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Die Legende von Zelda

Ocarina der Zeit
von

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Zoras Reich

Wir beschlossen den Rest des Tages und die Nacht in Kakariko zu verbringen. Dazu mussten wir nur das Gasthaus finden, dass hier irgendwo sein sollte. Wir hatten ja Zeit. Es tat gut unter freiem Himmel herum zu laufen. Man war auch endlich nicht mehr alleine umgeben von Fledermäusen, sondern immer in Gesellschaft. Die Zimmerleute waren immer noch dabei einen Turm zu bauen. Überall liefen Leute herum die irgendwelchen Tätigkeiten nach gingen. So langsam bekamen wir aber Hunger und wollten nun endlich dieses Gasthaus finden. Deshalb fragte Link einen alten Mann, der gerade seinen Abendspaziergang machte. „Entschuldigen Sie, ich suche das Gasthaus.“ sprach Link ihn an. „Aha.“ sagte der und ging weiter. „Moment, warten Sie.“ hielt Link ihn zurück. „Ich wollte Sie fragen ob Sie vielleicht wissen wo das ist.“ Der Opa sah ihn stirnrunzelnd an. „Ja, natürlich weiß ich das.“ Mehr sagte er nicht. Er sah Link einfach nur an. „Und ... wo?“ fragte Link schließlich. „Ich kann euch hinbringen, wenn ihr wollt. Ich wohne da in der Nähe.“ sagte der Mann. Wir nahmen dankend an und der Opa macht gleich eine kleine Stadtführung daraus. „Hier ist ein Magieladen. Ich gehe da aber nicht gerne hin, er wird von einer ekligen Frau geführt. .... Ah, das hier ist eigentlich das Haus von Impa, dem Kindermädchen der Prinzessin, aber sie ist ja meistens im Schloss. Deshalb hat der Bürgermeister beschlossen, das Haus als Kuhstall zu verwenden.“ „Jetzt echt?“ fragt ich zweifelnd. „Ja, sie wurde natürlich vorher gefragt, sie hat schließlich dieses Dorf gegründet. Naja, hier seht ihr den Dorfbrunnen.“ Er deutete auf einen kleinen Brunnen in der Mitte des Dorfes. „Das ist ja spannend.“ meinte Link. „Ja, finde ich auch.“ meinte der Alte ernst. „Ich gehe da nie zu nah ran. Ich glaube er ist verflucht.“ „Und wie trinkst du dann?“ fragte ich. „Ich stehe morgens früh auf und sammle den Tau von den Grashalmen.“ Diesmal fragte ich nicht. Nach ein paar weiteren Informationen standen wir endlich vor dem Gasthaus „Zum gefiederten Vogel“. „Was ist das denn für ein Name?“ fragte ich. „Ein Vogel ist doch sowieso gefiedert.“ Doch der Alte war schon verschwunden. „Komischer Typ.“ meinte Link und öffnete die Tür. Uns flog sofort der typische Gasthausgeruch in die Nase. „Oh, das tut mir Leid.“ rief eine alte dicke Frau und kam hektisch auf uns zu. „Er ist immer so stürmisch.“ Sie begann an Links Nase herum zu fummeln. „Würden Sie das bitte lassen?“ fragte Link höflich. „Ja, wenn es Ihnen nichts ausmacht.“ sagte die alte dicke Frau und verschwand in einem Nebenraum. „Was sollte das?“ fragte ich Link. Der wusste es auch nicht und setzte sich an einen freien Tisch. „Wird man hier bedient oder muss man das selbst machen?“ fragte Link mich. „Woher soll ich das wissen?“ fragte ich, als die Tür aufging. Dort stand Talon. Der fette Lon-Lon Farm Besitzer der dauernd schlief. „Guten Tag die Herren.“ sagte er und setzte sich zu uns. „Das ist ja schön, dass wir uns schon wieder treffen. Die Welt ist klein, nicht wahr?“ Die hysterische dicke Frau kam aus dem Nebenraum zurück und trat an unseren Tisch. „Was darf's denn sein?“ fragte sie uns. „Ich hätte gern ein Palapuninscha-Hackenbrei-Promblfleisch-Soufflé.“ sagte Talon. „Mit oder ohne Kralufakschanukulen?“ fragte die Frau ihn. „Ich denke mit. Das macht das Promblfleisch immer so schön arkilanisch.“ Link und ich sahen uns drahtlos an. „Und für Sie?“ fragte die Kellnerin. „Pommes.“ sagte Link. „Okay, kommt sofort.“ damit drehte sie sich um und verschwand wieder im Nebenraum. „Ja, die blöde Fee wird natürlich nicht gefragt.“ meinte ich beleidigt. „Du kriegst was von meinen Pommes.“sagte Link freundlicher Weise. „Also ihr seid ja komische Vögel.“ sagte Talon. „Was bestellt ihr euch denn für exotische Gerichte?“ Link und ich sahen uns drahtlos an. Da ging wieder die Tür des Nebenraumes auf und eine dicke alte Kuh kam heraus. „Muh.“ sagte sie und setzte sich an den Nachbartisch. Wir taten so als wär nichts. Die Tür öffnete sich ein weiteres Mal und die Kellnerin trat herein. Mit 2 Tabletts in der Hand. Auf dem einen befand sich ein Teller mit Pommes. Auf dem anderen ein Teller mit Nudeln. „Bitte, ihr Palapuninscha-Hackenbrei-Promblfleisch-Soufflé mit Kralufakschanukulen.“ sagte die Frau und stellte die Nudeln vor Talon ab. Der rieb sich vor Vorfreude die Hände und sagte: „Mhhmmhmhmhhh, das wird ein Genuss.“ Dann stürzte er sich auf die Nudeln. Link aß mit verzweifeltem Gesicht seine Pommes. Ich begnügte mich mit Einer. „Was machst du eigentlich hier. Müsstest du dich nicht um deine Farm kümmern?“ fragte Link Talon. „Was?“ schrie dieser entsetzt und sprang auf. „Stimmt! Ich wollte ja eigentlich nur im Garten die Blumen gießen. Ich muss vom Weg abgekommen sein. Esst mein Palapuninscha-Hackenbrei-Promblfleisch-Soufflé. Ich muss schnell nach Hause.“ Er lief zur Tür. Kurz bevor er sie öffnen konnte, ließ er sich auf den Boden sinken und schlief ein. Link und ich sahen uns drahtlos an.

Als wir fertig gegessen hatten, bezahlten wir und mieteten noch ein Zimmer für diese Nacht. Link lag wach auf seinem Bett und ich in seiner Mütze. Nebenan schnarchte die Kuh mit Talon um die Wette. Diese würde Talon aber wohl gewinnen, da er neben seinen Schnarchern auch gerne ein paar Sätze brabbelte. Wie zum Beispiel: „Nein, so geht das nicht Frau Busen.“ oder „Achso, ja, dann machen sie das eben so, kann ich ja nicht wissen, dass sie die Fische nicht entsalzt haben.“ „Ich kann nicht schlafen.“ sagte Link. „Ich auch nicht.“ pflichtete ich ihm zu. „Aber das liegt nicht an dem Schnarchen. Ich grüble die ganze Zeit nach, wo wir als nächstes hin gehen sollen.“ „Geht mir genau so.“ sagte Link. „Nur noch ein Stein fehlt uns. Und wir haben nicht die geringste Ahnung wo er sein könnte. Wir wissen nicht mal was für ein Stein es ist. Es gibt den Kokiri-Smaragd, der ist grün. Den Goronen-Opal, der ist rot. Und noch einen. Farbe und Art unbekannt.“ Eine Weile lagen wir schweigend auf dem Bett. Dann kam mir eine Idee: „Vielleicht sollten wir Impa fragen. Die hat uns ja den Tipp gegeben in Kakariko zu gucken. So haben wir dann Goronia entdeckt. Also, ich glaube die weiß mehr, als sie sagt.“ „Hmm, gute Idee.“ meinte Link. Plötzlich wurde unsere Tür aufgestoßen und Talon stand da. „Wurst mit Käsegeschmack!“ schrie er. „Ganz ruhig.“ sagte Link und stand auf. „Ja, gleich warte.“ sagte Talon und kam herein. „Ich muss gestehen, ich habe euch gerade belauscht.“ „Aha.“ sagte ich. „Ich konnte nicht schlafen, weil die Kuh so geschnarcht hat und-“ „Warte mal.“ unterbrach Link ihn. „Das geht gar nicht. Ich hab dich im Schlaf reden hören. Guten Tag Frau Busen oder so.“ „Das war die Kuh.“ sagte Talon. Dann fuhr er fort: „Ich konnte jedenfalls nicht schlafen, wegen der Kuh. Während ich da so rumlag und ain eingelegte Gießkannen dachte, hörte ich euch über einen Stein reden. Ihr meint nicht zufällig die drei heiligen Steine?“ fragte er. Da er es ohnehin schon wusste, konnten wir es ihm jetzt auch sagen. „Ja, so ist es.“ „Also, ja. Ihr seid ja anscheinend auf der Suche nach Denen. Ich wollte euch nur sagen, dass der hiesige Friedhofswärter früher ein großer Abenteuerer war, der früher die drei Steine entdeckte. Wenn jemand etwas über die Dinger weiß dann der.“ endete er. Link und ich sahen uns an. „Danke, Talon. Du warst eine sehr große Hilfe.“ „So, Malon ist bestimmt sauer, dass ich eine Nacht zum Blumengießen gebraucht habe. Ich muss dann mal.“ Er drehte sich um und verschwand im Gang. „Wie er muss dann mal?“ fragte Link. Ich ignorierte ihn und fragte: „Also, dann mal los. Auf zum Friedhof.“ „Nein.“ bremste Link mich. „Warum nicht?“ fragte ich empört. „Es ist erst halb zwölf. In Filmen und Geschichten geht man immer um Mitternacht auf den Friedhof.“ meinte er. „Sind wir in einem Film oder einer Geschichte?“ fragte ich und lachte kurz auf. „Ja.“ sagte Link. Ich sah ihn an, wie jemand der jemanden anguckt, wenn man denkt der andere währe verrückt. „Dreh jetzt nicht durch.“ „Tu ich gar nicht.“ meinte Link. „Doch. Wir sind in keiner Geschichte. Das schwöre ich auf ... auf diese Vase.“ schrie ich und flog zu einer kleinen Vase die auf einem Beistelltisch stand. Plötzlich flog das Fenster auf und ein Windstoß blies die Vase vom Tisch. Sie zersprang in tausend Teile. „Lass uns zum Friedhof gehen.“ sagte Link und verließ den Raum.
 

Der Friedhof lag separat vom Dorf. Ein kleiner Weg führte dorthin. Der Friedhof war gefüllt mit Klischees: Zunächst war er dunkel und voll total Unheimlich. Ein paar Fledermäuse hingen an verdorrten alten Bäumen. Ein leichter Nebel waberte um die Gräber. Außerdem schlug sofort als wir den Friedhof betraten die Turmuhr von Kakariko 12 mal. „Von mir aus können wir auch wieder gehen.“ sagte ich und wollte schon vorfliegen. Doch Link hielt mich zurück. „Warte, das geht doch schnell. Wir suchen diesen Friedhofswärter, fragen ihn und hau'n wieder ab.“ Link ging langsam zu einem Grab. Darauf stand: Hier ruht jemand, der hier begraben wurde. „Link, guck mal da.“ sagte ich und flog in Richtung der alten Holzhütte, die am Rande der Gräber stand. „Das dürfte dann wohl sein Haus sein.“ sagte Link und schritt mutig drauf zu. Bevor er anklopfen konnte flog die klapprige Tür auf und auch gleich aus den Angeln. Im Rahmen stand gebückt ein alter ekliger Mann. Er stand da gebückt, erstens weil der Türrahmen so niedrig war und zweitens weil er voll den Buckel hatte. „Watt wollt'n ihr hier. Ihr .. Ihr ... Leute!“ Das Wort Leute stieß er mit ziemlicher Verachtung aus. „Haben Sie was gegen Leute?“ fragte Link ihn. „Ach Leute, Po-Peute. Is' doch alles Abschaum.“ grummelte er und hob eine Lampe von einem Regal. „Okay.“ sagte Link. „Wir wollen auch nicht lange stören. Wie würden nur gerne etwas über die drei heiligen Steine erfahren.“ „Link!“ rief ich zu spät. „Fall doch nicht so mit der Tür ins Haus.“ „Geht doch gar nicht.“ sagte er und deutete auf die Tür, die am Boden lag. „Das war unnötig.“ sagte ich genervt. „Watt'n jetzt, so?“ fragte der Wärter und zündete die Lampe an. „Der alte Boris hat auch nicht unbedingt Zeit für die Ewige Zeit.“ sagte er. „Ja, das hatte ich ja eben schon gesagt.“ sagte Link ungeduldig. „Ach ja. Ähm. Steine, haben wir dahinten ganz viele, auf den Gräbern drauf.“ meinte er und deutete auf die Grabsteine.“ Link und ich sahen uns an. „Nein, wir meinen heilige Steine.“ sagte ich. Der Friedhofswärter, der wohl Boris hieß, überlegte: „Hm, ja, ich glaube vor langer Zeit hab' ich die mal gefunden. Is' schon echt lange her. Ähm, dass war dann, so, dass äh, dieser König von diesem Land hier. Der meinte so, ey! Du kannst die Dinger nicht behalten, weil die sollten so dem ganzen Land gehörn.“ dann machte er eine Pause, in der er versuchte nicht zu stolpern. Das war sehr merkwürdig, denn er stand ja. Als er fertig war, fuhr er fort: „Ja und dann wurden die drei heiligen Steine an die Völker vermacht. Die Menschen verzichteten und die Gerudos sind ja bekanntlich scheiße und doof auf einmal, deshalb haben die keinen gekriegt. Das Teilte sich dann also so auf: Der grüne ging an die Kokiris, der rote an die Goronen und der blaue an die Zoras.“ endlich war er fertig. „Sehr gut.“ freute sich Link. „Du weißt sicherlich wo die wohnen?“ fragte Link mich und ich nickte, beziehungsweise flog rauf und runter. „Danke, Boris.“ Der Friedhofswärter sah sich um. „Hä? Wer is' Boris?“ fragte er. Link wusste nicht was er sagen sollte. Ich schon: „Tschüß.“ sagte ich und schnell verpieselten wir uns.
 

„Also dieser bekloppte Typ hat damals die Steine gefunden? Meinst du das stimmt?“ fragte Link mich. Er lief mir grade einfach hinterher, weil nur ich den Weg zu den Zoras kannte. „Ich weiß nicht. Es könnte schon hinkommen. Es ist bekannt dass die Steine von einem jungen Mann gefunden wurden. Der König hat dann verfügt, die Steine den verschiedenen Völkern zu geben.“ Link schwieg. Wir liefen am Zorafluß vorbei, der später in den Hylia-See münden würde. Dazwischen lag Zoras Reich. Eine riesige Unterwasserhöhle. Das Zuhause der Zoras. Diese amphibischen Wesen bekam man nur selten zu Gesicht, da sie ihre Höhle nur selten verließen. Und wenn, dann nur um im Hylia-See zu schwimmen. „Ist es noch ein weiter weg?“ fragt Link mich. „Also bitte. Wir sind grade losgegangen.“ meinte ich. „Ja, ist ja schon gut.“ saget Link und stolperte über einen kleinen Stein. „Haha, du bist grad über einen kleinen Stein gestolpert!“ ertönte plötzlich eine Stimme über uns. Wir blickten nach oben und sahen, dass auf einem Abhang die Eule saß. Wir sahen sie an, sie sah uns an, Wir sahen sie an, sie sah uns an, Wir sahen sie an, sie sah uns an usw. „Warum gucken wir uns eigentlich jedes Mal, wenn wir uns treffen so scheiße an.“ fragte sie. „Ja, weiß ich auch nicht. Ein sonderbares Phänomen, würde ich sagen.“ sagte ich. „Sehr phänomenal ist ebenso, dass ich eine Eule bin.“ sagte die Eule. Wir sagten gar nichts. Die Eule auch nicht. Wir standen da einfach und wussten nichts was wir sagen sollten. „Ich weiß nicht was ich sagen soll.“ sagte Link dann. „ Brauchst du auch nicht!“ meinte die Eule. „Ich mache das für dich. Ihr seid ja schon weit vorangeschritten auf eurer Queste. Doch einen Stein braucht ihr noch. Das wollte ich euch nur sagen, es könnte ja sein, dass ihr es vergessen habt.“ Link fragte verstört: „Warum sollten wir das vergessen? Nur darum machen wir diese ganze Scheiße!“ „Wow!“ sagte die Eule. Schon wieder schwiegen alle eine Zeit. Bis die Eule sagte: „Ach, im Übrigen werdet ihr ja gleich zu den Zoras gehen. Sehr unpositiv ist da natürlich die Tatsache, dass die Zoras niemandem so einfach die Tür aufmachen, geschweige denn, einen frisch gebrühten Kaffee dazu reichen.“ „Wir wollen gar keinen Kaffee.“ sagte Link. „Das ist mir egal. Kaffee ist gut für die Gesundheit. Er enthält viel Koffein und das ist gut für kleine Kinder. Wenn ihr also wollt, dass die Tür aufgeht und ihr einen Kaffee gereicht bekommen wollt. Dann spielt doch einfach mal Zeldas Wiegenlied. Das soll ich sagen von der Eule!“ „Ich dachte sie sind die Eule?“ fragte ich völlig verwirrt. „Ja, genau, das ist ja das phänomenale!“ damit erhob sie sich und flog shuhuend davon. „Um so öfter wir sie treffen um so mehr denke ich, dass sie mal eine Therapie machen sollte.“ sagte Link und wir setzten unseren Weg fort. Der Weg zu den Zoras war sehr schön. Er führte über kleine Brücken über den Zorafluss. Im Gegensatz zu Dodongos Höhle war dieser Weg einfach phänomenal. Das Wasser plätscherte unter uns und Frösche quakten ein bisschen herum. Nach einer Weile tauchte vor uns ein Wasserfall auf. „Da wären wir.“ sagte ich und hielt an. „Die Zoras leben hinter dem Wasserfall?“ fragte Link. „Genau.“ antwortete ich. „Na toll. Dann muss ich jetzt also nass werden.“ „Früher oder später sowieso. Ich meine wir begeben uns jetzt zu einem Wasservolk.“ Link grummelte irgendetwas vor sich hin und sprang über die kleine Kluft zwischen dem Weg und dem Wasserfall. Das Wasser prasselte auf ihn herunter. Schnell durchschritt er die Wasserwand und ich flog ebenso schnell hinterher. Dahinter befand sich allerdings nur eine raue Felswand. „Danke, Navi.“ sagte Link. „Gern geschehen.“ sagte ich. „Jetzt bin ich umsonst nass geworden! Hier ist nichts.“ schimpfte Link herum. „Also, bitte! Schonmal was von Nachdenken gehört?“ meinte ich. „Jedenfalls nicht von dir!“ sagte Link. „Oh, schlagfertige Antwort. Spiel doch einfachmal Zeldas Wiegenlied. Ich weiß genau, dass es hier zu den Zoras geht.“ „Nun ja, dann vertrauen wir mal der Eule.“ Link holte die Okarina aus seiner Tasche und spielte wieder mal Zeldas Wiegenlied. Und wieder mal, klappte es. Zuerst hörten wir nur ein grummeln. Dann sahen wir, dass die Felswand vor uns vibrierte. „Das war ja einfach.“ sagte Link. Die Wand begann sich in der Mitte zu teilen. Immer weiter wurde sie an der Seite in den Fels gezogen. Solange bis eine kleine Öffnung zu sehen war, die Link perfekt benutzen konnte um Zoras Reich zu betreten.
 

Wenn man noch nie eine Unterwasserhöhle betreten hat, kann man schlecht verstehen wie es ist eine Unterwasserhöhle zu betreten. Genau genommen ist das ja bei allen Dingen so. Aber so eine Unterwasserhöhle ist halt schon etwas besonderes. Besonders besonders war aber die hier. Sie war riesig. Ein ganzes Reich. Hier lebten die Zoras. Blaue amphibische Wesen. Sie sind die besten Schwimmer in ganz Hyrule. An den Armen haben sie spezielle Schwimmflossen. Am besonders besondersten ist allerdings ihre Kopfflosse, die am Rücken hinunterhängt. Irgendwie hört sich das doof an. Man sollte das in Vergangenheitsform schreiben. Aber jetzt habe ich keine Lust mehr das zu ändern, also denkt euch das einfach. Ich habe im Moment auch keine Lust das ganze Reich zu beschreiben. Also jedenfalls waren wir halt mal wieder in einer Höhle. Nur diesmal nicht in einer heißen Lavahöhle, sondern in einer nassen Wasserhöhle. Die Felswände und der Boden war glitschig und überall war Tropfen zu hören. Was ich persönlich sehr beeindruckend fand, war, dass es in dieser Unterwasserhöhle einen kleinen See gab. Voll crazy und verrückt fand ich das. Aber vielleicht interessiert euch das auch nicht so, deshalb schreib ich das nicht auf. Link ging langsam und ein bisschen schüchtern auf dem glitschigem Felsboden entlang. Es war ziemlich komisch, zu wissen dass über einem Wasser floss. In einer Ecke stand ein Zora. „Habt ihr die Melodie der Prinzessin gespielt?“ fragte er uns. „Jawohl.“ bestätige Link. „Dann ist euch der Einlass natürlich gewährt.“ Link nickte im dankend zu und setzte seinen Weg fort. Links von uns ging es steil herunter zu einem Unterwasserhöhlensee. Der den ich so crazy und verrückt fand. Darin schwammen einige Zoras herum. Das Wasser für diesen See, kam allerdings nicht von unten, wie man vielleicht denken könnte. So, als Loch in der Höhle, weshalb dort Wasser hereinkommt. Nein, es wurde von einem Wasserfall gespeist. Einem sehr hohen Wasserfall. „Voll der hohe Wasserfall.“ sagte Link und starrte mit offenem Mund nach oben. Rechts von uns befand sich eine Felswand. Die, die ich so tropfig fand. Daran hangen in regelmäßigen abständen Feenlampen. Lampen mit einer Leuchtfee darin. Die machten das übrigens freiwillig und wurden dafür bezahlt, den ganzen Tag in einem runden Glas zu hocken und zu leuchten, was sie sowieso automatisch machten. Von dem Geld kauften sie sich dann Möbel, oder CDs. Dann hockten sie in ihrer Lampe auf ihrem Sofa und hörten MP3 Player. Dafür wurden die dann auch noch bezahlt. „Voll neidisch bin ich.“ sagte Link und starrte mit offenem Mund an die Wand. Vor uns befand sich ein Weg, der Bergauf führte. Den, den ich so glitschig fand. Er führte um eine Kurve, deshalb konnte man das Ende nicht sehen. Aber auf einem Schild stand: „Hier geht's zum König. Audienzen nur angemeldet gültig.“ (Das las Link mir jedenfalls vor, denn ich konnte immer noch nicht lesen.) „Wir sind ja voll unangemeldet.“ sagte Link und starrte mit offenem Mund das Schild an. „Egal, das ist ein Notfall.“ meinte ich und flog vor. Link ging mir nach, was logisch war, da ich ja vor geflogen war. Nach der Kurve ging es noch etwas weiter bergauf, bis wir irgendwann vor dem König der Zoras standen. Es tut mir Leid. Ich möchte jetzt niemanden damit verletzen, aber das einzige Wort, dass mir einfällt, diesen König zu beschreiben ist: Fett! Dick, wäre untertrieben, deshalb muss ich fett schreiben. Ich weiß nicht ob er überhaupt laufen könnte. Er saß da als fetter blauer Klops auf seinem riesigen Thron, der eigentlich nur ein riesiger Felsvorsprung war, und hielt einen Stab in der Hand. „Ömööörp!“ sagte er und einige Sabberfäden hingen an seinen fetten Lippen. Im Übrigen war er blau, genau wie alle anderen Zoras und hatte ein Rotes Gewand an. „Haben sie gerade Ömööörp gesagt?“ fragte Link. „Hörrrr?“ machte der König fragend. Aus seinem Nasenloch löste sich ein riesiger Schleimtropfen und landete auf seinen Beinen. „Ooh, ihr seid sehr äh seeehr unhöflich.“ das sagte er sehr sehr langsam. „Oh, tut mir Leid.“ entschuldigte sich Link. „Ich heiße Link und die Fee hier heißt Navi.“ „Neeiiiin!“ stöhnte der Klopps. „Ich äh mooiinte, ihr haabt mioor nicht den Schleimtroiipfen von deen Beinen gewüüscht!“ „Wie bitte?!“ stieß ich aus. „Nooooiiiiinn!“ schrie der König. „Unnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnterbreeeecht mich niiiiiiiiicht! Ich haabe mich geeraade sooo schoooooööööön in Raaaage geeeereedet.“ Link und ich sagten nichts. „Haaabt ihr Unhooooeeeefflichkeiten denn uuuuuuuuüüberhaupt ooiinen Termiin?“ gluckste der Blaue Kloß. „Ja!“ sagte Link einfach. „Aaalso .... ääh ... daas ... ... das ... ääh ... ... das ... ... das muss ich eeeerst maaal naaaachguuucken ... ... lassen.“ Sein Kopf begann sich langsam nach links zu drehen. „Hooolpiii! Guck daaas naaach!“ befahl er einem kleinen Zora, der in der Ecke stand. Holpi zog ein großes blaues in Leder gebundenes Buch hinter seinem Rücken hervor. Nachdem er eine Minute darin herum geblättert hatte sagte er endlich. „Ah!“ in einer sehr piepsigen Stimme. „Hier. Heute steht nur ein Herr Abramenko.“ „Sind siiiee das?“ fragte der König uns. „Äh, ja genau.“ faselte Link. „Aaaachsooo. Was wooollen siie dennnn überhhaaauupt?“ Bevor Link irgendetwas sagen konnte unterbrach ihn Holpi. „Also, hier steht Inspektion.“ „Ja, genau.“ rief Link schnell. „Wir wollen hier was inspizieren.“ „Aaahaa. Und wooas?“ fragte der König. „Alles.“ meinte Link. „Aaahaa. Und waroouum?“ fragte der König. „Äh. Wegen ... Weil ... wegen der Krankheit!“ „Was füüüür eine Krankhhooit?“ schrie der Blauklos hysterisch los. „Ja. Äh, die ... die Krankheit eben. Die taucht überall auf wo ... Wasser getrunken wird!“ „Wiior triiinken kein Waaasser!“ meinte der König. „Jaa, Genau. Aber ... Äh. Man kann angesteckt werden von Leuten die Wasser trinken. Darum müssen wir hier alles untersuchen.“ „Aahaa. Dann äääääääääääääääääääääh, eeeeeeeerlaubeee ich eeeeuch daas. Ich wiiillllll jaaaa nur das bääääästä für meine Uuuhnterrtahanen.“ „Ja, okay.“ stammelte Link etwas herum. „Haben sie vielleicht Steine?“ fragte er dann, ihm war eine Idee gekommen. „Öööh. Waaas? Waaarum?“ fragte der König. „Ähm. Die Krankheitserreger äh ... verstecken sich oft auf Steinen.“ „Jaaa. Hiiier gibt's viel viel Steine. Diieee lieeegen hiiiier rummmm oder schwiiiimmen immm Wasser. Uuuund ich hhaaaabe auch Gallllennsteeinne. Hahahahahahahaaaaaaahaaaaahaahaaaaaahaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!“

lachte er und der ganze Thronsaal lachte mit. „Sei leise Thronsaal!“ rief Holpi und er hörte sofort auf. (SCHLECHTER WITZ! GANZ GANZ ARMSELIG!). „Äh, ich meinte eher so besondere Steine, da leben die oft .... die Krankheitserreger.“ „Hmmmmm, jooooaaa! Wiiiiieeer haaaaaben aaaauchh eiinen haaaaaaaaaiiiiiiiiiillllliiiiiiieeeeegeeeeeeen Steiin!“ Link wollte sich gerade freuen, als der König weitersprach. „AAAABER! Daaaaas geeeeht leioioeieder niiiicht. Unnnssseeeer Loooord jabbu Jabbu iiiist Kraaaaank. Bestiiiiiemt haaaat er bereieieieeits die Kraaaaankheeeiiit vooon der iiihhr spraaaacht.“ „Ja und?“ fragte Link. „Jaaa, daaann geht das niiiich!“ „Hä?“ stieß Link heraus. Holpi kam zu uns angewatschelt. „Würden Sie den König nun bitte in seiner Trauer allein lassen?“ fragte er höflich, als er angekommen war. „Was für 'ne Trauer, wenn ich fragen darf?“ fragte ich und tat es einfach. „Mir kommt der nicht sehr traurig vor.“ „Waaaaaaaaaaas glaaaaaauuuuuubeeen Siieee denn, waaarumm ich diiiiie gaaaanze Zeeeiiit heruuum schleeeeeiiiiime!“ „Oh.“ sagte ich leise. Der König weinte also die ganze Zeit. Naja, bei Zoras verhielt sich das eben anders als bei uns. Beziehungsweise euch. Ich bin ja eine Fee. Wollte ich nur kurz sagen. „Was ist denn passiert?“ fragte Link Holpi. „Die Prinzessin ist verschwunden. Wir glauben sie wurde entführt.“ „Oh, mein Beileid.“ sagte Link schnell. „Wir inspizieren dann mal ein bisschen herum.“ Damit drehten wir uns herum und verließen den Thronsaal und den heulenden, schleimenden, ekligen, fetten, blauen König der Zoras.
 

Nachdem wir eine Stunde lang in Zoras Reich herum gelaufen waren, dabei so getan hatten als würden wir uns Steine angucken und in Wirklichkeit berieten wie es jetzt weitergehen sollte, setzte sich Link erschöpft auf den Boden. „Ach, mann. Das ist hier irgendwie alles so ... bizarr! Warum dürfen wir uns den heiligen Stein nicht angucken? Weil irgend so ein Lord krank ist? Das ist doch sinnlos.“ „Naja.“ meinte ich und sah einer Leuchtfee beim leuchten zu. „Das ist ja nicht nur irgendein Lord. Lord Jabu Jabu ist der Ratgeber des Königs. Zu ihm dürfen nach meinen Kenntnissen sowieso nur Zoras und niemand anders. Aber das Argument Unnnssseeeer Loooord jabbu Jabbu iiiist Kraaaaank ist komisch. Nur weil der 'nen Schnupfen hat, dürfen wir nicht zu ihm?“ „Kommt mir auch unlogisch vor.“ meinte Link und trat an den Unterwassersee. „Hast du Lust zu baden?“ fragte er plötzlich. „Ähm ... Nein?“ meinte ich irritiert. „Ist dir eigentlich mal aufgefallen, das wir uns seitdem wir Kokiri verlassen haben noch keine Freizeit gegönnt haben?“ fragte er mich. „Naja, das kann man nicht sagen. Wir waren essen im gefiederten Vogel.“ sagte ich selbst nicht so überzeugt. „Also, ich fand das nicht entspannend.“ Link zog seine Stiefel aus und ging einige Meter ins Wasser. „Das ist gar nicht mal kalt.“ rief er fröhlich. „Link, dafür haben wir keine Zeit. Lass uns lieber ein paar Zoras nach Lord Jabu Jabu befragen.“ Link ignorierte mich und tauchte mit einem Mal unter. Nach einiger Zeit kam er weiter hinten wieder an die Luft. Ich flog zu ihm. „Das reicht doch jetzt.“ „Jetzt lass mich doch mal ein bisschen planschen. Kennst du Blunnenrapschen?“ fragte er mich. Ich hatte keine Ahnung, was er jetzt schon wieder von mir wollte und schüttelte mich. (Ich wollte eigentlich meinen Kopf schütteln, aber ich bestehe nur aus einem Kopf). „Das hab ich früher immer gespielt. Das ist eine Art Wettschwimmen, aber man darf seine Arme nicht benutzen. Wer als erster da ist, muss dann schnell untertauchen und der andere muss ihn fangen. Aber auch ohne Arme, also er muss den anderen mit dem Fuß berühren. Wollen wir das spielen?“ „Link!“ rief ich genervt. „Ich habe gar keine Füße, geschweige denn Arme! Und warum heißt dieses hirnlose Spiel überhaupt Blunnenrapschen?“ „Äh ...“ Link wollte sich gerade eine Antwort ausdenken, als er plötzlich das Gesicht verzog. „Warum verziehst du plötzlich das Gesicht?“ fragte ich. Plötzlich war er weg. „Oh mein Gott! Ein Grafikfehler!“ schrie ich, ohne zu wissen warum. Wo war Link plötzlich hin. Da sah ich plötzlich am anderen Ende des Sees einen Arm auf- und dann sofort wieder abtauchen. Schnell flog ich zu der Stelle. Dort in der Felswand war ein Loch. Wasser strömte dort hinein. Link war wohl in diese Strömung geraten und wurde nun in diesen Unterwassergang gezogen. Ich sah ihn nicht mehr. Was sollte ich tun? Ich wusste gar nicht ob ich schwimmen konnte. Egal! Ich stürzte mich in die Fluten.
 


 


 

„Ooooh! Hahaaaa! Das ist ja überaus überraschend. Das glaube ich ja gar nicht. Das ist ja so unglaublich wie der Roman Singende Lampen tanzen Falletschengi von Heiko Ullabrink.“ Ich sah nur Schwärze. Wo war ich? Was hörte ich da für ein Gelaber. Die Stimme hörte sich an wie ein Gemisch aus Kreischen und Grunzen. „Ich werde das sofort in meinem Zahnbürstenbuch vermerken. Haha! Ich denke ich werde gleich meine Waschlappen zerreißen vor Freude. EY!“ schrie die Stimme plötzlich direkt neben meinem Ohr. Da fiel mir auch auf, warum alles so dunkel war. Ich hatte die Augen zu. Schnell öffnete ich sie. Das einzige was ich jetzt sah, war ein ekliger, alter, hässlicher Opa. Er hatte ein merkwürdiges, luftiges, blaues Gewand an und einen Hut, unter dem graue, fettige Haarsträhnen hervorsahen. „Aaaah! Es ist aufgewacht. Juhu. Das ist ein großer Tag für die Änstitologen!“ „Entschuldigung?“ fragte ich mit brüchiger Stimme. „Ja, bitte? Sie haben geläutet? Hahahahaaa!“ brabbelte der alte Mann. „Äh, wo bin ich?“ fragte ich. „Hahaaa!“ schrie der Mann mir wieder ins Ohr. „Diese Frage könnte man unterschiedlich beantworten! Man könnte sagen, weiß ich nicht. Oder man könnte sagen gegrillte Schnecken schmecken super mit geschnorchelten Karotten. Oder man könnte sagen in Hyrule! Hihihihuhuhuuuu! Aber ich sage: Willkommen am Hylia-See!“ nach diesen Worten erhob ich mich vom Boden und sah mich um. Tatsächlich. Der Alte wusste also wenigstens wo er war und hatte recht. Der Hylia-See. Der größte See in ganz Hyrule. Wunderschön. Mit klarem Wasser. Einige Zoras badeten hier und am Strand stand ein sehr merkwürdiges Gebäude auf einem Steg. Es war rund und hatte einen langen, gebogenen Schornstein. „Ah! Wie ich sehe, haben Sie mein bescheidenes Häusilein entdeckt!“ rief der Opa und bespritze mich mit Speichel. Das hätte ich mir ja denken können. Erst jetzt fiel mir etwas ein. „Haben Sie zufällig einen kleinen Jungen gesehen. Er hat ein Schwert bei sich und grüne Klamotten an.“ „Hatte er einen Kopf?“ fragte der Mann nachdenklich. „Äh ... Ja!“ antwortete ich. „Dann ist es vielleicht der da.“ rief der Opa und deutete auf Link, der die ganze Zeit hinter mir stand. „Hi.“ sagte Link und quetschte Wasser aus seinen Ärmeln. Bevor ich irgendetwas fragen konnte schrie der Gestörte plötzlich so laut, dass ich mir am liebsten die Ohren zugehalten hätte, wenn ich es gekonnt hätte. „Aaaah! Hilffe! Ein Toronto!“ Er verbarg sein Gesicht in seinen Armen und warf sich auf den Boden. „Diesen Anblick kann ich nicht vertragen! Ich werde sterben! Ah! Ich werde ein Testament schreiben müssen. Schnell, bringt mir etwas Tee und einen Hustenbonbon!“ Wir sahen in die Richtung, in die der Gestörte gezeigt hatte und sahen nichts. „Entschuldigung? Da ist gar kein Toronto, was auch immer das ist.“ „Nein, das wäre auch wirklich unmöglich!“ meinte der Opa plötzlich und richtete sich wieder auf. Vögel zwitscherten, Zoras planschten, Wasser blubberte. „Haben Sie sich jetzt wieder beruhigt?“ fragte ich vorsichtig. „Nein!“ sagte der Gestörte ruhig. „Mein Name ist übrigens Professor Olidümmcheck. Ich beschäftige mich mit der Astrologie! Das ist die Wissenschaft der amphibischen Wesen.“ Vögel flogen, Zoras jauchzten, Wasser blubberte. „Wissen Sie zufällig wo es zurück zu den Zoras geht?“ fragte Link. „Ja, am besten folgen Sie einfach immer dem Weg zu den Zoras, bis Sie irgendwann ankommen.“ sagte der Professor. Vögel flatterten, Zoras jubelten, Wasser blubberte (Wer sich schon die ganze Zeit fragt, was das soll: Ich hatte keine Lust jedes Mal »Eine peinliche Stille entstand« zu schreiben.). „Oh, oh! Was seh ich da? Da kommt ein schweres Gewatter auf. Wir sollten uns irgendwo unterstellen.“ rief der Professor plötzlich und deutete auf den blauen, wolkenlosen Himmel. Eine peinliche Stille entstand. „Ja, wir sollten dann auch mal weiter.“ meinte ich. „Ja, ja. So ist das. Wespen wollen hauen und Lesben wollen Frauen, nicht wahr?“ brabbelte Olidümmcheck. Bei den Vögeln trat plötzlich eine peinliche Stille ein, bei den Zoras trat plötzlich eine peinliche Still ein, das Wasser blubberte. „Oh! Sehen Sie nur, Tristahn! Dort! Eine Flaschenpost.“ rief der Professor. Wir machten uns nicht einmal die Mühe dorthin zu sehen, wohin der senile Greis deutete. „Also, das mit dem senilen Greis habe ich gehört. Und wenn Sie mich nochmal beleidigen, gehe ich zum Betriebsrat!“ Ihr wisst schon, was die machten. Wir sagten beide gleichzeitig: „Bis dann!“ und wollten gehen, doch der Professor hielt Link am Ärmel fest. „Halt! Da ist echt eine Flaschenpost.“ quengelte er in heulerischem Ton. Um des lieben Friedens willen, drehte Link sich um und sah eine Flasche im Wasser schwimmen. Ich flog sofort dorthin. „Link, das ist wirklich Eine. Und da ist auch ein Zettel drin!“ „Siehste wohl! So läuft der Tiger!“ rief der Professor fröhlich. Link gluckste zur Flasche und hob sie hoch. Einige Wassertropfen plätscherten zurück in den See und vereinigten sich mit ihren nassen Freunden, die zusammen etwas so großes wie einen See vollbringen können. Was sie wolh jetzt zu ihnen sagten: „Hallo, wir sind wieder zurück, Freunde der Fische. Für einen kurzen Moment erblickten wir das Reich oberhalb unserer Macht. Und wir können euch sagen ...“ „Haha!“ schrie der Opa plötzlich und bespritzte mich abermals mit Speichel. „Das ist ja so aufregend. Ich glaube ich platze gleich. So wie Siegbert, der geplatzte. Kennt ihr den?“ wir ignorierten ihn und Link sagte: „Guck ma. Der Zettel ist gar nicht in er Flasche sondern drumherum gewickelt.“ Er begann die Nachricht abzuwickeln und dann vorzulesen:
 

„Frische Frischmilch aus Milch-Konzentrat und Kuhmark.

Zubereitungsempfehlung: Vor Gebrauch gut schütteln. Als Durstlöscher mit Wasser verdünnen. Angebrochene Flasche verschlossen im Kühlschrank max. 3 Tage aufbewahren.“
 

„Link, das war das Etikett!“ Vögel kackten, Zoras auch, Wasser blubberte. Dann entkorkte Link die Flasche und holte den richtigen Zettel heraus und las vor:
 

„Hilfe! Ich wurde von Lord Jabbu Jabbu voll derbst eingesaugt. Ich brauch voll dringend Support! Prinzessin Ruto“
 

„Haha!“ rief der Professor und bespritzte mich erneut mit Speichel. „Oh, entschuldigung. Habe ich Sie mit Speichel bespritzt?“ fragte er, während ich versuchte genau den wieder loszuwerden. „Das tut mir Leid. Ich achte immer nicht darauf wo ich hinziele.“ entschuldigte er sich und verstaute eine Spritzpistole mit der Aufschrift „Speichel“ in sein Gewand. Die Zoras und die Vögel tanzten Falletschengi, das Wasser blubberte. „Ich nehme mal an, Prinzessin Ruto ist die Tochter des Zorakönigs?“ fragte Link mich. „Richtig kombiniert, Justus.“ antwortete ich. „Deshalb sollten wir jetzt flugs zu den Zoras zurück.“ verkündete ich und benutzte ein lustiges Wort (zurück, haha!). „Wollt ihr mich nicht noch auf ein Schlückchen Ananassekt in mein Haus begleiten?“ fragte Olidümmcheck bestürzt. „Äh ...“ nuschelte Link. „Jetzt passt es gerade nicht.“ sagte Link schnell. „Wann wäre es denn dann besser?“ fragte der Opa eifrig. „Ich werde den Termin schnell in mein Zahnbürstenbuch schreiben.“ „Ähm ... In genau 7 Jahren hätte ich Zeit!“ rief Link und rannte einfach weg. Ich flog hinterher. Der Professor holte ein kleines, wie eine übergroße Zahnbürste geformtes Buch hervor und notierte sich den Termin.

Die Vögel schliefen, die Zoras hatten Feierabend und das Wasser ... blubberte.



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