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I want you to want me.

Only girl in the world
von

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Breathe me

Der schneidende Wind umspielte Cats Haar. Ihr selbst war überhaupt nicht richtig bewusst, wieso sie an diesen Ort zurückgekehrt war. An diesem Ort, an dem all die Erinnerungen ruhten, die sie eigentlich vergessen wollte.Es war fast einen Monat her, seid sie und Madison sich verabschiedet hatten und doch ließen Cat diese Bilder nicht los. Sie verfolgten sie in ihren Gedanken, in ihren Träumen und überall dahin, wo sie sie nicht gebrauchen konnte.

Es war wie ein Fluch. Und dennoch wollte sie die Erinnerungen nicht loslassen. Nein, sie hatten sie verändert. Sie hatten sie zum ersten Mal wieder so tiefe Gefühle zeigen lassen. Es war als wäre sie aus einem langen Schlaf aufgewacht. Und dennoch schmerzte es mehr als sie es sich vorgestellt hatte.

Sie erinnerte sich noch gut an damals, als Kyle sie verließ. Wie sie in der leeren Wohnung gesessen hatte und ihre Sachen gepackt hatte. Doch sie konnte den Schmerz nicht wirklich vergleichen, damals hatte sie alles in sich verschlossen. Sie hatte einfach so getan als wäre alles okay. Tag für Tag.

Vielleicht war es einfacher die Rolle des einsamen Mädchens zu spielen und alles in sich hineinzufressen, als sich wieder auf Gefühle einzulassen. Es hatte den Schmerz immerhin verdrängt.War es also richtig es wieder genauso zu handhaben? Cat wusste es nicht.

Immerhin hatte sie seitdem mit niemand anderem geschlafen. Aber eigentlich hatte sie auch sonst nicht viel getan. Sie war zur Uni gegangen, nach Hause gegangen und hatte gelernt.

Sachte ließ sie sich auf den kalten Sand fallen. Wenn sie wirklich verdrängen wollte, wieso war sie hier hin zurückgekehrt? Ans Meer.

An den Ort, an dem sie zum ersten Mal seid Jahren wieder weinen konnte. Vielleicht hatte sie gehofft sie könnte hier alles raus lassen. Einmal weinen und schreien und dann alles hinter sich lassen. Aber die Landschaft um sie herum blieb klar. Kein Wasser vernebelte ihre Sicht. Dabei schmerzte es doch, sie war doch so verletzt. Und dennoch passierte nichts.

Ihr Gesicht blieb versteinert, ihre Züge regten sich keinen Millimeter, vielleicht hatte sie sich doch nicht gebessert. Vielleicht war sie dasselbe verkorkste Mädchen wie vorher.

Sie bettete ihren Kopf auf ihren angewinkelten Knien und schloss die Augen, so blieb sie einfach dort sitzen. Hörte dem beruhigenden Rauschen des Meeres gut und ließ die Erinnerungen einfach laufen.
 

„Aber ich erwarte das nicht von dir Cat. Vor mir darfst du ruhig weinen, ich werde dir deswegen bestimmt nicht böse sein“
 

Das hatte sie damals an diesem Strand zu ihr gesagt. Aber sie war nicht hier. Hier war niemand der Cats Schmerz lindern konnte. Sie war wie immer alleine. Sie wusste was so weh tat. Auch wenn die Zeit mit Madison schön war, so konnte sie genau so gut eine schöne Lüge gewesen sein. Die ihr vorgaukelte es gäbe da draußen einen Menschen, dem sie wirklich etwas bedeutete.Aber vielleicht war das eben nur eine Illusion gewesen, denn Madison war nunmal nicht mehr da. Sie war wieder alleine.
 

„ Aber weißt du wie schwer es ist man selbst zu sein, wenn man immer abgelehnt wird?“
 

Das wiederum waren Cats Worte gewesen. Und Madison hatte sie abgelehnt. Sie hatte sie zurückgewiesen. Sie hatte sie von sich gestoßen, obwohl nichts in Cats Innerem mehr danach verlangte als bei ihr zu sein. Aber Madison empfand nicht so, oder? Sonst wäre sie nicht gegangen. Also würde es überhaupt nichts bringen diese Gefühle auszusprechen. Sie waren bedeutungslos. Und selbst wenn sie es tun würde, konnte sie überhaupt noch zurück? Konnte sie ihr nach dieser Zurückweisung noch vertrauen?

„Sie hat mich abgelehnt“, flüsterte Cat und wartete darauf, das sie weinte, aber nichts geschah. Sie war völlig gelähmt vor Schmerz oder vor irgendetwas anderem. Sie wusste es nicht. Sie wusste gar nichts mehr. Hätte sie doch nur einmal gesagt „Ich liebe dich“ hätte sie nur einmal gesagt „Geh nicht“, aber hätte das einen Unterschied gemacht?

Wahrscheinlich eher nicht.

Als sie den Kopf wieder hob und ihren Blick über den Strand streifen lies, erstarrte sie, da einige Meter von ihr Weg, kam jemand auf sie zu. Sie erkannte die braune Lockenpracht sofort. Alison.

Was wollte sie hier? Wieso war sie hier? Während sich diese Fragen in Cats Kopf überschlugen war Alison schon bei ihr angelangt und ließ sich neben sie in den Sand fallen.

„Hey“, sagte sie leise und hob vorsichtig den Kopf, um in Cats Gesicht zu sehen. „Ich weiß, vielleicht willst du mich gar nicht sehen, aber ich konnte dich nicht alleine lassen“, sagte sie drucksend und knetete nervös ihre Finger. Doch Cat versuchte sie beschwichtigend anzulächeln und antwortete: „Ach was, ist okay. Aber woher weißt du wo ich bin?“

Alison räusperte sich und blickte noch verstörter als eben, so als wenn ihr die Antwort sehr unangenehm war, doch dann sprudelte es einfach aus ihr heraus: „Naja weißt du, ich war bei dir an der Wohnung, ich wollte sehen wie es dir geht. Aber ich traf dort nur einen völlig aufgelösten Typen an. Also fragte ich ihn was passiert sei, ich dachte schon dir wäre etwas geschehen.“, sie überschlug sich förmlich mit ihren Worten und Cat war völlig perplex, dennoch hörte sie ihr weiter aufmerksam zu. „Ja und dann fragte ich ihn wo du bist und er sagte, er wüsste es nicht. Da habe ich ihn.. naja... ziemlich angebrüllt, weil weißt du, ich hab mir ja solche Sorgen gemacht. Und da sagte er mir völlig überreizt, das er es doch auch nicht wüsste. Ich dachte ja er wäre dein Freund, aber er sagte das das so nicht stimmt. Und dann wusste ich auch nicht mehr was ich machen sollte. Also habe ich Mad angerufen und sie gefragt wo du sein könntest und sie meinte 'Am Meer. Ich bin mir sicher sie ist am Meer' Und dann habe ich sie gefragt wo die Stelle war, wo ihr damals gemeinsam ward und ja... so war das.“, sie atmete tief durch nachdem sie das alles hastig runter gerattert hatte und Cat schwankte zwischen gerührt sein und Schmerz, weil Madison sie immer noch so gut kannte.

Deswegen sagte sie eine Weile nichts. Sie wusste wer der Typ war.

„Das war Carlisle“, sagte sie zu Alison, welche erstaunt aufsah als Cat etwas sagte, „Sei ihm nicht böse. Ich war nicht nett zu ihm“, mit ihren Fingern malte sie Kringel in den feuchten Sand. Allerdings nahm Alison nach kurzer Zeit ihre Hand und so blieb ihr Kunstwerk unvollendet. Doch das störte Cat nicht, vielmehr linderte diese sanfte Berührung ihren Schmerz ein wenig, dann fragte Alison zögerlich:“ Warum warst du denn nicht nett zu ihm?“, ihre ehrlichen Augen blickten Cat besorgt an und sie konnte nicht anders als ihrer Freundin davon zu erzählen.

„Ich hab ihm gesagt, ich kann nicht mit ihm zusammen sein. Weil ich ihn nicht liebe. Ich habe ihm von Madison und mir erzählt“, erwiderte sie flüsternd. Sie merkte wie Alison ihre Hand ein wenig fester drückte ehe sie antwortete: „Weißt du, sowas habe ich mir schon gedacht.“ Dann herrschte einen Augenblick Stille ehe sie fortfuhr: „Ich weiß alles. Ich weiß was zwischen dir und Madison vorgefallen ist. Und ich bin stink-wütend.“, Cat musste fast ein bisschen schmunzeln als die braunhaarige Schönheit beim letzten Satz beleidigt die Nase rümpfte. „Da hast du dich getraut es ihr zu sagen und sie kriegt es wieder nicht auf die Reihe!“, nun sah sie allerdings eher traurig aus. „Ich dachte ihr könnten füreinander da sein. Es ist meine Schuld, ich hab dich dazu ermutigt es ihr zu sagen und nun seid ihr getrennte Leute“, sie schluchzte ein bisschen und tat Cat auf einmal furchtbar Leid. Es konnte doch nicht sein, das dieses warmherzige Mädchen sich dafür die Schuld gab, was zwei verkorkste Personen, wie Mad und sie, verursacht hatten.

Deswegen legte sie behutsam die andere Hand auf Alisons Kopf und strich sanft darüber: „Hey, das ist nicht wahr. Weißt du wir passen einfach nicht zusammen. Sie wollte mir nicht wehtun“, Cat versuchte überzeugt zu klingen. Doch Alison sah sie weiterhin traurig an: „Aber du hast sie doch geliebt, Cat. Es war dir die ganze Zeit egal ob ihr zusammen gepasst habt“

Und plötzlich kam das worauf Cat die ganze Zeit gewartet hatte. Die Landschaft um sie herum verschwamm. Ihre Augen füllten sich so plötzlich mit Wasser, das sie gar nicht darauf vorbereitet war. Auch Alison war sichtlich überrascht, doch sie sagte nichts. Stattdessen nahm sie Cat einfach in den Arm. Und diese fing an zwischen dem Schluchzen zu erzählen:“ Warum Alison? Ich verstehe es nicht. Warum hat sie mir die Einsamkeit genommen, um dann zu verschwinden. Das macht alles nur noch schlimmer als vorher. Vorher hatte ich mich immerhin damit abgefunden allein zu sein. Und jetzt weiß ich überhaupt nicht mehr weiter. Ich weiß gar nichts mehr“, sie weinte so bitterlich, das ihr ganzer Körper bebte. Und sie ließ all den Schmerz hinaus. Und Alison strich ihr dabei nur sanft über den Rücken. Nach einer Weile löste sie die Umarmung, holte ein Taschentuch raus und reichte es Cat, die es dankend annahm. „Ich weiß es auch nicht wirklich Cat. Aber vielleicht war es das richtige. Trotzdem ist es traurig nicht wahr?“, Cat nickte.

„Aber weißt du, wirf nicht weg was Mad dir beigebracht hat. Das du eben nicht einsam bist. Das ein Mensch dich lieben kann, genau so wie du wirklich bist. Auch wenn es erst mal wehtut, das darfst du nicht vergessen. Denn ich zum Beispiel, ich hab dich lieb, genauso wie du bist. Und ich schwöre dir, die anderen auch. Carlisle hat dich auch lieb, das hat man gemerkt. Und das du ihn abgewiesen hast, weil du ihn nicht liebst, war die richtige Entscheidung. Ich finde das sehr stark von dir“, Alisons Worte weckten Erinnerungen in Cat wach, die sie bis jetzt nicht heraufgeholt hatte.
 

„Du musst dich nur trauen einen Fuß in die Welt zu setzen und zu tun was du wirklich willst und nicht was andere von dir verlangen“

„Dabei hast du es so gut, du hast ein Haufen Freunde und nen Kerl, der voll in dich verschossen ist“,

„ Zwing dich nicht zu lachen, wenn dir nicht danach ist,das macht dich niemals glücklich“
 

Das alles waren Madisons Worte gewesen. Ihre warmherzigen Worte, die Cat glauben ließen, dass das Leben wirklich lebenswert war. Das sie nicht allein war. Das sie alles erreichen konnte. Und diese Erinnerungen blieben bestehen, auch wenn Mad nicht mehr da war. Selbst wenn sie eine Lüge darstellten, indem Moment, wo sie gesagt wurden, waren sie für das Schwarzhaarige Mädchen real gewesen. Hatten ihr die Kraft gegeben, die sie brauchte um Gefühle zu zeigen.

„Glaubst du wirklich, die Leute können mich so lieben wie ich bin?“, fragte Cat leise und sah Alison fragend an. Diese lachte, was Cat erst einmal verblüffte.

„Natürlich Cat, da bin ich mir so was von bombensicher.“, sagte sie und viel Cat in die Arme. Diese erschrak sich und hatte Mühe Alison aufzufangen. „Ich bin so froh, das dir nichts passiert ist“, sagte sie dann auf einmal und wieder kamen Cat die Tränen. Aber diesmal nicht aus reinem Schmerz, sondern weil sie merkte, das es wirklich Leute gab, die sie gern hatten. Die für sie da waren. Und das Madison vielleicht versucht hatte, ihr zu zeigen, das sie nicht allein war. Das sie geliebt werden konnte. Das sie etwas wert war. Vielleicht war die Zeit gekommen ehrlich zu sein, mit sich selbst. Und so ließ sie sich von Alison trösten, banale Worte zureden. Denn es tat weh, Mad zu verlieren, es tat sehr weh. Doch sie war nicht mehr das einsame Mädchen, wie damals. Sie war stärker geworden. Durch ihre Begegnung mit Madison hatte sie sich wirklich verändert.

Und sie würde den Verlust eines Tages verkraften, überwinden, bestimmt. Doch das hieß nicht, das es ihr jetzt nicht erlaubt war zu weinen, zu schreien. Weil sie Madison geliebt hatte, mit jeder Faser ihres Körpers.

Und da war jemand der ihren Schmerz mit ihr ertrug. Alison, mit ihren ehrlichen Tränen, ihrem besorgten Gesicht. Jemand der sie in den Arm nahm und sie einfach weinen ließ.

Da war Carlisle, der ihre Worte gestern mit einem Lächeln aufgenommen hatte und es verstanden hatte. Der gesagt hatte er würde trotzdem bei ihr bleiben. Und sie hoffte inständig, das sie vielleicht eines Tages doch zueinander finden könnten. Wenn es auch nicht jetzt wäre. Und wenn es nie passieren würde, würde sie auch ohne ihn leben können, solange sie so lebte, das sie niemandem etwas vormachen musste.

Und gerade machte sie Alison nichts vor, sie weinte ehrliche Tränen, sie zeigte ihren Schmerz ganz offen und es tat weniger weh, als allein am Meer zu sitzen während der Schmerz einem die Tränen abschnürt. Es war wie Madison gesagt hatte.
 

„Ich denke Tränen sind wie ein Hilfeschrei. Das du gern jemanden hättest der dich in den Arm nimmt und dich tröstet, sie zeigen anderen Menschen ganz offen, dass du traurig bist.“
 

Nachdem sie einige Zeit geweint hatte und die Tränen langsam versiegten. Strich Alison Cat noch ein letztes Mal über den Kopf und stand dann auf und klopfte sich den Sand von den Klamotten. „Weißt du Süße“, sagte sie und streckte Cat die Hand hin, so dass diese auch aufstehen konnte, „Wir sollten jetzt nach Hause fahren. Hier wird es echt kalt. Ich bin mit dem Auto da, ich nehm dich mit“, sagte sie und Cat nickte zufrieden. Schließlich saßen sie zusammen im Auto und waren auf dem Heimweg. Beide sagten nichts, sie hörten den Liedern zu, die Alison auf ihrem MP3 Player hatte und irgendwann schlief Cat ein, sie war erschöpft und fertig mit den Nerven. Und Alison machte auch keine Anstalten sie zu wecken, bis sie vor Cats Haus standen.

Cat machte müde die Augen auf und stieg aus und auch Alison bestand darauf noch mit hochzukommen. Beide gingen langsam die Stufen zu Cats WG hoch und Alison hielt dabei die Hand der Schwarzhaarigen. Als sie die Tür öffneten wurden sie von einem Stimmwirrwarr empfangen, das beide völlig verwirrte. Total durcheinander starrten sie auf eine Ansammlung von Menschen, die hektisch durch die Wohnung rannten. Als eine von ihnen, Cats Mitbewohnerin Giulia, die beiden erblickte, kreischte sie auf: „ Caroline. OH mann! Da bist du ja endlich. Wir haben uns alle alle solche großen Sorgen gemacht!, rief sie aufgebracht. Cat war immer noch zu Stein erstarrt, weil sie so verwundert war und bewegte sich nicht, als Giulia allen anderen zu rief: „Leute sie ist heil zurückgekehrt“, plötzlich stürmten aus Wohnzimmer und Küche ihre andere Mitbewohnerin Tessa, ihre guten Freunde aus der Universität, einschließlich Carlisle, und ihre kleine Schwester auf sie zu, welche sie gleich überschwänglich drückte.

Endlich fing sie sich und machte den Mund auf: „Was ist denn hier los?“, fragte sie kleinlaut und drückte ihre Schwester kurz an sich.

„Naja alsoooo“, fing Tessa an „Carlisle hat sich riesige Sorgen gemacht, wo du hin bist, weil Alison ihm erzählt hat das dir diese Frau, die du liebst, total wehgetan hat. Und wir wissen doch das du sehr sensibel bist, deswegen hatten wir Angst um dich“, erzählte sie schließlich. Es dauerte ein bisschen bis Cat die Worte verarbeitete. Sie kannten also die Geschichte in groben Zügen und dennoch schien hier keiner sie in einem anderen Licht zu sehen, obwohl sie eine Frau liebte und sie schienen sogar zu wissen, das Cat das alles nicht so einfach wegsteckte. Das alles war in einer verdrehten Weise unglaublich rührend und noch viel mehr, es erleichterte Cat. Es zeigte ihr, das sie einen Teil ihres ungeheuchelten Ich's akzeptierten.

Sie musste lachen, weil alle sie so erwartungsvoll anstarrten: „Oh mann. Ich bin auch kein Pflegefall. Aber ihr seid wirklich süß“, und dann sagte sie etwas, das sie schon lange sagen wollte, „Dankeschön“

Alle sahen erleichtert aus und nahmen Cat erstmal in den Arm.

Aus Giulia schoss dann, wie so oft, das Temperament heraus, so war ihre Mitbewohnerin einfach: „Boah aber diese olle Kuh, der trete ich in ihren Hintern! Was fällt der ein dir wehzutun?“, sie rümpfte die Nase, sowas tat Giulia gerne wenn sie in Rage war, eigentlich war sie ständig in Rage. Doch auch Tessa gab diesmal ihren Senf dazu: „Ja ey, die soll sich bloß nicht mehr blicken lassen“ und plötzlich merkte Cat erneut, was Madison meinte. Diese Leute hier, sie alle sorgten sich um sie und das obwohl es ein Mädchen war, das sie liebte. Das obwohl sie verletzlich war. Und deswegen erwiderte sie grinsend: „Wisst ihr was mich jetzt wirklich glücklich machen würde?“, alle sahen sie so erwartungsvoll an, das sie am liebsten laut gelacht hätte, „Etwas leckeres zum Essen“. Tessa stürmte zusammen mit Giulia sofort in die Küche, um das Telefon zu holen und etwas beim Chinesen zu bestellen. Und Cat kam endlich mal dazu ihre Sachen im Flur abzuladen, allen Hallo zu sagen und ihnen Alison vorzustellen und schließlich alle zu einem Bierchen einzuladen. Zum Glück standen im Keller noch zwei Kisten von der letzten Fete in der WG.

All diese Wärme die sie umgab, sie war ihr erst jetzt richtig bewusst geworden, während sie ihren Blick über das Wohnzimmer streifen ließ, wo alle versammelt saßen.

„Wir sind eben für dich da“, hörte sie plötzlich eine stimme sagen. „Oh Carlisle, du hast mich erschrocken“, lachte sie und boxte ihm spielerisch in die Seite. „Ja, das seid ihr“, sagte sie dann gedankenverloren. Dann allerdings merkte sie, das sich Carlisle Blick verfinsterte. Er druckste auf eine komische Art und Weise herum. „Weißt du Cat, dieses Mädchen war hier. Madison, sie hat mir das hier für dich gegeben“, Cats Miene erstarrte für einen kurzen Moment, aber sie fing sich schnell wieder und nahm einen Umschlag entgegen, den Carlisle ihr in die Hand drückte.

Dann gesellte er sich zu den anderen ins Wohnzimmer. Mit zitternden Händen öffnete Cat ihn, er war nicht richtig zugeklebt und in ihm war nur ein kleiner Zettel zu finden.

„Ruf mich bitte an. Mad“, darunter stand ihre Handynummer. Wie damals als sie sich kennen lernten. Cat hielt ihre Gefühle zurück und steckte den Zettel in ihre Hosentasche. Ob sie wirklich anrufen würde, wusste sie noch nicht. Es war zu viel passiert. Vielleicht würde sie es dennoch tun.

Aber in diesem Moment war das nicht wichtig. Lächelnd nahm sie sich ein Bier und schmiss sich zu ihren Freunden auf das Sofa.

Sie waren alle wegen ihr hier. Sie war nicht mehr alleine. Sie war es nie gewesen. Und das war es was Madison ihr wirklich beibringen wollte. Und sie war bereit es zu lernen. Für sich selbst, für all die Leute hier und ein Stück für ihre erste weibliche Liebe, wollte sie es lernen.
 

„Ich liebe dich“
 

The End.
 

OT: Meine Lieben, das ist das Ende. ich weiß ihr musstet sehr lange darauf warten, bitte verzeiht mir das. Es gab einfach viel viel Stress. Danke fürs treue Lesen & ich hoffe es hat euch gefallen :)

Ich würde mich freuen wenn ihr auch meine nächste FF lesen würdet, die ich in den nächsten Tage hochlade :)



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -NicoRobin-
2011-10-08T07:49:01+00:00 08.10.2011 09:49
Wow, dass war wirklich eine sehr sehr schöne fanfic.
Das Ende war ebenfalls super.
Nur hätte ich mir doch gewuenscht, dass
Madison und Cat zusammenkommen...
Von: abgemeldet
2011-09-19T19:34:32+00:00 19.09.2011 21:34
hach jaaa und so endet mal wieder eine verdammt tolle geschichte!!
hab auch fast mit geheult. Super gemacht!!
das ende hätte nicht besser sein können =D
Von: abgemeldet
2011-07-02T12:58:20+00:00 02.07.2011 14:58
wow ...
Aber wieso hat das sogeändert T__________T?
Ist wirklich toll :3
hatte richtig pipi in den Augen
Von:  mimimegane
2011-06-28T12:54:40+00:00 28.06.2011 14:54
awwwwww~
das ar eine tolle geschichte... und mad un cat sind toll. das ende ist sehr schöön xD allerdings interessiert mich schon noch ob cat sie angerufe hat oder net :3
Von:  xemnas4
2011-06-21T19:09:42+00:00 21.06.2011 21:09
Eine insgesamt sehr schöne und abgrundete FF.

Sie ist Dramatisch und regt zum Nachdenken an, und hat trotzdem ein Happy End
So geschichten mag ich sehr

schreib weiter so

mfg xemnas4

PS: bin mal auf deinen morgigen upload gespannt


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