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Wahei Kyōtei

von

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Entscheidung über die Zukunft

Kurz weiteten sich meine Augen. Unglauben lag in ihnen, sodass ich für einen kurzen Moment meine Schmerzen einfach vergaß. Um mich herum wurde es still. Ich konnte meinen Herzschlag hören und fühlen wie der Schmerz gleich darauf wiederkam. Zischend presste ich die Luft aus meiner Lunge, ehe meine Beine nachgaben. Starke Arme fingen mich und ließen mich zögernd auf den Boden nieder. „Warum will Madara mit mir sprechen?“, fragte ich mich und sah durch den geöffneten Eingang. Die Sonne stand hoch und ließ ihre warmen Strahlen auf die Erde nieder. „Ich komme sofort.“, sagte ich dem Mann atemlos, welcher noch immer die Plane zur Seite schob. „Das ist ein Scherz, oder?“, Hikaku hatte sich vor mir aufgebaut und seine Arme vor der Brust verschränkt. „Warum willst du das unbedingt durchziehen? Ich habe dir doch schon erklärt dass dein Vorschlag abgewiesen wird.“, Hikaku wirkte verzweifelt. Ich spürte wie sein Widerstand brach. Er wusste, dass ich mein Wort hielt. Das ich alles für diesen Clan geben würde, selbst wenn es mein Leben kostete. „Ich kann dich nicht aufhalten, oder?“, der Langhaarige seufzte schwer. Energisch schüttelte ich meinen Kopf. Nein, er konnte mich nicht aufhalten.
 

„Na, dann gehen wir.“, lächelnd half mir Hikaku auf die Beine. Die Frau blickte uns unschlüssig an, während der Mann am Eingang zufrieden schnaubte. „Warum hilfst du mir?“, fragte ich den Dunkelhaarigen leise, während wir ins Freie traten. „Du hast versucht Madara und dem Baby zu helfen. Du bist kopflos in die Flammen gerannt und gabst dein Bestes, obwohl es sinnlos war. Ich weiß nicht, warum es überhaupt gebrannt hat, doch durch deine schnelle Reaktion, konnten wir alle rechtzeitig evakuieren.“, fassungslos hörte ich die leisen Worten Hikakus. Hatte er das Kind total vergessen? Ich schluckte die Schuldgefühle hinunter. Die Gewissheit, dass ich verantwortlich für das Feuer war und dass wegen mir ein Kind nicht aufwachsen konnte, machte mich krank. Übelkeit stieg in mir auf. Ich schmeckte ihren bitteren Geschmack und versuchte mich zu beruhigen. Doch es ging nicht. Schnell stieß ich den Dunkelhaarigen zur Seite und übergab mich. Zittern kniete ich auf dem Gras, da meine Bein nachgegeben haben. Vor meinen Augen drehte sich die Erde. Ich war schuld, ich ganz allein. Wie sollte ich das Madara nur erklären? Wie konnte Hikaku nur vertrauen in mich setzen? Wie sollte ich das nur schaffen?
 

Ich hatte die Senju und die Uchiha in Gefahr gebracht. Ich verstand, dass diese Mission ein Fehler war. Tobirama, oder irgendein anderer, währe eine bessere Wahl gewesen, als ich. Warum hatte Hashirama das nur gemacht? „Naruto, was ist los?“, hörte ich den Uchiha in mein Ohr flüstern. Ich wüsste, Hikaku war ein guter Beobachter, sodass er sicher schon erahnen konnte, was in mir vorging. Ich wollte etwas sagen, doch mein Hals war wie zugeschnürt. „Ich habe deine Flucht bemerkt. Du hast bei unseren Nachbarn nach Madara gefragt und ich weiß, das Irouma hinter dir her war.“, leise, sodass nur ich seine Worte vernahm, sprach der Dunkelhaarige mit mir und half mir beim Aufstehen. Zusammen liefen wir über durch das provisorische Lager. Warme Spätsommerluft umschmeichelte meinen Körper, während die notdürftigen Verbände über den Brandwunden rieben. „Geht es?“, „Keine Sorge, ich halt das schon aus.“, antwortete ich dem Zopfträger, während ich die Blicke der Passanten ignorierte.
 

Leise schmunzelte Hikaku, ehe er seinen Griff um mich festigte. „Ich weiß, das letzte Mal sah es für dich noch schlimmer aus und trotzdem hast du weitergemacht. Das ist beeindruckend.“, überrascht blickte ich zu Hikaku auf. Seine schwarzen Augen sahen geradeaus, während ein sanftes Lächeln seine Lippen zierte. Es war ein seltsamer Anblick. „Naruto, da vorne ist Madaras Zelt. Ich wünsche dir viel Glück. Hoffentlich kannst du Madara überzeugen.“, kurz nickte er in Richtung eines Zeltes. Ich schluckte und atmete tief durch. Die Erkenntnis, das Hashirama mir eine solch anspruchsvolle Mission gegeben hatte wurde mir erst jetzt, in den letzten Minuten, bewusst. Ich hatte die Zukunft eines ganzen Dorfes auf meinen Schultern und durfte nicht versagen.
 

„Du musst ab hier alleine gehen. Wirst du das schaffen?“, vorsichtig ließ der Dunkelhaarige mich los. Sofort biss ich meine Zähne zusammen, als mein gesamtes Gewicht auf meinen Beinen lastete. Stockend nickte ich und lief humpelnd auf das Zelt zu. Unsicher blickte ich noch einmal zu Hikaku. Lächelnd nickte er mir zu und gab mir zu verstehen, dass er auf mich warten würde. Ich wusste nun, dass er mir zu hundert Prozent vertraute. Er und wahrscheinlich auch der restliche Uchiha Clan. Der Krieg hatte diese beiden Familien zu Feinden gemacht. Er zehrt an ihren Lebenskräften und nimmt ihnen jede Hoffnung auf Frieden. Dieser Krieg schien schon viel zu lange zu gehen. Duzende unschuldige Opfer fielen ihm zum Opfer und nun lag es alles an mir. An meinen Argumenten und an Uchiha Madaras Einsicht.
 

Vorsichtig öffnete ich den Eingang und betrat das Zelt. Der Geruch von Blut und Kräutern schlug mir entgegen. „Naruto?“, hörte ich es von der hintersten Ecke kommen. Madara lag einbandagiert auf Stroh. Sein Gesicht war bleich, während seine Augen verbunden waren. Ich schluckte: „Wie geht es dir? Du hattest mich rufen lassen?“

„Komm näher und setze dich.“, seine Stimme war rau. „Bestimmt wegen dem Rauch.“, dachte ich und setzte mich neben Madara auf dem Boden. Eine eisige Stille herrschte, ehe ich das Wort ergriff: „Madara, ich bin für das Feuer verantwortlich. Wegen mir habt ihr kein Zuhause mehr.“ „Ich weiß, wegen dem Kyubi hat Irouma den Verstand verloren.“, meine Augen weiteten sich. Woher wusste er davon? „Woher?“, Madara seufzte. „Er hatte sich verändert. Als du nach mir gesucht hast, habe ich zwischenzeitlich Irouma verfolgt. Ich hätte nie gedacht, das er soweit gehen würde.“, ich konnte nicht herausfinden was er dachte. Seine Tonlage war undeutbar, während sein Gesicht keine Regung zeigte.
 

Es schien, als würde er das alles akzeptieren. Als währe nie etwas passiert. „Warum hast du ihn nicht aufgehalten?“, fragte ich das Clanoberhaut und wartete gespannt auf seine Antwort. „Das gleiche könnte ich dich auch fragen. Warum warst du nicht Mann genug? Du hättest ihn auch töten können. Du hast uns alle in Schwierigkeiten gebracht. Du hast unsere Existenz vernichtet und damit alles, was wir uns über die Jahre aufgebaut hatten und trotzdem bist du noch hier. Du besitzt die Dreistigkeit zu mir zu kommen und dich auch noch für alles zu entschuldigen. Meine Frage an dich ist: Was willst du von uns und warum lässt du uns nicht einfach in Ruhe?“, das erste Mal hörte ich Gefühle in seiner Stimme. Schmerz und Wut. Die Schuldgefühle wurden stärker. Er hatte Recht. Ich bin einfach weggelaufen und hatte nicht einmal versucht zu kämpfen. So kannte ich mich nicht. So bin ich einfach nicht!
 

„Ich wollte fragen, ob ihr zu mir nach Hause wollt. Der Senju Clan ist des Krieges leid und scheinbar die Uchiha auch. Ist es nicht an der Zeit, für die Zukunft zu sorgen? Du hattest nach mir verlangt. Du weißt selbst, warum ich hier bin.“, ich dachte nicht nach. Ich sagte das, was mir auf der Seele lag und hoffte, Madara würde es verstehen. Er ganz alleine, bestimmte nun über Frieden. Hashirama hatte den ersten Schritt getan, nun musste der Uchiha seinen Teil erfüllen. „Naruto, erinnerst du dich an den geöffneten Sarg, als ich dich und Rin aus den Flammen herausgeholt hatte?“, ich wusste nicht, warum der Schwarzhaarige mich so etwas fragte, sodass ich nur vorsichtig nickte. In Gedanken schlug ich mir an die Stirn. Madara konnte nichts sehen! „Ja, aber was ist damit?“ „Das war mein Bruder. Er starb vor einigen Monaten. Er hatte mir seine Augen gegeben, damit ich den Clan beschützen konnte. Zuvor war ich durch das Sharingan erblindet. Sag Naruto, was würdest du tun, wenn du in der gleichen Situation wärst? Wenn ein Verwandter sich für die Familie opfert und sein Einsatz schlussendlich umsonst war.“, eine Welle des Mitgefühls überkam mich.
 

„Ich habe keine Familie. Ich weiß nicht wer meine Eltern waren und doch kann ich dich verstehen. Mein Bester Freund ist von Zuhause weggelaufen. Meine Freunde und ich haben alles versucht um ihn zurückzubringen, aber wir haben es nicht geschafft. Trotzdem lasse ich mich nicht unterkriegen und versuche alles Erdenkliche, damit ich ihn doch noch nach Hause bringen kann.“, ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. Bilder der Vergangenheit ließen mich weinen. Die Tränen flossen über meine Wange und doch musste ich lächeln. Es waren schöne Bilder. Bilder von Team 7, von meinen Freunden, von meinem Dorf und von meinem Traum. Alle glücklichen Momente waren dabei. Ein Moment, schöner als der andere. „Weinst du schon wieder?“ Leise schluchzte ich. Ich schämte mich dafür. Ich wollte nicht weinen und doch konnte ich nicht anders. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meinen Schultern. Ich zuckte zusammen und sah das Clanoberhaupt mit großen Augen an. Warum tat er das nur?
 

„Beruhig dich. Wir alle müssen stark sein. Du willst doch deinen Besten Freund zurück holen, oder? Dann darfst du jetzt nicht weinen!“, seine Stimme war leise und es schien, als hätte er sich selbst Mut zugesprochen. Ich spürte, Madara ging es selbst nicht gut. Ich wusste nicht warum ich es tat, aber ich nahm seine Hand in meine und begann sie zu streicheln. Sie war wie der Rest des Körpers verbunden, sodass ich nur vorsichtig über die Stoffbahnen streichen konnte. Seitdem sagte keiner etwas. Wir saßen still beieinander und lauschten. Madaras Hand war warm und schien die Kraft zu haben, mich aufzumuntern. Meine Tränen waren versiegt und ich genoss die Nähe. „Erzähl mir etwas über Hashiramas Plan.“, sprach er und entzog mir seine Hand. Ein seltsames Gefühl beschlich mich. Mein Herz schien sich zu verengen, so, wie damals bei Sakura, als sie mich abgewiesen hatte. Meine Augen weiteten sich. Warum passierte so etwas mir? Ich versuchte meinen Gedanken abzuschütteln, aber er hielt sich. „Ist was?“, fragte Madara und brachte mich zurück in die Realität.
 

Er war das Oberhaupt der Uchiha und verlobt. Ich hatte kein Recht, solche Gefühle zu empfinden. „Nein, alles okay.“, ich räusperte mich: „Weißt du, ich komme nicht aus dieser Zeit. Meine Heimat liegt in Hi no Kuni, in einem der versteckten Ninjadörfer. Dieses Dorf trägt den Namen Konohagakure und wurde von zwei Männern gegründet. Einer dieser Männer war Senju Hashirama.“

„Dann bin ich der andere, hab ich recht?“, fragte Madara. „Ja, das bist du. Ihr beide habt den Grundstein für den Frieden gelegt und für meine Generation.“, ich erzählte ihm genau von meiner Heimat. Wo es lag und wie die Menschen dort lebten. Die ganze Zeit hörte er aufmerksam zu und als ich geendet hatte, schlug mein Herz schnell gegen meine Rippen. Was würde er nun sagen? „Ich muss das Ganze noch mit dem Clan besprechen. Du kannst jetzt gehen und Hikaku sagen, das du mich überzeugt hast.“, überrascht sah ich ihn an. Freude stieg in mir auf und ehe ich es zurückhalten konnte, hatte ich das Clanoberhaupt umarmt. Ich hörte sein Herz schlagen und wie er für kurze Zeit die Luft anhielt. Gleich darauf löste ich mich hastig von ihm und humpelte zum Ausgang. „Danke Madara, vielen Dank.“, flüsterte ich kurz bevor ich das Zelt verließ. Mein Herz wollte sich vor Freude kaum beruhigen, während es in meinem Bauch kribbelte. Ich hatte es geschafft und war stolz auf mich.
 

Hikaku lächelte als er mich sah und gleichzeitig auf mich zu ging. „Du hast es geschafft, hab ich recht?“, ich nickte. Hikakus Augen leuchteten vor Glück und ich spürte seine Erleichterung. „Das hast du gut gemacht.“, sprach er und half mir beim Gehen. Ich wusste, Hikaku hatte eine Familie und wünschte sich für diese Sicherheit. Ich konnte seine Stellung verstehen. Gemeinsam liefen wir mit einem Lächeln im Gesicht über das Lager. Hikaku hatte mich eingeladen, bei sich zu schlafen. Ich empfand es als große Ehre und freute mich auf die Nacht, welche sich langsam über den Himmel ausbreitete. Ich hatte meinen Teil getan. Nun mussten wir alle auf Madara vertrauen, immerhin sind alte Menschen störrisch.
 

**********************
 

Da bin ich wieder und habe ein neues Kapitel

mitgebracht. Es tut mir wahnsinnig leid, dass ich

immer so ewig lange für ein Kapitel brauche.

Ich hoffe ihr seit mir nicht böse. Tut mir wirklich leid!
 

Dann möchte ich mich ganz herzlich bei allen bedanken,

die diese Geschichte lesen.

Ihr seit die besten Leser die ich je gehabt hatte.

Vielen Dank.
 

Lg. medi-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  mor
2011-11-20T08:29:18+00:00 20.11.2011 09:29
^^ cha ^^ Naruto hat es geschaft ^^ cha ^^
Von:  Manga-Lady
2011-11-13T22:45:07+00:00 13.11.2011 23:45
juhu tolles kapi^^
Von:  fahnm
2011-11-13T21:19:04+00:00 13.11.2011 22:19
Hammer Kapi^^
Von:  Shanti
2011-11-13T19:38:50+00:00 13.11.2011 20:38
jaaaaaaaaaaaaaaaaaaa


ein neues kappi jaaaaaaaaaaaaaaaa
omg madara ist einfach der beste ach der typ ist einfach zucker hahahahaha
bin schon auf das nächste kappi gespannt xD

bis dann
lg
shani
Von:  TKTsunami
2011-11-13T18:24:44+00:00 13.11.2011 19:24
*lach*
Ich glaube nicht dass narus bauchkribbeln was mit stolz zu tun hat *kicher*
Aber erstaunlichz das madara gleich wusste, dass in naruto der kyuubi schlummerte
iwie hat madara die neigung alles still und heimlich zu beobachten und dann zu handeln XDDD
find ich cool
Mal schauen wie es weiter geht, bin schon voll gespannt drauf^^

TK was here
Von: abgemeldet
2011-11-13T16:43:38+00:00 13.11.2011 17:43
Juhu ein neues kapi =) *freu*
es hat ja jetzt iwi was gutes das das anwesen abgefackelt ist,
jetz gibt nicht mehr so viele gegenargument ^^
armer Izuna =( ich mag ihn voll gern =)

mla sehen wie es so weiter geht mit madara und naruto ^^
vllt kommts ja noch zum happy end *__* =)
mal sehen ob das ganze dann auch "positive" auswirkungen auf die zukunft hat ^^

freu mich schon wennn weiter geht ;)

LG deamon


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