platz am Esstisch. Da der Tisch bereits gedeckt war, fing er mit seinen Eltern an zu frühstücken und als er nach der Tasse vor sich griff, sah er nicht hinein, sondern trank einfach aus ihr.

Es war heiß und hatte einen bitteren Geschmack, aber dadurch erwachten seine Lebensgeister vollständig.

„Na, schmeckts?“, fragte sein Vater ihn mit einem Schmunzeln.

Cloud warf ihm einen irritierten Blick zu und sah in die Tasse.

In dieser befand sich eine schwarze Flüßigkeit.

„Ist das Kaffee?“, fragte Cloud und sah von der Tasse in seiner Hand zu seinem Vater.

Thomas nickte und Cloud trank den letzten Rest mit einem Schluck.

„Mit Wodka!“, fügte der Dämon hinter seiner Zeitung noch hinzu.

Cloud erschrak und spuckte den Kaffee in hohem Bogen aus.

Béatrice trat ins Esszimmer und seufzte:

„Du musst nicht immer alles glauben, was man dir erzählt, Cloud! Außerdem hättest du es rausgeschmeckt, wenn in dem Kaffee Wodka gewesen wäre! Zudem trinken auch wir nur selten Alkohol und wenn, dann nur abends und nicht am frühen morgen!“

Cloud warf der Zeitung, hinter der Nurarihyon noch immer steckte, einen bösen Blick zu, holte dann ein Küchentuch und wischte den Kaffee weg, den er ausgespuckt hatte.

Während er das machte, hörte er, wie sein Vater sagte:

„Wirklich? Ich dachte, du trinkst auch morgens!“

Cloud unterdrückte ein belustigtes Schnauben, aber als er wieder über dem Tisch auftauchte, sah er gerade noch, wie die Zeitung aus den Händen des Dämons flog, sich zusammenrollte und seinen Vater von hinten auf den kopf schlug.

„Hey, lass das! Cloud, deine Mutter schlägt mich!“, protestierte Thomas und versuchte nach der Zeitung zu greifen, die jedoch durch Béatrices Aura immer höher stieg.

Cloud machte sich auf den Weg in die Küche, um das benutzte Küchentuch weg zu schmeißen, als er seinem Vater einen raschen Blick zuwarf.

Thomas versuchte zwar, immer wieder nach der Zeitung zu greifen, aber Cloud konnte ein Grinsen auf dem Gesicht seines Vaters sehen.

Er zuckte nur mit den Schultern und erwiderte:

„Jeder wie er es verdient!“

Mit diesen Worten drehte er sich um und wollte das Küchentuch weg schmeißen, als die Zeitung ihn plötzlich am Hintern traf.

„Hey!“, protestierte Cloud und versuchte nun seinerseits nach der Zeitung zu greifen, doch wie schon bei seinem Vater stieg diese immer höher.

„Frechheit muss bestraft werden, Kleiner!“, ertönte nun die Stimme des Dämons.

Cloud hörte auf, nach der Zeitung zu greifen und setzte seine Aura ein, um die Zeitung unter seine Kontrolle zu bringen. Diese erstarrte und schoss dann durch einen gedachten Befehl von Cloud auf den Dämon zu und erstarrte, kurz bevor sie dessen Kopf berührte.

Cloud versuchte sie weiter zu bewegen, doch jetzt spürte er einen gewaltigen Gegendruck, der von der Aura des Dämons ausging, dieser Druck wurde immer stärker und Cloud konzentrierte sich immer stärker darauf, die Zeitung weiter zu bewegen, doch es gelang ihm nicht, stattdessen zerfiel die Zeitung in ihre Einzelteile und nun waren es die beiden Auren, die vollkommen befreit aufeinander trafen.

Er konzentrierte sich immer stärker darauf, gegen den Dämon anzukommen und einen Moment gelang es ihm auch, doch dann spülte die Macht der Aura des Dämons über ihn hinweg und Cloud errichtete um sich einen Schutzwall aus Eis, den er mit seiner Aura immer und immer wieder verstärkte.

„Ich muss mir schnell etwas einfallen lassen, sonst fegt er mich weg!“, schoss es ihm durch den Kopf.

Da kam ihm eine Idee und er machte in schneller Abfolge die Handzeichen und erschuf von sich einen identischen Doppelgänger.

Dann versank er blitzartig im Schatten und zog sein Artriculum, dass er noch dazu eine Sichelklinge aus Eis verpasste.

Blitzartig, wie er verschwunden war, tauchte er jetzt hinter dem Dämon auf und hielt ihm die Sichelklinge an den Hals.

„Diesmal habe ich wohl gewonnen!“, sagte Cloud und schien schon den festen Sieg zu wittern, doch da ergriff der Dämon die Klinge und zog sie so herum, dass Cloud auf den Tisch flog und nun hielt der Dämon die Klinge seines eigenen Schwertes ihm an die Kehle.

„Den Sieg hast du erst dann sicher, wenn dein Gegner entweder aufgibt, bewusstlos oder tot ist!“, sagte Nurarihyon und lächelte grimmig.

„Dann weiß ich Bescheid!“, erwiderte Cloud und nickte.

Nurarihyon ließ seine Klinge sinken und half Cloud wieder auf die Beine.

„Das war wirklich sehr gut! Du hast es geschafft, dich gegen eines der stärksten Wesen der Welt erfolgreich zu behaupten!“, sagte Thomas und einen Moment später stand auf dem Tisch wieder alles so, wie es vor dem kleinen Übungskampf gewesen war.

Cloud setzte sich wieder auf seinen Platz und sagte:

„Aber eines Tages werde ich ihn besiegen können! Und wenn es 100 Jahre oder länger dauern sollte!“

Nurarihyon schmunzelte.

„Das ist die richtige Einstellung, Kleiner! Setze dir ein Ziel und verfolge das mit eiserner Entschlossenheit. Aber gräme dich nicht! Du bist bereits jetzt stärker als so manch ein Vampir, der bereits mehr als 100 Jahre auf der Welt ist“, sagte Nurarihyon und nahm einen Schluck von seinem Kaffee.

Cloud nahm einen Schluck aus seiner Tasse und erwiderte:

„Und dabei bin ich doch erst seit...!“

Er stockte, denn ihm fiel tatsächlich nicht mehr ein, wie lange er schon ein Vampir war. Seinem Gefühl nach war er bereits sein ganzes Leben lang ein Vampir, aber er wusste, dass er früher ein Mensch gewesen war, doch ihm fiel nicht mehr ein, wann Léon ihn zu einem Vampir gemacht hatte.

Thomas räusperte sich und er sagte:

„Für dich mag es sich jetzt ein wenig komisch anhören, aber es ist doch gut, dass du nicht mehr weißt, wann du in einen Vampir gewandelt wurdest. Das zeigt mir, dass du dich hier bei uns absolut wohl fühlst und deine dunklen Jahre vergisst. Blick einfach nach vorne und nicht mehr zurück!“

Cloud nickte und er spürte, wie sein Gesicht anfing wie die untergehende Sonne zu glühen.

Gerade als sie das Frühstück beendet hatten, kam Wiki in einem blauen Morgenmantel in das Esszimmer gelaufen.

„Guten Morgen! Was hat dich denn aus dem Bett geschmissen?“, begrüßte Béatrice ihre Schwester.

Wiki unterdrückte ein Gähnen und sagte:

„Mir fehlt mein hartes Kopfkissen!“

Sie blickte zu Nurarihyon, der sich erhob und sie in die Arme schloss.

„Okay, ich will jetzt wirklich nicht wissen, auf welchem harten Körperteil du gelegen hast!“, warf Cloud ein und erhob sich ebenfalls.

Wiki warf ihm einen halb belustigten, halb strengen Blick zu, sagte aber nichts mehr dazu.

Cloud nahm seine Tasche, und ging gefolgt von den Anderen in den Eingangsbereich. Dort zog er sich seine Schuhe und seinen Mantel an und verabschiedete sich zusammen mit Nurarihyon von den anderen. Er schloss zuerst seine Eltern in die Arme und gab jedem von ihnen einen Kuss auf die Wange, dann nahm er noch Wiki in die Arme, die er vorsichtig drückte, da ihr Babybauch schon ziemlich deutlich zu sehen war.

„Wir sehen uns dann kurz vor Silvester!“, sagte Cloud und wartete noch auf den Dämon, der sich noch von den Anderen verabschiedete.

Als sich Nurarihyon dann neben ihn stellte, ließ Cloud wieder einen Wirbel aus Schnee um sie beide aufwirbeln und sie sanken beide in den Schatten.

Nur einen Moment später erhoben sie sich wieder und standen vor dem riesigen Eisschloss.

Sofort nahm Cloud den Kontakt zu seinem Bruder auf.

„Ich bin wieder da!“, sagte er zu seinem Bruder in Gedanken.

Sofort erschien neben ihm sein Bruder aus einem Wirbel aus Wasser.

„Na endlich! Was meinst du, wie langweilig es hier war! Ich hatte niemanden, mit dem ich herum albern konnte!“, sagte Léon und gab seinem Bruder ein Shakehands.

Cloud schlug ein und zu dritt betraten sie das Eisschloss.

Er brachte seine Sachen in sein Zimmer, wo bereits seine Großmutter auf ihn wartete.

„Oma!“, sagte Cloud freudig überrascht.

Er schloss seine Großmutter in die Arme und drückte sie.

„Schön, dass du wieder da bist. Jedoch haben wir viel zu besprechen! Ich schlage vor, du stellst deine Sachen in deinem Zimmer ab und wir treffen uns in einer halben Stunde in deinem Büro!“, sagte Zoé und trat dann beiseite, damit Cloud in sein Zimmer konnte.

Zusammen gingen die beiden Brüder in Clouds Zimmer und Cloud verstaute seine Sachen in den Schränken.

„Was meinst du? Was will Oma mit uns besprechen?“, fragte Léon in den Raum.

Cloud richtete sich auf und erwiderte:

„Keine Ahnung! Werden wir doch gleich sehen!“

Nachdem sie damit fertig waren alles weg zu räumen, verließen sie beide das Zimmer und Cloud zeigte seinem Bruder den Weg hinauf zu seinem neuen Büro.Sie gingen durch den kurzen Gang bis zu der Drachenstatue, die man einfach nur an einer Stelle unter der Schnauze leicht kitzeln musste, damit sie zur Seite glitt.

„Wenn das jemand macht, der nicht zu meiner Armee gehört oder kein Vampir ist, beißt ihm die Drachenstatue die Hand ab!“, sagte Cloud und kitzelte die Statue unterhalb des Mauls.

Léon nickte beeindruckt und gemeinsam betraten sie den kreisrunden Raum, als die Statue zur Seite geglitten war.

Léon sah sich beeindruckt um, doch als Cloud ihn bat ihm zu folgen, tat er dies auch.

Sie traten gemeinsam auf die Eisplattform und durch Clouds Aura erhob sich diese in die Höhe und schwebte zuerst hoch zur Bibliothek, jedoch hielt sie dort nicht inne, sondern sie schwebte weiter in die Höhe, bis sie am Büro ankam.

Dort angekommen fanden sie sich in einen wunderschönen, aber auch majestätisch aussehendem Büro wieder. Über die Eisplatte, die als Boden fungierte, lag ein weißer Teppich. Alle Möbel waren so, wie sie Cloud erschaffen hatte. Er trat hinter seinen Schreibtisch und schuf hinter dem Stuhl einen besonders großen Eisritter. Er hob die Arme des Ritters an und faltete sie so, als würden sie über den Knauf eines imaginären Schwertes ruhen. Dann holte er aus seinem Schatten das Schwert von Gryffindor, das ihm von einem seiner Gefolgsleuten als Geschenk überreicht worden war.

Er versah es mit einer millimeterdünnen Schicht aus Eis, so dass es nicht mehr verschwinden und bei einem wahren Gryffindor auftauchen konnte. Dann setzte er es so ein, dass es tatsächlich von dem großen Eisritter gehalten wurde.

„Wow, das sieht echt klasse aus!“, sagte Léon, als er das fertige Werk seines Bruders sah.

Cloud grinste und setzte sich auf seinen Stuhl hinter dem Schreibtisch. Léon dagegen setzte sich auf einen der Stühle davor. Sie mussten nur wenige Augenblicke warten, dann kamen auch Zoé, Greg und Nurarihyon in das Büro.

Mit einem lässigen Schlenker seines Handgelenks erschuf Cloud weitere Stühle, so dass sich jeder von ihnen setzen konnte.

„Also gut, Oma! Warum wolltest du, dass wir uns alle hier treffen?“, fragte Cloud seine Großmutter und sah sie unverwandt an.

Zoé räusperte sich und sie sagte:

„Nun, da ihr über euer erstes deutsch-englisches Königreich regiert, steht ihr auch in der Pflicht, euch gegenüber den Herrschern der nichtmagischen Gemeinschaft zu offenbaren. Ich habe bereits alles vorbereitet. Ihr werdet in wenigen Minuten zum Premierminister reisen und euch ihm vorstellen! Dazu müsst ihr jedoch ins Zaubereiministerium und in das Büro des Zaubereiministers, den ihr übrigens auch noch ernennen müsst! Von dort aus reist ihr direkt in den Palast der Königin!“

Cloud und Léon starrten sie ungläubig an.

„Das ist alles? Sollen wir dir nicht noch die Sunday Times mitbringen?“, fragte Cloud und in seiner Stimme schwang ganz klar die Ironie mit.

Zoé schüttelte lächelnd den Kopf und erwiderte:

„Nicht nötig, danke! Ich denke, es wäre das beste, wenn ihr gleich mit einer Leibgarde aufbrecht. Schließlich habt ihr Termine und zudem möchte Léon und seine Männer auch einmal für eine Woche in den Urlaub verreisen!“

Beide Brüder blickten sie sprachlos an. Dann tauschten sie einen Blick miteinander.

„Dann haben wir wohl keine Wahl! Ich hoffe nur, dass unser Dienstwagen bereits hier in der Nähe eingetroffen ist!“, erwiderte Cloud, worauf er von seinem Bruder einen fragenden Blick erntete.

„Erkläre ich dir später!“, sagte Cloud zu seinem Bruder in Gedanken.

Dann wandte er sich an seine Großmutter und fragte sie:

„Da wir das müssen, darf ich fragen, wo die Leute sind, die uns begleiten sollen?“

Zoé klatschte in die Hände und sofort fuhr die Plattform hinab und nur einen Moment später wieder hinauf.

Zum Vorschein kamen vier Vampire. Es waren drei Männer und eine Frau. Cloud erkannte sofort einen der Männer als einen aus seiner Armee wieder und die Frau war Rosemaries ältere Schwester. Die anderen beiden Vampire mussten aus der Armee von Léon stammen, denn Cloud kannte sie nicht.

Sie verneigten sich vor ihnen und blieben dann stramm stehen.

„Da wir nun diese lästige, diplomatische Sache erledigen müssen, wäre es das Beste, wenn wir gleich aufbrechen! Denn umso schneller das erledigt ist, umso schneller können meine Leute in ihren wohlverdienten Urlaub!“, sagte Léon und erhob sich.

Cloud erhob sich ebenfalls, aber nicht ohne seinem Bruder einen verblüfften Blick zuzuwerfen. So kannte er ihn eigentlich nicht, denn sonst schob Léon gerne mal was vor sich hin, aber diesmal drängte er sogar dazu, es so schnell wie möglich zu erledigen.

Die Anderen erhoben sich ebenfalls und nach einem kurzen Blick tauchte der Dämon wieder in Clouds Schatten.

Da nun alles geregelt war, fuhren sie alle wieder nach unten und beide Brüder zogen sich in Clouds Zimmer ihre Anzüge an. Cloud warf sich noch seinen Mantel um die Schulter und Léon legte sich den weißen Schal um den Hals. Als sie damit fertig waren, verschlossen sie das Zimmer und traten dann vor ihre Leibgarde.

Sie verabschiedeten sich von ihren Großeltern und versanken dann mit ihrer Leibgarde in den Schatten.

Nur einen Moment später tauchten sie im Atrium des Zaubereiministeriums wieder auf.

Sofort erstarb das gesamte Gewusel an Zauberern und sie wichen vor ihnen zurück. Cloud und Léon kümmerten sich jedoch nicht darum, sondern sie gingen mit ihren Leibwächtern direkt zu einem der freien Fahrstühle und betraten diesen.

Cloud betätigte den Knopf für den obersten Stock und schon schlossen sich die Türen des Fahrstuhls und er setzte sich ratternd in Bewegung.

Sie fuhren erstaunlicherweise ohne Zwischenhalt bis zu dem Stockwerk, auf dem sich das jetzt leere Büro des Ministers befand.

Die Türen des Fahrstuhls öffneten sich und sie betraten den Gang. Langsam und wachsam gingen sie den Gang entlang, bis sie an der Tür des Ministerbüros ankamen.

Léon öffnete sie und sie traten in das prächtige Büro des Ministers.

„Und was jetzt? Mehr haben uns Greg und Zoé nicht verraten!“, sagte Léon zu seinem Bruder in Gedanken.

Dieser suchte eilig das Büro mit den Augen ab, bis sein Blick auf dem Portrait eines sehr hässlichen Mannes hängen blieb. Dieser täuschte vor zu schlafen, doch Cloud kannte das bereits von den Bildern von Hogwarts.

Er ging auf das Bild des Mannes zu und klopfte an dessen Rahmen.

Nichts passierte.

Er klopfte noch einmal.

Wieder regte sich der abgebildete Zauberer nicht.

„Nehmen wir es doch auseinander! Vielleicht befindet sich dahinter ein Geheimgang!“, sagte Léon und verlängerte seine Fingernägel und ging auf das Portrait zu.

Cloud griff seinen Bruder am Arm und das keinen Moment zu früh, denn der abgebildete Zauberer schlug sofort die Augen auf starrte sie an.

„Das wird nicht nötig sein! Was wollen Sie?“, fragte der abgebildete Mann schroff.

Léon trat noch einen Schritt auf das Portrait zu und sagte:

„Wissen Sie, wie wir mit dem Premierminister Kontakt aufnehmen können?“

Der abgebildete Mann schnaubte und erwiderte:

„Das kann ich, aber nur der Zaubereiminister darf mit dem Premierminister in Kontakt treten!“

Léon knirschte mit den Zähnen und bei seinem Gesichtsausdruck wandte sie der gemalte Mann auf seinem Stuhl.

„Es gibt momentan keinen Zaubereiminister! Deshalb müssen wir mit dem Premierminister sprechen! Es ist wichtig!“, sagte Léon und in seiner Stimme war deutlich zu hören, dass er keinen Widerspruch duldete.

Der abgebildete Zauberer seufzte und sagte:

„Gut, aber wen soll ich ankündigen?“

Diesmal war es Cloud, der antwortete:

„Léon und Cloud zu Wallenstein, Regenten des ersten deutsch-englischen Königreichs!“

Der abgebildete Zauberer erstarrte für einen Moment lang, doch dann erhob er sich von seinem Stuhl und watschelte aus dem Bild.

Nach wenigen Minuten kam er wieder und verkündete, dass der Premierminister sie erwartete.

„Und wie kommen wir jetzt zu dem?“, fragte Léon und blickte sich noch einmal in dem riesigen Büro um.

Cloud hatte jedoch schon eine steinerne Schale auf dem Kaminsims entdeckt und besah sich dessen Inneres an, dann zeigte er es Léon.

„Flohpulver! Damit kommen wir zum Minister! Aber wir müssen in dreierteams reisen! Zu viert passen wir nicht in den Kamin!“, sagte Cloud, worauf sich Léons Miene verdüsterte.

Offenbar gefiel ihm der Gedanke überhaupt nicht, von seinem Bruder getrennt zu sein, doch er nickte.

So stiegen Cloud und einer der Leibwächter in den Kamin und Cloud rief laut und deutlich:

„Büro des Premierministers, London!“

Er nahm Pulver aus der Schale und warf es auf den Kaminboden. Sofort schossen grüne Flammen hoch und verschlangen Cloud und seine Leibwächter.

Sobald die grünen Flammen erlöschten, trat Léon rasch in den Kamin und seine Leibwächter folgten ihm rasch. Gleich darauf warf er das Flohpulver auf den Kaminboden und er rief laut den Ort, zu dem er reisen wollte.

Sofort schossen wieder grüne Flammen hoch und verschlangen Léon und seine Leibwächter.

Als die beiden Brüder wieder aus dem Kamin stiegen, fanden sie sich in einem altmodisch eingerichtet Büro wieder.

Sie klopften sich den Ruß von den Anzügen und traten dann auf den Schreibtisch zu, hinter den ein Mann Ende vierzig saß.

Er hatte schwarzes, zurück gestrichenes Haar, ein schlankes Gesicht, dem man die vielen, schlaflosen Nächte ansehen konnte und eine schlanke Figur, soweit Cloud sagen konnte, denn schließlich saß der Premierminister hinter seinem Schreibtisch.

Er blickte auf und erschrak, als er Cloud, Léon und deren Leibwächter stehen sah.

„Sind Sie die Vorhut?“, fragte der Premierminister Cloud und Léon.

Die beiden Brüder sahen sich kurz an, doch dann schüttelten sie synchron die Köpfe.

Nun sah der Premierminister sie verwirrt an und deutete auf die beiden Stühle vor seinem Schreibtisch. Es war eine stumme Bitte, dass sich die beiden Brüder setzen sollten.

Cloud wandte sich direkt dem Premierminister zu und sah auf dem Schreibtisch ein goldenes Schild, dass den Mann vor ihm als „David Cameron“ auswies.

„Wenn ich uns erst einmal vorstellen darf! Mein Name ist Cloud zu Wallenstein und das hier neben mir ist mein Bruder Léon. Wenn sie erwartet haben, dass wir die Vorhut sind, dann wissen Sie offenbar von der magischen Welt!“, sagte Cloud und wies von sich auf Léon.

Der Premierminister fasste sich an die Nasenwurzel und massierte sich dort. Als er die Hand wieder vom Gesicht nahm, sagte er:

„Ja, ich weiß von der magischen Welt! Aber wieso kommt Mr Fudge nicht selbst? Warum schickt er zwei einfache Jungen vor?“

Sofort räusperte sich die Leibwächterin, die aus Clouds Armee kam und sie sagte:

„Dies hier sind nicht nur einfache Jungen! Es handelt sie hierbei um...!“

Sie kam jedoch nie zum Ende ihres Satzes, denn Cloud fuhr ihr scharf ins Wort und er sagte:

„Das genügt! Wir müssen den Premierminister nicht mit Wissen überfahren, dessen Zusammenhang er nicht verstehen kann! Fangen wir mit den grundlegenden Dingen an!“

Dabei warf er seinem Bruder einen Blick zu und dieser fuhr sofort fort.

„Mr Cameron, wie sie wissen, gibt es überall auf der Welt Hexen und Zauberer!“, sagte Léon und wartete auf eine Reaktion des Premierministers.

Dieser hatte die Hände zusammengefaltet, wie zu einem stummen Gebet, und nickte.

So fuhr Léon weiter fort.

„Jetzt müssen Sie jedoch auch wissen, dass es neben den Hexen und Zauberern auch noch dazu allerlei magische Kreaturen gibt. Einige, wie zum Beispiel Hauselfen und Einhörner sind friedliche Wesen, die anderen Kreaturen und auch Menschen nichts antun, jedoch gibt es auch andere Wesen, wie zum Beispiel Drachen und Werwölfe, bei denen es nicht so friedlich aussieht! Gut, zugegeben sind Werwölfe nur einmal im Monat ein Problem, aber wenn man ihnen oft genug mit der Zeitung droht und ihnen ab und zu einen Knochen vor die Schnauze hält, sind sie recht gut zu erziehen!“, sagte Léon und grinste.

Cloud sah seinen Bruder fassungslos an und sah dann zum Premierminister hinüber, der Léon vollkommen fassungslos ansah.

Dann räusperte er sich und sagte:

„Entschuldigen Sie! Mein Bruder ist gelegentlich zu Scherzen aufgelegt. Was wir sagen wollen ist, dass es auf der Welt neben den normalen, nichtmagischen Menschen auch Hexen, Zauberer und magische Kreaturen gibt. Dazu gehören nicht nur die, die gerade genannt wurden, sondern auch Vampire!“

Er hielt inne, als ihm das erstarrte Gesicht von Mr Cameron auffiel.

Er erhob sich und wedelte mit der Hand vor der Nase des Premierministers herum. Dieser zuckte noch nicht einmal mit der Wimper und als Cloud den Mann vor sich aus versehen berührte, kippte dieser seitlich von seinem Stuhl.

Noch bevor er auf den Boden aufgeschlagen war, hatte Cloud ihn bereits aufgefangen und gemeinsam mit Léon trug er den nun bewusstlosen Cameron zu einer Couch, die in der Ecke stand und legte ihn auf diese.

Dann wandte er sich an einen seiner Leibwächter und sagte:

„Sorgen Sie bitte dafür, dass niemand dieses Büro betritt!“

Der Mann salutierte vor ihm und verriegelte dann die Tür.

Cloud schuf durch seine Aura einen Lappen, den er mit Eiswürfeln füllte und immer wieder über die Stirn des Premierministers führte.

Nach einigen Minuten rührte sich dieser wieder und öffnete langsam die Augen.

Er stöhnte, als er Cloud und Léon erblickte.

„Dann war das also kein Traum?!“, fragte er und richtete sich langsam wieder auf.

Cloud schüttelte den Kopf und sagte:

„Mr Cameron, ich weiß, es ist schwer zu verstehen, doch sie müssen mir jetzt zuhören! Das ist sehr, sehr wichtig!“

Die Augen des Premierministers richteten sich auf Cloud und er nickte.

„Wie sie wissen, gibt es neben ihrem Ministerium auch noch das Zaubereiministerium, das verantwortlich ist dafür zu sorgen, dass kein nichtmagischer Mensch mitbekommt, dass es überall noch Hexen und Zauberer gibt. Jetzt müssen sie sich aber auch vorstellen, dass es in Deutschland keine Hexen und Zauberer gibt, sondern vor allem Vampire. Mein Bruder und ich sind damals auf die Zauberschule Hogwarts hier in England gegangen, aber weil wir nicht akzeptiert wurden, sind wir auf eine andere Zaubererakademie in Frankreich gewechselt. Vor einiger Zeit sollte es zwischen diesen beiden Zaubererschulen einen Schüleraustausch geben. Während dieses Austausches wurden mein Bruder, ich und zwei unserer Freunde angegriffen, wobei eine dieser Freunde getötet wurde. Daraufhin haben unsere Eltern der englischen Zauberergesellschaft den Krieg erklärt!“, sagte Cloud, doch er wurde von einem Räuspern des Premierministers unterbrochen.

„Krieg erklärt? Wer sind eure Eltern? König und Königin eines anderen Landes?!“, stieß Mr Cameron aus und erhob sich.

Er ging hinüber zu einem Schrank, nahm sich ein Glas und eine Whiskyflasche heraus.

Beide Brüder tauschten einen Blick miteinander dann fuhr Léon fort.

„Ja, unsere Eltern sind König und Königin des deutschen Vampirordens! Was uns als ihre Söhne zu den Prinzen des Vampirordens macht. Auf jeden Fall haben die Vampire den Krieg gegen die Zauberer gewonnen und deren Regierung übernommen und ein eigens Königreich, nämlich das erste deutsch-englische Königreich, gegründet. Die Regenten dieses neuen Königreiches sind mein Bruder und ich“, sagte Léon und deutete von seinem Bruder auf sich selbst.

Der Premierminister sah voller Erstaunen von Léon zu Cloud und stammelte:

„A-aber ihr seid zu jung!“

Léon musste schmunzeln.

„Wie auch Sie wissen müssten, sind Vampire unsterblich und daher zählt das Alter für uns nicht! Daher haben unsere Eltern uns zu den Regenten dieses Königreiches gemacht! Schon bald werden wir einen neuen Zaubereiminister ernennen, der oder die sich mit Ihnen in Verbindung setzen wird“, sagte Léon.

Mr Cameron setzte sich wieder hinter seinen Schreibtisch und goss sich einen großzügigen Schluck von dem Whisky ein.

„Ich weiß, dass das schwer zu verstehen ist, aber sie sollten sich nicht bei der Arbeit betrinken! Wir lassen Sie jetzt alleine! Dann können Sie über alles nachdenken! Ich hoffe, dass wir Sie nicht noch einmal damit belasten müssen!“, sagte Cloud und sah kurz von dem Premierminister zu seinem Bruder, der offenbar verstanden hatte, was sein Bruder von ihm wollte.

Léon ließ kurz sein Handgelenk kreisen und durch seine Aura veränderte sich der Whisky im Glas in Cola.

Mr Cameron sah völlig verdattert die Cola in seinem Glas an, doch dann erhob er sich und reichte zuerst Cloud, dann Léon zum Abschied die Hand.

Beide Brüder schüttelten sie und verließen dann gefolgt von ihren Leibwächtern das Büro des Ministers.

Sie fanden sich in einem Vorzimmer wieder und die Sekretärin sah sie völlig verdattert an.

Léon strich sich durch die Haare und zwinkerte ihr zu, was die Sekretärin zum Erröten brachte.

Cloud, der das natürlich mitbekam, schüttelte nur den Kopf, konnte sich aber nicht ein Grinsen verkneifen.

Offenbar ging es mit seinem Bruder auch in dieser Sache wieder bergauf.

Sie verließen das Gebäude und traten hinaus auf den Bürgersteig, wo bereits ein ganz bestimmtes Auto auf sie wartete.

Auf dem Fahrersitz saß ein Mann, der eindeutig zu seinen Eltern gehörte. Der Mann stieg aus und öffnete für Cloud und Léon die Tür.

Léon sah völlig sprachlos den schwarzen Rolls Royce an und war noch sprachloser, als Cloud in diesen einstieg.

„Komm jetzt, oder willst du dort Wurzeln schlagen?!“, sagte Cloud, als er bemerkte, dass sein Bruder noch immer nicht reagiert hatte.

Langsam und ehrfürchtig stieg Léon in das Auto und strich über das Leder der Sitze.

„Ich glaub, du hast mir da etwas zu erklären!“, sagte Léon, worauf Cloud ihm die gesamte Geschichte erzählte.

Als er fertig war, waren sie bereits auf dem Weg zum Palast der englischen Königin.

Léon schmiss sich weg vor lachen wegen Clouds Geschichte und bewunderte noch einmal die luxeriöse Innenausstattung des Wagens.

„Ich bin ja schon auf den Ferrari gespannt! Mit dem muss ich unbedingt mal fahren!“, sagte Léon, als sie gerade durch das Eingangstor des Buckingham Palace fuhren.

Auch Cloud grinste und als sie vor dem riesigen Eingang hielten, öffnete ihr Fahrer die Tür und die beiden Brüder stiegen aus dem Wagen aus.

Léon sah den Buckingham Palace hinauf und sah sich beeindruckt das Gebäude an.

„Weißt du, was mir gerade so in den Kopf gekommen ist?“, fragte Léon seinen Bruder.

Cloud sah ihn musternd an, dann erwiderte er:

„Na hau schon raus! Bei deinen Gedankengängen kann es schon etwas leicht schmutziges sein!“

Léon sah ihn gespielt geschockt an.

„Aber nicht doch! Ich bin die Unschuld in Person!“, erwiderte Léon, wodurch Cloud ein ungläubiges Schnauben ausstieß.

Léon grinste und sagte:

„Naja, Unschuld ist vielleicht ein wenig übertrieben. Egal, was ich sagen will ist, dass wir uns vielleicht auch so einen Palast errichten sollten. Wir haben zwar unsere Hauptquartiere, das gut und schön, aber wir brauchen etwas, wo wir richtige Feste feiern und ganz offiziell agieren können!“

Cloud sah seinen Bruder ungläubig an.

„Ja na klar! Und als Tarnung dafür nehmen wir ein Eiscafé, in dem kalte Drinks und Eis ausgeschenkt werden!“, erwiderte Cloud und schüttelte nur ungläubig den Kopf.

Léon schnippte mit den Fingern.

„Hey, klasse Idee! Du sorgst für das Eis und ich für die coolen Drinks! Und hinter den Tresen stellen wir zwei gut aussehende Mädels!“, sagte Léon und lachte.

„Und zwei Kerle, damit die Mädels und auch Kuan was zum besabbern haben!“, erwiderte Cloud und zusammen mit seinem Bruder und den Leibwächtern, betraten sie den riesigen Buckingham Palace.

Sofort kam einer der Palastangestellten auf sie zu und verneigte sich leicht vor ihnen.

„Guten Tag! Sie müssen die Gäste sein, die einen Termin bei der Königin haben! Folgen Sie mir bitte!“, sagte der Mann und drehte sich sofort um.

Die beiden Brüder folgten ihm mit ihren Leibwächtern und sie schritten eine weiße Marmortreppe empor. Als sie ganz oben angekommen waren, standen sie vor einer riesigen, weißen Tür.

Zwei Diener öffneten diese und gaben den Blick auf einen weißen Salon frei.

Der Diener, der sie bereits bis hier her geführte hatte, führte sie in den Salon, in dem an einem kleinen Tisch bereits eine ältere Dame saß.

Der Diener räusperte sich und die Dame sah auf.

„Eure Majestät! Eure Gäste sind nun eingetroffen!“, sagte der Diener und verneigte sich vor der Dame.

Cloud und Léon stellten sich in einer Reihe vor der Königin auf und verneigten sich leicht vor ihr.

Die Königin reichte einen nach dem anderen die Hand und beide Bruder schüttelten sie. Dann bat die Königin Cloud und Léon Platz zu nehmen und sofort, als sich beide Brüder gesetzt hatten, wurde ihnen Tee und Gebäck serviert.

Sobald auch der Letzte des Dienstpersonals den Raum verlassen hatte, seufzte die Königin auf und sagte mit ruhiger und gefasster Stimme:

„Jetzt ist es endlich soweit! Wir können ungestört reden! Wenn ich mich vorstellen darf! Mein Name ist Königin Elisabeth II. Ebenso wie Mr Cameron bin auch ich über die magische Welt informiert und war daher umso mehr freudig überrascht, als ich von einer sehr alten Freundin wieder gehört habe!“

Beide Brüder tauschten einen Blick und dann fingen sie an, sich ebenfalls vorzustellen.

„Ich heiße Léon zu Wallenstein. In bin der Prinz des deutschen Vampirordens und Regent des ersten deutsch-englischen Königreiches! Und das hier neben mir ist mein Bruder Cloud. Ebenso wie ich ist auch er Prinz des deutschen Vampirordens und Regent des ersten deutsch-englischen Königreiches!“, sagte Léon und stellte sich und seinen Bruder vor.

Die Königin nickte und fragte:

„Was verschafft mir den Umstand Ihres Besuches hier?“

Cloud räusperte sich und fing an zu erklären.

„Wie Sie wissen, gibt es neben den normalen Menschen auch Menschen, die Zauberkräfte besitzen. Diese werden im allgemeinen Hexen und Zauberer genannt. Neben diesen beiden Sorten von Menschen gibt es auch noch magische Wesen, die ebenfalls auf der Erde existieren. Manche, wie zum Beispiel Drachen und Trolle leben abgeschottet in den Wäldern und Bergen, doch andere Wesen, wie zum Beispiel die Vampire, leben unter den Menschen und bekleiden sogar offizielle Ämter. Der Grund für unseren Besuch ist einfach, dass wir Ihnen mitteilen müssen, dass die Regierung der magischen Gemeinschaft nicht mehr in deren Hand liegt. Schon vor einiger Zeit haben die Vampire hier ihr eigene Königreich errichtet, um dafür zu sorgen, dass die negative und schon gewaltverherlichende Einstellung gegenüber anderen Wesen ein Ende nimmt. Daher teile ich Ihnen nun ganz offiziell mit, dass das englische Zaubereiministerium und damit die gesamte englische und schottische magische Gesellschaft unter unserer Leitung steht“, sagte Cloud und wartete auf eine Reaktion der Königin.

Diese ließ auch nicht lange auf sich warten, denn die Monarchin seufzte auf und sagte:

„Dann ist es also wahr, was mit meine Freundin erzählt hat. Ich wollte es zuerst nicht glauben, doch jetzt hat es sich offensichtlich als wahr erwiesen!“

Cloud und Léon saßen wie erstarrt da. Sie tauschten einen kurzen Blick miteinander und fragten sich beide gleichzeitig, woher die englische Königin dies wusste.

„Eure Majestät, ohne Ihnen gegenüber respektlos zu sein, aber meinen Bruder und mich würde es ziemlich interessieren, woher Sie wissen, dass es zur Gründung unseres Königreiches gekommen ist!“, sagte Léon und sah die Königin fragend an.

Diese lächelte ihn an und erwiderte:

„Auch ich habe eine alte Bekannte, die unter den Vampiren lebt. Es handelt sich dabei um eure Großmutter Zoé. Sie hat mich auch um dieses Treffen heute gebeten!“

Beide Brüder sahen sich ungläubig an, doch noch bevor sie etwas sagen konnten, öffnete sich die Tür, durch die sie bereits gekommen waren, und ein kleiner Junge krabbelte auf allen vieren in den Raum und eine Frau kam sofort hinein und hob den Jungen auf die Arme.

„Mama-ama-ma!“, brabbelte der Kleine und versuchte wieder auf den Boden zu kommen, doch seine Mutter ließ dies nicht zu.

Durch diese kleine Unterbrechung aufgeschreckt, sah die Königin kurz zu dem kleinen Jungen und deren Mutter und drehte sich dann wieder zu Cloud und Léon um.

„Ich denke, wir haben alles besprochen! Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei ihrem zukünftigen Unternehmungen!“, sagte die Königin zu den beiden Brüdern.

Cloud und Léon erhoben und verneigten sich vor der Königin.

Danach verließen sie den Raum und gingen, gefolgt von ihrem Leibwächtern, aus dem Buckingham Palace.

„Wenn ich wieder in deinem Schloss bin, werde ich mal ein ernstes Wörtchen mit Zoé reden! Uns so durch die Gegend zu scheuchen ist scheiße!“, sagte Léon angesäuert und stieg zuerst in den Wagen, als ihm die Tür aufgehalten wurde.

Als auch Cloud in den Wagen gestiegen war, erwiderte er:

„Du wirst jetzt zuerst einmal nach Hause fahren! Du und auch deine Leute habt es euch redlich verdient!“

Léon schnaubte, aber dann musste er schmunzeln.

„Hast ja recht! Ich freu mich auch schon drauf!“, sagte Léon und streckte sich.

Während der gesamten Rückfahrt sprachen sie darüber, wie es mit dem Wiederaufbau von Hogwarts weiter ging. Als sie dann in der nächsten Kleinstadt hielten, die Hogwarts am nächsten war, hielten sie vor einem Parkhaus an und verließen den Wagen, während einer ihrer Leibwächter den Wagen in einer gemieteten Garage parkte.

Als sie wieder vollständig waren, gingen sie den restlichen Weg bis hinter die Kleinstadt, wo man sie nicht mehr sehen konnte und tauchten dann in die Schatten und tauchten gleich darauf wieder im Schlosshof vor Clouds Eisschloss auf.

„Na dann! Schönen Urlaub wünsche ich dir!“, sagte Cloud und gab seinem Bruder ein Shakehands.

Danach umarmten sie sich noch einmal und Léon brach zu seiner Armee auf, um die Abreise vorzubereiten.
 

Ende des 78. Kapitels



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SakuraxChazz
2017-04-14T16:34:58+00:00 14.04.2017 18:34
Halli hallo^^

Ich weiß der Kommi kommt spät^^'
Mir hat es sehr gefallen wie Zoe ihre Enkel durch die Gegend gejagt hat. Auch wenn die beiden es nicht so toll fanden. Aber wo wäre denn dann der ganze Spaß bei der Sache? XD
Toll fand ich auch wie sie sich dem Minister und dann bei der Queen gezeigt haben. Hach ja... Die Queen fand ich besonders toll. Ich mag die Person an sich schon total gerne und auch hier in der Geschichte hast du es geschafft das ich sie mag.
Dann mach ich mich mal endlich auf zum nächsten Kapitel^^'

LG Saku^^


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