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WTF! Wo zum Geier sind wir denn jetzt gelandet?

von

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Das schwarze Loch

„Tik Tok“ von Kesha ertönt und ich zog mein Handy aus meiner Hosentasche. „Was?“, fragte ich leicht genervt, denn ich hatte sowieso schon verschlafen. „Wo bleibst du Lai? Du wolltest schon seit einer halben Stunde hier sein!“, kam es aus meinem Handy.

„Sry, hab verschlafen, bin schon fast da“, entschuldigte ich mich. „Es ist 15Uhr! Wie kannst du so lange Schlafen?“, fragte sie leicht säuerlich. „Das kommt nur davon, dass ich gestern so lange wach war.“, entgegnete ich während ich vom Fahrrad stieg.

„Bin da! Machst du die Tür auf?“ „Okay.“, sagte sie, legte auf und kam runter um die Tür zu öffnen. „Hi!“, wurde ich freudig begrüßt. Ich übernachtete bei Tsuki, denn es waren gerade Sommerferien und sie hatte diese Woche sturmfrei. Ich stellte meine Tasche neben ihr Bett in ihrem Zimmer und lies mich dann auf dieses fallen. „Draußen ist es zu warm.“, stöhnte ich. „Im Sommer ist dir zu warm und im Winter zu kalt. Entscheide dich mal!“, bekam ich die gespielt saure Antwort.

„Aber das stimmt doch“, sagte ich und nahm das Glas Cola das sie mir entgegen hielt. Tsuki setzte sich neben mich und fragte: „Und was machen wir jetzt?“

„Kein Plan.“

„Das ist schlecht.“

„Ich weiß…“ murmelte ich, nachdem ich mein Glas gelehrt hatte und lief dann zu ihrem Mangaschrank.

Als ich diesen öffnete fragte sie: „Warum bist du eigentlich gestern so spät eingeschlafen, dass du heute früh so spät aufgestanden bist?“

„Ähm naja ich war bis eins im Internet und außerdem schlaf ich immer lange“, war meine simple Antwort.

„Du bist eindeutig wahnsinnig! Du solltest dringend früher schlafen gehen!“ motzte Tsu.

„Sagt genau die richtige. Wer hat mich denn letzte Woche um 2 Uhr morgens aufgeweckt?“

„Das war was anderes! Da war es auch ein Notfall!“, verteidigte sie sich, während ich den Mangaschrank schloss und wieder zum Bett ging. ‚Jaja, ein rissen Notfall. Dir war doch bloß langweilig!‘ , dachte ich, aber damit war dieses Thema abgeschlossen.

„Tsu, warum hast du denn ein schwarzes Loch unter deinem Bett?“, wollte ich von ihr wissen, als ich mich vor das Bett setzte und das ca. ein Meter Durchmesser große Loch sah.

„Haha, sehr lustig, aber verarschen kann ich mich selber“, bemerkte die Angesprochene „Und außerdem ist das bestimmt nur ein Fussel.“

„Das ist 100% kein Fussel, sondern ein Loch! Wenn du es mir net glaubst schau doch selber nach“, informierte ich sie, worauf sie genervt antwortete: „Also du solltest dir dringendst ein Brille kaufen aber dir zu liebe schau ich mir dieses Fussel mal an…“, murmelte sie, während sie sich von ihrem Bett runter beugte, um unter dieses zu sehen. „Oh, da is wirklich ein Loch“, stimmte sie mir gelangweilt zu, als wäre es das normalste der Welt, ein schwarzes Loch unter dem Bett zu haben.

Ich zählte aber in Gedanken schon von Zehn abwärts, da ich wusste, dass sie noch nicht ganz realisiert hatte, dass da kein Fussel lag, sondern ein großes Loch prangte. Als ich bei Null an gekommen war, schreckte Tsuki hoch und brüllte das gesamte Viertel zusammen.

„ACH DU HEILIGE SCHEIßE, DA IS EIN LOCH UNTER MEINEM BETT!!!“

„Wo hast du denn dein tolles Reaktionsvermögen her? Hätte dich jemand angegriffen wärst du jetzt Tod“, mobbte ich sie, nachdem ich mich vergewissert hatte, dass ich keinen Hörsturz bekommen hatte.

„Das ist doch völlig egal“, schnatterte sie (zum Glück von Laila in Normaler Lautstärke) weiter. „Mich interessiert nur, wie das Loch da hin kommt, was es da tut, wie ich meinen Eltern erklären soll, dass es da ist und wie ich es wieder los werde!“

Ihr war zwar bekannt, dass sie auf diese dummen Fragen nur dumme Antworten erwarten können würde, da es ich, ihre beste Freundin, auch nicht wissen konnte aber, sie stellte sie trotzdem.

„Erstens: wie es da hin kommt weiß ich net. Zweitens: was es da tut musst du es schon selber fragen, obwohl ich bezweifle, dass es dir antwortet. Aber egal. Drittens: deine Eltern sind eine Woche weg, da hast du noch genug Zeit, dir über sowas nebensächliches Gedanken zu machen…“

„Das ist nicht nebensächlich, das ist extrem wichtig! Meine Eltern killen mich, wenn sie das sehen!“ rief Tsuki hysterisch dazwischen

„Mund halten, ich red grad! Also, wo waren wir? Ach ja, bei deinen Eltern. Die werden ganz bestimmt nicht nach Hause kommen und gezielt unter deinem Bett nach schwarzen Loch suchen. So nervend sind Eltern nun auch wieder nicht. Und viertens: wie wär’s wenn du einfach was drauf legst und ja, ich weiß, dass es das nicht verschwinden lässt, aber so können es deine Eltern nicht sehen, falls sie doch nach schwarzen Löchern suchen“, beendete ich meinem Vortrag.

„Also, mich interessiert aber mal, wo es denn überhaupt hin führt…“, überlegte ich laut und wollte es auch gleich testen.

Also lies ich mein Glas, das ich immer noch in der Hand hielt, in das Loch fallen. Es ertönte aber kein Aufprall.

„Seltsam“, murmelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart. „Das ist wirklich seltsam…“

„Was soll das denn jetzt werden?“, maulte Tsu. „Du hast mein Glas kaputt gemacht!“

„Das war ein Test…“

„Was für ein Test soll das denn sein, bei dem du mein Glas zerdepperst?!“, fuhr sie mich stink sauer an.

„Boar, wie blöd bist du? Ich wollte wissen, wie tief das Loch ist!“ für diese Aussage bekam ich erst mal einen Schlag auf den Kopf. „Verstanden?“

„Ja.“

„Gut“, meinte ich grinsend.

„Nein.“

„Hä? Warum Nein?“ fragte ich Tsu.

„Weil du immer eine blöde Idee hast, wenn du so grinst, daher nein!“ versuchte sie mich von meiner Idee abzubringen, doch das kam zu spät. Ich war schon in das Loch gesprungen und konnte noch gerade so hören, wie mir meine übertrieben panische Freundin hinterherrief: „Laila, was zum Teufel tust du da? Du bist grad auf direktem Weg in die Tiefen der Hölle!!!“
 

Während Tsuki noch damit beschäftigt war, sich über mich aufzuregen, weil ich in das Loch gesprungen war, saß ich auf einem Waldboden und sah mich verwirrt um.

,Hä, seit wann haben die bitte einen Wald ihrer Hölle, die sie als Keller bezeichnen?`, war mein erster Gedanke, als ich mich umsah.

Nach einiger Zeit, also so ungefähr nach drei Sekunden, wanderte mein Blick nach oben, da ich einen Lauten Schrei hörte, und konnte mich grad so noch zu Seite schmeißen, bevor Tsu neben mir landete.

„WTF, wo zum Geier sind wir denn hier gelandet?“, war das Erste, was sie nach dem Schock, den sie bekam, als sie sich umsah und nicht wie vermutet in ihrer Hölle von Keller saß.

„Wenn das der Geier wusste hätte ich den doch schon gefragt“, kommentierte ich, wofür ich schon wieder einen Schlag auf den Hinterkopf kassierte. „Hey was sollte das denn jetzt schon wieder?“, meckerte ich .

„Du sollst nicht immer so dumme Antworten geben.“

„Was soll ich denn deiner Meinung nach sonst antworten, wenn du dumme Fragen stellest?“

„Dir das zu erklären wäre vollkommene Zeitverschwendung“, wurde ich von Tsuki belehrt. Es interessierte mich zwar nicht aber das war ihr egal.

Plötzlich hörte ich ein Rascheln uns sah mich nervös um, da entdeckte ich, dass zwei komische Cosplayer auf uns zukamen.

„Tsu, sei mal kurz still, da kommt jemand!“

„OMG, Cosplayer!“, kreischte Tsuki panisch und es war ein Wunder, dass sie uns dadurch nicht bemerkt hatten. Doch dann schaltete sich ihr Gehirn zur Ausnahme mal ein und sie meinte: „Moment, wir könnten sie ja fragen, wo wir hier überhaupt sind!“

„Ja, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich die zwei Typen da wirklich fragen will“, flüsterte ich meiner Freundin zu, nachdem ich sie mit mir hinter einen Busch gezerrt hatte.

„Wieso denn nicht?“

„Naja, der eine Typ da hat ne Sense dabei…“

„Und woher weißt du, das die echt ist? Hallo? Die ist sicher nur aus Pappe, sind schließlich Cosys. Wen cosen die Überhaupt?“

„Keine Ahnung, Do Re Mi? Aber woher weißt du, dass die nicht echt ist?“ flüsterte ich Tsu zu und brach erschrocken ab, obwohl ich eigentlich noch viel zu sagen hatte, denn ich hatte das ungute Gefühl, das sie uns schon entdeckt hatten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  fahnm
2011-05-22T00:57:41+00:00 22.05.2011 02:57
Der Anfang ist klasse ^^
Von:  DevilsDaughter
2011-03-12T11:03:21+00:00 12.03.2011 12:03
Ich hab deine FF grade entdeckt und musste sie natürlich sofort lesen *__*
Ich persönlich liebe sowas <3
Das erste Kapitel ist echt cool geworden^^
Und ich werd jetzt natürlich auch weiterlesen xD
Haha und irgendwie ist mir die Ich-Erzählerin total sympathisch^^
Von:  Lillys
2011-02-18T00:57:26+00:00 18.02.2011 01:57
Guten Abend :)
Ich dachte mal, ich lese mir mal das erste Kapitel durch und gebe dir eine konstruktive Kritik.
Das ist es ja, was du möchtest, nicht wahr?

Was mir in dem Kapitel ein bisschen gestört hat, war, dass zu viel Rede darin enthalten war. Schön und gut, denn eine Rede macht ja bekanntlich einen Text erst richtig lebendig, aber mir fehlen hier Beschreibungen und Satzzeichen. Außerdem setz doch hin und wieder, wenn der Sprecher wechselt, eine neue Zeile, das macht das ganze unheimlich leichter zu lesen.

Und dann ist da die Logik so eine Sache. Der Übergang zu dem Thema "schwarzes Loch" ist etwas zu heftig und zu holprig. Als Leser fragt man sich, wo das auf einmal herkommt. Zack, Bumm, Bamm war es plötzlich da? Und wenn, hätte ich etwas die Spannung aufgebaut, und den Leser an die Sache langsam herangeführt. So wird man nicht überrumpelt und man muss die Stelle kein zweites Mal lesen, weil man denkt, man hat den Teil mit der Entdeckung des "schwarzen Lochs" überlesen.
Und, woher wusste die Hauptperson auf einmal, dass es ein "schwarzes Loch" war?
Allgemein musst du mehr darauf achten Details richtig und ausführlich zu beschreiben. Zum Beispiel die Gefühle der Hauptperspon. Denn erst so kann man richtig mitfiebern und hoffen, dass alles zugunsten der Person ausgeht. Oder genaue Beschreibungen von Objekten oder Zuständen (ala >Die Sonne schien durch das Fenster und beleuchtete den Teil des Fußbodens vor dem Bett, und ihre Augen glitten über den Laminatboden zu diesem. Doch bevor sie ihren Blick abwenden wollte, bemerkte sie, wie sich eine tiefe Schwärze unter jenem Bett ausgebreitet hatte und jegliches Licht mit einem Mal verschluckte.<) So ungefähr würde man den Leser langsam an die Problematik heranführen.

Achte auch bitte auf die Rechtschreibung, oder frage doch jemanden, ob er nicht einmal Korrektur lesen will?

Was ich positiv anmerken muss, ist der Ansatz einer heiteren Szene. Das hat mir gefallen. Arbeite es noch etwas weiter aus, ja?

Aber soweit ich das sehe, sind grobe Ansätze zu erkennen, und wenn du weiter fleissig schreibst (und den Spass dabei nicht verlierst) wirst du sicher eine gute Autorin.

PS: Ich hoffe, ich bin dir nicht auf den Schlips getreten, und wenn doch, dann entschuldige ich mich dafür.
Lillys


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