Zum Inhalt der Seite

Mein Leben als Shamanin

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 7

Ich bin seit einer Woche in diesem Waisenhaus. Mein Zimmer teile ich mir mit 12 anderen Mädchen, es ist nachts und ich bin die einzige die noch wach ist. Da ich nicht einschlafen kann, sitze ich auf der Fensterbank und sehe in den sternenklaren Nachthimmel. Eine kurze, schwarze Hose und ein lila farbendes T-Shirt bedecken meinen Körper.Allerdings wird mir nach einiger Zeit so langweilig, das ich das Bedürfnis bekomme, spazieren zu gehen. Rasch fiel mein Blick noch einmal auf meine Zimmerkameraden, nur um zu sehen, dass sie auch wirklich schlafen. Leise ziehe ich mir meine Schuhe an und öffne das Fenster des Zimmers, welches sich zu meinem Glück im Erdgeschoss befindet, sodass ich einfach nur rausspringe.Ich laufe in Richtung Süden wo sich ein Wald befindet. Nach einiger Zeit des gerade aus laufens, betrete ich eine Lichtung. Schweigends setze ich mich in das Gras und wende meinen Kopf in Richtung Himmel und den Vollmond und die Sterne, welche über mir sind, zu beobachten. Sie haben eine sehr beruhigende Wirkung auf mich. Nach einiger Zeit leuchtet mein Anhänger auf und ich drehe mich um. Am Rande der Lichtung steht Hao, der mich nachdenklich beobachtet. Eine zeit lang mustere ich ihn, jedoch bemerkt er es, lächelt mich leicht an und kommt auf mich drauf zu. Er setzt sich neben mich und fragt: „Wie geht es dir?“ „Gut. Und dir?“ „Ja, mir auch. Was machst du hier?“, fragt er darauf. „Ich beobachte die Sterne“, meine ich darauf. „Ja, das mache ich auch gerne“, entgegnet er lächelnd und schaut in den Himmel. Ich beobachte ihn noch ein wenig bis mir einfällt was ich sagen wollte: „Ich möchte mich nochmal bei dir bedanken, dass du mir geholfen hast!“ „Ach das war doch selbstverständlich!“, meint er. „Trotzdem, Danke!“ „Bitte!… Da fällt mir noch was ein.“, sagt er und holt etwas aus seiner Hosentasche, „Ich dachte mir, die solltest du bekommen.“ In der Hand hält er die Amulette meiner Eltern, die sie auch als Medium für ihre Dämonen benutzt haben. Ich nehme sie in die Hände und schaue sie mir genauer an. Mir laufen einige Tränen über die Wangen und sie fallen auf die Amulette. Mit verschlossenen Händen drücke sie an meinen Oberkörper. „Danke!“, sage ich leise. Hao nimmt mich in den Arm und ich lasse meinen Tränen freien lauf.

Nach einiger Zeit beruhige ich mich und höre Hao fragen : „Geht´s wieder?“ Zur Antwort nicke ich nur und lächle ihn leicht an. Sanft wicht er die Tränen aus meinem Gesicht. Die ersten Sonnenstrahlen treffen auf mein Gesicht und ich seufze leise genervt auf. „ Du musst zurück, oder?“, fragt Hao. „Ja“, antworte ich genervt und fange leicht an zu kichern. Hao sieht mich verwirrt an und fragt: „Was ist so witzig?“ „Ach nichts. Mir ist nur eingefallen, was eine Erzieherin gesagt hat“, meine ich darauf und stehe auf. Er sieht mich immer noch verwirrt an und ich rede lächelnd weiter: „Naja ich bin die letzten 3 Nächte auch weggegangen und sie hat mich jedes mal erwischt, als ich mich wieder rein geschlichen habe. Gestern hat sie gesagt wenn ich das noch mal mache bekomme ich Hausarrest und das witzige daran ist, dass sie glaub das mich das aufhalten würde.“ Hao schüttelt nur lächelnd den Kopf und steht ebenfalls auf. Ich hänge mir die beiden Amulette um den Hals und sehe Hao lächelnd an. „Kann ich dich noch ein bisschen begleiten?“, fragt er und lächelt bittend. „Ja, klar!“, antworte ich glücklich. Gemeinsam gehen wir los doch nach einiger Zeit sagt er: „Ich hab gehört du hast meine „reizende“ Verwandtschaft kennengelernt. Und wie findest du sie?“ Ich verziehe das Gesicht und antworte dann: „Naja was soll ich sagen... also Yomei ist ein Idiot und Mikihisa ein noch viel größerer. Kino ist... ja ähm... keine Ahnung was ich von ihr halten soll und Yoh ging mir schon nach 5 Minuten auf die nerven. Keiko finde ich bis jetzt noch ganz nett.“ Hao schaut mich ungläubig an und fragt: „Wieso ging dir Yoh so schnell auf die nerven?“ „Sein dummes Grinsen nervt“, antworte ich ihm schulterzuckend. Daraufhin schüttelt er nur lächelnd den Kopf. Wir unterhalten uns noch eine weile, bis wir den Wald verlassen. Das Waisenhaus steht etwa 20 Meter entfernt und wird von einem 2 Meter hohen Zaun umrundet. Hao fragt leicht geschockt: „Sicher das das ein Waisenhaus und kein Gefängnis ist?“ „Das hab ich mich auch gefragt und ich weiß es immer noch nicht“, antworte ich ihm schulterzuckend. Hao zieht die Stirn kraus und ich frage: „Was hast du?“ Hao sieht mich an und antwortet: „Deine Erzieherin hat gerade bemerkt das du nicht da bist und spielt mit den Gedanken dich umzubringen. Und die Asakuras sind gerade aufgetaucht.“ „Na toll, das wird ja was“, sage ich leise genervt.

„Du ungezogenes kleines Miststück! Komm sofort her!“, höre ich meine Erzieherin schreien und sehe in ihre Richtung. Sie steht an dem Zaun und sieht wütend in unsere Richtung. „Das soll eine Erzieherin sein? So kann sie doch nicht mit kleinen Kindern umgehen!“, meint Hao und sieht mich leicht verwirrt an. „Also irgendwie habe ich das Gefühl, dass liegt an mir. Sie ist nur zu mir so. Zu den anderen ist sie richtig nett“, entgegne ich ihm daraufhin. Hao sieht zu mir und sagt: „Du solltest jetzt langsam los, sonst bringt sie dich wirklich noch um.“ „Das soll sie ruhig mal versuchen!“, entgegne ich ihm lächelnd. Ich blicke wieder zum Waisenhaus und sehe Keiko und Mikihisa etwas hinter meiner Erzieherin stehen. „Ich denke ich gehe jetzt, bevor Mikihisa auf die Idee kommt mich anzugreifen“, meint Hao und sieht mich an. „Das ist eine gute Idee!“, stimme ich ihm lächelnd zu. „Also bis zum nächsten mal“, meint Hao. „Ja, bis dann!“, entgegne ich ihm und will loslaufen, werde aber von Hao zurückgehalten. Er zieht mich hinter sich und in diesem Moment erscheint David vor uns. Er sieht uns mit einem undefinierbaren Blick an und sagt: „Lange nicht mehr gesehen!“ Im nächsten Moment bemerke ich, das ich mich in der Luft befinde. Hao und ich stehen auf der Hand seines Schutzgeistes. Jedoch befindet sich jetzt ein großer Krater an der Stele, wo wir eben standen.Als ich runter schaue, sehe David der wütend zu uns aufblicken. Hinter ihm schwebt sein Schutzgeist. Hao drückt meine Hand und sagt: „Hey, es ist alles in Ordnung. Du brauchst keine Angst zu haben. Ich beschütze dich.“ Mit seiner anderen Hand streichelt er sanft über meine Wange. Erst jetzt bemerke ich das ich angefangen habe zu weinen. Ich sehe ihn an und nicke leicht. Ich wische mir die restlichen Tränen aus dem Gesicht und sehe zum Waisenhaus. Keiko starrte uns drei geschockt an. Das ganze scheint sie sehr zu verwirren. Mikihisa sieht so aus als würde er gleich vor Wut explodieren. Was mich erstaunt ist, das meine Erzieherin so aussieht als würde sie die Geister sehen können und sie wüsste wer Hao ist. Das erkennt man an ihren erstaunten und geschockten Gesichtsausdruck. Ich denke noch kurz darüber nach, bis mich Haos Stimme aus den Gedanken reißt. „Verschwinde von hier!“ „Und wenn nicht?“, fragt David herausfordernd grinsend. „Dann bringe ich das zu ende was ich angefangen habe!“, entgegnet er ihm wütend. David fängt an leise verachtend zu lachen und lässt sich von seinem Schutzgeist in die Luft heben, sodass wir auf der gleichen Höhe sind. Er sieht von Hao zu mir und sein Blick fällt danach auf Haos Hand, die meine immer noch leicht drückt. Sein Blick nimmt einen nachdenklichen Ausdruck an und wandert wieder zu Hao. Nachdenklich sagt er: „Du scheinst sie sehr zu mögen.“ Hao zieht eine Augenbraue hoch und fragt: „Worauf willst du hinaus?“ Auf Davids Lippen bildet sich ein fieses lächeln. Hao scheint einen Moment lang in Gedanken zu sein, was David sofort ausnutzt. Eine rote Kugel fliegt auf mich zu und ich schließe die Augen. Ich höre zwar den Aufprall, spüre aber nichts. Da mich das verwundert, öffne ich meine Augen. Das erste was mir auffällt ist die lilafarbene Aura, die sich etwa 1 Meter von mir entfernt aufgebaut hat. Das zweite was mir auffällt sind die überraschten Blicke von Hao und die geschockten Blicke Davids. „Wie hast du das Gemacht?“, fragt mich Hao, sichtlich überrascht. „Was?...“, frage ich ihn verwirrt. „Sie kann es gar nicht Wissen. Dafür ist sie noch zu Jung“, mischt sich David ein. Hao und Ich sehen beide verwirrt zu ihm. Sein Blick ist nachdenklich auf mich gerichtet. Er senkt seinen Blick und sagt zu sich selbst, aber so das wir das trotzdem verstehen können: „Sie dürfte das auch noch gar nicht können. Es sei denn...“ Nachdem er abgebrochen hat verwandelt sich sein nachdenkliches Gesicht wieder in ein geschocktes. „Das ist doch unmöglich...“ Sein Blick richtet sich wieder auf mich, wandert kurz zu Hao und wieder zurück. „Scheiße...“, flucht er leise und verschwindet auf einmal wieder. Ich schaue noch kurz auf die Stelle,wo David eben noch stand und sage leise: „Das war jetzt aber merkwürdig.“ Hao setzt mich am Boden ab und sein Schutzgeist löst sich auf. Er lässt meine Hand los und fragt: „Alles ok?“ Ich sehe ihn an und nicke leicht. Hao sieht kurz zum Waisenhaus und sagt leise: „Verdammt...“ Ohne ein weiteres Wort zu verlieren verschwindet er in einem Feuerwirbel. Ich schüttle lächelnd den Kopf und drehe mich in Richtung Waisenhaus. Mikihisa und Keiko stehen wenige Meter von mir entfernt und sehen mich an. Mikihisa mit einem wütenden, irgendwie aber auch angewiderten Blick. Keiko hingegen sieht irgendwie.....glücklich aus. Langsam kommt sie auf mich zu und kniet sich vor mich hin. Sie sieht mich leicht nachdenklich an und fragt: „Woher kennst du Hao?“ Ich sehe sie verwirrt an und frage sie: „Wieso?“ „Was weißt du von ihm?“ Natürlich stelle ich mich dümmer als ich bin, den weiß ich das es Probleme geben würde wenn ich die Wahrheit sagen würde. „Ähm... Er heißt Hao..Ist 8 Jahre alt..ähm und ist ein Schamane...ähm mehr weiß ich glaub ich nicht. Wieso fragst du?“ „Nur so. Wer war der Mann der euch angegriffen hat?“ Ich schaue nach unten und klammere mich an die Amulette meiner Eltern. Als mir die Erinnerungen an ihren Tot in den Sinn kommt, fange ich an zu Weinen. Leise antworte ich ihr: „Er hat mein Heimatdorf zerstört und meine Eltern Umgebracht!“ „Weißt du wieso er euch angegriffen hat?“ „Er versucht mich aus irgendeinem Grund mich Umzubringen!“ Sie sieht mich nachdenklich an und ihr Blick fällt auf mein Medaillon. Irgendwie scheint sie geschockt zu sein und ich sehe ihr ins Gesicht. Sie nimmt es vorsichtig in die Hand und fragt mich: „Woher hast du das?“ Nachdenklich ziehe ich die Stirn kraus und antworte ihr: „Das habe ich vor ein Paar Jahren von einem Händler Geschenkt bekommen.“ Sie steht auf und sieht kurz zu ihrem Mann. Die beiden sehen sich kurz gegenseitig in die Augen und Mikihisa nickt kaum sichtbar. Wir gehen zurück zum Waisenhaus, wo meine Erzieherin wartet und mich geschockt beobachtet. Wir betreten das Gebäude und gehen zur Direktorin des Waisenhauses. Nachdem Sie alles für die Adoption geregelt haben, fahren wir zu mit dem Auto nach Hause. Während der Fahrt schlafe ich ein



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück