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Innocent Future...

...a dream...
von

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New beginning or new second life

Das Erste, was ich wahrnahm, war die Kälte und Schwärze um mich herum.

Diese Schwärze war wie ein Meer und ich, in diesem Meer, konnte mich nicht bewegen.

Ich wollte daraus auftauchen und schaffte es nicht, ich hatte einfach keine Kraft.

Ich wollte das Licht sehen, welches sich über dem Meer aus Finsternis, zu brechen schien.

Das alles war so unwirklich und dennoch schien es mir so, als ob das real wäre, ich verstand es selbst noch nicht einmal, wie konnte ich das auch erklären?

Undeutlich, aber immer deutlicher werdend, hörte ich Stimmen, doch leider verstand ich nicht alles.

Es mussten zwei, nein vier stimmen sein, eine schwieg meistens und sagte nur ab und zu etwas, aber sie redeten wohl über jemanden.

Jemanden dem es nicht gut ging, der Verletzt war und von dem sie nicht wüssten, ob der sich jemals wieder erholen würde.

Was sie sagten machte mir Angst, denn irgendwoher hatte ich das Gefühl, nein ich hatte die Gewissheit sie sprachen über mich und das machte mir noch mehr Angst.

Mir kamen Fragen in den Kopf die ich nicht einordnen konnte, sie schwirrten mir einfach so im Kopf herum, ich verstand sie nicht, weil sie viel zu schnell wieder verschwunden waren.

Sie kamen mir vor wie Geister, denn diese würde ich mir genauso flüchtig und nicht greifbar vorstellen.

Die Kälte wurde weniger und ich verstand nicht was da vor sich ging, aber ich hatte kaum ein Gefühl im Körper und meine Beine spürte ich gänzlich nicht.

Sind sie überhaupt noch da? Wieso kann ich nicht sehen?

All solche Fragen kriegte ich in den Fragen Wirrwarr, aus meinem Kopf, zu fassen und fand keine Antwort darauf.

Da ich nichts machen konnte und die schwärze wieder an mir zerrte, ließ ich mich wieder in dieses Meer aus Schwärze sinken, einfach abwartend, was als nächstes passieren würde.
 

Seitdem ich die beiden kleinen Mädchen vor dem sicheren Tod gerettet habe sind mittlerweile etwa sechs Jahre vergangen.

Sechs Jahre haben die beiden in der Kryo-Röhre in einem Tiefschlaf verbracht, bis sie wieder von selbst aufgewacht sind.

Jeder der sich freiwillig für das Experiment meldet und auch daran teilnimmt, wird in so einem Tiefschlaf versetzt, ehe wir die Gene verändern.

Danach müssen wir immer warten, bis die Person von selbst aus dessen Tiefschlaf wieder aufwacht, denn das Wecken könnte katastrophale Nebenwirkungen haben.

Beinahe zeitgleich sind die beiden Mädchen erwacht, weshalb es stressiger war als erwartet, aber wir hatten bereits fast die Hoffnung aufgegeben, sie würden nicht einmal aufwachen, doch siehe da, schon wachen beide auf.

Später würde ich dringend noch einmal mit beiden Reden müssen, vor allem mit der Jüngeren der beiden, denn sie würde niemals mehr im Leben laufen können, egal was man machen oder versuchen würde.

„David?

Wir bringen sie jetzt in die Aufwachräume, ist das okay oder sollen wir warten?“, Fragte mich mein Freund Aaron Dewis.

Erschrocken drehte ich mich zu ihm um, ich war tatsächlich in meinen Gedanken versunken, solche Fehler durfte ich mir nicht leisten, auf gar keinen Fall!

„Ja, macht das doch bitte. Ach ja, vergiss nicht, dass ich dir gleich noch zwei Schüler schicke, die sie erst einmal begleiten werden. Ich komme dann später nach.“

Damit verließen Aaron zwei weitere Kollegen das Labor mit den Kyro-Röhren und ich war wieder allein.

Da das ganze Grübeln mir nicht helfen würde, setzte ich meinen Rundgang fort, denn von allen, die in den Kryo-Röhren waren, wurden Werte gemessen und diese zu überprüfen gehörte nun einmal ebenfalls mit zu meinen Pflichten.

Erfreulicherweise war bei allen alles in Ordnung und keiner würde wohl in nächster Zeit wieder aufwachen, aber zwei auf einmal reichen vollkommen aus, war zumindest meine Meinung.

Dieser Job, das Nachgucken der Werte, mag für viele, viel zu aufwändig sein, immerhin wurden sie alle vier stunden überprüft, doch es war wichtig, denn sonst könnte es bei einer plötzlich auftretenden inneren Blutung lebensgefährlich werden, auch wenn der Körper in einem Tiefschlaf war.

Da ich fertig war machte ich mich auf den Weg zum Aufwachraum, wo alle, aus den Kryo-Röhren, irgendwann aufwachten.

Dieser befand sich unterhalb des Gemeinschaftsgebäudes, wo unter anderem auch Unterricht gehalten wurde oder Versammlungen stattfanden und dieser über einen Tunnel mit den Laboren verbunden war.

Zum Glück gab es hier wieder einen gewissen Empfang für Handys, weshalb ich gleich die Nummer von Alice eintippte.

Zum Glück hatte sie ihr Handy dabei und nahm ab.

„Hallo Alice.

Ihr bekommt zwei weitere in euer Haus, würdest du bitte mit Derek herkommen?“, Sagte ich ins Telefon.

„Wieso Derek und nicht Josh? Bei Derek muss ich erst in seinen Kurs...“, klagte Alice.

„Weil ich Derek möchte, die gründe erfährst du dann gleich.“, Für mich war damit die Sache erledigt, weshalb ich auflegte und nun in den Aufwachraum hinein ging, wo die beiden Mädchen mittlerweile bereits aufgewacht waren.
 

Ich wusste nicht wo ich war oder was ich hier machte, ich war von einem Licht aufgewacht und hatte reflexartig meine Augen zusammen gepresst.

Erst nachdem ich mich an das Licht gewöhnt hatte, öffnete ich die Augen, setzte mich auf und sah mich um.

Im Raum war noch ein Mann, mit blonden, etwas zerzaust aussehenden Haaren, der mich ansah.

Okay, nach kurzem Umsehen sah ich, dass neben meinem Bett, in einem weiteren Bett, noch ein Mädchen lag, das hieß dass ich nicht allein war, dieser Mann zählte für mich nicht..

Da blieb aber noch die frage, wo ich war und... Stopp!

Wer war ich überhaupt? Wie hieß ich und wie kam ich hierher?

Verwirrt starrte ich vor mich hin und bemerkte erst gar nicht, dass mich der Mann angesprochen hatte, erst nach einigen Augenblicken reagierte ich.

„Wie geht es dir? Wie fühlst du dich?“, Fragte er mich.

„Ähm... ganz normal denke ich...

Wo sind wir hier, wer sind sie und wer bin ich?“, Fragte ich verwirrt.

Er zog scharf die Luft ein, weshalb wusste ich nicht.

„Ich bin Aaron Dewis, du bist auf einer Insel, genaueres Erklären wir dir oder euch besser gesagt, später.“, sagte er mit ruhigerem Tonfall als ich erwartet hätte.

Doch eine Sache machte mich stutzig, er hatte ‚euch‘ gesagt und nicht direkt ‚dir‘.

Daher sah ich zu dem anderen Mädchen, das gerade versuchte sich aufzurichten, was darin endete, dass sie beinahe aus dem Bett gefallen wäre.

Hätte Aaron sie nicht aufgefangen wäre sie tatsächlich aus dem Bett gefallen, aber wieso hatte sie ihre Beine nicht bewegt?

In diesem Moment trat ein weiterer Mann in den Raum, er hatte dunkelbraune, ja fast schwarze Haare und man sah, das er sich bereits rasiert hatte.

„Ah, hallo David. Sie sind gerade eben aufgewacht.“, Sagte Aaron zu dem gerade eben herein gekommenen Mann und half dem anderen Mädchen wieder auf das Bett zurück.

„Hallo, ich bin David Collins.

Entschuldigt die Frage, aber wie heißt ihr?“

„Weiß ich nicht.“, Sagten wir beide synchron und wir mussten lachen.

Das Mädchen kam mir bekannt und vertraut vor, außerdem wirkte sie auf mich irgendwie beruhigend, weshalb das so war, kann ich leider nicht erklären, es war einfach so.

Aaron und David gingen in eine Ecke, weit genug von uns entfernt, so dass wir sie nicht hören konnten und diskutierten leise etwas.

Schüchtern sah das Mädchen, im Bett neben mir mich an und fragte: „Willst du dich nicht zu mir ans Bett setzen? Ich kann es leider nicht... ich spüre meine Beine nicht und kann sie auch nicht bewegen.“

Lächelnd antwortete ich: „Gern.“

Also stand ich vorsichtig, an der zu ihr gewandten Seite des Bettes, auf und ging mit wackeligen Beinen die paar Schritte bis zu ihrem Bett und setzte mich, zu ihr, darauf.

So langsam kamen wir ins Gespräch und tauschten unsere Gefühle und Gedanken aus, ohne das wir großartig belauscht oder auch nur beachtet wurden.

Es wahr so als wären wir in unserer eigenen kleinen Welt, wo nur wir beide existierten.

Ich kann nicht sagen, wie viel Zeit vergangen ist, aber dann kam ein Mädchen, mit schulterlangen dunkelbraunen Haaren und einem Pony herein, gefolgt einem Jungen, mit wuscheligen hellbraunen Haaren.

Das Mädchen sagte mit einem breiten lächeln, was fast schon wieder ein grinsen war, fröhlich: „David, ich bin mit Derek hier. Sind das unsere neuen Wohnpartner? Wie heißt ihr?“

Sie ging auf uns zu und wir beide waren völlig überrumpelt und brauchten daher einige Zeit, ehe ich eine gestammelte Antwort zu Stande bringen konnte.

„Äh... w-wis-sen wir nicht...“, sagte ich letztendlich.

„Sie leiden offenbar unter Amnesie, Alice, daher können sie sich an nichts Erinnern.

Ich denke mal, ihr beide werdet euch um die beiden kümmern und ihnen helfen sich einzuleben, Sachen werden nachher gebracht, für beide, du und Derek seit damit für heute vom Unterricht befreit.

Eine von dem beiden kann nicht laufen und braucht daher einen Rollstuhl, später kommt noch einmal Miss Desai bei euch deswegen vorbei.

Da ich jetzt leider mich wieder um andere Dinge kümmern muss, sollte ich jetzt gehen.

Aaron.“, Sagte David in einem freundlichen, aber dennoch bestimmten Ton und ging mit Aaron.

„Dürfen wir euch einen Namen geben?“, Fragte der, der offenbar Derek hieß freundlich und setzte sich, zusammen mit Alice, auf das Bett uns gegenüber.

Mit einem schnellen Blickwechsel zu dem anderen Mädchen, das schon jetzt meine Freundin geworden war, sagte ich schultern zucken: „Wenn ihr wollt, wir haben nichts dagegen.“

„Okay, wie wäre es mit Lia und Mai. Du,“, sagte Alice auf mich zeigend, „wärst Mai und du,“, sagte sie zu meiner neuen Freundin, „wärst Lia. Na wie gefallen euch diese Namen?“

„Ganz gut“, sagte ich lächelnd und der Name Mai gefiel mir wirklich, ohne zu Lügen!

„Ich finde sie schön, sehr schön sogar!“, Sagte Lia, etwas kleinlaut, neben mir.

„Dann ist ja alles geklärt, wollt ihr euch anziehen? Dann zeigen wir euch gleich mal euer neues Zuhause und gleichzeitig noch ein bisschen von der Insel.“, Sagte Derek und stand auf.

Während Derek den Raum verließ, holte Alice von einem Tisch einen Stapel Kleidung und half Lia beim anziehen, während ich mich selber anzog, auch wenn Alice mir von zeit zu zeit etwas helfen musste, weil ich mit etwas nicht klar kam.

Nachdem Alice nach Derek gerufen hatte, der wohl schon gewartet hatte, half dieser Lia in den Rollstuhl und sagte: „Kommt, ihr könnt doch nicht ewig hier bleiben.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-06-12T10:59:36+00:00 12.06.2011 12:59
hi ,danke für die ENS :)

so, ich hab's erstmal nur ganz fix gelesen, und mir sind ein paar Schreibfehler aufgefallen, hauptsächlich Gross-und Kleinschreibung.
und ich fand es anfangs sehr verwirrend, dass mal aus Mai's und mal aus Davids Sicht in der Ich-Form geschrieben wurde.

und es würde mich interessieren, was du genau mit Kyro-Röhren meinst.
ha. sicherheitshalber nochmal gegoogled, und Kyro gibt es zwar, ist aber ein Mikrochip oder sowas i nder Art.
wenn du damit eine Art Kälteschlafeinheit meinst, nennt sich das Kryo.
oder ist es was ganz anderes?


aber davon abgesehen finde ich es ein gelungenes Kapitel, besonders der erste Absatz, in dem Mai aufwacht und langsam und undeutlich ihre Umgebung wahrnimmt.





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