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Freundschaft zwischen Mensch und Felyne

Des "Meisters" Geschichte
von

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Knurrendes Treffen

Kimako legte noch letzte Hand an seiner Ausrüstung, da kam ihm schon die Dorfälteste entgegen: "Na, schon nervös?" - "Nicht wirklich, es geht zwar in neue Gefilde, aber schlussendlich muss ich dort doch nur sammeln...", gab er leicht enttäuscht zurück. "Auch eine Sammelaktion ist unter Umständen lebenswichtig, selbst wenn es unwichtig erscheint.", baute sie ihn auf. Er fing an zu lächeln. "Vermutlich hast Du recht... Ausserdem kann ich schlecht schon jetzt auf richtige Monsterjagd gehen.". Die Älteste begleitete ihn noch zur Gilde, wo er abgeholt wurde. "Danke für die Worte, verehrte Älteste, ich verpreche, bald wiederzukommen.", meinte er, als er seine Hand hob, um ihr zu winken. "Wenn du nur wüsstest, was auf dich zukommen wird...". Sie lächelte verschmitzt und ging wieder an ihr Lagerfeuer.
 

Währenddessen...
 

Enric war gerade auf dem Weg zu den Stammältesten, während Feroa ein wenig mit den kleinen Felyne spielte. Er kniete sich ehrfürchtig nieder und fragte: "Ihr habt mich gerufen? *maunz*" - "Sehr wohl, Meisterkoch Enric. Wir erwarten Besuch von den Felyneältesten aus der Wüste, und wir beauftragen hiermit dich, ehrenwerter Koch, ein grandioses Festmahl für diesen Anlass zuzubereiten. Ihre Ankunft ist auf den Nachmittag angekündigt worden.", meinte einer der Ältesten. "*schnurr* Ich fühle mich sehr geehrt und werde mich sogleich auf machen, die Zutaten zu besorgen. Ich werde ein Festmahl zubereiten, das Ihnen allen bestimmt munden wird." - "Wir erwarten auch nichts anderes von Dir. Du darfst dich erheben.", gab ein anderer Ältester herablassend von sich. Enric verbeugte sich und ging wieder raus zu Feroa.
 

"Hey, was wollten die Ältesten denn von dir?", fragte Feroa gleich neugierig. Er versuchte, ein Grinsen zu unterdrücken und sagte: "Ach, eigentlich nichts Besonderes, ich darf nur das Festmahl für die ankommenden Wüstenältesten zubereiten.". Nun konnte er sein Glück nichtmehr unterdrücken, und grinste über beide Ohren. "*miauu* Ich freu mich ja so für dich!", quietschte Feroa und gab ihm ein Küsschen auf die Wange. "Das Problem ist nur, dass ich viele Zutaten brauche, und ausser mir gibt es kaum eine Felyne, die gut fischen kann..." - "Ich könnte doch die anderen Zutaten einsammeln, während du fischst?", bot sie Hilfsbereit an. "*schnurr* das wäre perrrfekt, ich bräuchte ein paar Blaupilze, Schlafkräuter und ein wenig Honig." - "Blaupilze, Schlafkräuter und Honig... ist gespeichert. *mrraunz*".
 

Sie gingen beide ins Haus, Enric holte seine zusammengeklappte Angel und ein paar Köder aus einer kleinen Truhe, währen Feroa ein Glas für den Honig und einen Beutel, um alles zu verstauen, holte. "Hier in der Nähe kann man ja zum Glück gut fischen.", gab Enric von sich. "Ja, ich werde zwar ein wenig herumrennen müssen, aber ich werde so schnell es geht wieder zurück sein. *maunz*", sagte Feroa. "Hier, nimm diesen Glücksbringer mit zum Sammeln. Er wird dir bestimmt helfen, falls du em Kut-Ku begegnest. Er wurde ja in letzter Zeit öfter gesehen... *miau*". Enric reichte ihr besorgt einen kleinen, gold leuchtenden Käfer, der mit einem Amulett verbunden war. "Danke * schnurr* der wird mir bestimmt helfen.", sah sie dankend zu ihm rüber.
 

Sie gingen aus dem Haus und Enric lief mit Feroa ein Stück weit mit. "Oh mist, hab den Korb vergessen! Ich kann die Fische doch nicht in den Dreck legen. Geh du derweil schonmal los. Ich erwarte dich wohlbehalten zurück, ja?" - "Aber ich passe doch immer auf mich auf, das solltest du doch Wissend", versicherte sie ihm zwinkernd. Sie umarmten sich noch einmal und gaben sich einen Eskimo-Kuss. Feroa sprintete los, und bemerkte nicht, dass sich die Halskette in einem Busch verfing und abriss. Da das Amulett nur mit einem dünnen Faden gemacht wurde, und er im Gras landete, hörte man nichts. Auch Enric sah es nicht, da er schon auf dem Rückweg war, um den Korb zu holen.
 

Wieder bei Kimako...
 

Nach einer längeren Anreise, es war schon fast Mittag, kam er mit einem begleitenden Aufpasser endlich im Lager des Waldes an. Er streckte sich und meinte: "Ich hab hunger... hast du etwas zu essen dabei?" - "Hast du denn nichts mitgenommen?" - "Doch, aber ich wollte bei dir zuerst was wegfuttern.". Er streckte die Zunge ein wenig raus und sah sich um. Man sah ein kleines Lagerfeuer und hinter dem Zelt konnte man Fische fangen. "Also verhungern werden wir hier bestimmt nicht... Naja, was sollte ich nochmal besorgen?" - "Hier, eine Liste.", gab der Aufpasser kurz zurück.
 

Zu bringen war:

Blaupilze

Spezialpilze

Honig

ein paar Kräuter, wenn möglich, auch Schlafkräuter

ein paar Stücke rohes Fleisch
 

Kimako studierte die Liste, und meinte: "Das sollte nicht allzu schwer sein, oder?" - "Hmhm, man weiss nie, was einen dazwischen kommen kann...", versuchte der Aufpasser mysteriös von sich zu geben, doch er musste niesen. Kimako grinste: "Hehe, netter Versuch. Naja, lass uns losgehen, ich will schnellstmöglich alles abliefern." - "Ach, geh du nur schon vor, ich fange mir ein paar Fische, ich bin ja schliesslich nicht zu faul, um mir mein Essen selbst zu jagen.", provozierte ihn Kimako. "Pff, na schön, ich kenne mich dank der Ausbildung ja ein wenig hier aus, zumindest, was die Karte betrifft...". Er pfiff eine Melodie, während er, die Karte studierend, aus dem Lager lief. Der Aufpasser saß nur auf dem Steg und flüsterte: "Viel Glück, kleiner...".
 

Zurück bei Feroas Suche...
 

Nicht weit weg von ihrem Lager, fand Feroa bereits Blaupilze. Sie steckte ein paar in den Beutel. Plötzlich hörte man ein leises Geräusch, das einem Knurren ähnelte... Vorsichtig und aufmerksam sah sie sich um. Weit und breit war nichts zu sehen. Sie schnürte den Beutel zu und ging besorgt weiter, als sie sich an einem breiten Fluss wiederfand. "Ups, da hab ich mich wohl verlaufen.", sagte sie erschreckt. Auf einmal wieder dieses Knurren, diesmal aber deutlich lauter. Auch Schritte konnte man hören. Feroa drehte sich ängstlich nach rechts, von wo die Geräusche herkamen...
 

"Hai, ich heisse Kimako!", gab er föhlich blickend von sich. Feroa bewegt sich nicht. "Und wie ist dein Name?". Noch immer keine Bewegungen von ihr. "Hmm, vielleicht spricht sie die Menschensprache nicht... ich versuchs mal mit Katzisch...", dachte sich Kimako. Er kniete zu ihr nieder: "Miau mimaunz mrrraunz?". Da knurrte Kimakos Magen wieder. "Ich hab Hunger...", dachte er. Endlich bewegte sie sich. Feroa sah ihn schräg an und meinte: "Nein danke, ich bin vergeben, und ich will keine Beziehung mit einem Menschen...". "Ups, was hab ich denn gesagt?" - "Du hast gefragt, ob ich dich Heiraten will.". Beide fingen an zu lachen.
 

"Naja, spass beiseite, was machst du hier denn so?", fragte Kimako neugierig. "*maunz* Nun ja, unser Stamm erwartet hohen Besuch und ich Sammle die Zutaten für das Essen, das mein Kater kochen will. Du musst wissen, er ist ein angesehener Koch in unserem Stamm.", gab sie stolz zurück. "Ach so. Was brauchst du denn noch für Sachen?" - "Ein wenig Honig und ein paar Schlafkräuter.", meinte sie nachdenklich. "Ah, das trifft sich gut, ich brauche die Sachen ebenfalls und noch n bisschen mehr. Sollen wir zusammen suchen?", bot er ihr an. "Ich weiss nicht... ich sollte doch schnell wieder zurück sein... aber andererseits würde ich mich dann sicherer fühlen." - "Wieso sicherer?" - "Ach, nicht so wichtig *miau*. Na gut, lass uns zusammen suchen!".
 

Nachdem das beschlossen war, holte Kimako die Karte raus, und markierte ein paar Stellen. "Hier, da und dort können wir Schlafkräuter finden. Da und dort gibt es Honigstellen.". Er zeigte auf verschiedene Kreuzchen. "*schnurr* Na dann, lass uns keine Zeit verlieren." - "Jawohl", meinte Kimako, und sie liefen los. Nach einem kleinen Hügelübergang fanden sie rechts neben ihnen ein Sträuchlein unter einem Baum. "Hier sind vielleicht schon ein paar Kräuter". Feroa ging hin, während Kimako nochmal auf die Karte sah. Er bemerkte gar nicht, dass sie bereits ihre Pfoten voll mit Schlafkräutern hatte. "*maunz* Hier, bitte.". Sie reichte ihm die Kräuter mit einem süßen Blick. Kimako ging das fast schon zu schnell: "Öhm... Danke sehr", sah er sie dankend an. "Hast du denn schon welche eingesteckt?" - "Nein, aber es gibt ja noch Plätze, an denen sie wachsen *schnurr*.", meinte sie beruhigend und sie liefen weiter.
 

Inzwischen...
 

"*maunz* und noch einer!", schrie Enric siegreich klingend von sich, "Nun müsste ich genug Fische haben.". Er sah in den Korb und zählte die Fische. Er hatte schon 6 gefangen, mit dem hier waren es nun 7. Enric schloss den Korbdeckel und streckte sich ausgiebig. Als er sich gerade auf den Rückweg machen wollte, sah er im Augenwinkel etwas glänzen. "Nanu, was ist das...?", überlegte er, während er darauf zulief. Schliesslich kam ihm in den Sinn, dass es das Amulett von Feroa sein könnte und rannte besorgt hin. "Oh, nein... *maunz*.". Enric griff seinen Korb und sprintete zu seinem Stamm. Einer der Ältesten kam ihm entgegen: "Wozu die Eile, verehrter Koch? Es ist noch Zeit genug, um alles vorzubereiten", fragte er freundlich dreinblickend. "*miau* Nun ja, mir fehlen ohnehin Zutaten, die Feroa für mich besorgen sollte. Aber sie ist schon ein wenig lange weg... Ich mache mich mal auf die Suche nach ihr." - "Ja, mach das, aber pass auf dich auf, ja? Und Grüß mir deine Freundin von mir!", rief der Älteste ihm nach. Doch Enric war schon auf dem Weg, sie zu suchen. "Die Jugend heutzutage, immer wieder in Eile... haha...", sprach er leise vor sich hin.
 

Während Enric loslief, fing er an, sich Sorgen zu machen: "Sie ist doch sonst immer so pünktlich, hoffentlich ist ihr nichts passiert...". Er lief dem noch schwachen Geruch seiner Freundin entgegen, als man in der Ferne ein Brüllen hörte. Enric schrak für einen kurzen Moment auf, doch durch seine Angst, dass Feroa etwas zugestoßen sein könnte, rannte er gleich weiter. "Oh bitte, bitte ist ihr nichts passiert...", sagte er leise mit wässrigen Augen. Plötzlich hörte der Meisterkoch eine Stimme. Die Stimme klang weiblich, und als er ihr entgegen kam, sah er Feroa, die gerade vor einem Jäger kniete. Mit einer steigenden Wut sprintete er auf den Jäger zu, und sprang in seine Richtung. "Hehe, du kannst echt gut Sachen samm... AHH!", Kimako wurde von etwas schnellem, das gegen seinen Kopf flog, umgeworfen. "Lass sie in Ruhe, lass sie in Ruhe verdammt!", fauchte Enric, auf Kimakos Oberkörper sitzend, während er seine Krallen ausfuhr. Kimako jammerte: "Wah! Aber ich hab doch gar nichts gemacht!", und schützte sein Gesicht vor den Krallen der Felyne. "Geh runter von ihm, er will uns doch nichts tun!", rief Feroa zu den beiden. Enric hielt inne, mit den Krallen kurz vor Kimakos Oberarm. "Hff... hff... na gut...", keuchte er durch den Adrenalinstoß.



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