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Once again.

Maybe you’re the one
von

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Trip back to life I


 

Kapitel 2: Trip back to life I – Reise zurück ins Leben I

Nicht mehr derselbe wie damals
 

Am Sonntagabend in Zimmer 200 der Yorkshire-Leaf saßen drei Mädels lachend zusammen und quatschten.

„Also ich finde ja nicht, dass Sai ein schlechter Lover für Ino ist. Ich meine, er ist kein Gigolo und schlecht sieht er ja auch nicht aus“, kicherte Sakura und Hinata rollte mit den Augen.

„Das hab ich nicht gemeint! Ich meinte, dass Ino… sich vielleicht einfach etwas mehr Zuneigung wünscht“, erklärte die Hyūga.
 

„Sowie Naruto und du?“

„Was soll denn das jetzt heißen?“, Hinata errötete über die Worte ihrer Freundin.

„Naja…“, Sakura schleckte genüsslich den Löffel ab, „Damit meine ich, dass ihr zwei total süß zusammen seid. Er ist unglaublich lieb zu dir und kümmert sich so gut um dich.“

„Ja, ganz genau. Aber ihr seid auch nicht so ein Schnulzenpaar, dass sich alle fünf Minuten ihre Liebe gesteht und dauernd am Knutschen ist.“

„Temari! Solche Pärchen gibt es nicht!“

„Natürlich gibt es das! Rock Lee und die Kleine, die jetzt zu Sasukes Fanclub gehört, waren genau so ein Paar!“

„Was?!“, Sakura blickte ihre Freundin entsetzt an, „Lee war mit Tsunama Fuki zusammen?“

„Ja, hast du das nicht gewusst? Das ist übrigens die ganz kleine Brünette, mit der haufenweise Schminke im Gesicht. Sie benutzt noch mehr als Ami, das will schon was heißen.“
 

„Okay… Genug von diesem Fanclub geredet“, meinte Sakura, der es schon wieder zu viel wurde. Sie fühlte sich bei diesem Haufen an quasselnden, kicherneden Mädchen, die so sehr für den Uchiha schwärmten einfach zu stark in die Vergangenheit zurückversetzt.
 

„Sugar, hörst du uns zu? Was wolltest du noch sagen?“

„Äh - ja. Ich finde nur, dass du einen guten Freund hast. Naruto ist ehrlich, nett und süß. Er ist zwar ein wenig chaotisch und rebellisch, aber er kümmert sich gut um dich. Hättest du mir das allerdings mit zwölf erzählt, dass du so einen Freund kriegen würdest, hätte ich dich ausgelacht.“

Empört über das, bekam Sakura ein Kissen von Hinata gegen den Kopf geschleudert.

„Was denn?! Stimmt doch! Du warst unglaublich schüchtern… Ihr wärt wie Feuer und Wasser gewesen!“

„Gegensätze ziehen sich an, Sakura“, grinste Temari.

„Ach, was wirklich? Wie komisch, dass du dich dann kein Stück mit Shikamaru Nara verstehst, du bist nämlich wie Feuer und er wie Wasser.“

„Wie meinst du das?“

„Er, als das faule Genie, das andauernd einpennt und du, als die temperamentvolle Frau, die immerzu aktiv ist. Also bitte, wo ist denn da eine Gemeinsamkeit?“

„Stimmt, Shika ist ja auch keine Frau, nicht wahr…“
 

Prustend verließen die drei das Zimmer.

„Temari, der war nicht sehr freundlich gegenüber Shikamaru“ „Na und? Ich mag ihn nicht. Und du lachst selber, also hör auf so nett zu tun, Sakura“, erwiderte Temari und zog ihre Freundinnen aus dem Zimmer Richtung Kaffeeautomaten.
 

„Hey seht mal… Da ist Tenten“ Vorsichtig zeigte Hinata auf die Ama, die gerade den Gang entlang kam, vertieft in ihre Notizen.

„Hey Tenten“, lächelte die Hyūga freundlich und die Ama blickte überrascht auf, ehe ihr Blick sich verfinsterte.

„Was wollt ihr schon wieder?“

Die Hyūga musste stark schlucken über diese Worte.
 

„Ich, ähm, also wir-“

„Spar dir dein Gestotter, ich habe jetzt keine Zeit dafür.“

„Aber ich wollte nicht…“

„Tenten, wir wollen nur mal normal mit dir reden…“, warf Sakura ein, als sie Hinatas blasses Gesicht sah.
 

„Ihr wollte normal mit mir reden?“, Tentens Augenbraue wanderte nach oben, „Schön für euch, ich will aber nicht mit euch sprechen! Und auf dein Mitleid kann ich ganz gut verzichten, Hinata!“

„Tenten!“, empört blickte Temari ihre Freundin an.

„Lasst mich ganz einfach in Ruhe! Ich habe euch bereits gesagt, dass ich nicht mit euch sprechen möchte! Und es ist mir egal, was ihr mir zu sagen habt!“

Sakura öffnete ihren Mund um etwas zu sagen, doch sie fand keine Worte.
 

Damit verschwand die Ama hinter der nächsten Ecke.

Hinata stand die Wut ins Gesicht geschrieben.

Das reicht jetzt. Nicht mehr länger.

„Hinata?“, vorsichtig blickte Temari ihre Freundin an.

„Hm? Was ist, Temari?“

„Ich – ist alles in Ordnung?“

„Ja, mir geht’s gut“, sie warf einen Blick in die Richtung, in die Tenten verschwunden ist, „aber ich werde ihr nicht länger hinterherlaufen. Soll sie sich doch zum Teufel scheren. Ich kann sehr gut auf sie verzichten“, damit verschwand sie.
 

Seufzend blickte Temari Sakura an, die Hinata verwirrt hinterher blickte.

„Sakura… Wir sollten uns fertig machen und früh schlafen gehen… morgen geht es los…“

„Hmm“, verließ Sakuras Mund, ehe sie Temari folgte und die beiden zurück in ihr Zimmer gingen.
 

- - -
 

I don’t know how, But I suddenly lose control
 

Tag 1: Montag
 

„Leute, Beeilung! Alle Mann in den Bus, los jetzt!“, rief Kakashi seinen Studenten zu.

Der heutige Morgen war das totale Chaos gewesen.

Hinata hatte sich geweigert, mit Tenten zu sprechen, weswegen die Haruno eingewilligt hatte, sich mit der Hyūga ein Zimmer zu teilen.

Ino wollte eines mit Sai besetzen und da Temari eine der Wenigen war, die ein Wort mit Tenten wechselte, teilte diese sich eines mit der Ama.
 

„Saaai – hilfst du mir mal bitte, Schatzi?“, Inos kreischende Stimme, die einen süßlichen Ton angenommen hatte, war schon von Weitem zu hören.

Vor dem Bus lungerten bereits einige Studenten herum – der Uzomaki-Namizake mit Hinata im Arm, Kiba, der sich köstlich über Sasukes Gesichtszüge amüsierte – die ihm entgleisten, da der Fanclub einige Abschiedsworte kreischte und Shikamaru, der über die Kommenden nur die Augen rollte.
 

Temari und Sakura waren hochbeschäftigt ihre Koffer zum Bus zu rollen, Erstere fluchend, da eine Rolle an ihrem Koffer abgebrochen war.

„Temari, jetzt beruhig‘ dich mal! Nur noch ein paar-“

„Ruhe auf den billigen Plätzen, Haruno!“, schnaubte sie und Sakura starrte ihre Freundin an.

Ich wollte nur eine Explosion verhindern!
 

„Genau, Pinki. Deine Stimme ist schlimmer als Yamanakas.“

„Sagte ich dir nicht, du sollst diverse Namen unterlassen?“, sie wandte sich schnaubend dem Schwarzhaarigen zu, der nun an seiner Zigarette zog.

„Sei froh, dass Ino dich nicht gehört hat, Uchiha“, meinte Temari und blickte dann Shikamaru mit hochgezogener Augenbraue an, „Was glotzt du so blöd?“

Der Nara seufzte und brummte nur etwas Unverständliches. So was von anstrengend.
 

„Leute, jetzt Ruhe! Haruno, geben Sie mir Ihren Koffer… und dann alle einsteigen!“

„KYAAA! KAKASHI-SENSEI! Wollen sie ohne uns fahren? AAAH, Sasuke-kun!“

„Neeeein… Natürlich nicht. Wie könnten wir euch vergessen…“, ein blondierter, hochgewachsener, junger Mann, der neben dem Uchiha stand, rollte übertrieben mit den Augen.

„Sei nett, Suigetsu!“, zischte Naruto übertrieben ernst gemeint.

„Oh natürlich – Miss Hebi, darf ich Ihnen Ihren mit Make-up beladenen Koffer abnehmen? Sonst noch was, Uzumaki?“, spielte der Hōzuki seinem Freund einen höflichen Gentleman vor, ehe er schnaubend im Bus verschwand.

Was hat der denn bitte für ein Problem?

Sakura sah ihm nur stirnrunzelnd nach und übergab Kakashi ihre Koffer, um in den Bus zu steigen.
 

Hinata stand direkt hinter ihrer Freundin. „Hey, Sugar. Lass uns den Platz da drüben nehmen, okay?“

„Ja, wird in Beschlag genommen“, Sakura grinste und kurz darauf saß sie neben Hinata an einem Tisch mit Temari und Ino.

Etwas verwirrt suchte die Rosahaarige die Ama und konnte sie letztendlich hinter ihnen, in einem Sitz mit Rock Lee ausmachen, der Sakura übertrieben angrinste. Einfach zurücklächeln…
 

„Hey Ladies!“, kam es gut gelaunt von Temari.

„So, Leute. Jetzt geht’s los. Wir werden gegen Abend in Delaware in unserem Ferienort Pordo Rico eintreffen, also vertreibt euch die Zeit mal schön. Wir werden nach Halbzeit mal anhalten, bis dahin – macht es gut“, ein Grummeln ging durch den Bus, als Kakashi seine Ansage beendete und der Bus losfuhr.
 

Sakura seufzte gedankenverloren auf, als sie über die Fensterscheibe strich.

„Sugar, ist alles okay? Du seufzt so viel“, Hinata blickte ihre Freundin kritisch an.

„Das mit Tenten macht mir Sorgen…“, erwiderte sie darauf.

Temari seufzte und wandte sich zu ihr: „Hör zu, das ist etwas, was uns nichts angeht. Das Hinata versucht hat, sich einzumischen ist für sie schon ein zu großes Eindringen in ihre Privatsphäre gewesen. Lasst sie einfach in Ruhe“, sie legte ihre Hand auf Sakuras, „Guck mich nicht so an, Sakura. Ich weiß, dass du ihr helfen willst, aber gebt ihr Zeit. Ihr kennt sie doch… stur und mit dem Kopf durch die Wand, muss überall eins draufsetzen. Und jetzt Themawechsel, die Groupies kommen.“
 

- - -


 

Am Abend kamen sie endlich an ihrem Ziel, Pordo Rico in ihrem Hotel an.

Sie fanden sich alle in der Lobby des Hotels ein, um Formalitäten zu klären und endlich ihre Schlüssel zu erhalten, um sich ins Bett fallen zu lassen.
 

Das müde rosahaarige Wesen wäre beinahe im Stehen eingeschlafen, hätte sie nicht jemand an der Schulter gerüttelt und somit verhindert, dass sie sich auf den Boden des Hotels legte.

„He, nicht einschlafen, Pinki! Hopp, Koffer nach oben tragen!“ Die Haruno zwinkerte ein paar Mal, dann war sie wach. Anstatt- wie von Sasuke erwartet - einer frechen Bemerkung machte sie nur ein „Mhmm…“ und suchte mit den Augen ihre Koffer.
 

Sie musste mit Hinata unten warten, denn ihr Zimmer hatte die Nummer 200. Sie erhielten irgendwann die Schlüssel und Sakura zog ihre Koffer hinter sich her und hatte zeigte wenig Interesse nun ihren Koffer vier Stockwerke nach oben tragen zu dürfen, denn vor dem Aufzug tummelten sich schon genügend Studenten.

„Na dann mal los, was Sugar?“

„HEY HINA!“, brüllte jemand und sie drehte sich um.

„Oh, Naruto… Hey.“ Sie lächelte den Blonden an. Der grinste zurück und küsste sie, ehe er ihr den Koffer aus der Hand nahm.
 

„Ihr habt Zimmer 200? Ist in unserem Gang. Kommt mit, wir zeigen es euch.“ Schon hatte er sich Hinatas Koffer gepackt und sie ging ihm lächelnd hinterher.

Sakura seufzte und wollte nach ihren Koffern greifen, allerdings waren da keine mehr und sie sah sich suchend um.

Verdammt. Das kann auch nur mir passieren. Wo sind diese dummen Koffer? Immer ich!
 

„Hey Pinki! Komm schon, oder willst du da ewig Wurzeln schlagen?“, sie hörte eine tiefe Stimme etwas weiter hinter sich und drehte sich um. Pinki nannte sie jedenfalls nur einer.

„Was…?“ Sie wollte eigentlich zu einem „Was willst du, Uchiha?“ ansetzen, aber ihr blieben die Worte im Hals stecken, als sie bemerkte, dass er ihre Koffer trug.

„Jetzt beeil dich, los!“ Kurz darauf war sie neben ihm.

„Seit wann spielst du Hotelpage?“, fragte sie ihn stirnrunzelnd.

„Darf ich nicht Gentleman-like deinen Koffer auf dein Zimmer bringen?“

„Nein, denn du schaffst das sicher nicht. Der sind nämlich schwer.“ E mochte vielleicht knappe 2 Meter groß sein und ordentlich Muskeln haben – so wie ihn immer alle beschrieben – aber das änderte nichts an ihrer Einstellung ihm gegenüber. Erst den Gentleman raushängen lassen und dann zum Arschloch mit dem Satz „Trag deinen Mist selbst“ fungieren. Diese Masche kannte sie.
 

Aber es passierte etwas ganz anderes: Sasuke Uchiha schleppte die Koffer mit Leichtigkeit Treppe für Treppe nach oben.

Sakura kam schweratmend im 3. Stock an.

„Jetzt warte doch mal, Uchiha… ich kann nicht so schnell…“

Wie konnte man auch so schnell - bewaffnet mit einem XXL-Koffer - laufen? Total schräg!

Er beugte sich grinsend zu ihr runter.

„Du warst schon immer langsamer als ich.“

„Na und? Was kann ich dafür, wenn ich nicht solche Lungen habe, wie du.“

„Tja… du hast eben kein Talent für außerordentliche Eigenschaften.“

Eingebildeter Großkotz.
 

„Willst du hier über dich prahlen oder meine Koffer Gentleman-like hochtragen?“, sie sah ihn herausfordernd an.

Er war kurz erstaunt, dann grinste er schon wieder: „Frech wie eh und je. Wird gemacht, Cherry.“, säuselte er und schon war er um die Kurve gedriftet, die anderen Stufen nach oben.

Sakura stöhnte genervt auf. Wie konnte man nur so schnell laufen? Der Typ musste außer Fußball noch andere Sportarten machen!
 

„Pinki? Wo bleibst du denn?“, er war wieder unten bei ihr, sie stand mittlerweile – schon - auf der 3. Stufe der vorletzten Treppe.

„Nenn mich nicht Pinki, du Affe!“, warf sie ihm nach Luft schnappend und entrüstet entgegen.

„Ich nenne dich, wie ich will. Jetzt beeil dich gefälligst, Hinata und Naruto warten schon. Du hast schließlich die Schlüssel.“

„Ja ja, nerv‘ mich nicht, Uchiha“, sie machte keine großen Anstalten, schneller zu gehen.
 

Der Uchiha grinste und kurz darauf war ein kurzer Aufschrei zu hören, denn er hatte sie einfach so hochgehoben und sich über die Schulter geworfen und trug sie – total verschreckt – nach oben und ließ sie dann kurz vor der Zimmertür herunter. Sofort rammte sie ihm die Faust gegen die Schulter.
 

„Was sollte das denn, Uchiha?“ Er grinste daraufhin nur süffisant.

„Früher hättest du alles dafür gegeben, mal so von mir hochgetragen zu werden“, sie rollte nur demonstrativ mit den Augen und konterte: „Früher habe ich auch Sand gegessen.“

Sie vergleicht mich mit Sand?
 

- - -
 

Sasuke hatte unter dem Vorwand, nun ebenfalls seine Koffer auspacken zu müssen, das Zimmer zusammen mit Naruto – der eher unfreiwillig mitkam – verlassen.

„Teme, was soll das? Du hast deine Koffer noch nie - Oh, hey Kiba. Was machst du denn hier?“

Der Inuzuka grummelte etwas von Essenssuche, bis diesem das überhebliche Grinsen des Uchihas auffiel.
 

„Ja ja… Hier, deine 50 Dollar… Meine Fresse… Bist du arm oder so? Ihr Uchihas werft doch das Geld aus dem Fenster…“

„Tja, Inuzuka… Meine Schachtel Zigaretten kannst du mir morgen geben. Wettschulden sind Ehrenschulden.“

Über so viel Arroganz verdrehte Kiba nur die Augen und der Uchiha ließ die beiden, mit den Händen in den Hosentaschen, stehen.
 

„Ihr habt gewettet? Um was genau?“, wollte der Uzumaki-Namizake von seinem Kumpel wissen, als sie sich auf den Weg in die Zimmer machten. Zurück zu Hinata käme jetzt blöd, dass wusste selbst der Blondschopf.
 

„Ich hab ihm gesagt, er würde es nicht hinkriegen, auch nur 20 Minuten nett zu Haruno zu sein. Und-“

„Nett? Inwiefern?“

„Lass mich doch mal ausreden, du Hans. Er hat das dann abgestritten und ich hab noch eins drauf gesetzt. Ich meinte, er würde es nicht hinkriegen, ihre Koffer nach oben zu schleppen in den vierten Stock und ihr dann überaus charmant die Treppen hoch zu helfen.“
 

„Und – weiter?“, fragte Naruto nach einer langen Pause.

„Was ‚und‘? Du hast doch gesehen, was der gemacht hat! Trägt die da echt hoch, ey… Ich meine, wenn ich mir den Körperbau von ihr ansehe und er ist ein Muskelprotz… Die ist ja eh ein Fliegengewicht. Nicht so wie Kasumi oder Ami… Sie hat Muskeln, aber ist trotzdem schlank. Weißt schon, was ich meine, ne? Ähnlich wie Ino gebaut eben. Ach ja, Yamanaka hat schon was und…“

Der Uzomaki rollte die Augen. „Du schweifst ab, Kiba. Weiter im Text.“
 

„Jedenfalls… Ich dachte, er könnte sie nicht ausstehen! Aber was macht er? Lässt seine charmante Seite raushängen und spielt schon fast den Märchenprinzen. In die Richtung ging’s jedenfalls. Ich war geschockt, ohne Witz!“
 

Naruto setzte eine nachdenkliche Miene auf.

„Ähm – vielleicht wollte Teme einfach mal nett sein?“

„Oder – er kriegt von Haruno was dafür! Bei dem Aussehen und ihrem unbewussten Sexappeal…“

„Deiner Meinung nach hat sogar Tsunama Fuki unbewussten Sexappeal. Und ich bezweifle, dass Sakura etwas dafür bekommt, geschweige denn von eurer Wette weiß.“

„Sasukes letzter One-Night-Stand ist glaub ich auch schon wieder eine Woche her…“

„Verdammt, Naruto! Das tut weh – was soll der Mist?!“

Der Blondschopf hatte Kiba eins auf die Nuss gegeben.

„Du liest eindeutig zu viele Playboy-Hefte! Und woher willst du wissen, wann Teme das letzte Mal…“

„Männliche Intuition“, kam es mit einem lässigen Schulterzucken zurück.

Naruto starrte seinen Kumpel an. Eigentlich gibt’s ja nur die „weibliche Intuition“, oder?
 

„Ich glaub nicht, dass Teme Haruno Sakura irgendwas gegeben hat. Überhaupt kommt es mir so vor, als würde sie Sasuke nicht wirklich so sehr mögen.“

Nicht wirklich so sehr mögen? Naruto, die zwei keifen sich täglich regelrecht an. Das macht mich ja so stutzig. Wenn es nicht Sakuras Aussehen war, der ihn dazu gekriegt hat, die Wette so zu gewinnen, was war es dann?“

„Vielleicht die Tatsache, dass Teme es hasst, zu verlieren und andere gerne zahlen lässt?“, grinste der Blondschof und Kiba betrachtete ihn argwöhnisch.

„Hinata hat definitiv einen zu positiven Einfluss auf dich. Seit wann fällt dir so eine logische Schlussfolgerung ein – aber mir nicht?!“
 

- - -
 

„Wunderschön…“, flüsterte sie.

„Hey Pinki!“, kam es von unten. Sakura wurde schlagartig bewusst, wer da unten stand und sie beobachtete – Sasuke Uchiha. Niemand anderes würde sie so nennen. Er stand unten und an seinem Mund glimm eine Zigarette.
 

„Kannst du nicht mal aufhören, mich so zu nennen? Das ist wirklich nervig. Was machst du überhaupt da unten, ist dir nicht kalt?

Der Uchiha lachte nur: „Nein, 'Pinki' ist nämlich äußerst passend. Und ja, mir ist kalt. Darf ich hochkommen und mich aufwärmen lassen? Eine Kuschelrunde, oder noch besser: ein gemeinsames Bad?" Er grinste breit über ihr Augenrollen. Es war so leicht, sie auf die Palme zu bringen.
 

„Dir macht es wohl sehr viel Spaß, dich über mich lustig zu machen, was? Und nein, danke, ich verzichte. Man sieht sich, Uchiha.“ Damit verlies sie den Balkon. Auf Konversation mit dem hatte sich nun wirklich keine Lust.
 

Sie zog sich ihre Schuhe an und war kurz darauf unten, auf der Suche nach dem Aufenthaltsraum. Dabei stieß sie auf den jungen Hyuga, der genervt die Tür hinter sich schloss. – Nun ja, „stieß“ ist falsch ausgedrückt – sie krachte mit ihm zusammen.
 

„Haruno, du Tollpatsch!“, fuhr er sie an, als er aufstand.

„Kann ich nur zurückgeben, Hyūga! Pass das nächste Mal gefälligst auf, bevor du in mich rein rennst!“ „Ich in dich? Wer von uns beiden kann denn hier nicht normal gehen?“

„Ich kann normal gehen!“ Damit stand sie auf und bedachte den Hyūga mit einem prüfenden Blick.
 

„Was?!“, fuhr er sie an.

„Was ist dir denn bitte über die Leber gelaufen, Neji?“

„Ts“, war die aufschlussreiche Antwort.

„War es zufällig braunhaarig, temperamentvoll und hat Fäuste, mit denen sie so richtig zuschlagen kann?“

„Haruno, lass mich in Ruhe. Du nervst.“
 

Schon war er verschwunden.

Sie seufzte resigniert. Neji hatte heute wohl mal wieder seine männlichen Tage. Oder er war Tenten begegnet, mit der er anscheinend so richtig Probleme hatte. Sie wusste allerdings nicht, wieso und ihr fiel auch kein plausibler Grund dafür ein. Irgendetwas musste passiert sein, dass die beiden – laut Temari hatten sie sich eine Zeit lang ausgesprochen gut verstanden – sich nun so konsequent aus den Weg gingen.
 

- - -
 

„Kannst du mich nicht einmal in Ruhe lassen?“

„Shikamaru, es ist niemand hier.“

„Ich weiß… Ich bin am Üben. Bin super, oder?“, sein Grinsen war verräterisch niedlich.

„Ich weiß ja nicht, was du davon hältst, aber…“

Schritte am Gang ließen die beiden ungewollt aufschrecken.

„Verdammt… Da kommt jemand“, er murrte auf. Hat man denn hier keine ruhige Minute?

„Ein anderes Mal, Shika“, sie lächelte und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf den Mund, ehe sie sich umdrehte und den Raum verließ.
 

Seufzend kickte er den Eimer in die nächste Ecke. Rummachen in einer Putzkammer war etwas gewesen, was sie nicht immer hatten. Mal was Neues.

Die Tür wurde mit einem Ruck geöffnet. Oh ne, ey… How troublesome.

Vor ihm stand eine brünette, nicht sehr zierliche, ältere Frau, die ihn verärgert ansah.

„Raus hier!“

Noch nie was von Gastfreundschaft gehört? So eine aufgeblasene Kuh…

Bei seinem Gedanken musste er grinsen – aufgeblasen sah sie wirklich aus.
 

„Hören Sie gefälligst auf, so lasziv zu grinsen, Sie Perverser! Und machen Sie, dass Sie da rauskommen! Sie Ekel! Meine arme Putzausrüstung… Ja – Mami ist wieder da. Alles wird gut.“

Sie hatte ihn mit einem Besen aus der Kammer gejagt und als er sich noch einmal umgedreht hatte – sprach sie mit ihren Schimmelreinigern!
 

Er steuerte sein Ziel an und hatte nebenbei all die Blicke, die ihm zugeworfen wurden, gekonnt ignoriert. Was hatten diese Leute nur alle?

Nachdem er die Tür zur Herrentoilette geöffnet hatte und sich anderen Dingen gewidmet hatte, hatte er einen flüchtigen Blick auf sein Spiegelbild geworfen, als er sich die Hände gewaschen hatte.

Und dann hatte er die Antwort, wieso ihn alle so angestarrt hatten – und wieso diese dicke Putze ihn als „Perversen“ und „lasziven Grinser“ bezeichnet hatte.

Er hatte so viel roten Lippenstift im Gesicht, dass es kein Wunder war, wieso sein amüsiertes Grinsen lasziv gewirkt hatte…

How troublesome…
 

- - -
 


 

„Suigetsu, wo ist bitte dein Problem?“

„Ich habe kein Problem, das dies Mal klar ist, Hyūga. Und jetzt hör auf zu nerven.“

„Du bist 19 Jahre alt und lässt deine Wut an einem Controller aus, indem du kleine, arme Schäfchen ab ballerst. Was ist das für ein krankes Spiel?“

„Immer noch besser, als meine geladene Wut und meinen Herzschmerz an Sakura Haruno auszulassen. Ihr hübsches Gesicht hat total traurig ausgesehen, als du sie so angekeift hast, Neji-lein“, kam die sarkastische Antwort.
 

„Misch dich nicht in etwas ein, von dem du-“

„Von dem ich keine Ahnung habe? Hör mal zu, du Idiot. Sogar Naruto weiß, dass man während einer Affäre sowas nicht macht!“

„Ich hatte keine“-

„Und ob du die hattest! Ich bin nicht der Einzige, der das mitgekriegt hat! Schon allein, wie du sie immer angesehen hast und-“

Er brach ab, als er den Hyūga so sah. Bei diesem Blick sollte man nichts tun, was einem das Leben kosten könnte.

„Ich habe dir gesagt, du sollst dich nicht in Dinge einmischen, die dich nichts angehen. Und selbst wenn… wie habe ich sie denn immer angesehen?“
 

Ein breites Grinsen zierte das Gesicht des Hōzukis.

„Du gibst also zu, dass du mit ihr eine Affäre hattest? Wie war es? Heiß? Oder die totale Enttäuschung? Wobei ich mir das bei ihr nicht vorstellen könnte. Mit der muss Bettsport doch was Aufregendes sein und…“

„Suigetsu, halt einfach deine breite Fresse und spiel‘ deine Ballerspielchen“, die Stimme des Hyūgas war nun ganz ruhig, nicht mehr aufgebracht, wie vorhin, als er ihn auf das Thema angesprochen hatte. Jedes Mal, wenn es um sie ging, verlor er die Kontrolle über seine Selbstbeherrschung. Sie hatte ihn zu weich gemacht.
 

„Und was noch?“

„Wie was noch?“

„Du warst noch nicht fertig mit deiner Rede, Hyūga“, er warf ihm einen flüchtigen Blick zu, ehe er sich wieder seiner Konsole zu wand.

Der Hyūga grinste überheblich und antwortete genüsslich ruhig: „Ich wollte noch hinzufügen, dass du – als einer, der ein Egoproblem hat, was das Mädchen angeht, auf das du stehst, deinen Mund nicht so weit aufreißen solltest…“

Ein Knurren des Hōzukis war zu vernehmen. Das Gefühl der Genugtuung überkam Neji.
 

„Bring erst mal dein Liebesleben auf die Reihe, bevor du über das eines Anderen redest – oh, sorry – welches Liebesleben denn?“, ironisch lachte der Hyūga auf und spürte kurz darauf Suigetsus Faust in seinem Magen.

„Halt verdammt nochmal deine Fresse, Neji!“, ein Schlag ins Gesicht folgte.

„Willst du mich an streiten? Willst du Krieg? Den kannst du gerne haben, Hōzuki!“ Neji ließ sich unterm Strich nichts gefallen. Er war auch nicht der Geduldigste.

Zwei Gründe, weshalb Suigetsu wusste, dass sein Auge blau werden würde und er zwanzig Minuten später über der Kloschüssel beugte, um Blut zu spucken.
 

Da wurde die Tür aufgerissen und ein überraschter Kiba kam herein.

„Ähm – Leute?“

Als er Suigetsus gurgelndes Geräusch hörte, beäugte er den Hyūga kritisch.

„Was habt ihr gemacht? Eine Runde Wrestling oder was? Hōzuki, geht’s dir gut?“, rief er Suigetsu zu.

Dieser kam kurz darauf mit einem Handtuch zurück.

„Jaja, geht schon. Hyūga und ich… hatten nur eine kleine Auseinandersetzung“ Er blickte Genannten kurz an, welcher gleichgültig aus dem Fenster blickte, ehe er Kiba mit nach draußen schleifte. Er musste sich jetzt abreagieren. Ein paar Runden Sport oder so mit dem Hundefreak waren jetzt das Beste.
 

Kiba konnte nur seufzend das Zimmer der beiden verlassen.

Die zwei mussten sich auch immer schlägern… Eigentlich waren beide eher ruhig, aber sie konnten richtig loslegen, sobald falsche Worte fielen.

Was sie sich wohl diesmal an den Kopf geschmissen hatten?
 

Seufzend blickte der Hyūga aus dem Fenster.

Dann schlug er mit voller Wucht gegen das Fensterbrett.

Was interessierte es ihn, was sie nun tat? Sollte sie doch tun, was sie wollte. Sie war nicht mehr als eine Affäre gewesen. Zwar eine erstaunlich interessante und positiv überraschende Affäre… Aber eine Affäre. Nicht mehr. Eigentlich.
 

- - -
 


 

„Ah, Pinki. Nett dich hier zu treffen.“

Sakura blickte nach rechts, auf den anderen Balkon und rollte genervt mit den Augen. Der schon wieder. Seine sarkastischen Bemerkungen konnte er sich sonst wohin schieben!

„Bah, Uchiha. Das stinkt. Kannst du deine Rauchwolken nicht in die andere Richtung pusten?“
 

„Was ist denn dein Problem?“

„Ich mag keine Raucher.“

„Ach und warum?“

„Weil es widerwärtig ist. Man macht sich die ganze Gesundheit kaputt. Ich wette, du rauchst Lunge, ja? Sehr schädlich“ Sie war kurz davor, ihm eine Predigt zu halten, aber er war gerade fertig und zündete sich seine nächste an.
 

Sakura rollte nur genervt mit den Augen und wandte sich dann dem schönen Anblick zu. Die ganze Stadt war durch die Lichter beleuchtet – sowas Schönes. Sie blickte verträumt nach unten und beugte sich über das Geländer. Sasuke beobachtete sie aus den Augenwinkeln.

„Du bist ja immer noch so naiv verträumt wie damals.“

Über seine Feststellung konnte sie nur grinsen. Jedoch hatte sie nicht vor auf seine Provokation einzugehen.

„Glückwunsch, Affe! Du hast es erfasst. Willst du einen Keks?“

„Komm mir ja nicht mit so einer Kiddie-Kacke.“
 

Ein Seufzen verließ ihren Mund.

„Uchiha, tu mir einen Gefallen.“

„Kommt drauf an, was für einer“, meinte er spitz und ließ seinen Blick über ihren Körper schweifen.

„Fahr zur Hölle“, kam es keck zurück und bevor er antworten konnte, hatte sie fluchtartig den Balkon verlassen, die Glastür hinter sich geschlossen und die Vorhänge zugezogen.
 

Sie rutschte die Tür herunter.

Aus dem netten, wenn auch manchmal überheblichen – und gegen Ende abweisenden – Uchiha Sasuke, den sie aus ihrer Vergangenheit kannte, war ein arroganter, rauchender, eingebildeter, schnöselhafter und frauenmagnetischer Idiot geworden, der sie mit seinem Benehmen zur Flucht brachte. Wobei ihm trotz seiner Arroganz die Frauenwelt zu Füßen lag, was wohl an seinem Charme lag.

Und mit sowas war ich echt mal zusammen…
 


 

-♥♥♥♥♥♥-
 


 

| | Kapitel 2: Trip back to life I - Nicht mehr derselbe wie damals - Ende. | |
 

© nutellafan



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  mudblood
2011-05-01T20:38:08+00:00 01.05.2011 22:38
Huhu (:

Ein echt schönes Kapitel. So eine Klassenfahrt ist ja immer super praktisch (;

Mhm zu Tenten... also ich habe mich schon gefragt, was mit ihr los sein könnte. Weil sie ja schon sehr abweisend oder ehr giftig zu den anderen ist. Aber nach den paar Szenen mit Neji hats wohl doch pling gemacht. Ich hoffe einfach, dass sie Hinata und Tenten wieder einkriegen.

Mhm Sasuke und Sakura. Ich war ja erst überrascht, weil Sasuke plötzlich so nett war und die Koffer hochgetragen hat. Aber als dann Kiba hinzukam und von der Wetter erzählte.. ah man. Ich hätte Sasuke iwi eine knallen können xDDD Besonders seine fiese Art. Sakura tut mir da schon leid, besonders da sie ja immer die Leidtragende bei ihm zu sein scheint. Aber vill sucht er ja auch nur so ihre nähe :D Ach ich bin gespannt, was bei denen noch passiert, wobei ich das Gefühl habe, dass es noch richtig knallen wird.

Und bei Shikamaru konnte ich mir ein Lachen nicht verkneifen xDDD Der Arme. Alles voller Lippenstift. Ich war ja echt überrascht, dass er und Temari etwas in der Besenkammer hatten. :D

Naja, ich bin gespannt auf das nächste Kapitel... und hoffe, dass ich ein Alkohol Dilema ala Ino Yamanaka erlebe :D

Also, ich freu mich aufs nächste Kapitel (: Bis dann

mudblood
Von:  kikotoshiyama
2011-05-01T16:48:59+00:00 01.05.2011 18:48
Supi Kap^^
Wie es wohl weiter geht?
lg kiko
Von:  DarkBloodyKiss
2011-05-01T12:35:20+00:00 01.05.2011 14:35
Ein ganz tolles Kappi ^^

glg DarkBloodyKiss ^^


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