Zum Inhalt der Seite

Geliebter Pirat

Jack x ?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Fest der Farben

"Jack, wie sieht mein Rücken aus? Werden sich Narben bilden?" wollte die junge Dame in Erfahrung bringen und rieb sich mit der Seife ein. Bis zur Hüfte stand sie im seichten Wasser, den Rücken zum Captain gewendet, welcher nun von dem Geldbeutel aufblickte und seine Aufmerksamkeit auf Ocean lenkte. Seine braunen Augen schweiften über ihre noch kaum merklich sichtbaren Wunden, begutachteten ihren entstellten Rücken und seufzte schließlich leise aus. "Deine Verletzungen sind fast verheilt, aber... Aye, wahrscheinlich werden vereinzelte Narben bleiben" erwiderte er ihr und sah prüfend über seine Schulter zu Joe und Roy, welche nach wie vor beim Hafen standen und warteten.
 

Auch Ocean warf nun einen prüfenden Blick über ihre Schulter und betrachtete Jack, welcher auf einem Felsen saß und ihr Hab und Gut auf seinem Schoß gebettet hielt. Deutlich konnte sie sich an seine Annäherungsversuche erinnern, doch seither, eigentlich seit die junge Dame diese Verletzungen trug, hatte er kaum unsittlichen Worte geäußert. Störten ihn ihre vermutlich bleibenden Narben? Ocean wusste es nicht, blickte ihm nun in die Augen und ließ die Seife sinken. Ihr Verlobter hatte sie entstellt und nur deswegen machte der Pirat ihr keine schönen Augen mehr.
 

"Soll ich dir den Rücken waschen?" durchbrach Jack die Stille, legte ihre Habseligkeiten neben sich ab und entledigte sich seiner Stiefel, ehe er ins kühle Nass stieg. Ocean erwiderte kein einziges Wort, wendete sich von ihm ab und blickte auf die Seife in ihrer linken Hand. Wie sollte sie sich nun fühlen? Erst betonte er beinahe jeden Tag, dass er mit ihr schlafen wollte, zumindest hatten sich vereinzelte Sätze so angehört und nun machte er ihr keine Angebote mehr. Ocean zuckte zusammen, als er seine Hände auf ihre Schultern legte, während sein warmer Atem ihr rechtes Ohr streifte. Warum fühlte sie sich plötzlich so unwohl in seiner Gegenwart, obwohl er ihr ein weiteres Mal half und sich sogar in Gefahr brachte?
 

"Worüber zerbrichst du dir deinen Kopf? Machst du dir etwa immer noch Sorgen?" wollte Jack wissen und nahm ihr die Seife aus der Hand. Warum wirkte die Kleine im Moment verschwiegen und wieso hatte sie sich bei seiner Berührung erschrocken? Auch nach weiteren Sekunden erhielt er keine Antwort, weswegen er ihren Rücken einseifte, so behutsam, wie es ihm möglich war. Dennoch machte er sich nun auch seine Gedanken um ihr Befinden, denn Ocean war eine offenherzige und liebenswerte Frau, welche sich ihm meist anvertraut hatte.
 

"André... Ich glaube, er hat sein Ziel erreicht" murmelte die Schwarzhaarige schließlich und drehte sich langsam in seine Richtung. Schon oft hatte der Pirat ihren Körper entblößt sehen dürfen, weswegen sie sich nun nicht vor ihm schämte, aber dieses ungute Gefühl in ihrer Magengegend konnte sie einfach nicht ignorieren. "Kein einziger Mann wird jetzt noch Gefallen an mir finden. Wer würde denn auch eine Frau begehrenswert finden, die so viele Narben trägt und...". "Ah... Jetzt verstehe ich dich" unterbrach er sie lächelnd und hob ihr Kinn etwas an, um in ihre Augen sehen zu können.
 

"Schätzchen... Ich hege immer noch Gefallen an dir, auch wenn dein Körper nun nicht mehr makellos ist. Ich...". "Lügner" brüllte Ocean verzweifelt, ergriff seine Hand und brachte ihn auf Distanz. "Du lügst. Selbst ein Pirat hat gewisse Ansprüche und ich... Ich..." fügte die junge Dame weinerlich hinzu, ehe ihr vereinzelte Tränen an den Wangen hinab liefen. André hatte alles zerstört. Ihren Körper und auch ihre Hoffnungen, vielleicht mit einem anderen Mann glücklich zu werden. Ihre Träume, die jede junge Frau vermutlich hegte, zerplatzten wie Seifenblasen und die harte Wahrheit wurde ihr vor Augen geführt.
 

"Vielen Dank, Lady Ocean, dass Ihr mich einen Lügner schimpft. Bitte, wie Ihr meint" erwiderte Jack zutiefst beleidigt und drückte ihr die Seife in die Hand. "Wenn Ihr mich nun entschuldigen würdet" meinte er noch gekränkt und stieg aus dem seichten Wasser, schlüpfte in seine Stiefel und lief zum Hafen zurück. Er war kein Lügner. Mochte sein, dass er zahlreichen Frauen etwas von der Liebe erzählte, aber doch nicht bei Ocean. Nein, bei ihr wollte er weitgehend ehrlich bleiben, weil er tatsächlich Gefallen an ihr fand und die Kleine nicht nur für eine einzige Nacht wollte, auch wenn er sich die Gründe immer noch nicht erklären konnte.
 

Ocean blieb allein zurück, dachte nochmals über ihre vage Unterstellung nach und senkte schließlich ihren Kopf. Hatte sie ihm Unrecht getan? Er wirkte nun beleidigt und auch gekränkt, aber woher sollte die noch sehr junge Adelstochter wissen, wann etwas der Wahrheit entsprach? Nun ebenso, noch immer mit einem unguten Gefühl, aus dem Wasser steigend, legte sie sich ihre Kleidung an, befestigte ihr Schwert und ihren Geldbeutel an ihrer Seite, ehe sie langsam auf die drei Männer zulief, welche nur noch auf ihre Ankunft warteten.
 

"Captain, soll ich Euch nun führen?" wollte Joe wissen, blickte zu der jungen Dame, deren Gesichtsausdruck sehr traurig wirkte, ehe er dem Captain erneut seine Aufmerksamkeit schenkte. Jack zuckte mit seinen Schultern, denn ihm persönlich war die Lust auf das Fest vergangen, aber er würde Ocean nicht alleine mit Roy und Joe gehen lassen. Nein, vor allem der Blonde schien die Kleine nicht sonderlich zu mögen, weswegen er ihn im Auge behalten musste. "Verzeiht mir die Frage, Sir, aber Ihr sehr verstimmt aus. Habt Ihr Euch mit Miss Ocean gestritten?" redete Joe unbeirrt weiter, wobei Roy sein hinterhältiges Grinsen nicht mehr verbergen konnte, da ihm diese Situation sehr gelegen kam.
 

"Tja... Miss Ocean hat unseren verehrten Captain so sehr verärgert, dass er nicht einmal mehr mit seiner Crew sprechen möchte. Vielleicht hätte er Euch wirklich bei dieser Hexe lassen sollen" grinste Roy und sprach seine Meinung aus. Verletzt, denn offensichtlich missfiel dem Blonden ihre Anwesenheit, senkte Ocean erneut ihren Kopf. Vielleicht musste sie dem Kerl sogar zustimmen, aber seine Worte saßen dennoch tief, weswegen sie bereits einige Schritte ging, um dieser Situation zu entkommen. Durch ihr Entfernen bemerkte sie nicht, wie Jack dem Blonden erneut drohte und wie Joe versuchte, die angespannte Stimmung zu schlichten, auch wenn er nicht so genau wusste, was zwischen dem Captain und der jungen Dame vorgefallen war.
 

Erst bei einem der zahlreichen Stände blieb Ocean stehen und besah sich Armreife in vielerlei Farben. Freundlich lächelte sie die dunkelhaarige Frau hinter dem Stand an, welche ihre Handflächen aneinander hielt und sich leicht vor ihr verneigte. "Namaste" grüßte die Frau und erklärte in ihrer Muttersprache ihre Ware, bot ihr sogar blaue Armreife an, doch Ocean lächelte nur zaghaft, da sie nicht ein einziges Wort verstanden hatte. "Die Verkäuferin sagte, dass Euch die blauen Armreife stehen würden, Miss Ocean. Außerdem bietet sie Euch den dunkelblauen Sari zur Anprobe an" ertönte schließlich die Stimme von Joe neben ihr, weswegen die junge Dame erleichtert durchatmete und nun einen prüfenden Blick zu Jack riskierte, welcher nach wie vor beleidigt zu sein schien.
 

Seufzend wendete sie sich wieder der Ware zu und stülpte sich jeweils zehn Armreife über ihre Handgelenke, ehe sie den Schmuck eingehend betrachtete. Der blaue Sari, dessen Oberteil am Rücken nur mit einem hellblauen Tuch bestückt war, ließ Zweifel in ihr aufkommen, ehe sie erneut einen Blick zu Jack warf. Er knabberte unbeirrt an seinen Fingernägeln und schien die gesamte Situation ignorieren zu wollen, obwohl er doch bemerken müsste, dass sie sich in einem Zwiespalt befand.
 

Im nächsten Moment verwendete die Verkäuferin erneut Worte, die Ocean nicht verstehen konnte, doch Joe übersetzte gern und ergriff schließlich ihre linke Hand. "Ihr solltet den Sari wirklich anprobieren. Ihr müsst ihn auch nicht kaufen, wenn Ihr nicht mögt. In meinem Land sind die meisten Menschen sehr freundlich, also habt keine Angst" erklärte der Braunhaarige und führte die verunsichert wirkende junge Dame hinter dem Stand. Die freundliche Verkäuferin nahm Ocean schließlich im Empfang und führte sie sofort zu einem kleinen Häuschen aus Holz, um ihr beim Anziehen zu helfen, während sie eines ihrer Kinder zum Stand schickte, um die Ware zu beaufsichtigen.
 

"Sir, ich... Ihr solltet nicht länger den Beleidigten spielen, auch wenn ich nicht weiß, was zwischen Euch und Miss Ocean geschehen ist. Ihr habt ihre Blicke ignoriert und dabei war es doch offensichtlich, dass sie Eure Hilfe wollte" ertönte die Stimme von Joe, denn so langsam fand er das Verhalten seines Captain ziemlich kindisch. Er hatte schließlich Augen im Kopf und hatte bemerkt, dass Jack die junge Dame eigentlich sehr mochte, denn in den letzten Tagen war in jedem zweiten Satz ihr Name gefallen und auch Master Gibbs hatte angedeutet, dass ihr Captain wohlmöglich zum ersten Mal aufrichtige Gefühle gegenüber einer Frau hegte.
 

"Meine Hilfe? Ah... Ich soll also noch einmal betonen, dass sie eine wunderschöne Frau ist, nur damit sie mich erneut anbrüllt und mich einen Lügner nennt? Danke, kein Bedarf. Die vornehme Lady wird nun ihre eigenen Entscheidungen treffen müssen" erwiderte Jack unbekümmert und betrachtete goldene Fußkettchen. Auf einmal wollte Ocean seine Hilfe in Anspruch nehmen, wollte gar seine Meinung wissen? Nein, erst wollte er eine aufrichtige Entschuldigung hören, überzeugend und ehrlich, sonst konnte sie ihre Hilfe bei einem anderen Depp suchen.
 

Roy blieb stumm und hörte der Unterhaltung lediglich zu. Ja, der Captain mochte diese Frau, aber scheinbar hatte sie etwas gesagt, dass Jack nun seine eigentliche Hilfsbereitschaft verweigerte. "Wenn Ihr mir erklären würdet, was zwischen Euch und der vornehmen Lady vorgefallen ist, könnte ich Euch meine Hilfe anbieten" murrte Joe und verschränkte seine Arme vor der Brust. Das Piratenleben hatte er sich etwas anders vorgestellt, aber vielleicht würden sie Abenteuer erleben und nach wertvollen Schätzen suchen, wenn der Captain wieder zur Vernunft käme.
 

"Ihr Verlobter, eine verfluchte Missgeburt, wenn ich das anmerken darf, hat sie ausgepeitscht, wie euch sicherlich Master Gibbs erzählt hat. Die harten Peitschenhiebe werden Spuren auf ihrem Rücken hinterlassen und...". "Verstehe... Habt Ihr ihr gesagt, dass Euch die bleibenden Narben nicht stören? In ihrer Gesellschaft sind Narben abwertend und wirken abstoßend gegenüber den Heiratskandidaten. Auch wenn sie in einer angesehenen Familie hinein geboren wurde, machen äußerliche Makel eine Frau in den Augen der Männer wertlos. So ist das leider beim Adel" unterbrach Joe den nun verwundert wirkenden Captain, welcher die eben gehörten Worte erst einmal verarbeiten musste. Er wusste, dass die reichen Schnösel ein Fall für sich waren, aber eine Frau wertlos zu stufen, nur weil sie nicht perfekt ins Profil passte, schockierte ihn zunehmend.
 

"Ich... Ich hatte keine Ahnung" murmelte Jack noch immer schockiert, doch dieses Mal meldete sich der Blonde zu Wort, welcher wohl ebenso etwas zu diesem Thema beitragen konnte. "Ich bin der Sohn von Herzog Erik Tokiani aus Spanien und stamme daher auch dem Adel ab. Einige Tage vor meiner Vermählung bin ich geflohen und schließlich in Tortuga gelandet. Wisst Ihr, Captain, mein Vater wollte nie einsehen, dass ich nun mal Gefallen an dem männlichen Geschlecht finde, aber... Wie dem auch sei, ich scheine wohl einige Gemeinsamkeiten mit Miss Ocean zu haben, aber ich habe mich nicht getraut, Euch die Wahrheit über meine Herkunft zu sagen. Wie auch immer... Ich muss Joe zustimmen. Ihr Körper wurde beschmutzt und missbraucht, versteht Ihr? Somit ist sie eine wertlose Frau für jeden Mann unseres Ranges und...". "Du bewegst dich immer näher auf die Planke zu, Junge. Sei vorsichtig mit deinen Worten, sonst...". Jack ließ sein Schwert sinken, welches er in seiner Wut gezogen hatte und betrachtete nun Ocean in dem dunkelblauen Gewand.
 

Unsicher sahen die blauen Augen auf, während Ocean unruhig mit dem Tuch spielte, welches ihren Hals beschmückte. Die Blicke der Piraten ließen ein ungutes Gefühl in ihr aufkeimen, doch schließlich durchbrach Joe die unangenehme Stille und trat auf die junge Dame zu. "Ihr müsst Euch nicht schämen, Miss Ocean. Ihr seid eine wahre Augenweide" lächelte er die Schwarzhaarige an und umkreiste sie einmal. Interessant waren die Stickereien auf dem Sari und die zahlreichen hellblauen Perlen, die auf der Brust zu sehen waren, während der lange Rock bis zu ihren Füßen reichte. Diese Blautöne, dazu der lange Schleier, welcher beim Rock befestigt und über ihre Schulter gelegt worden war, unterstrich ihre Schönheit und Joe vermutete, dass er seine Worte wohlmöglich noch einmal wiederholen musste, um ihr glaubhaft zu machen, dass er nicht zu Scherzen beliebte.
 

"Ich weiß nicht. Ich...". "Ganz im Vertrauen, Eure zugefügten Wunden spielen für uns Piraten keine Rolle. In Eurer Gesellschaft mag Euch nun kein einziger Mann mehr heiraten wollen, aber es gehört sehr viel mehr dazu, um eine junge Frau wie Euch zu verschmähen, nicht wahr, Captain?". Joe blickte nun zu Jack rüber, welcher natürlich den Worten des Braunhaarigen gelauscht hatte und er hätte vermutlich auch eine ehrliche Antwort gegeben, wenn die umliegende Musik nicht plötzlich verstummt wäre. Nur für einen kurzen Moment, ehe erneut Trommelschläge und Flötentöne ertönten, gemischt mit Gesang von vielen Menschen.
 

"Oh... Es findet eine Vermählung statt. Es ist selten, dass sich Menschen beim Holi-Fest vermählen, also sollten wir hingehen, Captain. Glaubt mir, dieses Schauspiel wird Euch nur einmal im Leben geboten" erklärte Joe und nahm einen Beutel entgegen, indem er die Habseligkeiten der jungen Dame vermutete. Lächelnd, denn offensichtlich hatte sich Ocean für den Sari entschieden und auch bereits bezahlt, nickte er ihr zu, ehe er erneut die Führung durch das belebte Dorf übernahm.
 

Roy folgte dem Braunhaarigen sofort, weswegen nur noch Jack bei der jungen Adelstochter stand und sie noch immer von Kopf bis Fuß musterte. Er musste Joe beipflichten, denn in dem Sari sah Ocean wirklich bezaubernd aus und auch wenn Narben auf ihrem Rücken bleiben würden, Jack war keineswegs so oberflächlich, hatte die Kleine doch ein gutes Herz und eine reine Seele, würde er sie trotzdem mögen. Jeder Mann wäre dumm, sie von sich zu weisen, nur weil sie einige Makel besaß.
 

"Jack, ich... Ich war ungerecht zu dir und... Ich...". "Du solltest mir vertrauen, Schätzchen. Ich gehöre nicht dem Adel an und selbst wenn ich das täte, mir wären deine Makel vollkommen egal" unterbrach er sie und hob seine linke Hand. Auffordernd wartete er auf ihre Reaktion, ehe seine Hand ergriffen wurde und ein kaum merkliches Lächeln auf ihren Lippen erschien. Auch Jack legte nun ein Lächeln auf, setzte mit ihr den Weg fort und zusammen erreichten sie schließlich einen großen Platz, auf dem viele Menschen tanzten, sangen und der eben vollzogenen Vermählung beiwohnten. Es glich einem Volkstanz und Jack konnte diese Feier nur belächeln, während die Kleine neben ihm mit wachsender Begeisterung dem Gesang lauschte.
 

"Würdest du mit mir tanzen, wenn ich dich bitte?" wollte Jack in Erfahrung bringen und grinste amüsiert, als er Joe und Roy in der Menge erkennen konnte, welche sich mit farbigen Pulver bewarfen, wobei der Blonde ein Gesicht zog, als gefiele ihm die Farbe auf seiner sauberen Kleidung nicht. Ocean blickte zum Captain auf, betrachtete erneut die tanzenden Menschen, ehe sie erneut zu ihm aufblickte. "Ich... Nein, es wäre mir peinlich, Jack. Ich müsste sehr viel Alkohol getrunken haben, um deiner Bitte nachkommen zu können" erwiderte Ocean schließlich, ehe ihr eine Flasche Rum in die Hand gedrückt wurde.
 

"Wie viel Rum musst du trinken, um mir meine Bitte zu erfüllen?" fragte der Pirat grinsend und deutete ihr an, etwas zu trinken. Natürlich war ihm in Erinnerung geblieben, dass sie ihre Hemmungen fallen ließ, wenn sie erstmal genug Alkohol getrunken hatte und er könne sich noch gedulden, wenn er schließlich mit ihr tanzen durfte. "Du Halunke" murmelte Ocean nun ebenso grinsend und entfernte den Korken aus der Öffnung. Einen kräftigen Schluck trinkend, blickte sie erneut zu ihm auf, ehe er ihr auch noch zustimmte. "Aye, ich bin ein Halunke, aber auch ein charmanter Kerl, findet Ihr nicht auch, Mylady?".
 

Ocean schüttelte lächelnd ihren Kopf über seine Worte, trank weitere Schlücke und beobachtete das rege Treiben. Die Vermählung schien noch vor ihrer Ankunkft auf dem Platz vollzogen worden zu sein und nun feierten die Verwandten und selbst fremde Dorfbewohner wegen des Festes. Ocean wusste noch nicht, ob sie seiner Bitte nachkommen könnte, aber noch war später Nachmittag und dieses Fest noch lange nicht vorbei. Vielleicht, aber auch nur vielleicht, würde sie mit Jack tanzen, wenn der Abend angebrochen war, doch bis dahin müsste noch sehr viel mehr Rum ihrer Kehle hinab laufen, um ihre Hemmungen vollends zu ersäufen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jyorie
2014-09-21T15:47:55+00:00 21.09.2014 17:47
Hallo (•‿•)

Aha, irgendwie hat John ziemlich viele Symphathi punkte in diesem Kapitel errungen^^ Ich hab zwar den Streit verstanden was es mit den Narben auf sich hat, aber das er den Gegensatz Jack verklickert hat, wie es in der Feinen Welt ist und wie es bei den Piraten ist, da hab ich das auch mehr verstanden, warum Jack so grummelig war, weil er es eben nicht wusste. Sicher wollte er dir nur ruhe gönnen, das du weiter genesen kannst, als das er dich verführt.

Ich fand es auch schön, wie John dir mit dem Sari komplimente gemacht hat und zwischen dir und der Verkäuferin vermittelt hat. scheint ein echt feiner kerl zu sein, hoffentlich wird Jack da nicht neidisch, bin mir sicher er ist nur Nett ohne hintergedanken.

Liebe Grüße, Jyorie

Von:  xXSakuraHarunoXx
2011-01-20T18:48:31+00:00 20.01.2011 19:48
tolles kapi freue mch auf´s nächstes^^.es mir egal ob roy aus den adel kommt oder niecht und das selbe giltt auch für andre sie sint a loch ist.


Zurück