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Die Legende vom Avatar

von

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Jemand führte ihm einen Becher an den Mund. Kenai konnte spürten, wie ihm warmes Wasser die Kehle herunter rann. Hustend öffnete er die Augen.

Dan sah ihn an. Mit betrübter Miene führte er ihm noch einmal den Becher an die Lippen. Sein ganzer Mund brannte, als er schluckte. „Das sind die Wunden“, erklärte ihm der Einäugige seufzend. „Ich hatte dir doch gesagt, dass du ihm sagen sollst, was er von dir wissen will.“

Ärger regte sich in Kenai, doch er schaffte es kaum den Kopf zu heben. Jeder einzelne Knochen in seinem Leib schmerzte fürchterlich, und das hatte nichts mit seinen Fesseln zu tun, die ihn wieder an den Pfosten banden. „Aber jetzt ist es zu spät“, fuhr Dan fort. Er brach ein Laib Brot, tauchte einzelne kleine Stückchen in eine Schüssel und stopfte sie Kenai in den Mund, damit dieser Essen konnte. „Er wird jetzt nicht mehr aufhören. Selbst wenn du ihm alles sagen würdest, was er wissen will.“

Ich kann ihm gar nicht sagen, was er wissen will, dachte sich Kenai träge. Aber das hatte er bereits so oft gesagt, dass er diese Worte beinahe selbst nicht mehr glauben konnte. Soweit er noch wusste, hatte er irgendwann einfach gar nichts mehr gesagt. Die Schläge und Tritte waren irgendwann nur noch auf ihn nieder gehagelt, bis er selbst den Schmerz nicht mehr hatte spüren können, solange, bis er das Bewusstsein verloren hatte. Aber hatte er das wirklich? Er konnte sich nur dunkel daran erinnern, dass er irgendetwas geträumt hatte. Etwas Schönes. Er wollte weiter träumen. Alles war besser als der Albtraum, in dem er gelandet war.

„Shizon ist ein guter Anführer“, erkläre Dan weiter, obwohl es Kenai gar nicht hören wollte. „Er kümmert sich gut um uns. Unsere Angriffe sind erfolgreich und wir haben so gut wie keine Verluste. Wir vertrauen ihm. Er weiß, was er tut, auch wenn es im ersten Moment nicht immer so aussehen mag. Wenn wir die Kämpfe überleben, dann nur wegen ihm.“

Als das Brot alle war, holte er ein paar Kräuter aus seiner Beuteltasche und tat sie in die Schüssel hinein, wo noch ein kläglicher Rest des Wassers übrig geblieben war. Dann nahm er einen Mörser und begann die Kräuter zu zerstampfen, während er weiter redete. Es schien ihm irgendwie wichtig zu sein. „In letzter Zeit lief es jedoch nicht besonders gut. Die Wasser- und Luftbändiger sind zur Zeit auffallend aktiv. Deswegen hat Shizon momentan ziemlich schlechte Laune. Bitte nimm es ihm nicht übel. Er würde ansonsten nicht so mit euch umgehen. Er würde euch gleich umbringen.“

Diese Selbstverständlichkeit, mit der er dies sagte, erschütterte Kenai. „Warum-?“, flüsterte er und zuckte augenblicklich zusammen. Er konnte spüren, wie eine Wunde an seiner Lippe aufplatzte. Dan sah ihn mit seinem einen Auge mitleidvoll an.

„Warum ich dir das alles sage?“, fragte er. Der Junge schloss die Augen, was er als ein Ja interpretierte. „Ich weiß es nicht.“ Nachdenklich kratzte Dan sich am Kinn. „Irgendwie scheint es mir wichtig zu sein.“ Er lächelte kurz, dann neigte er leicht den Kopf zur Seite. Das braune Auge ruhte lange auf ihm, bevor der Mann weiter sprach. „Irgendetwas an dir ist anders.“

Kenais Innere verkrampfte sich schlagartig. Schon wieder. Wieso sagten ihm Menschen, die ihn gar nicht kannten und die er noch nie zuvor gesehen hatte, ständig diese Worte? Anders. Ja, er war anders. Das musste man ihm nicht mehr sagen. Wenn anders bedeutete, keine unschuldigen Menschen zu töten, war er es gerne. Aber warum beunruhigte ihn der Klang dieses Wortes dann noch so? Es war, als würde irgendetwas unheilvolles daran lasten. Offenbar schien Dan zu erahnen, was Kenai beschäftigte.

„Das hörst du scheinbar öfters“, vermutete er. „Ich kann dir leider nicht sagen wieso, aber du hast irgendetwas an dir, was ich noch nie gesehen haben … Irgendetwas in deinem Blick … Als … Ich weiß nicht recht …“ Er kniete sich nieder, um Kenai besser in die Augen sehen zu können. „Es ist als … als …“ Seine Stimme brach. Schwer schluckend richtete er sich wieder auf und bedeckte kurz sein Auge. Waren ihm etwa die Tränen gekommen? Nein. Das würde keinen Sinn machen. „Tut mir leid“, sagte er schließlich. „Mir fehlt wohl Schlaf. Hier. Trink das.“ Kenai schluckte die kleingemahlenen Kräuter herunter. Der Brühe war zäh und brannte, doch sie schmeckte nicht unangenehm. Doch plötzlich verklärte sich sein Blick.

„Was-“

„Es verhilft zu einem schmerzlosen Schlaf.“

Kenai blinzelte, versuchte gegen das seltsame Kribbeln anzukämpfen, das sich in ihm ausbreitete, doch langsam kippte sein Kopf nach vorne und ihm fielen die Augen zu.
 

Es dämmerte, als Kenai langsam die Augen wieder öffnete. Das Lager war noch in tiefem Schlummer gehüllt. Überall lagen die Feuerkrieger auf dem Boden herum und schnarchten leise, während ein paar unglückliche noch immer Pflichtbewusst Wache standen.

„Morgen“, flüsterte eine Stimme. „Du siehst übrigens furchtbar aus.“

Kenai sah auf. Der andere Junge war ebenfalls wach und sah ihn an mit einem zugeschwollenen Auge und mit zahlreichen Blutergüssen übersäht erschöpft an. „Du auch.“

Der Junge rang sich zu einem müden Lächeln durch, doch es erreichte nicht seine Augen. Mehr Worte wechselten sie nicht miteinander.

Langsam erwachte das Lager zu neuem Leben. Nach und nach erhoben sich die Krieger, entzündeten ein Feuer und aßen die Reste vom gestrigen Abend. Irgendwann kam Dan zu ihnen. „Shizon will dich sprechen“, sagte er und band Kenai vom Pfahl los. Wortlos führte er ihn zum umgefallenen Megalithen. Shizon saß dort im Schneidersitz. Auf seinem Schoß lag ein Speer, den er grade fest verschnürte. Er sah nicht auf, als Kenai vor ihn hin geführt wurde.

„Ich hoffe, du bist heute gesprächiger.“

„Ich weiß nicht, wo die Wasserbändiger sind“, sagte Kenai, obwohl er genau wusste, dass Shizon ihm nicht glauben würde. „Ich kann dir nicht sagen, was ich nicht weiß.“

„Wie du willst“, sagte dieser nur ungerührt. Er hob den Speer in die Luft, um seine Balance zu testen. „Zoran. Du weiß, was zu tun ist.“

Grinsend trat der Koloss auf Kenai zu und leckte sich die Zähne. „Aber mit dem größten Vergnügen.“ Und mit diesen Worten rammte er ihm die Faust in den Magen. Stöhnend taumelte Kenai zurück, schaffte es jedoch irgendwie auf den Beinen zu bleiben.

„Wie viele seid ihr?“

Das war endlich mal etwas, auf das Kenai tatsächlich eine Antwort hätte geben können. Doch obwohl er sich vor Zorans geballter Kraft fürchtete, brachte er sie einfach nicht über die Lippen. Shizon brauchte den Befehl gar nicht erst zu erteilen. Aus den Augenwinkeln sah Kenai, wie Zoran zu einem neuerlichen Schlag ausholte, doch dieses Mal war er schneller. Er duckte sich seitlich unter den Hieb hinweg, doch plötzlich traf ihn Zorans linke so heftig in die Seite, dass er aufschrie und wie ein nasser Sack zu Boden ging. „Dachtest wohl du könntest mich austricksen, was?“, höhnte der Koloss gehässig. „Vergiss es.“ Mit diesen Worten trat er ihm noch einmal in die Seite. Sterne explodierten vor Kenais Blick. Um ihn herum erfüllte gedämpftes Lachen die Luft.

„Für einen Wasserkrieger bist du ziemlich dumm“, urteilte Shizon gleichgültig. „Deine Gefährten hätten sich lieber selbst umgebracht als in Gefangenschaft zu geraten.“

„Ich bin nicht wie sie“, presste Kenai zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

„Dein Pech und unser Glück. Ich frage dich noch einmal: Wie viele seit ihr?“

Mit Schmerz verzehrtem Gesicht schaffte es Kenai, sich auf seine Knie aufzurichten. Übelkeit regte sich in ihm und er musste einen Moment die Augen schließen, bevor er langsam den Kopf schüttelte. Im nächsten Moment traf ihn Zorans Schlag so heftig auf die Brust, dass es ihm den Atem raubte. Hustend und japsend lag er auf der Erde und von überall her hagelte höhnisches Gelächter auf ihn nieder.

„Was für ein Vollidiot“, meinte einer.

„Der ist Frischfleisch.“

„Ich hab’s doch gesagt! Ich hab’s doch gesagt! Die Wasserleute, alles Weicheier. Habe ich’s nicht gesagt? Habe ich’s euch nicht gesagt? Guckt mal! Hättest dich wohl lieber umbringen sollen, was? Zu feige, um es selbst zu beenden. Und zu blöd, um einfach den Mund aufzumachen. Stehst wohl auf Schmerzen, was? Hättest wohl doch nicht spionieren sollen, was?“

„Hey, Zoran! Darf ich auch mal?“

„Vergiss es!“, schnauzte der Koloss sofort. „Such dir deinen eigenen Spion.“

„Ich bin kein Spion“, sagte Kenai leise, doch er war nicht sicher, ob ihm überhaupt jemand zuhörte. „Ich habe mit eurem dummen Krieg nichts zu tun.“

„Was hast du gesagt?“, fragte ihn Shizon gebieterisch. „Wenn du was zu sagen hast, sprich lauter.“

Erschöpft schüttelte Kenai den Kopf. „Ich bin kein Krieger“, sagte er und war überrascht, wie einfach ihm dieses Eingeständnis über die Lippen kam. „Ich kämpfe nicht in diesem Krieg. Ich habe niemanden ein Leid zugefügt und ich habe noch nie jemanden getötet. Ich bin noch nicht einmal sicher, ob ich es jemals könnte.“ Vor seinem geistigen Auge tauchte das zerstörte Dorf wieder auf. Er fühlte das Zittern der Erde, als die Welle über ihn herein brach, hörte die verzweifelten Rufe der Überlebenden und sah die Leiche der namenlosen Frau stumpf in den Himmel starren. Tränen brannten in seinen Augen.

„Ich will es auch gar nicht!“ Angestrengt stemmte er sich wieder auf die Beine. Einen Moment lang schwankte er, doch dann straffte er die Schultern. „Du kannst mich fragen, was du willst, Shizon. Ich werde dir nichts sagen. Genau so wenig wie du irgendetwas sagen würdest, wenn du an meiner Stelle wärst.“ Es war schlagartig Muchs Mäuschen Still geworden. Shizon sah ihn an und zum ersten Mal hatte Kenai das Gefühl, dass er ihn wirklich wahrnahm.

„Der Kerl ist vollkommen irre“, murmelte einer der Krieger perplex.

„Der glaubt doch nicht im ernst, dass wir ihm das abkaufen“, entgegnete ein anderer.

„Was für ein Spinner“, lachte einer und nach und nach vielen immer mehr von den Männern ein, bis die ganze Lichtung von schallendem Gelächter erfüllt wurde. Nur Dan und Shizon blieben stumm. Langsam erhob sich der Anführer der Feuerkrieger von seinem Platz und starrte auf den Jungen nieder, der in seinem langen Schatten stand.

„Töte ihn.“

Augenblicklich griffen zahlreiche Hände nach Kenai, die ihn wieder auf die Knie zwangen. Shizons Worte hallten wie ein Donnerschlag in ihm wieder. Wie im Traum sah er, wie jemand Zoran einen Dolch zu warf, den dieser mit einem breiten Lächeln geschickt auffing. Mit dem Gesichtsausdruck eines Kindes, dem man grade ein wunderbares Geschenk gemacht hatte, fuhr er mit dem Daumen über die Klinge, während er sich genießerisch die Lippen leckte. Kenai starrte das Messer an. Er war mit einem Mal sehr ruhig, obwohl er nicht wusste warum. Jeder normale Mensch würde jetzt um sein Leben flehen, doch die ganze Szene war so surreal, dass das unmöglich grade passieren konnte. Es machte einfach keinen Sinn, dass fremde Hände ihn zu Boden drückten, dass sich vor ihm ein blutlüsterner Koloss erhob und eine scharfe Klinge im Licht der Morgensonne aufblitzte, die dazu bestimmt war ihm die Kehle aufzuschlitzen oder sich ihm ins Herz zu bohren. Das konnte einfach nicht sein. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass er in wenigen Augenblicken tot in seinem eigenen Blut liegen sollte, tausende von Meilen von seinem zu Hause entfernt. So grausam konnten die Geister nicht sein. Geister … Kenai spürte, wie ihm plötzliche Angst die Kehle zuschnürte. Sein Herz begann zu rasen. Schweiß trat auf die Stirn, als ihm plötzlich wieder etwas einfiel, was er fast vergessen hatte. Die Erinnerung brach mit solch einer Wucht über ihn herein, dass es ihm schier den Atem raubte.

Tsai Shen.

Mana hatte vermutet, dass Tsai Shen ihn mochte, weil er bald sterben könnte. Kenai hatte das für einen schlechten Scherz gehalten. Jetzt war er sich dessen mit einem Mal nicht mehr so sicher. Überhaupt nicht mehr!

Zoran sah ihn an. In seinen Zügen war nichts menschliches mehr zu erkennen. Er sah aus wie ein Tier, das bereit war sich auf seine hilflose Beute zu stürzen. Er hielt den Griff des Dolches so fest umklammert, dass seine Fingerknöchel weiß hervortraten, dennoch war seine Hand ruhig. Das Gesicht war vor Aufregung leicht gerötet, die Zähne gefletscht. Was jedoch wirklich furchteinflößend war, war der gnadenlose Glanz in seinen Augen, als er vor Kenai auf den Boden spuckte.

„Ich werde es schön langsam und qualvoll machen“, versprach Zoran grinsend.

Kenai hatte daran keine Zweifel. Verkrampft zwang er sich dazu auf den Boden zu starren. Er hatte nicht den Mut dazu Zoran weiter ins Gesicht zu sehen. Doch das war keine gute Idee. Kaum war der Koloss aus seinem Gesichtsfeld verschwunden, überschlug sich seine Vorstellungskraft in blanke Panik. Die Welt verdunkelte sich, als wäre schlagartig die Finsternis über ihn hereingebrochen. Sein Herz raste so schnell und hart, dass er das Gefühl hatte, als würde es seine Brust sprengen und davon eilen wollen, fort von diesem Ort, der es auf ewig zum Stillstand bringen wollte.

Bummbumm-bummbumm-bummbumm-bummbumm-bummbumm.

Es schmerzte, es schrie. Er zitterte.

Bummbumm-bummbumm-bummbumm.

Zorans Schatten tanzte vor seinem Gesicht, geformt aus einer Lache von Blut. Seinem Blut. Es wand sich und krümmte sich und schien nach ihm greifen zu wollen, als sich ein Teil davon löste, das erschreckende Ähnlichkeiten mit einem Arm hatte, der einen tödlichen Dolch in Händen hielt.

Bummbummbummbumm-bummbummbummbumm.

Angstschweiß durchnässte Kenais Kleider, jagte ihm einen eisernen Schauer durch Leib und Seele. Er spürte, wie sich die Griffe jener, die ihn auf die Erde zwangen, verfestigten. Dutzende von Stimmen dröhnten in seinen Ohren, doch sie verschwammen in einem Gewirr aus Leben, eines, was er in wenigen Sekunden nicht mehr mit ihnen teilen konnte. Doch auch sie wurden leiser, gedämpft vom Rauschen des Blutes, das durch seine Adern schoss, als würde es sich darauf vorbereiten, jeden Moment mit Gewalt aus ihm heraus zu schießen. Schließlich war es nur noch der Klang seines rasenden Herzens, der ihn erfüllte.

Bummbummbummbummbummbummbummbummbumm.

Kenai schloss die Augen. Der blutige Schatten verschwand. Nichts rührte sich. Alles war stumm. Dann, ganz plötzlich, hörte er ein leises scharfes Klingen, als der Dolch die Luft zerschnitt und auf ihn nieder rauschte.

Bumm.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kupoviech
2013-06-05T08:53:52+00:00 05.06.2013 10:53
Ein wunderbares Kapitel...^^




Was denn? Ach du wolltest mehr hören? Alles gut.

Auch wenn es sehr brutal wirkt, muss ich wieder betonen, dass es in der wirklichen Welt nicht anders wäre.

Außerdem gibt es eine Stelle, die ich über alles Liebe:

>> „Du kannst mich fragen, was du willst, Shizon. Ich werde dir nichts sagen. Genau so wenig wie du irgendetwas sagen würdest, wenn du an meiner Stelle wärst.“ Es war schlagartig Muchs Mäuschen Still geworden. Shizon sah ihn an und zum ersten Mal hatte Kenai das Gefühl, dass er ihn wirklich wahrnahm.<<

Wie oft hat mich genau das vorgestellt einmal zu sagen.
Diese Szene eines Spions (oder auch Nicht-Spions), der gefoltert wird etwas zuverraten, ist so typisch und wird durch diese Worte wieder etwas EInzigartiges.
Es ist etwas von dem wir uns alle den Mut wünschen es einmal auszusprechen, doch trauen wir uns nie.
Dass Kenai den Mut aufbringt das zu sagen, ja das macht ihn anders...sag ihm das von mir ;)

Liebe Grüße

Kupo
Von:  fahnm
2013-05-24T21:04:49+00:00 24.05.2013 23:04
Klasse Kapi^^


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