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Smile

Soul x Maka
von

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Eine Bitte

Ich war gerade angekommen und hielt sie in den Armen, als ich feststellte, das Maka nicht einmal etwas zu Essen oder zu trinken hatte. Ihr Vater hat sie, ohne groß nach zu denken, einfach eingesperrt. So machte ich mich - nachdem ich Maka versichern konnte, das mir auf dem Weg aus ihrem Zimmer nichts passierte - auf dem Weg zum Supermarkt. Wobei ich erwähnen muss, das ich nie groß ein kaufen war. Alles was ich wollte, war immer daheim, oder meine Angestellten besorgten es mir. So etwas war für mich selbstverständlich. Als ich in den Laden rein kam, wusste ich gar nicht, wo was überhaupt stehen könnte. So irrte ich erstmal ein paar Minuten lang umher. Es war nicht so schwer, wie ich dachte. Der Laden war recht klein. Ich nahm zwei Flaschen O-Saft und drei Packungen Eistee mit. Sowie Chips, Schokolade und anderem Kleinkram. Ich dachte erst, das ich ihr was vernünftiges mitbringen sollte, aber wir kamen ja nicht an die Küche...

Trotzdem kaufte ich zusätzlich noch Äpfel und ein paar belegte Brote. Sie war schon so dünn und zierlich. Die Kassiererin staunte nicht schlecht, als ich mit meiner Kreditkarte bezahlte, aber sagte nichts dazu. Welcher 16 Jährige hat auch schon eine Kreditkarte?
 

Mit zwei Tüten beladen machte ich mich nun auf den Weg zurück. Ich müsse zweimal klettern, um das alles hinauf zu befördern. Doch diesmal war es an mir zu staunen. Auf dem Grass lag ein Korb, befestigt an einem etwas dickerem Seil, das um eine Ast nahe Maka's Fenster lag. Maka schaute derweil aus diesem Fenster. Sie lächelte mir entgegen. Auch auf mein Gesicht legte sich ein kleines Lächeln. Kurz schaute sie erstaunt, lächelte dann aber doch wieder. Diesmal aber anders...irgendwie...glücklicher? Ich legte das Zeug in den Korb. Glücklicher weiße passte alles hinein. So kletterte ich wieder hoch und setzte mich auf den Ast, während Maka die Sachen bereits hochzog. Erstaunlich. Ich hätte nicht gedacht, das sie so stark ist. Ich meine...für ein Mädchen. Als der Korb oben war, hiefte ich ihn auf den Ast. Von dort aus gab ich Maka einzelnd die Sachen rüber, damit sie sie einsammeln konnte. Gleich danach kletterte ich wieder durch das Fenster hinein. Mit einem leblosen 'Tada' stand ich wieder vor ihr. Sie lachte vergnügt und bedankte sich. Ich hörte ihr Lachen gern. Es hatte etwas Warmes an sich. Wie eigentlich alles an ihr. Das ganze Erscheinungsbild dieses Mädchens gefiel mir. Nicht nur, das sie genau mein Typ war, sie war auch noch total nett. Wer würde sich da nicht in sie verlieben? Ja, ich gab es zu. Ich empfand mehr für den Blondschopf, als ich sollte. Aber ganz ehrlich? Wer verübelte mir das? Sie war süß, attraktiv und ich fühlte mich ein wenig, wie der Retter in der Not. Aber egal, was ich für sie empfand, meine Gefühle würde ich nicht preis geben. Zumindest in der Hoffnung, das ich nicht schwach werden würde. Bei so einem süßem Ding wie sie...?
 

Maka stand mittlerweile mit einem Spiel vor mir.

Es nannte sich Monopoly. Gespielt hatte ich es noch nie, aber Maka konnte die Regeln gut erklären. Was hatte ich auch für eine Wahl?

Wir waren allein in ihrem Zimmer 'eingesperrt'. Wäre ich der Held eines Hentais, würde sicherlich 'mehr' ablaufen, als 'Monopoly' zu spielen. Sehr viel mehr. Okay, Soul. Diese Gedanken sind uncool. UNCOOL!

Maka riss mich aus meiner Gedankenwelt.

»Du bist.«, sagte sie und legte die Würfel in meine Hand. Es fröstelte mich. Ihre Hände waren eiskalt. Am liebsten hätte ich sie in meinen gehalten, um sie zu wärmen. Aber das ging hier eindeutig zu weit. So würfelte ich schweigend und trat auf das sogenannte >Ereignisfeld<. Anschließend musste ich eine Karte ziehen. Ich blickte darauf und grinste.

»Cool, ich hab Geburtstag! Zehn €.«

Um meinen Worten Ausdruck zu verleihen streckte ich meine Hand zu ihr. Ein Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus. »Ja, mein Herr.«, kicherte sie und gab mir das gewünschte Spielgeld. Daran konnte ich mich wirklich gewöhnen.
 

Nach weiteren Runden - Ich hörte schon lange auf zu zählen - hatte Maka bereits fast alle Straßen aufgekauft, sowie einige Häuser gebaut. Fragt mich nicht wie, aber dieses Mädchen hat mich irgendwie ausgetrickst. Wie sie das machte, wusste ich nicht. Irgendwie hatte sie bestimmt ihren Charme spielen lassen, ohne das ich das merkte. Ich grummelte, als sie gerade die Schloßalle kaufte. Die Parkstraße besaß sie schon. Ich hatte so gut wie verloren.

Sie räusperte sich. Mein Blick fiel natürlich auf sie.

»Lass uns ein richtiges Spiel daraus machen.«, murmelte sie. Meine Neugier war geweckt, also hackte ich nach. »Richtiges Spiel?«

Ihr Gesicht färbte sich leicht rot. Das machte mich stutzig. Sachte nickte sie.

»Wenn ich gewinne, darf ich dich um etwas bitten...«, sie klang nervös. Ich verstand nicht.

»Du kannst mich immer um was bitten, Maka.«

Sie schüttelte den Kopf. »Nur wenn ich gewinne!«

Das war absurd. Ich hatte bereits so gut wie verloren. Eigentlich hätte ich auch aufgeben können. Aber um ihre Seele zu beruhigen, willigte ich ein. Sie freute sich sichtlich. So ging die Partie weiter bis - Wer hätte das gedacht? - ich verlor. Jubelnd war Maka ihre Arme in die Luft. Ein Anblick der mich schmunzeln ließ. Sie war wirklich zuckersüß. Gleich danach machte sie sich daran die einzelnen Teile wieder in die Box zu legen. Ich mischte mich lieber nicht ein. Ich hätte eh nicht gewusst, wo was hin gehörte. So beobachtete ich sie dabei.

Als sie uns beiden etwas zu trinken in Plastikgläsern goss, konnte ich mir die Frage nicht mehr verkneifen. »Um was wolltest du mich bitten?«

Fast hätte sie sich den O-Saft übers Bein gekippt. Erschrocken streckte ich meine Arme zu ihr, aber es war noch einmal gut gegangen. Erleichtert atmete ich aus. »Du willst es...wirklich wissen..?«, fragte sie nochmal vorsichtig nach. Ich nickte. »Sicher.«, ich lächelte. »Was liegt dir auf dem Herzen, Maka-chan?«

Es war erst komisch, das zu sagen. So ein anderes Gefühl. Dennoch sehr angenehm. Sie war mir ans Herz gewachsen. Wieso sollte ich das also nicht zeigen?

Ihr Gesicht wurde noch roter. Ich sah zu, wie sie die Gläser zur Seite stellte. Anscheinend hatte sie Angst, doch etwas um zu kippen. Langsam rückte sie näher an mich. Ihr Blick war auf meine Brust gerichtet. Sie schwieg. Ich ließ ihr die Zeit, die sie brauchte. Niemals wollte ich sie zu etwas drängen. Zumindest nicht, wenn es nicht gut für sie war. Doch in diesem Moment musste ich ihr Zeit geben, das hatte ich im Gefühl. Schier unendlich kam es mir vor, bis sie endlich mit der Sprache heraus rückte.
 

»Soul...? Würdest...würdest du mich küssen..?«
 

Ein kleines Hauchen...nicht lauter als ein Windstoß. Dennoch lösten sie so unheimlich viele Emotionen in mir aus. Ich glaubte mich verhört zu haben.

»Du..du willst, das ich dich küsse...?«

Verlegen nickte sie und drehte sich weg.

»E-entschuldige! So etwas sollte ich nicht fragen! Wir kennen uns noch nicht lange...ich wollte dich damir nicht vergraulen, oder so etwas. Ich wollte nur..-«

Bevor sie mehr sagen konnte, zog ich sie zu mir. Ihr Gesicht war nur noch wenige Zentimeter von meinem entfernt. Sie verstummte. Auch ich gab kein Geräusch von mir. Nur unsere Atmungen waren noch zu hören. Alles um uns herum war still. Langsam, wie in Zeitlupe, schloss sie ihre Augen. Ich bewegte mich vorerst nicht. Dann langsam näherte ich mich ihrem Gesicht. Unsere Lippen kamen sich immer näher. Gefährlich nahe. Wenn ich das durchzog, würde es anders zwischen uns werden. Es würde intensiver werden. Damit war ich wirklich mehr, als einverstanden. Noch trafen sich unsere Lippen nicht. Irgendwo in meinem Kopf sagte mir eine Stimme, dass das nicht richtig sei. Trotzdem wollte ich es. Doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, vernahm ich ein Geräusch und Maka zuckte erschrocken zusammen.

»Papa ist wieder da!<<



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lawlya
2011-06-21T11:26:24+00:00 21.06.2011 13:26
Och nö!!!
Wenn das nochmal passiert, meuchel ich ihren Vater. So eine schöne Situation
zu versauen ... Püh!!!
Aber ich kann Soul gut verstehen. Immerhin will er sie als Schwester bei
sich Zuhause haben und dann dürften sie ja eigentlich nicht mehr zusammen
sein. Aber er liebt sie eben. Ist übrigens voll süß, dass er sich das eingesteht.

Schreib unbedingt weiter, musste ja nicht lange warten xDDD

LG Mara


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