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Similarities - Gemeinsamkeiten

Würde Kakashi Anko an seiner Seite zulassen?
von

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Jeder muss lernen

Siebzehn nach fünf Uhr am Nachmittag.

Sie mochte diesen Mann ganz und gar nicht. Er war das absolute Gegenteil von dem, was sie verkörperte. Das wusste jeder, zumindest von den Jonin und von eben diesen blickten einige amüsiert, andere neutral und wieder andere einfach nur gelangweilt auf den gerade erschienenen Elitejonin. Dieser entschuldigte sich verlegen lächelnd und am Hinterkopf kratzend in demütiger Haltung für sein zu Spät kommen mit einem von seinen Scheingründen. Einige der Eliteninja, die dieses Spiel als willkommene Abwechslung von dieser tristen Besprechung sahen, linsten die junge Mitarashi von der Seite her an. Ihre Haltung war so angespannt, dass man glauben konnte, sie würde den Silberhaarigen jeden Moment anspringen wollen. Nicht weil sie sich freute ihn zu sehen. Nein, ihre Augen funkelten bösartig und ihr Blick sagte aus, dass sie Kakashi jeden Moment aufspießen wollte. Denn anders als dieser blieb sie nicht still, leise und höflich. Sie sagte das was sie dachte, nicht mit einer ruhigen Stimme wie der Hatake, versteckt hinter geschickten Worten. Nicht so Anko und wie ein nicht vor dem Ausbruch zu bewahrender Vulkan fing sie an lauthals loszukeifen.

„Was fällt dir wieder ein?! Wie schaffst du es jedes Mal zu spät zu kommen? Mindestens alle zwei Wochen Jonintreffen! Gleiche Zeit, gleicher Raum! Wie schafft man das? Wieso bist du nicht über die Landesgrenzen für deine gottverdammte Unpünktlichkeit bekannt?!“

„Anko, das reicht!“ Auch dasselbe Spiel wie jedes Mal. Kakashi der eingesunken in der Ecke stand und leicht verlegen lächelnd, schuldbewusst sein Haupt senkte, während Anko ihn versuchte zu erziehen und die Godaime selber ihr das Wort abschnitt und dem Heißsporn bedeutete, ruhig zu bleiben und sich zu setzen. Anko machte es in diesem Moment nichts aus, dass sie jeder musterte. Sie fing an zu Murren und ließ den Kopf auf ihre Arme, die sie breit über den vor ihr stehenden Tisch gelegt hatte, sinken. Asuma, der neben ihr saß, musste unweigerlich lachen, was die heißblütige Kunoichi mit einem Schnauben quittierte. Tsunade war eine Frau mit der man es sich wirklich nicht verscherzen sollte. Aber irgendwie schaffte es der Hatake zu den wichtigen zu besprechenden Themen immer pünktlich, bevor die Punkte vorgelesen wurden und entging merkwürdigerweise dem Temperament der Hokage. Wie er das machte war sowieso jedem ein Rätsel, ebenso, wie er sich nicht von der Godaime einschüchtern ließ. Er schaffte es sich aus schwierigen Situationen immer mit einem charmanten Lächeln aus der Schusslinie zu manövrieren. Genauso wie dieses Mal. Lautlos setzte sich der Maskierte auf seinen freien Stammplatz neben Asuma, schenkte Anko noch einen entschuldigenden Blick, der aus zornigen funkelnden Augen erwidert wurde und heuchelte Interesse an den bevorstehenden Themen.

Das charmante Augenlächeln, was jede Frau normalerweise beschwichtigte, machte das auserkorene Gegenteil Kakashis eher rasend. Anko hasste nichts mehr als zu spät zu einem Termin zu erscheinen. Eher hatte sie sich den Ruf aufgebaut immer überpünktlich zu sein, was Ibiki erst bei der letzten Chuninauswahlprüfung wieder einmal eindrucksvoll bewiesen bekommen hatte. Ebenso war sie immer laut und herrisch wenn es eine Situation gab, in der sie es sich leisten konnte. Und anscheinend gab es davon so unglaublich viele. Wenn Anko nicht gerade mit einer ihrer Lieblingsnaschereien beschäftigt war, den Dangos, dann hörte man sie. Aber es gab auch andere Gegebenheiten. Das war vermutlich die einzige Gemeinsamkeit die die beiden Shinobi und auch alle anderen gemeinsam hatten. Ernst bleiben in Kampfsituationen. Das war wirklich das Einzigste, denn bevor es zu einer solchen Situation kam, reagierte die junge Kunoichi überstürzt, um nicht zu sagen fahrlässig. Trotz allem war ihr bisweilen noch nie etwas passiert, konnte man doch ihre Fähigkeiten als Shinobi nicht abstreiten.

Anko war nun einmal eher burschikos, dennoch ließen sich ihre weiblichen Reize absolut nicht übersehen. Andere, die Kakashi nicht wirklich kannten, wetteten, dass Gegenteile sich anziehen und die Besitzer dieser irgendwann einmal Seite an Seite als Paar durch Konoha streifen würden. Wenn man den Silberhaarigen kennen würde… Dieser war weitestgehend als mysteriös zu bezeichnen und besaß nur einen sehr kleinen Freundeskreis dem er mehr anvertraute als nur ein gut gemeintes ‚Hallo‘.

Auf dem Tisch liegend schickte Anko, während Raidou die wichtigen Themen der Besprechung vorlas, ihren Blick zurück zum Silberhaarigen. Dieser schien ihn nicht zu bemerken. Innerlich regte sie sich erneut weiter auf, konnte das Treiben des Älteren absolut nicht verstehen. Vielleicht hatte er neue Verehrerinnen mit denen er sich vergnügte und kam deswegen ständig zu spät. Dämliche Zicken die ihm immer hinterher starrten, befand Anko. Schlecht sah er ja von dem sichtbaren Teil seines Gesichtes ausgehend nicht aus, ganz und gar nicht schlecht, gestand sie sich wie so oft in ruhigen Minuten ein. Was würde sie geben zu wissen, warum er eine Maske trug. Vielleicht sollte sie Asuma fragen, dieser schien der einzige Mensch zu sein, dem der Hatake mehr anvertraute als nur eine oberflächliche Freundschaft.

Oder sie würde sich zwei Tage gedulden. Dann stand eine neue Mission für sie an. Da sie ja schon am Anfang der Besprechung anwesend war, hatte sie mitbekommen welche Missionen voraussichtlich an die Jonin verteilt werden würden und wer diese ausführen sollte. Nicht wie ein gewisser Silberhaariger der sich diesen Teil schenkte. Sie wusste, dass er mit von der Partie sein würde, blieb der Plan wie er war. Eine Chance mehr über diesen Kerl zu erfahren, denn irgendwie hegte sie doch unter dem ganzen oberflächlichen Ärger zwei oder drei Tierchen in sich, die wild anfingen zu rumoren sobald der Hatake erschien. Zwar gestand sie es sich noch nicht ein, aber sie fühlte mehr als nur Interesse. Ein leichtes Grinsen zeichnete sich auf ihren Lippen ab. Am besten tat sie beides, Asuma befragen und dem Silberhaarigen auf die Nerven gehen. Dann wäre die Mission nicht mehr so öde.

Zu Spät bemerkte sie den fragenden Blick der auf ihr lastete, als sie ihre Augen wieder hochwandern ließ und sie ein dunkelgraues Auge bemerkte, gekrönt von einer hochgezogenen Augenbraue. Schnell änderte sie ihren Ausdruck zurück in giftig und blickte zurück in die andere Richtung. Das konnte ja noch heiter werden.

Asuma blieb derweil der stumme Beobachter des Ganzen, ließ sich nicht anmerken, dass er Ankos Blick ebenso eingefangen hatte und nahm sich vor, nach der Versammlung ohne Umschweife zu verschwinden, solange nicht Kurenai noch etwas mit Anko zu bereden hatte. Frauen. Er verstand sie einfach nicht und irgendwie tat ihm sein neben ihm sitzender Freund irgendwie leid. Vielleicht sollte er doch die Maske abnehmen, denn Ankos Blick hatte etwas zu lange auf Kakashi geruht und hatte so etwas wie Interesse ausgestrahlt. Er mochte Kakashi sehr gern.

Er war kein Vorbild in dem Sinne, da er pornolesend durch die Weltgeschichte trottete, aber die ruhige Art des Jüngeren zog ihn an. Zwar war er sehr verschlossen was einige Stellen seines Charakters anging, aber Asuma konnte sich glücklich schätzen, dass der Hatake ihm mehr vertraute als anderen. Dies beruhte auf absoluter Gegenseitigkeit und er war froh darüber. Den ruhigen Jonin konnte man oft um Rat fragen, immer hatte er ein offenes Ohr für seine Probleme und das schätzte er so sehr an seinem Kollegen. Auch zu anderen verhielt er sich immer nett und zuvorkommend, war sich aber nicht zu schade dazu, sich mit geschicktem Worteinsatz aus der Affäre zu ziehen, ohne, dass es sein Gegenüber wirklich merkte.

Asuma kannte schon die Kniffe und ihm blieb die Gewitztheit Kakashis oft nicht verborgen, weswegen er sich zusehends manchmal das Lachen verkneifen musste, wenn Kakashi einfach nur weg wollte. Einiges an Redegewandtheit hatte er versucht sich abzuschauen aber durch irgendeine Gegebenheit funktionierte es nicht bei ihm. Vermutlich lag es an der Maske, oder dass er seine Augen nicht so ausdrucksstark einsetzen konnte, aber der Silberhaarige schaffte es immer wieder andere für sich arbeiten zu lassen und sich selbst ein gemütliches Plätzchen lesend auf einem Baum zu suchen. Allen voran sein eigenes Geninteam. Ehemaliges Geninteam… denn Kakashi war zwar offiziell noch Sensei des Teams 7 aber sein Team hatte sich versprengt. Der kleine blonde Wirbelwind hatte das Dorf zusammen mit dem Sannin Jiraiya für eine Trainingsreise verlassen, nachdem beide die jetzige Hokage und ehemalige Teamkollegin Jiraiyas gefunden und mit zurück ins Dorf gebracht hatten. Die kleine Sakura Haruno trainierte fleißig bei eben dieser starken Frau um eine ausgezeichnete Medicnin zu werden, ebenso wie seine Schülerin Ino Yamanaka außerhalb von Missionen und Trainingseinheiten, ebenfalls medizinisches Jutsu trainierte. Und der junge Uchiha… über diesen redete man in Kakashis Gegenwart lieber nicht. Asuma konnte genau sehen, wie sehr es seinen Freund belastete, den Jungen an Orochimaru, den dritten der Sannin, verloren zu haben. Wie ein einziger Fluch hatte sich sein Team auf die ältere Generation versprengt und Asuma wusste, dass diese Ereignisse seinem lieb gewonnenen Kollegen immer noch zusetzten. Warum sollte er sonst so extreme Trainingseinheiten anfordern, viele Missionen annehmen und für Tage, und manchmal sogar Wochen, einfach so ohne ein wirkliches Wort zu sagen, verschwinden. ‚Wie früher‘, dachte Asuma.
 

Endlich wurden die letzten Worte gesagt, und die Jonin wurden mit Tsunades Wort entlassen. Wie nervig waren doch immer diese Treffen, wenn es nichts wirklich Neues zu besprechen gab. Anko wartete einen Moment, immer noch liegend auf ihrem Tisch, bis die Godaime den Raum verlassen hatte. Da sie bis zur bevorstehenden Mission frei hatte, waberte ihr schon seit mehreren Minuten ein Einfall im Geist herum. Nicht wirklich einfallsreich und eigentlich zu typisch für Anko Mitarashi, aber sie dürstete nach Spaß. Wenige Sekunden nachdem Tsunade außer Sicht war, erhob sie sich mit einem Ruck und schob den Stuhl laut scharrend beiseite.

„Wer kommt mit einen trinken? Kurenai?“, fragte sie lauthals und eine kleine Runde von Jonin fühlte sich merkwürdig angesprochen. „Naja… eigentlich habe ich schon was vor… und morgen muss ich eigentlich auch früh auf“, erwiderte Kurenai verlegen. Ihr Blick streifte Asuma. Aber Anko polterte gleich „Nicht heut Abend oder Nacht, jetzt.“

Schon wurde Anko von einem Mann der einen Senbon in seinem Mundwinkel trug, ein Arm um die Schulter gelegt. „Ich bin dabei, hab heute ausgangsfrei. Los Kakashi, Asuma, Raidou. Mindestens ihr auf zur Bar“, meinte er mit einem Grinsen in die Runde. „Pfoten weg“, kam die spitze Antwort von Anko während sie Genma leicht den Arm verdrehte, was dieser ohne Kommentar hinnahm und sich leicht nach vorne beugte, da ihm sein Handgelenk in den Rücken gedrückt wurde.

Asuma warf Kurenai einen schwach verlegenen Blick zu und kramte seine Zigarettenpackung aus der Hosentasche. Genma, der Anko halb von sich wegzuhalten versuchte, entging die Geste keinesfalls. „Seh schon, zwei unserer kleinen Freunde sind wohl für heute Abend ziemlich beschäftigt, also schlag dir unsere Verliebten schon mal aus dem Kopf.“ Ein gemurrtes ‚Halt die Klappe Genma, das geht dich gar nichts an‘, kam von Asuma bevor er sich langsam zu verdrücken versuchte, dabei immer die fragend dreinblickende Anko aus den Augenwinkeln beobachtete. „Ein ander Mal. Man sieht sich.“ Und schon war er durch die Tür verschwunden, kurz danach folgte die entschuldigend lächelnde Kurenai. Anko verzog das Gesicht und entließ endlich Genmas Handgelenk aus ihrem Griff, der sich nicht richtig zur Wehr setzen wollte. Zwar gönnte sie Kurenai einen Freund, aber sie wollte auch endlich mal wieder mit ihrer Freundin einen heben gehen. Ebenso stimmte sie es nicht gerade gutmütig, dass ihre Informationsquelle Sarutobi soeben den Saal verlassen hatte. Dann musste sie wenigstens die Anderen überreden und wusste auch schon sofort wo sie anfangen würde. Gewisses Opfer war immer nett und zuvorkommend, dies sollte jetzt sein Verhängnis sein.

„Hey Zu-Spätkommer“, sprach sie ihn an. Eben jener war ebenso grade im Begriff sich ungesehen verdrücken zu wollen und blieb mit versteckt ertapptem Gesicht stehen, während er sich langsam umdrehte. „Was ist mit dir, deine Mission geht erst in höchstens zwei Tagen los“ „Ich habe noch dringende Sachen zu erledigen, muss noch meinen Hunden Informationen zukommen lassen und…“ Genma legte wie vorher bei Anko den Arm um Kakashis Schultern. „Komm, ich weiß genau, du hast Zeit.“ Ebenso mischte sich die Mitarashi ein. „Genau und außerdem habe ich noch was gut bei dir, dafür, dass ich mich ständig über dich aufregen muss, also hast du gar keine andere Wahl als deinen Arsch zu bewegen und uns zu begleiten.“ Angesprochener kratzte sich am Unterkiefer. „Naja wenn ihr mich so lieb bittet, werd ich wohl ein paar Momente meiner Lebenszeit opfern um euch bei eurem Saufgelage wieder einmal beizustehen“, meinte der Silberhaarige indem er seine Hände wie üblich in seinen Hosentaschen vergrub und nach einem amüsierten Lächeln seinen monoton gelangweilten Blick aufsetzte. „So ist‘s Recht“, ließ Anko verlauten, setzte sich in Bewegung und schon war sie mit einem breiten Grinsen und einen beiläufigen Klopfen auf die Schulter des Kopierninjas durch die Tür verschwunden.

Kakashi seufzte leise und blickte seinen Kollegen Genma nach, der sich von ihm löste und laut nach weiteren Gästen rufend, mit Raidou im Schlepptau, ebenfalls im Begriff war den Raum zu verlassen. Jetzt hatte er einmal zugestimmt, dann konnte er auch ein paar Momente bei der wohl kleinbleibenden Runde dabei sein. Anscheinend gab es auch Informationen über seine neue Mission herauszubekommen bei der er noch nicht wusste, wer seine Teamkameraden diesmal sein sollten. Einen kurzen müden Blick über die Szenerie später folgte er seinen Mitstreitern in die Bar.
 

Ausgelassen und fröhlich konnte man die kleine Runde nach gut einer Stunde, nachdem die Bar betreten wurde, schon draußen auf der Straße hören. Dem Umstand war es zu verdanken, dass nun auch andere Shinobi langsam den Weg in die Bar fanden und auch, dass die Zeit voranschritt. Gern trafen sich die Ninjas, um den Tag in einem lustigen Abend ausklingen zu lassen, auch wenn dabei ein Fläschchen Sake der Anstoß dafür bot. Dass es nicht bei nur einem Fläschchen bleiben würde, war ebenso allen bewusst.

Die Stammgemeinschaft bildete ohne jeden Zweifel Anko, die in diesem Moment einen dreckigen Witz erzählte, neben ihr Genma, an dessen Seite der etwas ruhigere Raidou saß, daneben Aoba und schlussendlich Tsume, die lauthals über Witze lachte und selber gern etwas brutalere erzählte.

Es kam einem so vor, als würden manche Shinobi grüppchenweise erscheinen. Den Beginn eines feuchtfröhlichen Abends machten die Chunin, wobei Kotetsu und Izumo erst in diesem Moment verlegen lachend und die Runde grüßend, die sich sehr langsam füllende Bar betraten. Irgendwann würden andere Chunin und Iruka noch folgen. Dieser wurde vermutlich ebenso aufgehalten und schlug sich noch mit den angekommenen Missionsberichten des Tages herum. Iruka würde sich dann eher zu der etwas ruhigeren Gesellschaft setzen, was Kotetsu und Izumo von sich behaupten konnten, saßen sie nicht bei ihrem Kumpel Genma. Langsam würden dann kurze Zeit später mehr Jonin die Bar betreten, bis schlussendlich sehr spät abends einzelne Anbu den Abschluss machen würden.

Der bekannte Ruhepol, der versuchte unbehelligt etwas mehr Abstand zwischen sich und den nun in erhöhter Lautstärke sprechenden Genma zu bringen, war Kakashi. Nach einem vorangeschrittenen Abend schaffte er es endlich, nachdem Ebisu zwischen ihn und Genma Platz genommen hatte, sich ein Stück weiter weg, an einem ruhigeren Punkt niederzulassen. Ganz verschwinden konnte er nicht, es würde bemerkt und morgen angesprochen werden. Ebenfalls war er heute in der Laune, der immer lallenderen Gesellschaft zuzuschauen und mit einem Ohr auf den neuesten Tratsch zu hören. Viele mochten Kakashi für seine Ruhe und Gelassenheit, der immer ein Ohr für seine Kameraden hatte. Sollte es einmal Probleme auf Missionen gegeben haben oder suchte man einfach nur Rat.

Der fröhliche Schein, der sich in der kleinen Bar wahrte, musste nicht immer der Wahrheit entsprechen. Viele kamen vermutlich von Missionen. Alle wussten, dass diese nicht nur ein gutes Ende nehmen konnten. Und so versuchten auch manche Shinobi mit Hilfe des Alkohols das Geschehene und manchmal sehr weit zurückreichende zu vergessen.

Kakashi selbst blieb selten länger. Kurz bevor die ersten Anbu eintrafen verschwand er oft genug. Seine Freunde ließen ihn gehen und wussten um das beinahe als Ritual zu bezeichnende Verhalten des Silberhaarigen, sprachen es auch nicht an. Jeder hatte sein eigenes Laster. Und bei Kakashi schien es die Vergangenheit zu sein. Nur wenn Kakashi früher ging, befand Genma, dass sich sein Freund noch ruhig etwas Spaß gönnen konnte, dennoch akzeptierte jeder die Entscheidung des anderen.

Anko indes war fröhlich dabei mit Tsume ihre Späße zu machen. Die beiden Frauen glichen sich in vielerlei Hinsicht, obwohl die Inuzuka um einige Jahre älter war. Trinkfestigkeit war eine der vielen Gemeinsamkeiten, die die beiden in jedem Fall trugen, ebenso was ihren Wortschwall anging.

Doch trotz aller Heiterkeit ließ Anko den Silberhaarigen nicht aus den Augen. Sobald er sich bewegte, ging sie sicher, dass er nicht den Abend schon beenden würde. Sie hatte da noch etwas vor. Irgendwann würde sie schon diese ruhige Fassade brechen und ihn dazu bringen, ohne Maske, feiernd und Sake schlürfend am Stammtisch zu sitzen. Das war ihr erklärtes Ziel. Und sie würde es irgendwann schaffen, komme was wolle. Umso besser könnte man sich ihm dann nähern und schlussendlich… Der Alkohol schlich sich langsam aber sicher in ihre Gedanken ein, jetzt wollte sie schon Kakashi rumkriegen. Was für eine irre Vorstellung, eigentlich konnte sie ihn ja gar nicht leiden. ‚Ach Anko… was bringt es sich etwas vorzulügen. Jeden Abend wenn er mit dabei ist, wachst du blicklich über ihn, hoffst, dass er es nicht bemerkt und spürst es, wie sehr es dir gefällt, schenkt er dir ein Lächeln. ‘ Der Zwist in ihren Gedanken wiegelte sich auf und sie hatte selbst ohne Alkohol die Wahrheit in ihrem Geist. Normalerweise war sie aufbrausend und ein richtiger Hitzkopf, lachte über Männer. Aber hier war das in so einer Situation irgendwie etwas anderes.

Es war schon sehr spät am Abend als sich der Maskenträger still erhob und seiner Gesprächspartnerin, die sich eben in diesem Moment mit zu den Feiernden an den Rand setzte, kurz noch einen Blick zu warf. Es war Yuugao gewesen, mit der er noch kurz ein Gespräch geführt hatte und er befand es nun an der Zeit, das Gefolge alleinzulassen.

Anko hatte ihn beobachtet und richtete nun ganz den Blick auf ihn. Sie hoffte das Yuugao nicht irgendeine Gefahr im Sinne von Konkurrenz darstellte, denn irgendwie mochte sie die junge Kunoichi. Sie kannte sie flüchtig aber schon lange, da sie oft bei Hayate war, als er noch lebte. Aber vor nicht allzu langer Zeit war dieser einem Anschlag zum Opfer gefallen.

Anko würde sich auch mit einem Anbu anlegen, aber Kunoichi waren immer mal eine Spur anders. Aber jetzt gab es besseres zu tun als solchen Gedanken nachzuhängen. Kurz stemmte sie die Arme an den Tisch, trank in einem Zug ihren Sake aus und schlüpfte mit einer flinken Bewegung aus der Runde, was ihr noch erstaunlich leicht viel. Mit einem zurückblickenden Grinsen vergewisserte sie sich, das nicht alle Aufmerksamkeit auf ihr ruhte, was der Fall war und sie blieb unbehelligt neben Kakashi stehen, der in diesem Moment Geld auf den Tresen legte. Sie hatte wie immer nicht bemerkt, wann er getrunken hatte, aber anscheinend hatte auch er sich etwas an Sake einverleibt.

„Anko?“, kürzte er die unausgesprochene Frage ab, als er seinen Blick auf die Mitarashi gleiten ließ. Die Antwort kam prompt, während Kakashi wieder eine Hand in der Hosentasche vergrub und den Ellbogen der anderen auf den Tresen legte. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass das andauern konnte.

„Ja, neben dir. Soviel getrunken, dass du mich nicht erkennst?“ „Nein das nicht. Aber indirekt die Frage was du möchtest.“ „Verstehe, wieder geschmeidig reden was?“, meinte Anko indem sie sich in Kakashis Fluchtweg nach draußen stellte und sich ebenso bequem an den Tresen anlehnte, dabei ein verspieltes Grinsen auf den Lippen. Kakashi überging die Frage und sah sie erwartungsvoll an. Nach einigen Sekunden des Schweigens fing Anko mit der rhetorischen Frage an. „Willst du schon gehen? Wir haben noch gar nicht über die Mission geredet.“ „Was gibt es da zu reden? Ich wurde schon aufgeklärt, dass es diesmal wieder keine Einzelmission ist und du mich begleiten wirst.“ „Ganz genau, wie immer scharfsinnig von jemand Anderen Informationen eingeholt. Nun ja, ich dachte, dass wir uns doch mal ein wenig besser kennenlernen könnten Kakashi.“ „Ist nicht unsere allererste Mission zusammen Anko.“ Hatte er es doch gewusst. Anko kam ihm ein Stück näher, was ihn dazu veranlasste, sich wenige Millimeter weiter an den Tresen zu beugen. Kaum sichtbar, aber anscheinend verstand Anko die Geste.

Anko ließ sich ihre Irritation nicht anmerken. Normalerweise konnte sie, wenn sie wollte jeden Mann um den Finger wickeln, aber auch hier schien Kakashi eine Ausnahme wider der Natur zu sein. So ließ sie ihm erst mal den Freiraum um ihn besser einschätzen zu können. Aber allein die Nähe des Silberhaarigen beschwingte sie und machte ihr Mut, heute doch mehr zu wagen als irgendwann sonst. Ihr Gegenüber blieb entspannt und sie konnte sich keinen Grund denken, warum er sie eigentlich ablehnen sollte. Schließlich war sie sicher, dass er ab und an etwas mit einer der Damen, die ihm ständig hinterher zu spionieren versuchten, am Laufen hatte. Irgendwie schien ihr es an der Zeit, ihm klar zu machen, dass auch reifere Frauen Interesse an ihm zeigten, sogar sehr viel mehr als dieses Groupieverhalten. Seine Nähe gefiel ihr und sie fühlte sich beschützt und vergas jegliche Sorgen.

Kakashi indes gefiel das gar nicht, der weiche aufglühende Ausdruck in Ankos Augen… Er verlor ungesehen seine Gelassenheit, machte Ankos Annäherungsversuchen mit einer leicht vor ihm abwehrenden Geste klar, dass er ihre Nähe nicht dulden wollte. Zu nah befand sie sich schon in seiner Privatsphäre. Zwar ging Anko nicht weiter als seine Handkante ihren oberen Bauch berührte aber auch zurückziehen kam ihr anscheinend nicht in den Sinn. Sie wollte es wohl nicht verstehen, was Kakashi innerlich Aufseufzen ließ.

„Wie gesagt, es ist nicht unsere erste Mission zusammen“ widerholte er sich, ließ die Hand sinken und trat wenige Zentimeter zurück, noch immer der Hoffnung, das Anko endlich von ihm Ablassen würde und vielleicht das Gespräch neu aufgreifen würde, was er vorzumachen versuchte.

Die Berührung löste in ihr ein ungeahntes Wohlgefühl auf, obwohl Kakashi seine Hand gleich darauf wieder sinken ließ. ‚Abwehren also? Noch… mein Lieber.‘ Ein leichtes Schmunzeln umspielte ihre Lippen und sie versuchte den Abstand zu schließen, fühlte sich ungeahnt sichtlich angespornt. „In dich kann man sich wirklich verlieben, Hatake.“ Weich war ihre Stimme, ebenso wie ihr Ausdruck. Die anderen Barbesucher hatte sie vollkommen ausgeblendet.

Glücklicherweise befand sich so gut wie keine Aufmerksamkeit auf den Beiden. Zu tiefgründig waren die angeheiterten Gespräche der Gäste, was Kakashi nur zusagte. „Anko, lass das bitte.“ War seine ruhige Erwiderung, unterstrichen von einem zurückgehen, wobei er aber diesmal an den graden Tresenbalken stieß, der ein angedeutetes Vordach stützte. Diese Reaktion ließ Anko in der Tat kurz stocken und ein leises „Ich…“ drang an seine Ohren, während Anko einen leichten Rotschimmer um die Nase zierte.

Ihr war warm, wirklich sehr warm und sie würde es nicht wundern, zeigte das auch ihre Gesichtsfarbe. Aber zumindest das versuchte sie nun zu unterdrücken. Noch dazu gab es jetzt kein Zurück mehr. Jetzt oder nie… Er musste es endlich einsehen. Und mit diesen Gedanken schloss sie den Abstand, trat erneut sehr in seine Privatsphäre ein. „Gib mir eine Chance, Kashi“, säuselte sie ihm ins Ohr.

Überrumpelt, da Anko immer noch seine Abwehrversuche vollkommen ignorierte, stieß er sie mit sanfter Gewalt von sich, konnte und wollte keinen Menschen in so einer extremen Nähe dulden. Gerade wenn sie ihm in so einer Form extrem übergehen würden. Wenn es sein musste, würde er auch zu anderen Mitteln greifen, aber noch immer hegte er die Hoffnung, dass Anko ihn von nun an in Ruhe lassen würde, was sich aber in ihrem Blick noch nicht widerspiegelte. „Ka-kashi. Und nein, tut mir leid, ich gebe dir keine Chance. Ich hoffe du kriegst dich bis zu unserer Mission wieder ein. Du bist betrunken.“, versuchte er weiter ihre Hoffnungen zu zerstören.

„Hast du Angst vor einer richtigen Frau, mh?“, versuchte sie ihn spielerisch zu triezen, was er aber vollkommen zu ignorieren schien. Sie erkannte die leichte Augenbewegung mit der er kurz den Weg musterte, der ihn nach draußen führen würde, in dessen aber zur Hälfte sie stand. In dem Moment als er an ihr vorbeiziehen wollte – sie versucht mit einer Hand auf Abstand zu halten – was ihm aber durch Platzmangel untersagt wurde, legte sie, schnell wie sie durch das jahrelange Training geworden war, eine Hand an seine Wange, ließ leicht einen Finger unter seine Maske gleiten. Seine Haut war weich und warm, anders als sie erwartet hatte. Sie dachte er wäre rauer. Mit sanfter Stimme versuchte sie abermals ihn umzustimmen. „Einfach nur… versuchen…“ Der nachdrückliche Griff der ihr Handgelenk nur Sekundenbruchteile später umschloss traf sie weniger als der Blick den Kakashi ihr entgegenschickte. Er war hart und leicht kalt, nicht die Spur einer aufkommenden Zärtlichkeit. Dennoch hätte er mehr zudrücken können, stärker seine Abneigung zeigen, aber das tat er nicht. „Du flirtest und spielst doch ständig, warum nicht mit mir? Bin ich so abstoßend?“, versuchte sie die Frage zu stellen, die sie sich nicht erklären konnte.

„Bist du nicht, das weißt du selber. Aber ich will niemanden in meiner Nähe haben, versteh das endlich.“ Das konnte doch nicht sein… in ihren Augen sah er immer noch diesen Glanz, der ihm verriet, dass sie nicht aufgeben würde. Langsam aber sicher verlor er die Geduld. Er konnte sie ja verstehen. Aber dennoch musste man ihn verstehen. Es akzeptieren, dass er keine Nähe mehr zulassen wollte. Nicht nach dem, was in der Vergangenheit passierte. Er fühlte sich in seinem Leben wohl, aber anscheinend verstanden es immer mal wieder manche nicht. Und Anko erwies sich als verdammt stur. Ein leises Flüstern kam von ihren Lippen. „Bitte, gib uns eine Chance.“ Anko tat ihm leid und ihm tat leid was er nun tun würde, aber verstehen würde sie es wohl sonst nicht.

Er packte sie rabiat an der Schulter und drückte sie ebenso an eine Trennwand. Dabei bemerkte er ebenso wie sich ihre Augen vor Schrecken weiteten und sie sich von selbst an die Trennung presste, von ihm weg wollte. Gefährlich leise fing er an zu flüstern. Seine Worte klangen kalt und eisig, wie sie es nie von seiner sonst so monotonen Stimme vermutet hätte. Er benutzte sie vielleicht nur bei Feinden, die extrem an seiner Geduld rissen. „Anko, ich werde niemals bei dir oder jemand anderen Liebe empfinden. Kapier das endlich und lass mich in Ruhe“ Ein Wimperschlag verging und dann ließ er sie los. Immer noch funkelten seine Augen eiskalt.

„Ka…“, wollte sie beginnen, kniff leicht die Augen zusammen und biss sich dann aber auf die Unterlippe. „Gom…“, unternahm sie einen neuen Ansatz, ließ aber auch diese Entschuldigung nicht über ihre Lippen und stieß ihn stattdessen weg. Aufbrausend baute sie sich auf. „Du kannst mich mal, Idiot!“, schallte ihre Stimme durch die Bar, in der es merklich ruhiger geworden war, seitdem Kakashi Anko gepackt hatte. Wie konnte dieser verdammte Idiot sie vor der ganzen Bar lächerlich machen?! Sie hatte die Botschaft verstanden, fand aber schnell in ihr übliches Bewusstsein zurück. Stampfte mit diesem wie nach einer verlorenen Wette nach draußen und reagierte sich dort ab. Verbittert dachte sie nach, auch über Kakashis Worte. Also wollte er sein ganzes Leben lang allein bleiben, wegen damals. Sie hatte von seinen schweren Schicksalsschlägen gehört, seinem ganzen Team. Vielleicht hatte ihm auch das Mädchen mehr bedeutet. Sie schlug eine Faust gegen einen nahestehenden Baum der leise ächzte, dann stahl sich ein gewohntes verschmitztes Grinsen auf ihr Gesicht. ‚Er hätte wenigstens nicht so deutlich werden sollen. Aber gut, was will man bei mir schon machen.‘ Traurigkeit kam in ihr hoch, zerstörte das Grinsen und ließ sie nur bedauernd Lächeln. ‚Dann ist auch dieser Traum vorbei. Wer hätte das gedacht. Lang habe ich mir es nicht eingestehen wollen und nun endet es, bevor es angefangen hat. Blöder Zu-Spätkommer. Ich kann ihn einfach nicht ausstehen. Soll er doch allein bleiben…‘ Kurz huschte ein friedliches Lächeln über ihre Züge, als sie an das Gewohnte dachte. Aber wurde sofort überschattet mit der Einsicht, dass Kakashi wohl für immer ein Einzelgänger bleiben würde. Aber was sollte sie tun, er hatte es so gewählt und ihr es ausdrücklich klar gemacht. „Soll er doch.“ Mit diesen Worten stolzierte sie zurück, verbarg weitere Gedanken unter ihrem typischen Verhalten. Was würde sie dafür geben, hätte sie Kurenai in der Bar erwartet... Zu ihrer Überraschung war Kakashi noch da, lehnte am Tresen. Das hätte sie nicht erwartet, hatte sie auch den Eingang der Bar nicht im geringsten mehr interessiert. Kakashi schaute auf, irgendwie konnte sie einen ungewohnt müden Ausdruck in seinem Auge entdecken. Sie sah aber dennoch, dass er entschuldigend lächelte.

Mit arrogant erhobenem Kopf marschierte sie an ihm vorbei, würdigte ihn keines Blickes und er konnte nur erahnen, dass sie ihr typisches Grinsen im Gesicht hatte, als sie sich zurück in die Runde bewegte. „Also wieder der typische Hitzkopf…“ Mit einem Seufzen verließ nun auch er die Bar und wusste genau, dass Anko nur den äußeren Schein wahren wollte. Sie würde noch darüber nachdenken und es tat ihm erneut leid. Auch auf ihm hatte der Vorfall seine Spuren hinterlassen, aber in dieser Sache glichen sich die beiden Shinobi. Kakashi trottete Nachhause, wie auch Anko um einige Stunden später. Sie waren beide allein in die Bar gekommen, genau so wie sie sie verlassen hatten. Ebenso würden sie allein von der bevorstehenden Mission zurückkommen. Denn wieder hatten die beiden etwas gemeinsam. Sie waren Shinobi und konnten sehr gut verdrängen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  mangacrack
2011-03-21T16:08:28+00:00 21.03.2011 17:08
Die Charaktere des OneShots sind gut gewählt, besonders gefällt mir, dass Anko nach Strich und Faden Kakashis negative Seiten aufzählt. Nicht jeder ist von ihm beeindruckt, deswegen schneidet der Untertitel „Würde Kakashi Anko an seiner Seite zulassen?“ ein wenig ein. Es nimmt, ebenso wie der Inhalt der Kurzbeschreibung, ein wenig die Spannung weg. Irritierend ist ebenfalls das Asuma als Kakashis Freund dargestellt wird, da er später nichts mehr mit der Situation zwischen Kakashi und Anko zu tun hat. Doch gleich aus wessen Sicht geschrieben wird – Gai hätte anstelle Asumas besser gepasst - ein riesiger Absatz über die generelle Situation, die eigentlich jedem Leser bekannt sein sollte, ist zu viel, da man darauf wartet, dass Anko wieder mit Kakashi ins Gespräch kommt.

Im nächsten Abschnitt ist die Unterhaltung ein wenig flach, doch der Charakter von Kakashi wird gut getroffen. Er ist ein Einzelgänger und Menschen nicht gewöhnt. Theoretisch ist nur logisch, dass Anko dieses Muster durchbrechen möchte und kein Nein akzeptiert, doch die schmachtenden Gedanken passen so gar nicht zu ihrer Persönlichkeit. Auch die Art wie du sie mit Kakashi reden lässt, ist nicht ideal getroffen. Einmal sollte nach jeder beendeten Aussage ein Absatz sein und nicht das Gespräch sich in ein paar Zeilen zusammendrängen, zum Anderen ist die Formulierung nicht logisch. Für sich allein mag sie Sinn ergeben, doch nicht im Zusammenhang mit den Personen, die sie repräsentieren sollen. Anko Verkürzungen wie „Kashi“ verwenden zu lassen, zum Beispiel.

So wirkt sie wie ein Fangirl der schlimmsten Stufe und ist ein schwerer Schlag für die eigentlich interessante Ausgangssituation. Mit der Abfuhr hat man – auf Grund des Untertitels – schon gerechnet, aber ein wenig mehr Stil und nicht ganz so traditionell und grob verfasst, hätte dem Ende einen runden Abschluss gegeben. Der fette Abschnitt zuletzt mit schlecht markierten Gedanken, die den Lesefluss stören, zeigt leider deutlich, dass deine Idee zwar gut war, es aber noch deutlich an der Umsetzung mangelt.

mangacrack
Von:  rokugatsu-go
2010-12-27T18:42:26+00:00 27.12.2010 19:42
Ich hab mich schon öfters gefragt, warum relativ viele Leute finden, dass Anko in Kakashi verliebt sein könnte, aber gut. Mir gefiel hier besonders die Szene, in der Kakashi Anko gegen die Wand drückt um ihr klar zu machen, dass da nichts laufen wird. So etwas könnte man sich bei Kakashi gut als letztes Mittel, wenn Worte nicht helfen, vorstellen. Auch, dass er dies danach bereute. Schöne Fanfiction, auch wenn Anko nicht zu meinen Favoriten unter den Charakteren zählt.


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