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the corpus of finds

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Yu-Gi-Oh…Kazuki Takahashi

FF…Soleil
 

Inspiriert durch Star Gate (Kinofilm)
 

Kairo hatte sich in den letzten zweihundert Jahren nicht verändert. Noch immer riefen Muezzine zum Gebet und noch immer glich die Stadt einem pulsierenden, lebendigen Moloch, dass seine Bürger verschlang und nur selten wieder ausspuckte. Ein weißer Rolls Royce, Eigentum des ägyptischen Museums für Altertümer bahnte sich, geführt von einem ägyptischen Chauffeur seinen Weg durch die überfüllten Straßen, während seine weiteren Insassen sich parfümierte Taschentücher auf Mund und Nase pressten, um dem Gestank des Molochs zu entgehen.

Endlich ließ der weiße Wagen die Stadt hinter sich und fuhr ungehindert auf der Schnellstraße in Richtung der in der Ferne aufragenden Pyramiden, die in der Hitze wie Illusionen flimmerten. Seufzend lehnte sich Gozaburo Kaiba in die weichen Polster zurück und tupfte sich den Schweiß von der hohen Stirn. Die Nachricht, die ihn in der Mittagsglut hinaus in die Wüste gelockt hatte, hätte zu keinem ungünstigeren Zeitpunkt erfolgen können, denn gerade hatte er sich in einem angeregten Gespräch über weitere Grabungen, deren Genehmigung sie so dringend bräuchten, mit dem ägyptischen Innenminister befunden, als die Tür sich öffnete und ein Bote einen versiegelten Umschlag brachte.

Inzwischen war der Zettel etwas verknickt, aber als Gozaburo darüber strich, konnte er es noch immer wunderbar lesen, „Kaiba, sitzen Sie? Wir haben hier etwas Großes…Ein Grabmal! Also schwingen Sie Ihren reichen Hintern hierher! Und bringen Sie bloß keinen der Arschkriecher vom Ministerium mit!“ Kopfschüttelnd faltete der Geschäftsmann die Depesche wieder zusammen und steckte sie in die Innentasche seines Leinenanzugs, bevor er sich erneut den Schweiß von der Stirn tupfte. Sein Blick fiel auf seinen dreijährigen Sohn Seto, der die Trennscheibe, die sie vom Chauffeur trennten hinuntergeschoben hatte und nun neugierig auf die Straße spähte. Der Junge war noch zu klein um die Wichtigkeit dieser Entdeckung zu begreifen, aber Gozaburo hatte ihn vermisst und so hatte er ihn, seinen Babybruder Mokuba und die Gouvernante Miss Gardner einfliegen lassen. Die Gouvernante und das Baby waren aber im Hotel geblieben, Miss Gardner konnte dem unzivilisierten Land, in das ihr Arbeitgeber sie gebracht hatte, nichts abgewinnen und Mokuba war für die Wüste wirklich noch viel zu klein.

Aber Seto nahm neugierig alles in sich auf und sprach bereits einige Brocken Arabisch. Noch war die Konversation zwischen dem kleinen Jungen und dem ägyptischen Fahrer zwar mühsam, aber sie konnten sich unterhalten, wie Gozaburo mit Vaterstolz feststellte, als er seinen Sohn beobachtete.
 

„Die Ausgrabung ist dort drüben, Daddy.“, Seto konnte mit seinen kurzen Beinen kaum mit dem schnellen Schritt seines Vaters mithalten und stolperte immer wieder. Aber Gozaburo schüttelte nur den Kopf, „Ich möchte vorher mit Pegasus reden.“ Sein langjähriger Partner, durch und durch ein Archäologe und mit viel Felderfahrung stand unter einem Sonnenzelt und unterhielt sich auf Arabisch mit einigen Arbeitern. Erst beim Näherkommen gelang es Gozaburo Satzfetzen zu verstehen, „Sterne?…“

„Gentlemen?“, der Geschäftsmann hüstelte und als sich alle zu ihm umwandten, bemerkte er kaum, dass sein Sohn sich von seiner Hand gelöst hatte, „Was haben wir gefunden?“ „Diese Schriftzeichen können wir nicht lesen…Es sind keine Hieroglyphen und sie stammen auch von keiner gewöhnlichen…“ Während sie gesprochen hatten, hatte Pegasus seinen Partner an dem Sonnezelt vorbei, zu einer tiefen Grube geführt, in der ein großer, grauer Stein lag.“

„Ein Stein.“, Kaiba war nicht sonderlich beeindruckt, aber Pegasus lächelte schief, „Das ist ein Schlussstein. Und dass, was wirklich wertvoll ist, liegt darunter. Ich habe noch nie so einen großen Stein gesehen und auch noch nie von einem ähnlichen Fund gehört. Das, was darunter liegt, sollte niemals gefunden werden…Es muss gigantisch sein. Die Ringe sind konzentrisch, wie bei einer Zielscheibe und jeder enthält genau 39 Zeichen…die wir nicht kennen…Diese Linien hier…“ Pegasus beugte sich vor und strich über eine silbrig glänzende Vertiefung, die sich mit einem der Zeichen schnitt, „…ziehen sich über den gesamten Stein. Einige der Koordinaten scheinen besonders markiert, andere nicht…In der Mitte ist eine Kartusche mit unbekannten Zeichen…Aber einige sind wieder lesbar…Für Tausend Jahre lebte…Ra, der Sonnegott“

„Was ist das hier?“, beide Männer schraken zusammen, als plötzlich die Stimme des dreijährigen Setos ihre Unterhaltung störte. „Das ist ein Udajet, ein Auge des Ra.“, Pegasus nahm vorsichtig das Tuch, das Seto in der Hand hielt und wickelte den grazilen Anhänger aus, um ihn dem Jungen zu zeigen, „Es ist selten als Schmuckstück anzutreffen, wahrscheinlich gehörte es einmal einem Priester. Es lag auf dem Schlussstein, mitten auf der Kartusche…“

„Pegasus, wenn das hier ein Schlussstein ist…?“, während die Erwachsenen wieder zu ihren Gesprächsthemen übergingen, steckte Seto das Schmuckstück in die Tasche seines Matrosenanzugs und griff nach der Hand seines Vaters. „Sie wollen wissen, was darunter war, oder?“, Pegasus grinste von einem Ohr zum anderen, als er sie nun auf einen nahen Hügel führte und etwas in der nasalen Sprache der Arbeiter rief.

Taue spannten sich und arabische Wortfetzen drangen vereinzelt zu ihnen empor, aber die zwei Männer und der kleine Junge konnten nur starren, als sich vor ihren Augen ein Quarzring mit mehr als zwanzig Metern Durchmesser aus seinem Jahrtausende alten Grab erhob. Der Ring war vollkommen rund und schimmerte im Sonnenlicht, als wenn er gerade erst gemeißelt worden wäre. Die Oberfläche war von filigranen Details nur so übersäht und wirkte gleichzeitig funktional und wunderschön.

„Das ist eine von Gottes Armreifen, Daddy!“, der kleine Seto klatschte voller Begeisterung in die Hände, aber sein Vater beachtete ihn nicht, sondern musterte ihren Fund, der sich einfach nicht klassifizieren lassen wollte. Er passte in keine Dynastie und auch zu nichts bereits bekanntem, was in ‚Ägypten gefunden worden war.

Plötzlich drangen verschreckte Rufe zu ihnen hinauf und einige Seile lösten sich. Der gigantische Quarzring geriet ins Taumeln und drohte die Arbeiter unter sich zu begraben. Pegasus rannte sofort den Hügel hinab, aber Kaiba blieb kurz noch stehen und wand sich an seinen Sohn, „Du rührst dich nicht vom Fleck, verstanden?“ Er wartete kein Nicken mehr ab, sondern folgte seinem Partner und unterstützte ihn in seinem Bemühen wieder Ruhe zu schaffen und ihren Fund zu sichern.

Seto hielt es ganze zwei Sekunden aus, dann rannte er, so schnell ihn seine Beine trugen den Hügel hinunter und rutschte auf dem Hintern in die Grube. Während der Ring gesichert wurde, erspähte der Dreijährige an seinen Fuß etwas und trat neugierig näher.

Nur um gleich wieder zurückzuweichen, starrten sie doch der Teufel persönlich aus tiefschwarzen Augen an. Ängstlich schluckte der kleine Junge, fasste sich dann aber ein Herz und sah noch einmal hin. Überall lagen verdrehte und gebrochene Knochen, beinahe als wären sie von etwas zermalmt worden und oben darauf lag ein fremdartiger Schädel, der wie eine groteske Mischung aus Mensch und Schakal wirkte. „Anubis…“, flüsterte Seto heiser, bevor starke Arme ihn packten und er aus der Grube gehoben wurde, „Wir sprechen uns später, Seto.“ Der braunhaarige Junge kannte diesen Tonfall und hielt den Kopf gesenkt, „Ja, Papa. Entschuldigung.“

to tender

Domino City, Gegenwart

Es war einfach nur deprimierend. Regen strömte aus dicken grauen Wolken auf ihn hinunter und durchnässte den alten Mann, dessen Kamelhaartrenchcoat auch schon bessere Zeiten gesehen hatte, vom Scheitel bis zur Sohle. Und auch der Junge neben ihm strich sich immer wieder die schwarz-pinken Haare aus der Stirn, mit denen der böigen Wind, der ihnen die Worte ihrer Unterhaltung von den Lippen riss, spielte. „Großvater, du kannst doch nicht so einfach aufgeben, deine ganzen Theorien!“ „Die ich nicht beweisen kann, Yugi.“, Salomon Muto schüttelte den Kopf und deutete auf den kleinen Laden, vor dessen Tür sie nun standen, „Ich werde nun eine Flasche Wein anschreiben lassen und versuchen diesen Tag zu vergessen.“

Ohne ein weiteres Wort betrat der Ältere den Laden und sein Enkel folgte ihm wenige Sekunden später. Im Inneren war es wenig trocken und während Yugi seine Haare und seinen Lodenmantel auswrang, lauschte er nur halbwegs interessiert der Unterhaltung auf Armenisch, an deren Ende sein Großvater wirklich eine billige Flasche Wein erhielt, die nun in die Manteltasche gesteckt wurde, „Lass uns gehen.“

Widerwillig folgte Yugi seinem Großvater nach draußen und dachte an früher, als Salomon noch ein umjubelter Professor gewesen war und sie in einem schönen, großen Haus gelebt hatten. Diese Zeiten waren aber schon lange vorbei, genauer gesagt seitdem Salomon vor der versammelten Fachwelt die These aufgestellt hatten, dass die nicht Ägypter, sondern andere Wesen –mutmaßlich Aliens- die Pyramiden und die anderen Bauwerke geschaffen hatten. Yugi hatte damals im Publikum gesessen und er hatte auch zusehen müssen, wie sich der Saal immer mehr geleert und sich die Atmosphäre in dem Hörsaal gewandelt hatte. Und am Ende hatte der Dekan Salomon gefeuert.

Seitdem hielten sich die beiden mit Gelegenheitsjobs über Wasser und lebten in einem Zimmer über einer Bar. Die Wohnverhältnisse waren nicht nur beengt, sondern auch erbärmlich, aber dennoch war die Miete so hoch, dass sie inzwischen einige Monate im Rückstand waren und jederzeit rausgeworfen werden könnten. Und zu allem Überfluss stand nun auch noch die Tür zu ihrem Zimmer weitoffen.

„Du wartest besser draußen.“, Yugi griff nach einer herumliegenden Holzlatte und trat so bewaffnet in das winzige Kabuff, in dem sie lebten. Es gab kaum eine Möglichkeit sich zu verstecken, aber das schien die hochgewachsene, braunhaarige Gestalt, die mit spitzen Fingern einige eng beschriebene Zettel anhob und betrachtete, auch nicht vorgehabt zu haben, stand sie doch präsent mitten im Raum. „Fallen lassen! Wer sind Sie?“, Yugi umklammerte die Latte fester, aber der Braunhaarige drehte sich nun langsam um und saphirblaue Augen musterten ihn beinahe spöttisch, „Mr. Muto, nehme ich an?“

„Und Sie sind?“, aber Yugi kam nicht zu Wort, der Fremde ignorierte ihn einfach, „Ich bin hier, um Ihrem Großvater einen Job anzubieten.“ „Einen Job?“, nun kam auch der Großvater zu ihnen in das Zimmer und trat zwischen Yugi und den Fremden, der sich noch immer nicht vorgestellt hatte, was er aber nun änderte, „Mein Name ist Seto Kaiba und ich bin in Besitz einiger alter Hieroglyphen. Ich hätte Sie gerne als Experten.“

„Ich arbeite nicht für das Militär.“, Muto schüttelte den Kopf, aber ein kurzes Aufblitzen eines Lächelns brachte ihn zum Schweigen. „Wie kommen Sie auf Militär? Sie arbeiten exklusiv für mich. Für die Kaiba Corporation. Ihre Forschungsarbeit würde ein persönliches Projekt von mir betreffen. Aber, wenn Sie nicht interessiert sind…Dann werde ich einen anderen Professor aufsuchen. Entschuldigen Sie die Störung.“, der Großgewachsene griff nach seinem langen Ledermantel, der auf dem Bett gelegen hatte und wand sich bereits zum Gehen, als Yugis Großvater ihn bereits in den Weg trat, „Nennen Sie mir einen Grund, warum ich Ihr Angebot annehmen sollte?“ „Sie sind pleite.“, Seto legte ein Kuvert auf den übervollen Schreibtisch, bevor er wirklich ging, „Ihre Reisepapiere, Professor. Für Sie und Ihren…Enkel.“

Die beiden Männer sahen sich zweifelnd an.
 

Irgendwo in der Wüste, Gegenwart

„Blue eyed white Dragon Mountain.“, Salomon drehte die Karte hin und her und versuchte die mit dem Schild gekennzeichnete Einfahrt auf der Karte wiederzufinden. Aber scheinbar war das Gebiet als Sperrgebiet gekennzeichnet, so dass der Bereich weiß blieb und Salomon die nutzlose Karte zusammenknüllte, „Einfach geradeaus?“ Yugi, der am Steuer des alten Wagens saß, nickte und nieste gleich darauf wieder, als seine Reiseallergie, die bereits zu einem Haufen benutzter Taschentücher auf dem Rücksitz geführt hatte, zuschlug. Wieder schnäuzte sich der Junge und seufzte, „Hier ist ja nichts…Bist du sicher, dass wir überhaupt im richtigen Gebiet sind?“

Aber bald darauf erreichten sie ein festes Eisentor, dass die Straße versperrte und als Yugi auf die Hupe drückte, erschien bald ein Sicherheitsbeamter, auf dessen blau-weißer Uniform das Logo der KC prangte. Nach einer gründlichen Überprüfung der Papiere wurde das Tor schließlich geöffnet und Yugi folgte den Anweisungen des Wachpersonals, die ihn zu einem großen Parkplatz unweit eines riesigen Tunneleingangs brachten.

Schwarz gähnte das gefährliche Maul vor ihnen und nach de gleißenden Sonnenschein der Wüste brauchten ihre Augen einen Moment um sich anzupassen. Gerade als sie wieder einigermaßen sehen konnten, erklang eine leise Glocke und ein helles Lichtfenster erschien vor ihnen. Erst auf den zweiten Blick erkannten sie es als Fahrstuhl, in dem ein weißhaariger Mann, durch dessen halboffenem Laborkittel man eine auffällige Kette mit einem kreisförmigen Anhänger sah, stand, „Hi. Sie müssen Professor Muto sein.“ Grüßend hob der Fremde die Hand und deutete mit einer Hand auf den Fahrstuhl, während er ihnen mit der zweiten Hand eine Packung Kaugummi anbot, „Mr. Kaiba hatte schon befürchtet, dass Sie doch nicht kommen. Ich bin übrigens Bakura. Ryo Bakura. Archäologe. Spezialgebiet Hieroglyphen…Wollen Sie vielleicht ein Kaugummi?“

Fünf Minuten später, als sie mit aberwitziger Geschwindigkeit einen Fahrstuhlfach hinunterstürzten, wünschte Yugi sich, dass er das Kaugummi angenommen hätte. Seine Ohren rauschten und er klammerte sich verzweifelt an seinem Großvater, der ebenso blass wie er selber zu sein schien, fest. Nur Ryo schien davon nichts zu bemerken, der Archäologe erzählte munter weiter und kaute auf seinem Kaugummi herum. „Wie…tief?“, Salomons Stimme war ein heiseres Flüstern, aber Bakura reagierte nur mit einem Grinsen und einem nachlässigen Schulerzucken, „Das ist geheim, Sorry.“

Irgendwann erreichten sie dann aber doch ihr Ziel und unten vor der Tür empfing ihn bereits die hochaufragende Gestalt Seto Kaibas. Der Braunhaarige blickte auf eine goldene Taschenuhr und schüttelte den Kopf, „Sie sind spät, Professor.“ „Äh…wir hatten uns verfahren.“, Yugi schritt automatisch ein, um seinen Großvater zu verteidigen, aber Seto hörte ihm gar nicht zu, sondern lief einfach weiter und deutete auf eine hohe Doppeltür, „Ihr neues Büro, Muto.“

Neugierig stieß Yugi die Tür auf und erstarrte. Das sogenannte Büro hatte die Ausmaße eines kleinen Fußballstadions und an den Wänden waren Hunderte oder gar Tausende von vergrößerten Aufnahmen von seltsamen Symbolen befestigt. Vorsichtig trat Yugi ein und drehte sich in der Mitte einmal um sich selbst, um einen Überblick zu bekommen, während Salomon bereits in die Betrachtung der Bilder versunken war, „Wow…“

decryption

„Was ist das?“, der jüngere Muto hatte inzwischen ein eng beschriebenes Whiteboard entdeckt und runzelte die Stirn, als er versuchte die Schrift zu entziffern, „Sind das Hieroglyphen?“ „Nicht ganz, es ist eine extrem frühe Form…“, ein fremder Mann mit dunklem Haar war eingetreten und stellte sich nun stolz neben die Tafel, „Und mir ist es gelungen sie zu übersetzen. Hi, ich bin Duke Devlin, eine Leihgabe von Harvard.“

„Das ist komplett falsch…“, auch Salomon war nun wieder näher getreten und betrachtete die Übersetzung äußerst kritisch, „Mein Gott, welche Bücher haben Sie denn bitte verwendet? Zeit? Ich bitte Sie, Doktor Devlin…Jahre…Und hier…“ Der ältere Mann deutete auf eine weitere Stelle in der engbeschriebenen Übersetzung, „Wie seltsam, dem Wort qebeh folgt ein adverbiales sedemen-ef mit abgetrennten Subjekt…In seinem Sarkophag? Also bitte, das steht da sicher nicht…“ Devlin war inzwischen schon dunkelrot angelaufen und nur die kühle Gegenwart des Firmenchefs, der wohl auch seinen Gehaltsscheck ausstellte, verhinderte dass er seinen älteren Kollegen erwürgte, als dieser nun begann die sorgfältige Übersetzung, die in monatelanger Kleinarbeit entstanden war, abzuwischen.

„Eine Million Jahre in den Himmeln ist Ra, versiegelt und vergraben für alle Zeiten liegt sein…“, hier zögerte Salomon kurz, bevor er aber auch das letzte bisschen von Devlins kunstvoller Übersetzung abwischte und sie korrigierte, „Nicht Tor zum Himmel…Sternentor wäre die genauere Übersetzung…“ Erst dann ließ er den Stift, den er die ganze Zeit wie ein Schwert festgehalten hatte, sinken und drehte sich zu seinen Zuschauern und seinem Enkel um, „Mr. Kaiba, haben Sie uns nicht was zu sagen?“

Die kühlen, blauen Augen begegneten ruhig seinem Blick und nach einigen Sekunden, die sich für den alten Mann wie Jahrhunderte angefühlt hatten, nickte Kaiba, „Wir denken, dass wir ein Tor zu den Sternen gefunden haben. Ich gebe Ihnen die Chance Ihre Theorien zu beweisen, Sie müssen nur den Code knacken…Sie haben zwei Wochen.“ Mit diesen Worten ging der großgewachsene Geschäftsmann und ließ Salomon und Yugi inmitten der anderen Professoren, Doktoren und Techniker, die bereits an der Lösung des Problems arbeiteten alleine. An der Tür drehte er sich allerdings noch einmal um, „Professor Devlin? Ich glaube Sie können nach dieser armseligen Darbietung wieder nach Harvard zurückkehren. Falls man Sie dort noch möchte.“ Der angesprochene Professor ballte die Hände zu Fäuste, sagte aber nichts, hatten sich die Türen des Fahrstuhls doch schon wieder geschlossen.
 

Die Frist der zwei Wochen neigte sich dem Ende zu und noch immer war das Wissenschaftlerteam keinen Schritt weitergekommen. Immer länger saß die illustre Gesellschaft zusammen, aber egal welche Spuren sie auch verfolgten, die Zeichen auf den Photos hatten keine Ähnlichkeit mit irgendwelchen bekannten Schriften. „Es ist keine alte Keilschrift…“, wieder einmal hatten sie versucht alle Schriftarten durchzugehen, als Yugi mit einer zusammengerollten Sternenkarte und seinem kleine Reiseteleskop unter dem Arm in den kleinen Aufenthaltsraum kam, „Seid ihr etwa immer noch dabei? Es ist fast drei Uhr nachts…“ Niemand schien ihn zu beachten und so legte er behutsam Teleskop und Sternenkarte ab und ließ er sich voller Frust auf einem der Sessel nieder, wo er müde die Augen schloss und wegdämmerte.

„Ich habs!“, Salomons Aufschrei weckte nicht nur Yugi, sondern ließ auch alle anderen aus ihren Gesprächen hochschrecken. Alle Augen waren auf Salomon gerichtet, der sich über Yugis Sternenkarte beugte und gerade mit wackeligen Linien die Sternenbilder einzeichnete, „Seht doch mal…Es sind Sternenbilder!“ „Also, ich sehe da keine Gemeinsamkeit…“, Bakura beugte sich über die Schulter des alten Muto und deutete auf ein Sternenbild, „Orion…Aber keines der Symbole sieht so aus…“ „Heute nicht mehr, aber vor…Mmmmh…Einigen Tausend Jahren?“, Mai Valentine, eine junge Astrophysikerin nickte kurz und sprang auf, „Ich lasse einige Simulationen durchlaufen. Morgen früh haben wir denn die Ergebnisse.“ Mit einem fröhlichen Lachen und einem sexy Hüftschwung verschwand die blonde Frau und die verbliebenen Männer grinsten, „Wir haben es geschafft.“
 

„Das hier ist das Sternenbild des Orion.“, Mai Valentine deutete mit dem Laserpointer auf ein markiertes Sternenbild, „Zumindest wie wir es heute wahrnehmen…“ Mit einem Klicken änderte sich das Bild und zeigte nun eine seltsam verdrehte Sternenkonstellation, „Und das ist Orion wie er vor 1000 Jahren aussah.“ Wieder klickte es in kurzen Abständen und die Zuschauer sahen sich der selben Sternenkonstellation gegenüber, die sich immer weiter veränderte und immer unvertrauter wurde, „Vor 2000 Jahren, also etwa im Jahr 0 unserer Zeitrechnung sah Orion so aus…Das war vor 3000 Jahren, mitten in der Bronzezeit…4000 Jahre, in Indien entwickelt sich das Kastensystem…5000 Jahre, In China beginnt die Xia-Dynastie und in Ägypten das ‚Mittlere Reich’…6000 Jahre, die Schrift entsteht…7000 Jahre, In Europa wird der Pflug eingeführt…Und wie Sie sehen verändert sich Orion und auch die anderen Sternzeichen…“ „Wir haben den Fund in Ägypten gemacht.“, ein Junge, der kaum älter als 15 zu sein schien, unterbrach die Astrophysikerin, „Und keines ihrer vorgeführten Sternenbilder passt auf eines der Symbole!“ „Sie haben mich nicht ausreden lassen, Mokuba.“, Mai schenkte ihm ein wohlwollendes Lächeln, bevor sie sich wieder der Präsentation zuwandte, „8000 Jahre, Britannien wird vom Festland abgetrennt und in Ägypten betreibt man im Nildelta Landwirtschaft…9000 Jahre, die ersten festen Siedlungen entstehen in Zentralasien und schließlich…“ Wieder klickte es und Orion zeigte sich in einer Form, wie es vor 10.000 Jahren ausgesehen hatte, „10.000 Jahre, in der südlichen Türkei wird das Hausring domestiziert und…das Sternbild stimmt mit dem Symbol überein.“ Auf der Wand, die ihnen als Leinwand diente, schoben sich Sternbild und ein Photo eines der rätselhaften Symbole übereinander, „Und das könnte ich nun für jedes weitere machen.“ Nach einem hastigen Klick geschah auch das, „Wir haben hier die Sternenbilder, wie sie vor 10.000 Jahren aussahen, was unglaublich ist, da die ägyptische Kultur nur 5000 Jahre alt sein dürfte…“

Nun übernahm Salomon, „Die Kartusche in der Mitte bringt eine Ordnung in diese Sternenbilder, sie ist eine Art Notizzettel für…Adressen.“ „Wir haben also ein Adressbuch aus einer Zeit vor Ägypten ausgegraben?“, zum ersten Mal meldete sich nun Seto Kaiba zu Wort, „Und wohin führt uns Ihre Adresse, Professor Muto?“ Yugis Großvater atmete tief durch, dann zuckte er mit den Schultern, „Keine Ahnung, aber wir haben sieben Bezugspunkte.“ Salomon griff nach einem Stift und zeichnete einfach an die zuvor noch ebenmäßige weiße Wand, „Sehen Sie, wenn man in einem dreidimensionalen Raum navigieren will, braucht man zwei Punkte für die Länge, zwei für die Breite du zwei für die Tiefe.“ „Sie haben nun aber sechs, was ist der Siebte?“, Kaiba legte die Fingerspitzen aneinander und seine kalten blauen Augen musterten den Professor ruhig. Muto schluckte kurz, bevor er fortfuhr, „Wir brauchen einen Koordinatennullpunkt.“

„Aber auf der Kartusche sind doch nur sechs Punkte!“, wieder mischte sich der junge Mokuba, der neben Kaiba saß vehement ein und Muto schnaubte, „Es liegt unter der Kartusche. Sehen sie?“ Auf sein Nicken wurde das photographische Abbild der Kartusche an die Wand projiziert und mit wenigen Streichen hatte Salomon das siebte Zeichen kenntlich gemacht, „Zwei niedliche kleine Kerle, links und rechts von der Pyramide und darüber einen Sonnenstrahl, der in die Pyramide fährt…Eine Hieroglyphe für Ra.“

Kaiba nickte einem großgewachsenen Mann mit dunkler Sonnenbrille zu, „Zeigen Sie es ihm, Roland.“ Der Leibwächter oder um was auch immer es sich handeln mochte, nickte knapp und betätigte eine winzige Fernbedienung, woraufhin die mehrere Meter breite Westwand des Raumes durchsichtig wurde. Neugierig traten alle näher und starrten hinunter in eine gigantische Halle, in der mindestens 100 Fußballstadien Platz gehabt hätten.

Im Zentrum der Halle stand ein massiver Ring, der von einem silbrig glänzendem Gerüst umspannt war. Eine Rampe führte in den Schlund des opalisierenden Ringes, dessen seltsames Material das Licht zu brechen und zu krümmen schien und auf diese Weise ein unglaubliches Farbenspiel auf die dicken Betonwände zauberte.

„Was ist das?“, Yugi hatte sich als erstes wieder gefangen und wand sich nun Kaiba, der mittlerweile zu ihnen getreten war und nun auch hinuntersah. „Das ist ein Sternentor.“, lautete die ruhige Antwort des Konzernchefs und die anwesenden Professoren schluckten, als ihnen die gesamten Dimensionen bewusst wurden.
 

Nur wenige Minuten später drängten sich die Professoren und Yugi zusammen mit Kaiba, dessen Privatsekretär Roland und Mokuba in einem kleinen Kontrollraum einige Etagen tiefer. Der abgedunkelte Raum erinnerte mit seinen summenden Computern und den blinkenden Kontrolltafeln sehr an das Kontrollzentrum der NASA und unwillkürlich schluckte Yugi, würden sie wirklich gleich ein Tor zu den Sternen öffnen?

„Bereit?“, Mai nahm auf einem der Bürostühle Platz und als einer der Techniker ihr eine lange Zahlenkolonne zurief, tippte sie diese eilig ein, „Erste ist drinnen!“ Ein lautes Grollen und das Bild auf den Monitoren verrieten den Anwesenden, dass das bewegliche innere Rad des wahrscheinlichen Sternentores sich drehte und ein hörbares Klicken verriet, dass es eingerastet war, „Taurus geschlossen.“

Taurus folgten noch Serpens Caput, Capricornus, Monocerus, Sagittarius, Orion und als letztes Symbol die Erde selber und das Vibrieren hörte schlagartig auf. Für einen Moment herrschte erschreckende Stille, aber denn setzte ein Ton ein, der so tief war, dass man ihn eher fühlen, als hören konnte. Dann kam ein zweiter Ton, nur geringfügig höher als der Erste hinzu und ihnen folgten noch fünf weitere Töne, die sich alle vollkommen voneinander unterschieden, aber dennoch eine Harmonie zu bilden schienen.

Sturzbäche aus Licht erschienen in dem Ring, tauchten wie eine Springflut in den Raum hinein und erhellten ihn mit ihrem Gleißen. Geblendet schlossen die Anwesenden in dem kleinen Kontrollraum die Augen und als sie sie nach einigen Minuten wieder zu öffnen wagten, wogte ein Spiegel aus purem Licht in dem Ring.

„Wow…“, Mokuba starrte, „Und…äh…wohin führt das jetzt?“

to get ready

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Setos Blick klebte an einer großen Sternenkarte, auf der ein winziges blaues Fadenkreuz die Koordinaten der Erde markierte. Nun, wo der Lichttunnel sich gebildet hatte, waren die hochempfindlichen Computer in der Lage seinen Endpunkt zu bestimmen und so wanderte das Fadenkreuz über die Karte und stoppte erst am ganz am Rand, wo die schematische Darstellung nur noch undeutlich war und nur die größten, strahlungsreichsten oder hellsten Körper und Phänomene von der menschlichen Technik aufgespürt werden konnten, „Das andere Ende der Galaxie…“ „Wir haben Kontakt!“, Mai drehte sich um und ihre Augen strahlten vor Begeisterung, als sie weitere Daten verkündete, „Es hat Masse…4 Erdmassen, etwa…“ „4 Erdmassen…?“, Yugi versuchte sich das Ganze vorzustellen, „Am anderen Ende der Galaxie?“

„Schicken Sie eine Sonde durch.“, Kaiba sah immer noch auf das blinkende Fadenkreuz, aber dennoch wurde dem Befehl sofort Folge geleistet. Seine privaten Sicherheitsleute steuerten eine Sonde, die in den Augen des unbedarften Yugis wie ein getunter Weihnachtsmannschlitten aussah, aber sicher mehrere Millionen Dollar kosten mochte, in die riesige Sternentorhalle. Sie platzierten sie vor der in den Lichttunnel führende Rampe und während die nachfolgenden Wissenschaftler sie einsatzbereit machten, bezogen die Sicherheitsleute mit gezogenen Waffen, die wie eine perverse Mischung aus einem Tintenfisch und einem Gewehr aussahen, Stellung.

Die Wissenschaftler räumten schließlich die Halle und alle Zuschauer hielten den Atem an, als die Sonde in Zeitlupentempo über die Rampe glitt. Als sie den Lichtsee berührte, konnte man für eine Sekunde die einzelnen, auseinandergezogenen Atome der Sonde sehen, dann glitten sie durch den Lichttunnel davon. Und schließlich war die Sonde verschwunden, so dass alle auf ihre Computerbildschirme sahen.

„Und, wenn sie nun einfach in die Wand kracht?“, erkundigte Yugi sich leise, aber sein Großvater zuckte nur mit den Schultern, „Dann wird das hier ein teurer Schrottplatz.“ Sein Enkel kicherte, wurde aber übergangslos wieder ernst, als Mais Stimme plötzlich vor Aufregung vibrierte, „Es kommt etwas rein! Der Energieverbrauch ist unglaublich…Nur noch zehn Sekunden…Ende!“ Gleichzeitig mit ihren Worten verblasste der Lichtsee, als der innere Ring sich drehte und wieder in seiner ursprünglichen Stellung einrastete, „Es wird ein paar Stunden dauern, bis wir die Daten umgewandelt haben…“ Kaiba nickte und verließ zusammen mit Mokuba und Roland die halbdunkle Kommandozentrale, in der die Wissenschaftler nun zu feiern begonnen hatten.
 

Vier Stunden später rief Seto Kaiba Salomon zu sich in sein privates Büro. Anders als all die anderen Räume hier unten, erschien es viel heller und erst nach einigen Sekunden begriff Salomon, dass es an der vorherrschenden Farbe ‚Weiß’ lag. Alles schien weiß zu sein, die Decke, die Wände, der geflieste Fußboden, die Teppiche darauf und sogar der Schreibtisch mit all seinen Utensilien. Nur Kaiba selber war ein auffälliger Farbfleck inmitten dieser weißen Welt und zog so automatisch die Blicke auf sich. „Sie wollten mich sprechen, Mr. Kaiba?“, zögerlich war Muto nähergetreten und stand nun mit hinter dem Rücken verschränkten Armen wie ein reumütiger Schüler vor dem Schreibtisch.

Kaiba sah kurz auf und nickte, „Ich möchte, dass Sie sich etwas aussehen. Computer.“ Die sprachaktivierte Software reagierte sofort und projizierte die von der Sonde gesammelten Daten, als Film an eine der weißen Wände. Neugierig sah Salomon zu, wie der bewegliche Kameraarm eine 360° Drehung vollführte und so ein Panoramabild seiner Umgebung erschuf. Viel war nicht zu sehen, nur hohe, steinerne Wände, denen jeglicher Schmuck fehlte und ein, im Kameralicht geheimnisvoll funkelndes Stargate. „Halten.“, Kaibas emotionslose Stimme ließ das Bild des Stargates einfrieren, „Wie Sie sehen, sind die Symbole anders.“ Salomon nickte, aber Kaiba ließ ihn nicht zu Wort kommen, „Ich plane eine Erkundungsmission. Aber, ich werde nur Lebewesen durch das Tor schicken, wenn ich sie auch wieder zurückholen kann. Sehen Sie sich die Zeichen an, können Sie mir garantieren, dass es für den Erkundungstrupp eine Chance auf Rückkehr gibt?“ „Natürlich.“ „Gut, dann seien Sie morgen früh um halb sechs am Sternentor, Sie sind im Team.“
 

„Was bilden Sie sich eigentlich ein!?!“, Yugi ließ sich von dem pompösen Weiß nicht einschüchtern, als er nun wutentbrannt in das Büro des Firmenchefs stürmte, „Sie können doch nicht meinen Großvater…! Er ist doch viel zu alt! Was, wenn ihm was passiert?“ „Ihr Großvater kann sehr gut auf sich selbst aufpassen, denke ich, Mr. Muto.“, der Geschäftsmann sah erst auf, als Yugi auf das polierte, weiße Glas der Tischplatte schlug, „Wenn Sie einen Ägyptologen brauchen, dann nehmen Sie mich mit.“ „Und welche Qualifikationen haben Sie mir zu bieten? Außer keinen Schulabschluss und keine Ausbildung? Oh und natürlich dem Mangel der Erfahrung…?“, ein winziger Funken Humor blitzte in den Tiefen der blauen Augen auf, was Yugis Wut aber nur noch zu steigern schien, „Mein Großvater brachte mir bei fließend Hieroglyphen zu lesen und er lehrte mich auch die Vorläufersprache zu sprechen.“ „Sie sind sich Ihrer Sache sehr sicher.“, Kaiba musterte ihn von Kopf bis Fuß und schien ihn beinahe zu sezieren, aber schließlich nickte er, „Besprechen Sie sich mit Ihrem Großvater und besorgen Sie sich ein Mittel gegen Ihre Reiseallergie. Und nun entschuldigen Sie mich bitte. Ich habe noch zu arbeiten.“
 

Als Seto Kaiba um Fünf Uhr in die Halle mit dem deaktivierten Stargate trat, war er nur mäßig verwundert, dass dort schon eine pink-schwarzhaarige Gestalt auf der Rampe saß. Um Yugi, der sich gerade geräuschvoll in ein Taschentuch schnäuzte, herum hatten sich Bücher, Tabellen und Bilder verteilt, beinahe als würden sie über ein gespenstisches Eigenleben verfügen. Kopfschüttelnd trat Kaiba näher, „Sie sollten Aufräumen in Erwägung ziehen.“ „Sir?“, überrascht sah Yugi zu dem Größeren auf und errötete, „Was tun Sie denn hier?“ „Meine Expedition leiten.“, lautete die unerwartete Antwort und erst jetzt bemerkte Yugi, dass der Geschäftsmann keinen weißen Anzug, sondern eine dunkle Jeans und ein dunkles Oberteil unter einem weißen Ledermantel trug. „Oh…“, entfuhr es dem Jüngeren, aber glücklicherweise trafen nun die weiteren Teilnehmer an der kleinen Expedition ein. Mokuba Kaiba gähnte verhalten und seine Haare standen in alle Himmelsrichtungen ab, als er eintrat und sich dicht neben seinem Bruder hielt, während Roland sich halblaut mit einem unbekannten Mann unterhielt.

Pünktlich um 5:20 räusperte Kaiba sich und sogleich bezog die kleine Truppe Aufstellung vor dem Stargate. Roland führte sie an, dahinter kam der Fremde, der sich dem hinter ihm stehenden Yugi nun grinsend als Tristan vorstellte und die letzten zwei waren die Kaibas. Alle hielten gespannt den Atem an, als sich Mai durch die Gegensprechanlage meldete, „Hat noch irgendjemand was zu sagen, bevor wir Geschichte schreiben?“

„Haaaa~aaaaatschiii~iiii“

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Reviews wären sehr erwünscht ;)

to accept the fate

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Yugi verschwand eilig hinter seinen stibitzten Küchenrollentüchern, als der eisige Blick Kaibas ihn streifte. Plötzlich waren die Schuhspitzen der derben Stiefel, die er wie alle anderen Teilnehmer, bis auf die Kaibas vom Sicherheitsdienst erhalten hatte, viel interessanter und er starrte noch darauf, als Mais Stimme sich erneut durch die Gegensprechanlage meldete, „Startsequenz wird eingeleitet. Und wir evakuieren.“

Die titanischen Ringe des Tores bewegten sich und mit jedem Einrasten gewann der Sechston an Lautstärke, bevor er beim Einrasten der siebten Klammer förmlich über die Wartenden zu brausen schien. Der Lichtsee bildete sich, die Säulen aus purem Weiß schossen durch das Tor und Yugi schrie unwillkürlich auf und stolperte einen Schritt rückwärts, gegen die hochgewachsene Gestalt Seto Kaibas. Eigentlich wollte er sich entschuldigen, aber in der siebenstimmigen Symphonie des Tores erschien ihm seine eigene Stimme plötzlich unbedeutend und klein und er schwieg.

Ein einfaches Nicken von Seto Kaiba bildete den Startbefehl und ohne zu zögern trat Roland auf das Tor zu. Wie zuvor bei der Sonde schien er sich, sobald er der Oberfläche des Sees aus purem Licht zu nahe kam, aufzulösen. Beinahe, als wären Teile von ihm schon auf die Reise gegangen oder als ob das Tor es nicht erwarten könnte ihn zu zerreißen. Die letzten Schritte schienen mörderisch zu sein, aber dennoch trat Roland in das Tor zum anderen Ende der Galaxie. Für den Bruchteil einer Sekunde hing seine Gestalt festgefroren im Ereignishorizont, dann blitzte der Lichtsee auf und Roland war verschwunden.

Tristan schulterte seine Waffe, drehte sich noch einmal zum verunsicherten Yugi um und grinste breit, als er nun den Daumen hochreckte und lossprintete. Er sprang förmlich ins Tor hinein, als würde er keine Angst kennen.

Yugi zögerte. Ein inneres Stimmchen verkündigte ihm lebhaft, dass es eine verdammt dumme Idee wäre und dass wahrscheinlich kein Mensch diese Reise heil überstehen könnte. Aber dennoch überwog die Neugier und ließ ihn einige Schritte die Rampe hinaufgehen. Aus dieser Position sah das Tor noch gefährlicher aus, so dass er wieder zögerte und stehen blieb.

Er hörte ein verstimmtes Knurren an seiner Seite, das selbst über den Lärm des Tores genervt klang und wenige Sekunden später schoben sich die Gestalten der Kaibas –Seto um einiges größer als Mokuba- an ihm vorbei und liefen offensichtlich vollkommen angstfrei durch den wabernden Abgrund aus purem Licht und Energie.

Plötzlich war es trotz der sieben Töne unheimlich ruhig und Yugi begriff, dass er das einzig lebendige Wesen im ganzen Komplex war. Entweder verhungerte und verdurstete er in der riesigen Halle, deren Türen durch Handabdrucksscanner, die nur auf Kaibas Hände geeicht worden waren, verschlossen waren oder er überwand seine Furcht und sprang durch den hellen Abgrund des Tores.

Die Entscheidung fiel nicht schwer und so schloss Yugi die Augen und lief mit einem Kampfschrei auf den Lippen die Rampe hoch in Richtung Tor. Der Moment, in dem er die Energie berührte würde er niemals vergessen. Es war, als würde ihn etwas auseinanderziehen, Schmerzen verspürte er nicht, aber als er seine Augen öffnete, bemerkte er seine Beine, die einen hellen Lichtstreif vor ihm bildeten.

Schließlich segelte er auf einen großen, sandgelben Planeten zu und obwohl er sich sicher war, dass er geschrien hatte, hörte er nichts, als das Sternentor ihn wie ein unliebsames Gepäckstück wieder ausspie. Er materialisierte Stückchenweise, zuerst kam sein linker Fuß, dann seine rechte Hand zusammen mit seiner Nasenspitze und schließlich kamen auch noch sein rechter Fuß und Teile seines Haares an. Während die Atome sich noch bemühten die durch den Transport gerissenen Lücken wieder aufzufüllen, stolperte Yugi auch schon vorwärts und sackte, als seine Beine ihn nicht tragen wollten, zusammen. Er war unfähig sich weiter zu bewegen, er schaffte es mit Mühe und Not gerade so, seine Arme um sich selbst zu schlingen, als er plötzlich fror, beinahe als hätte er während der Beschleunigung alle Wärme verloren gehabt.

„Alles ok?“, eine große Hand schwebte vor seinem etwas diffusen Blickfeld und nachdem das Dröhnen in seinen Ohren zurückgegangen war, konnte er sogar die Stimme als die von Tristan erkennen. „Ja…glaube schon…“, Yugi ließ sich aufhelfen und schüttelte sich in dem vergeblichen Versuch die Benommenheit zu vertreiben, „Und ich dachte, es wird eine ‚Beam me up, Scotty’-Erfahrung.“

Nun, das war es definitiv nicht gewesen, wie das helle Licht des noch offenen Sternentores ihm verriet. Das Gleißen zeigte deutlich die Reisenden in den verschiedenen Stadien des Aufwachens und selbst Kaiba schien irgendwie taumelig, als er seinem kleinen Bruder, der sich daraufhin auf den weißen Marmor übergab, auf die Füße half. Roland und Tristan schienen die Effekte der Reise hingegen nicht so stark zu spüren, beide standen bereits an dem kleinen Versorgungskarren und machte sich daran ihn zu durchsuchen.

Wonach sie suchten wurde schnell deutlich, als der wabernde Lichtsee verblasste und den Raum in eine erschreckende Dunkelheit tauchten. Glücklicherweise hatten die beiden Suchenden schon die Taschenlampen gefunden gehabt und so dauerte die undurchdringliche Dunkelheit nur wenige Sekunden, bevor zwei helle Lichtstreifen sie durchschnitten, „Sind alle in Ordnung?“ Nacheinander wurden die Gesichter der kleinen Truppe abgeleuchtet und als es keine Verletzten und auch keine Verluste zu geben schien, nickte Roland erleichtert, „Lasst uns aufbrechen.“

Scheinbar führte Roland nun das Kommando, wand er sich doch an Tristan, „Sie sichern den nächsten Raum.“ Tristan tätschelte seine Waffe, die er irgendwann aus dem Futteral geholt hatte und sprintete durch den Raum in Richtung der Tür, die vorhin von einem der suchenden Taschenlampenstrahlen gestreift worden war.

Nach wenigen Sekunden gab er das Zeichen und Roland und die anderen folgten ihnen. Erst jetzt bemerkte Yugi, dass sowohl Roland, als auch Seto Kaiba bewaffnet zu sein schienen, während Mokuba eine handliche Kamera hielt und im Nachtsichtmodus ihre Umgebung zu dokumentieren schien. Yugi selber trottete der kleinen Gruppe wie ein vergessener Hund hinterher, er hatte weder Licht, noch eine Kamera und eine Waffe wollte er eigentlich auch gar nicht haben. Dennoch hatte er so wenig zu tun, nur ab und an konnte er, bei ihrem weiteren Weg durch die hohen und herrschaftlichen, beinahe schon pompös wirkenden Räume, deren Säulen ihn einer tintigen Dunkelheit zu verschwinden schienen, im Licht der huschenden Taschenlampe etwas von der Umgebung erahnen.

„Halt!“, plötzlich kratzte sein Stiefel über etwas und bevor Mokuba reagieren konnte, hatte Yugi sich schon die Taschenlampe geschnappt und leuchtete auf den edlen weißen Marmorboden. Allerdings war unter ihm kein Marmorboden, sondern er stand auf einer reichverzierten kreisrunden Bodenplatte. „Wahrscheinlich dient sie irgendeiner Zeremonie…“, mutmaßt der Junge und leuchtete aus einer plötzlichen Eingebung nach oben, wo die Decke hoch über ihn lag. Der schwache Schein der Lampen hatte Schwierigkeiten die Decke zu erreichen, aber dennoch sah die kleine Gruppe eine identische Bodenplatte. „Ich filme.“, Mokuba hielt die Kamera drauf und der Rest der Gruppe wartete immer ungeduldig, dass es endlich weitergehen könnte, wollten sie doch alle nur noch aus dieser drückenden Schwärze entkommen.

Der Boden stieg leicht an und schließlich konnten ihre Augen in der Fernen einen Schimmer von Sonnenlicht entdecken. Aber ohne ihre Deckung und ihre Beobachtungen zu vernachlässigen, schob sich die kleine Gruppe Schritt für Schritt näher heran.

Aus dem Schimmer wurde schließlich ein Gleißen, als helles Sonnenlicht hereindrang und schließlich taumelte die Gruppe nur noch geblendet vorwärts. In der Öffnung, die sich als gigantisches Tor entpuppte, blieben sie aber abrupt stehen und starrten einfach nur noch auf das sich ihnen darbietende Bild.

Eine endlose, lange Rampe aus weißem Marmor, die in regelmäßigen Abständen von hohen Obelisken gesäumt wurde, fiel vor ihnen ab und als Yugi sich umdrehte, stockte ihm der Atem. Sie befanden sich auf einem Vorsprung auf halber Höhe einer riesigen Pyramide, deren schiere Größe die Ausmaßen des zuvor so groß erschienen Portals revidierte. Der Junge schluckte nur, als all die Theorien von seinem Großvater plötzlich vor seinen Augen bestätigt wurden. Dies hier, diese perfekte Pyramide, deren Blendsteine im Licht der vier Sonnen glänzten…das war die Pyramide, die in Gizeh nachgebaut worden war…

„Wow, hier möchte ich gerne mal meinen Sommerurlaub verbringen. Bei vier Sonnen wird man sicher braun.“, Tristan zog seine Sonnenbrille herunter und Yugi fluchte, dass seine noch immer in Kaibas kleiner Bergfestung auf dem Schreibtisch seines Großvaters lag. „Vier Sonnen. Physikalisch unmöglich.“, bemerkte Kaiba, aber dafür dass es eigentlich laut den Naturgesetzen nicht möglich war, schienen die Sonnen sehr heiß. „Wir schlagen unser Basislager dort auf.“, Roland hatte die nähere Umgebung erkundet und einen von Sand fast zugewehten Vorsprung, ein kleines Felsplateau entdeckt, auf das er nun zeigte, „Und dann erkunden wir die Gegend.“
 

Knappe drei Stunden und viele Gänge ins Innere der Pyramide später, war das Feldlager aufgebaut. Vier Zelte trotzten dem Sand und auf einer kleinen Kochstelle dampfte eine Suppe vor sich hin. Die kleine Expedition saß um den Topf herum und besprach die weiteren Pläne. „Morgen bleiben wir noch hier und erforschen den Umkreis von drei Kilometern, wenn wir dann nichts lebendiges finden, verlassen wir diesen Sandhaufen wieder.“, Kaiba legte die Fingerspitzen aneinander und bedachte jeden seiner Begleiter mit einem fragenden Blick, ob er irgendwelche Einwände gegen dieses Vorgehen hatte.

Yugi zappelte unruhig unter dem Blick und zog damit die volle Aufmerksamkeit aller auf sich, „Nun, Mr. Muto?“ „Wir…Ich brauche länger.“, seine Stimme war immer leiser geworden, schien der Blick aus den blauen Augen ihn doch förmlich zu sezieren und nun flüsterte er nur noch, „…keine Hieroglyphen.“ „Und das heißt.“, es war keine Frage, aber dennoch antwortete Yugi beinahe automatisch, „Ich habe keine Ahnung, wie ich das Tor von hier aus öffnen sollte…“ „Ich wusste, dass Sie uns nur Schwierigkeiten machen würden.“, mit einem verächtlichen Schnauben erhob Seto sich und verließ das kleine Plateau für einen kurzen Spaziergang. Leider ließ er damit aber auch Yugi ohne den Schutz durch den Geldgeber zurück und so sah der Junge sich der geballten Wut seiner Begleiter hilflos ausgeliefert gegenüber.
 

Das Sandmeer schien vollkommen tot zu sein, vielleicht kamen die Lebewesen erst heraus wenn es Nacht geworden war, aber Kaiba legte eigentlich auch gar keinen Wert auf ihre Bekanntschaft. Dennoch war er überrascht, als er auf eine Mulde im Sand stieß. Erst hielt er sie für das Produkt einer Windböe, aber als er in der Ferne ein trompetendes Schnauben hörte, beeilte er sich und joggte schwerfällig durch den widerspenstigen Sand. Eine hohe Düne versperrte ihm noch den Weg und obgleich ausgezeichneter körperlicher Fitness gelang es dem Braunhaarigen erst beim vierten Anlauf die Spitze zu erreichen und sich über den Dünenkamm zu ziehen.

Hilflos rollte er die hohe Düne nun auf der anderen Seite herunter und blieb unweit von etwas großem und schattenspendenden im Sand liegen. Als der Geschäftsmann sich wieder aufrappelte, sah er sich mit einem Tier, dass aussah als hätte es ein Fünfjähriger im Fiebertraum gemalt gegenüber. Die Beine endeten zwar wie bei Kamelen zwar in großen und breiten Hufen, aber sie waren so unglaublich dürr, dass sie das Gewicht des massigen Tier, dass wie eine Mischung aus Mastodon, Pferd, Kamel, Wasserbüffel, Antilope und Nilpferd aussah, kaum tragen zu können schienen. Das Fell war zottelig und was immer es für Äquivalente für irdische Ungeziefer es hier auf dieser Welt geben mochte, wahrscheinlich lebte das gesamte Spektrum darin. Die Schnauze wühlte den Sandboden auf und als Kaiba schließlich husten musste, ging ein Ruck durch das Tier. Der hässliche Kopf flog hoch und ein kurzes metallisches Aufblitzen zeigte Seto, dass es ein Zaumzeug trug. Dass es sich wirklich um ein Zaumzeug handelte, erfuhr Kaiba nun am eigenen Leib, als sich nämlich die Zügel des flüchtenden Tieres um seinen Fuß wickelten und er mitgeschleift wurde.

is anybody there?

is anybody there?

Der Schrei war, trotz des dämpfenden Sandes bis in das kleine Basislager gedrungen und sofort waren die anderen auf den Beinen und stürmten durch die hohen Dünen. Die riesigen Sandaufschüttungen nahmen ihnen die Sicht, aber dennoch schienen Roland und auch Tristan zu wissen wo es lang ging. Yugi und der besorgte Mokuba trotteten ihnen hinterher und als sie über die gefühlte Tausendste Düne geklettert waren, entdeckte sie eine Staubwolke in einiger Entfernung. Hastig zog Yugi das Fernglas, dass er in seinem Marschgepäck gefunden hatte, hervor und setzte es an.

Erst sah er nichts als Sand, aber schließlich konnte er die Konturen eines Menschen erkennen. Und da er nun wusste wonach er zu suchen hatte, erkannte er, dass es sich um Seto Kaiba handelte, der von irgendetwas mitgeschleift wurde. Auch die anderen hatten durch ihre Feldstecher beobachtet und somit die Marschrichtung mitbekommen.
 

Seto versuchte nicht zu atmen, als er durch den Sand gezogen wurde. Wie ein Snowboarder wurde er über Rampen geschleudert und obwohl sein ganzer Körper nur noch schmerzte, schien er doch noch am Leben zu sein. Das Monstrum galoppierte hastig auf eine weitere Düne zu, und Seto wurde in die Luft geschleudert. Er spürte, wie er flog und wie sich die Kette mit dem Udjatanhänger langsam löste. Hastig versuchte er sich umzudrehen und danach zu greifen, aber gerade als sich seine Finger um das Auge des Ra legten, wechselte das Tier die Richtung und Seto wurde erneut auf den Boden katapultiert.

Die Luft entwich seinen Lungen und schwarze Punkten tanzten vor seinen Augen, die vor Sand tränten. Aber dennoch hielt er weiterhin den Anhänger umklammert und schickte ein Stoßgebot zu allen etwaig zuhörenden Göttern.

Sie schienen ihn erhört zu haben, denn plötzlich blieb das Tier stehen. Durch seinen eigenen Schwung getragen, schoss Seto noch kurz über den Sand, aber schließlich blieb er desorientiert liegen. Nach einigen Minuten, als sich sein Herzschlag wieder normalisiert hatte, setzte er sich auf und entfernte vorsichtig den festgezogenen Zügel von seinem Knöchel. Die ersten Versuche aufzustehen scheiterten. Die Jeans und auch der Pullover waren voller Sand und Seto kam sich wie ein ausgepolsterter Clown vor, als er nun vergeblich versuchte die Reste seines weißen Mantels, der das alles nicht wirklich gut überstanden zu haben schien, irgendwie zu ordnen.

Ein dröhnendes Geräusch, dass wie eine obskure Mischung aus Wieheren, Muhen und Grunzen klang schreckte Seto auf und eine raue, grüne Zunge fuhr über seine Wange. Aus der Nähe war das Tier noch hässlicher, aber die Augen waren braun und wirkten treu, so dass Seto nun die Hand ausstreckte.

„Fassen Sie es nicht an!“, die anderen hatten nun endlich auch Kaibas Standort erreicht und sowohl Tristan, als auch Roland hatte ihre Waffen auf das Tier angelegt. Mokuba klammerte sich ängstlich an Yugi, aber dieser konnte seinen Blick nicht von dem fremdartigen Tier abwenden, neben dem selbst der hochgewachsene Kaiba klein wirkte, nehmen.

„Nicht schießen. Es ist zahm.“, Seto drehte sich langsam um und deutete auf das unter den Zotteln verborgene Zaumzeug, „Es trägt ein Zaumzeug!“ „So ein guter Junge…“, Setos Stimme klang ungewöhnlich sanft, als er nun eine Hand ausstreckte und das Tier an einem der langen, fleischigen Ohren kraulen wollte, „So ein braves…Tier.“

Leider war das Tier entweder nicht brav, oder es mochte nicht an den Ohren gestreichelt werden, aber auf jeden Fall bäumte es sich wieder auf und riss Kaiba zu Boden. Schüsse krachten, aber das Tier trottete unbeeindruckt langsamweiter. Mokuba stürmte sofort zu seinem Bruder, der benommen den Kopf schüttelte und sich wieder aufhelfen ließ. Gestützt auf seinen kleinen Bruder wand er sich an die anderen Expeditionsteilnehmer, „Fangt es wieder ein.“

Behutsam näherte man sich dem Mischwesen und gerade als Tristan nach den auf dem Boden schleifenden Zügeln greifen wollte, hielt er inne und warf sich auf den Bauch. Verwirrt beobachteten die anderen sein Verhalten und kamen eher widerwillig der Aufforderung durch den Sand zu robben nach. Je näher sie aber Tristan und dem Alien kamen, desto besser verstanden sie seine Beweggründe. Und als sie alle am Rand der entdeckten Schlucht im Sand lagen, zogen sie ihre Feldstecher.

Die weißen Wände der tiefen Schlucht schienen von wackeligen Holzstiegen, die steil in die Tiefe führten und über keine Geländer oder andere erkennbare Hilfsmittel verfügten, durchzogen zu sein. Die verschiedenen Ebenen waren durch morschwirkende Leitern und zerberstenden Steinen gesäumt. Dennoch war der Zweck der Grube deutlich erkennbar, es handelte sich um einen primitiven Steinbruch und, wie die Ferngläser nun enthüllten, war er auch voller Menschen, die mit schweren Lasten über die Wege und Leitern hasteten.

Viele Kinder schienen unter den zerlumpten Gestalten zu sein, die erstaunlich gut organisiert in dem Steinbruch arbeiteten. Während die Erwachsenen die kostbaren Funde aus dem weißen Kalkstein brachen, schien es die Aufgabe der Jüngeren zu sein, sie einzusammeln und dann in Kippen auf ihrem Rücken nach oben zu tragen. Die Beobachter entdeckten schnell eine lange Schlange von Kindern mit schweren Lasten auf den krummen Rücken, die sich aus dem engen Tal des Bruches wand.

Die gesamten Ausmaßen des Bergwerkes waren gigantisch, mehr als sieben Meilen zog es sich hin und die Arbeiter trieben die Grube mit jedem Schlag weiter voran. Die Arbeiter selber waren, trotz der dünnen Schicht von Steinstaub, die sie alle einnebelte, dunkelhäutig. Und während einige Personen mit nacktem Oberkörper arbeiteten, so trugen wieder andere lange, dunkle Gewänder, die denen der irdischen Beduinen ähnelten und Turbane um den Kopf. Angesichts der hiesigen Temperaturen erschien diese Kleiderwahl seltsam, aber es schien im Rang der Arbeiter keinen Unterschied zu machen, zumindest konnten die Beobachter nichts dergleichen erkennen.

Ein Schrei gellte durch das Bergwerk und erschrocken stellten die kleine Expedition fest, dass sie entdeckt waren. Zögerlich, die Gewehre immer griffbereit erhoben sie sich und Yugi starrte auf den schmalen Rücken von Kaiba, der nur noch notdürftig von seinen zerfetzten Kleidungsstücken bedeckt wurde, „Was haben Sie vor?“ „Wenn wir schon einmal hier sind, können wir unseren neuen Nachbarn guten Tag sagen.“, ohne weiter auf Yugis Frage einzugehen, setzte der junge Mann seinen Weg fort und Yugi musste sich anstrengen, um zu ihm aufzuschließen, „Ich sollte mitkommen. Ich…spreche wahrscheinlich ihre Sprache.“ „Ah ja, ebenso wie Sie uns nach Hause bringen können?“, Kaiba drehte sich nicht um, sondern schritt zielsicher auf einen Jungen, der etwa Mokubas Alter hatte, zu, „Hi. Seto Kaiba.“ Er bot dem zitternden Jungen, der vor ihm stand, wie das Kaninchen vor der sprichwörtlichen Schlange, die Hand an, “Na komm schon…” Als der Junge auch nach einigen Sekunden nicht reagierte, ergriff Kaiba einfach seine Hand und schüttelte sie.

Der Junge schien übergangslos in Leichenstarre verfallen zu sein und Kaiba schnaubte, als er ihn losließ und sich zu Yugi umdrehte, “Nun gut, versuchen Sie es. Sie können ja nicht mehr viel anrichten, immerhin haben Sie uns schon hier stranden lassen.“

Yugis Zähne mahlten wütend aufeinander, aber dennoch versuchte er sich zu beherrschen, als er nun auch auf den erschrockenen Jungen zutrat, „Essalat imana.“ Armenisch schien nicht die Sprache zu sein, die hier gesprochen wurde und so versuchte Yugi es erneut mit allen Sprachen, die sein Großvater ihm beigebracht hatte. Selbst mit Herleitungen und anderer Aussprache versuchte er es, aber die Gesichter der Menschen zeigten keine Reaktion.

Erst als Seto die gelöste Kette wieder umlegte, reagierten die Menschen. Schrille Schreie wurden laut und die Gesichter verzogen sich zu Grimassen des Terrors und der Angst. Ein unverständlicher Ruf pflanzte sich durch die riesige Menschenmenge fort und sofort hoben Roland und Tristan die Waffen, während die Expeditionsteilnehmer wieder enger zusammenrückten, „Was ist los?“ „Woher soll ich das wissen?“, Yugi hob verzweifelt die Hände, „Ich habe nur Hallo gesagt…“

„Seht mal!“, Mokuba unterbrach den Streit und deutete auf einen der Wege, wo sich eines der hässlichen Tiere näherte. Dieses schien aber gekämmt zu sein und in seine Zotteln hatte man bunte Bänder und Perlen eingeflochten. Beinahe majestätisch setzte das Vieh einen Huf vor den anderen, während eine dichte Menschentraube nebenherlief, „Wir bekommen augenscheinlich hohen Besuch.“

An der Sänfte, die sie nun auf dem Rücken des Tieres entdeckten, öffnete sich eine kleine Tür und ein Mann stieg hinaus. Die Sonne brachte die goldenen Armreifen und die goldene Zeremonienkette um seinen Hals zum blitzen, aber sein Haar war silbrig weiß, aber dennoch schien er nicht älter als Kaiba zu sein, als er nun behände auf sie zutrat und ein paar Schritte von ihnen entfernt schließlich auf die Knie fiel. Die Litanei, die nun folgte klang als würde ein hyperventilierender Frosch arabisch mit norwegischem Akzent sprechen, aber es schien sich um etwas ungeheuer wichtiges zu handeln. Yugi mutmaßte dass es ein Gebet gewesen sei, aber sicher war er nicht und er konnte auch nicht weiter nachdenken, als der junge Mann plötzlich winkte.

Fünf junge Männer liefen nach vorne und ein jeder trat mit einer Wasserschale und einem Tuch in den Händen auf ein Expeditionsmitglied zu. In einem von den Jungen erkannte Yugi den Jungen, den Seto so verschreckt hatte und er schenkte dem furchtsamen Fremden ein kurzes Lächeln, als dieser nun auf ihn zutrat.

Auch vor Kaiba stand nun ein blonder Junge, dessen Frisur eindeutig gravierende Ähnlichkeit mit einem Hundefell hatte. Etwas unbeholfen versuchte Seto ihm das Tuch zurückzugeben, aber der Junge schüttelte nur den Kopf, stellte die Wasserschüssel ab und tauchte dann das Tuch ein. Er bedeutete Seto sich hinunterzubeugen und als der Größere dies auch tat, sahen sie sich zum ersten Mal in die Augen.

Eisiges Blau traf auf treue Hundeaugen.

to find one's way into sth.

it is still written in the stars whether...
 

to find one's way into sth.

Das helle Braun mit den goldenen Sprenkeln faszinierte ihn und der sonst so beherrschte Geschäftsmann leckte sich über die trockenen Lippen, während er jeder Bewegung des fremden Jungen folgte. „Hey, Romeo.“, Tristan grinste breit und deutete auf die anderen Paarungen, wo die Gäste ebenso zärtlich und erhaben behandelt wurden, „Das ist nur eine Zeremonie…“ Ein leichter Hauch von Enttäuschung blieb, aber der weißhaarige Fremde ergriff nun das Wort und Setos Blick fiel auf den lauschenden Yugi, dessen Verzweifelung stetig anzuwachsen schien, da er kein Wort verstehen konnte. Schließlich schien ihm aber doch eine Idee zu kommen und er griff in seine Tasche, wo er einen halbgeschmolzenen Schokoriegel vorfand.

Fragend sah er zu Seto und als der Geschäftsmann mit den Schultern zuckte und sein Blick wieder zu dem fremden Jungen, der mittlerweile an die Seite des Weißhaarigen getreten war, gewandert war, zog er den Riegel hervor und bot ihm den Führer an, „Hier, bitte.“ Die Geste wurde scheinbar sofort verstanden, aber der Weißhaarige hatte deutliche Vorbehalte gegen die seltsame braune Masse von fragwürdiger Konsistenz und hielt das Geschenk mit spitzen Fingern, während er fragend zu Yugi sah.

„Ist sicher nicht giftig. Ist Jamjam.“, Yugi rieb sich den Bauch und sowohl Seto, als auch alle anderen Expeditionsteilnehmer verdrehten die Augen, aber dennoch schien der Tonfall zu genügen und der Weißhaarige biss schließlich, wenn auch noch zögerlich ab. Sein Gesicht blieb erst etwas skeptisch, aber schließlich strahlten seine Augen und er lächelte, „Bonniwae!“

„Und, was heißt das nun?“, Mokuba seufzte und trat an die Seite seines großen Bruders, „Und was will er jetzt?“ Der Einheimische versuchte scheinbar ihnen etwas in Zeichensprache mitzuteilen und Yugi musste hilflos zugeben, dass er keine Ahnung hatte. Aber Seto begriff, was er ihnen sagen wollte, „Er möchte, dass wir ihm folgen.“ „Und, werden wir das tun, Sir?“, Roland trat nun an die Seite seines Chefs und sah über die aufgeregte Menschenmenge, die sie beobachtete, „Und wohin lädt er uns ein?“ „Fragen Sie doch Mr. Muto. Er ist der Experte für fremde Sprachen.“, Kaiba folgte dem weißhaarigen nun und während sie auf den Serpentinen, die aus der Grube hinausführten durch den Staub wanderten, schlossen Yugi und auch Seto, dem wiederum sein kleiner Bruder folgte, zu dem Anführer auf und musterten ihn erstmals. In dem staubbesetzten Gewand und mit einem Stecken in der Hand, erinnerte er Yugi irgendwie an den mystische Moses, auch wenn es hier wohl kein Meer geben würde, dass sich auf seinen Befehl hin teilen würde. Der weißhaarige junge Mann hieß, so hatten Yugi und Seto endlich auch verstanden, Marik und scheinbar war er, trotz seiner Jugend, der Anführer dieser Menschen und so konzentrierte Yugi seine Bemühungen zur Verständigung ganz auf ihn.

Da die Erfolge aber ausblieben, schüttelte Seto Kaiba schließlich den Kopf und ließ sich zusammen mit seinem kleinen Bruder etwas zurückfallen. Er musterte die staubbedeckten Leute und lauschte ihrem fremdartigem Flüstern, das für ihn wie eine Mischung aus Arabisch und einer anderen, unbekannten Sprache klang. Mokuba war bei einigen Jugendlichen, die ein seltsames Spiel mit zwei Seilen spielten, stehen geblieben und wurde so nicht Zeuge als sein großer Bruder plötzlich an einer sehr intimen Stelle berührt wurde. Wohlwissend, dass es hier vielleicht andere ethische Grundsätze geben mochte, drehte er sich um und wollte die Person mit einem eiskalten Blick zur Strecke bringen, als er sich plötzlich einen Ungetüm gegenübersah. Das Tier, das ihn bereits durch die Wüste geschleift hatte, stand trottete hinter ihm her und leckte ihm, nun wo er sich umgedreht hatte, mit einer sehr nassen und fleischigen Zunge durch das Gesicht.

In einem letzten Versuch seine verbliebene Würde zu wahren, wischte er sich mit dem Ärmel seines zerrissenen Pullovers durch das Gesicht und versuchte danach das widerstrebende Tier von sich wegzudrücken. Leider vergeblich, denn je mehr er sich anstrengte, desto anschmiegsamer schien das riesige Ungetüm zu werden und die Laute, die es von sich gab, erinnerten an eine sehr große schnurrende Hauskatze. „Mastadge.“, eine Stimme unterbrach den fruchtlosen Versuch das blökende Untier von sich zu schieben und als Seto aufsah, entdeckte er, dass der Junge mit den braunen Augen die Zügel ergriffen hatte. „Mastadge.“, er deutete auf das große Tier und endlich verstand Seto, dass das der Name der Untiere war und er nickte, als er ebenfalls darauf zeigte, „Mastadge.“ „Seto.“, Seto deutete auf sich selber und lächelte, als der junge Mann scheinbar zu verstehen schien, „Katsuya.“

„Kaiba!“, die schallenden Stimmen der anderen Expeditionsteilnehmer beendete den kurzen Sprachkurs und Seto joggte eilig zurück an die Spitze, wo die anderen nun wieder neben Marik schritten. „Was ist denn?“, etwas unwillig schloss Seto die letzten Meter auf und schwieg, als er die in knapp 200 Metern Entfernung liegenden Stadtmauern, die wie eine lebensrettende Insel mitten in diesem Ozean aus Sand aufragten, bemerkte, „Unser Ziel?“ „Sieht so aus. Ich…habe keine Fortschritte gemacht…“, Yugi klang etwas zerknirscht, aber Marik unterbrach ihr Gespräch, indem er die Hände gebieterisch hob und nun noch mehr wie eine fremdländische Version von Moses wirkte.

Einige kleine Kinder in Lendenschürzen kamen angelaufen und überbrachten Marik ein armlanges gewundenes Horn. Wären sie noch immer auf der Erde, hätte das Instrument wohl einst den Kopf einer Antilope geschmückt, aber hier am anderen Ende des Universums konnte keiner der Erdlinge mit Sicherheit sagen, zu welchem Tier es einst gehört hatte. Marik setzte das Horn an die Lippen und ein tiefer Ton brauste über den Sand. Zwischen zwei großen, wahrscheinlich beinahe fünfzig Meter hohen Wachtürmen schwangen riesige Stadttore auf und auf den etwa dreißig Meter hohen Mauerkronen erschienen Menschen, die ihnen erwartungsvoll entgegen sahen, als nun die Prozession in die Stadt einzog und sie die Stadttoren hinter ihnen mit einem dumpfen Laut schlossen.

Eine Aura von Vorfreude lag über der gesamten Stadt und die Expeditionsteilnehmer wurden nun von der enthusiastischen vorstürmenden Menge mitgerissen. Kaiba sah noch kurz aus den Augenwinkeln, wie Tristan sein Gewehr durchladen wollte, aber dann wurde er von der brodelnden Menge mitgerissen und von seinen Freunden, die alle samt ein ähnliches Schicksal erlitten, getrennt.

Aber sein Schicksal wurde noch schlimmer, als die Menge ihn schließlich gegen einen großen und zottigen Fellhaufen drängte und er das Mastadge erkannte. Schwerfällig kam das Tier auf die Beine und zum ersten Mal wurde Seto bewusst, wie groß diese Tiere eigentlich waren. Ihre Augen mochten zwar noch so treuherzig sein, aber die Hufe wirkten dennoch kräftig genug, um einen Schädel einzutreten. Seto war aber ein Geschäftsmann und obwohl er von Tieren wenig Ahnung hatte, würde er nun nicht aufgeben. Wieder versuchte er das Mastadge beiseite zu schieben, „Beweg dich wenigstens ein kleines Bisschen!“

Kichern brandete um ihn herum auf und die Worte ‚Kleines Bisschen’ wanderten wie ein Lauffeuer durch die Reihen der Menschen und wurden immer und immer wieder wiederholt. Das Mastadge hatte nun wohl einen neuen Namen und trottete nun auch vollkommen selbstzufrieden neben Kaiba her durch die engen und von Menschen verstopften Gassen der Stadt. Endlich erreichten sie die Zitadelle der Stadt und Marik führte die kleine Gruppe auf einen offenen Platz.

Überall waren Menschen, sie hingen in allen Fensteröffnungen, saßen auf den Dächern, lugten um Ecken oder drängten sich einfach in allen verfügbaren Durchgängen, nur um einen Blick auf die Fremden zu erhaschen. Marik, nun in einer weißen Robe bekleidet und mit Goldschmuck behangen, winkte ihnen zu und bedeutete ihnen zu ihm auf das kleine Podest zu kommen. Als sie sich alle neben ihm drängten, hob der Weißhaarige seinen Stecken und schlagartig wurde es so still, dass Mariks Worte, die wohl eine Lobpreisung darstellten, laut durch alle Straßen hallten.

Für eine Sekunde war es vollkommen still, als er geendet hatte, aber ein Mann auf einem Gerüst zog ein weißes Tuch von einem riesigen verhüllten Gegenstand und wie auf ein geheimes Kommando fielen die Einwohner der Stadt auf die Knie. Es war ein furchterregender, archaischer Anblick, aber die mehr als vier Meter durchmessende goldene Scheibe, auf der ein Udjat prangte, raubte den Expeditionsteilnehmern den Atem. „Sie halten uns für Götter.“, Mokubas Stimme war nur ein heiseres Flüstern und Setos Finger schlossen sich unwillkürlich fester um den Anhänger um seinen Hals, „Aber warum…?“ „Warum wohl. Ich laufe sicher nicht mit dem Zeichen ihres Gottes herum.“, Yugi funkelte den Größeren verstimmt an, aber dieser schien die Wut des Jüngeren gar nicht wahrzunehmen, „Was bedeutet dieses Zeichen?“

„Es ist das Zeichen von Ra, dem Sonnengott.“, Yugi zählte die weiteren Informationen an den Fingern ab, „Er verlor das Auge im Kampf mit einem anderen Gott verlor. Mit Hilfe von Hathor, Thoth oder anderen Gottheiten, je nach Überlieferung, erlangte er später sein Auge heil zurück. Das Wort 'udjat' bedeutet vollständig oder gesund und wurde so das Symbol für alles, was mit Vervollständigung und Heilung zusammenhängt, aber es war aber auch mit Schutz, Vollkommenheit und Macht verbunden. Es ist ein Schutzamulett.“[1]
 

[1] aus: [link href="http://www.aegyptologie.com/forum/cgi-bin/YaBB/YaBB.pl?action=lexikond&id=021008225611"]http://www.aegyptologie.com/forum/cgi-bin/YaBB/YaBB.pl?action=lexikond&id=021008225611[/link]



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Kommentare zu dieser Fanfic (12)
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Von:  Lunata79
2015-05-05T22:50:32+00:00 06.05.2015 00:50
Geil. Stargate auf Yu-Gi-Oh! getrimmt.
Da musst du unbedingt weiterschreiben.
Außerdem ist mir schon aufgefallen, dass die einzelnen Rollen in andere Rollen übergreifen.
Denn Seto spielt gleichzeitig drei Rollen. Das Amulett hatte Jackson. Kathrin ist nie mit durchs Sternentor, die das Amulett von ihrem verstorbenen Großvater, eben Jackson gegeben hat, und letzlich mimt er Colonell O'Neill und gleichzeitig wieder Jackson. Aber ich hab den Durchblick. XD
Würde mich wirklich, wirklich freuen, wenns hier weiterginge.

Lg
Lunata79
Von:  jyorie
2014-01-26T19:51:58+00:00 26.01.2014 20:51
Hallo (ツ)

du hast die Szenen wirlick toll beschrieben, wie die
Gruppe in diesem Triumph-zug in die Stadt gebracht
und gefeiert wird, auch das „kleines Bisschen“ für das
Tier (der neue Name) war lustig. .. falls du rigendwann
weiter schreibst, hab ich jetzt einen Favo auf der Geschichte :D

hat mir gefallen.

Liebe Grüße, Jyorie

Von:  jyorie
2014-01-26T19:44:42+00:00 26.01.2014 20:44
Hallo ( ͡° ͜ʖ ͡°)

wow, das hätte ich Seto jetzt garnicht zugetraut,
das er das Tier verteidigt und es sogar noch graulen
möchte. Das war überraschend.

Und dann haben sie auch die erste Siedlung/ oder eben
einen Steinbruch gefunden. – nicht schlecht :D
Und für Götter werden sie jetzt auch noch gehalten *ggg*

Liebe Grüße, Jyorie

Von:  jyorie
2014-01-26T14:00:09+00:00 26.01.2014 15:00
Hallo 。◕‿◕。

wow wieder toll beschrieben, wie das
Verhältnis zwischen Yugi und Seto ist
und auch wie sie das Tor betreten und
was sie bei dem Transport erleben.

Ich fand es gut *schadenfroh ist* das auch
Seto von der Reise beeinträchtigt wurde^^

Nur Yugi tut mir leid, der jetzt raus finden
muss, wie man wieder zurück kommt.

Liebe Grüße, Jyorie

Von:  jyorie
2014-01-25T18:52:43+00:00 25.01.2014 19:52
Hallo (☆^ー^☆)

Ahhhh .... XD .... Ich hab Yugi erkannt
(Wenn das nicht alles so verdammt lang
Her wäre) der ist der schwächliche
Professor der über all mit hin ist ...
Daniel Jackson ... Oder so was?!

Also bist du hier bei dem Pilotfilm (nicht
Bei der Serie) ... Cool.

Ich bin gespannt, wie es weiter geht ;)

Liebe Grüße, Jyorie

Von:  jyorie
2014-01-25T18:52:23+00:00 25.01.2014 19:52
Hallo (ˆ⌣ˆ‎)

Yugi bekommt wohl keine aufmerksam-
Keit, obwohl er den entscheidenden
Schlüssel gefunden hat. Schade

Aber es war cool, wie du es beschrieben
Hast, wie Opa Muto das rätzel gelöst hat,
und wie das Tor zum ersten mal
In Betrieb genommen wurde.

Klasse Kapitel :)

Liebe Grüße, Jyorie

Von:  jyorie
2014-01-24T05:25:05+00:00 24.01.2014 06:25
Hallo (◕‿◕✿)

das war toll, oh man das ist schon so viele
Jahre her, das ich Stargate geschaut habe
aber du hast es so toll beschrieben, ich hab
alles sehen können.

Ich find es klasse, das auch Bakura und Ryou
mit dabei sind und das Opa Muto und Yugi auch
geholt wurden.

Bin mal gespannt, wie lang sich Yugi das von
Seto gefallen läßt, wenn er ihn so unterbuttert.

Liebe Grüße, Jyorie

Von:  jyorie
2014-01-24T05:25:03+00:00 24.01.2014 06:25
Hallo (◕‿◕✿)

das war toll, oh man das ist schon so viele
Jahre her, das ich Stargate geschaut habe
aber du hast es so toll beschrieben, ich hab
alles sehen können.

Ich find es klasse, das auch Bakura und Ryou
mit dabei sind und das Opa Muto und Yugi auch
geholt wurden.

Bin mal gespannt, wie lang sich Yugi das von
Seto gefallen läßt, wenn er ihn so unterbuttert.

Liebe Grüße, Jyorie

Von:  jyorie
2014-01-24T05:22:59+00:00 24.01.2014 06:22
Hallo ✌(◕‿-)✌

Es fühlt sich Ungewöhnlich an, das sich
seto mit gozaburo versteht. Aber Die
stargate Idee gefällt mir sehr gut. Das
Ist auch alles so ägyptisch angehaucht
Und passt sehr gut in das YGO Universum.

Die Szene mit der Ausgrabung hast du
Vortrefflich beschrieben. Man konnte
Es richtig sehen, wie der Ring hoch
gezogen wurde und diese Unruhe
Entstanden ist.

Liebe Grüße, Jyorie

Von: abgemeldet
2011-07-09T21:57:31+00:00 09.07.2011 23:57
Ich finde es immer wieder schade, dass eine so gute Story nur lächerliche 2 Kommentar hat.
Also spreche Ich dir für so einen wortgewaltigen Prolog ein grosses Kompliment aus. Dein Stil ist sehr bildlich und umfassend, einfach eine Wohltat.

Du wirst also noch viel von mir hören.
Bis dahin LG


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