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einmal Muggelschule und zurück

1. alles kommt anders und 2. als man denkt
von

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ein Teil der Wahrheit

Egal was man ihr erzählt hatte, DAS hätte Amy niemals von den Malfoys erwartet. Auf ihrer Feier wurde getanzt. Die Familie war so stock steif, mit Ausnahme von Bellatrix natürlich – die aber zugegebener maßen keine Malfoy war – dass sie nicht gedacht hätte, einen Saal im Malfoy Manor zu betreten, in dem Draco sie am Rande vorbeiführen musste, weil er vollgestopft mit tanzenden Pärchen war.

Doch Ausweichmanöver oder nicht, auch abseits steckten sie nun schon eine gefühlte Stunde fest. Der Grund war eine kleine, dicke Hexe, die Draco angesprochen hatte und anschließend nicht mehr aus dem Reden heraus kam, als ob ihr Leben davon abhing.

Wie lange war es eigentlich her, dass sie getanzt hatte? Das war zu ihrem Geburtstag gewesen, zusammen mit Draco. Oder noch danach?

So genau wusste sie das gar nicht mehr. Sie sah auf die Tanzfläche zu der im Takt eines Walzers wirbelnden Masse.

Die Instrumente, die sie seit ihrer Ankuft suchte, hatte sie schließlich dicht unter der Decke schwebend entdeckt, wo sie fröhlich spielten.

Die Welt der Magie war einfach faszinierend.

„Langweile ich sie etwa, Miss Tonks?“, fragte die Hexe, sodass sich Amy sofort wie in der Schule fühlte.

„Reinblüter scheinen sie wohl nicht für so wichtig zu halten, dass Sie ihnen zuhören müssten, oder, Miss Tonks?“, fragte die kleine Hexe.

„Was? Aber...“

„Sathyria ist noch nicht all zu lange in dieser Welt.“, erklärte Draco schließlich. „Dass sie in Gefangenschaft eines Muggel aufgewachsen ist, haben Sie doch sicher gelesen. Sie ist immer noch leicht ablenkbar, wenn sie etwas entdeckt, dass neu für sie ist. Daher ist es manchmal schwer, ihre Aufmerksamkeit für sich zu behalten.“

Beide sahen zu ihm hoch.

„Nun, Miss Tonks, dann schlage ich vor, dass sie sich diese Eigenschaft ganz schnell abgewöhnen, ehe sie an die neue Schule kommen.“, riet sie, Amy nickte sofort.

„Natürlich, bitte verzeihen Sie.“

„Wissen Sie denn wenigstens noch, wer ich bin?“, fragte die Frau weiter als würde sie mit einer geistig behinderten Großmutter sprechen.

Amy dachte nach.

Sie hatte an diesem Abend schon so viele verschiedene Leute kennen gelernt und sie alle waren irgendwie wichtig, aber diese Frau schien so unscheinbar.

Sie betrachtete die Frau. Klein, dick, eine mädchenhafte Stimme, aber bissige Wortwahl... Ihr Kostüm war rosafarben und eine kitschige Blume prangerte am Knopfloch. Die Haare sahen aus wie frisch mit einem Lockenstab bearbeitet und auf ihrem Kopf thronte eine überdimensionale Schleife, die sie irgendwie an Minni Mouse erinnerte... Ob Walt Disney hier der Schlüssel zu dem Rätsel war?

Die Frau machte ein empörtes Geräusch und ihre Stimme überschlug sich fast, als sie weiter redete.

„Das ist ja nicht zu fassen!“, quietschte sie. „So etwas respektloses ist mir damals ja noch nicht einmal in Hogwarts unter gekommen!“

Amy war sich sicher, dass Fred und Gorge noch nie so beleidigt wurden, falls sie die beiden kannte, sprach das aber lieber nicht laut aus.

„Das ist Dolores Jane Umbridge.“, erklärte Draco Sathyria. „Sie ist im Ministerium für die Säuberung von Schlammblütern verantwortlich.“

„Und ich denke ohne einige bestimmte Mischlinge wären wir noch besser dran.“, warf sie die Spitze in den Raum.

Draco überhört das einfach. Sie beide wussten, dass sie damit höchstwahrscheinlich Sathyria meinte.

„Sie wird uns übrigens in Frankreich in Muggelkunde unterrichten.“, bemerkte er weiter.

Amy nickte.

Ja, dunkel konnte sie sich an das Wort „Muggelkunde“ im Zusammenhang mit einer alten Hexe erinnern, aber mehr auch nicht.

„Sie, meine Liebe, sollten sich in meinem Unterricht besonders anstrengen. So etwas wie gerade, will ich da nicht erleben.“

„Ja Ma’am.“, meinte Sathyria nur.

„Nun, Mr. Malfoy, da dieses Mädchen ja offenkundig zu Ihnen gehört...“, mit einem abwertenden Blick sah sie auf die Hand von Sathyria, die in seinem Ellenbogen ruhte. „...werden Sie sich hoffentlich auch darum kümmern, dass sie ihre schrecklichen Angewohnheiten ablegt. Ich verlasse mich da ganz auf Sie.“

„Natürlich, Professor.“, er nickte kurz.

„Sehr schön, dann wünsche ich Ihnen noch einen schönen Abend.“, dieser Abschied war auffallender Weise nur an Draco gerichtet, dann marschierte sie einfach gerade aus los. Prompt musste Sathyria ihren Arm von Draco zurück ziehen, damit die Frau vorbei kam.

Kaum war sie in der Menge verschwunden, wusste Amy nicht was sie sagen sollte.

„Was für ein dummes kleines Halbblut du doch zur Cousine hast!“, meinte sie schließlich und verschränkte die Arme.

„Nun nimm dir das doch nicht zu Herzen.“, meinte er kopfschüttelnd und zog sie zu sich heran. Ein Arm um ihre Schulter gelegt drehte er sie mit dem Rücken zu der Menge und zu den großen Fenstern, durch die sie hinaus in den schneebedeckten Garten sehen konnte.

„Denk einfach daran, dass du noch vier Tage frei hast und erst dann musst du sie wiedersehen.“, erinnerte er.

„Ihr seit ja immer noch hier.“, meinte da eine Stimme. Narzissa, Lucius und Bella hatten zu ihnen aufgeschlossen. Wo Alfons war, wusste Amy nicht, irgendwie war es ihr auch relativ egal.

„Wir wurden noch von Umbridge aufgehalten.“, erklärte Draco.

„Ja, die kam uns eben entgegen und hat sich maßlos über Sathyria aufgeregt.“, erklärte Lucius.

„Na toll.“, das Mädchen rollte mit den Augen und sah wieder aus dem Fenster.

„Draco, tanz doch mit Sathyria, um sie wieder aufzumunter!“, bat Narzissa.

„Ich kann doch gar nicht tanzen!“, meinte Amy sofort.

„Nicht?“, fragte Lucius.

„Woher denn?“

Das war allerdings eine gute Frage.

„Wenn Draco nicht will, dann tanze ich mit ihr!“, rief Bella freudig und griff schon nach beiden Händen von Sathyria um sie mit sich auf die Tanzfläche zu zerren.

„Hilfe ich werde gekiddnapt!“, rief das Mädchen, doch Narzissa winkte ihnen nur hinterher.

Während sich Amy von ihrer Tante über das Parkett kreiseln ließ, wandt sich Lucius an Draco.

„Deine Freunde sind übrigens hier.“, meinte er. „Crabbe und Goyle sind beim Essen und Nott und Zabini dürften noch bei ihren Vätern im Kaminzimmer sein. Wo die Mädchen sind, weiß ich allerdings nicht.“

„Da kommen sie.“, Narzissa zeigte zur Tür.

Draco rutschte das Herz in die Hose.

Millicent Bullstrode in schwarz und Daphne Greengrass in lila, angeführt von Pansy Parkinson in einem rosafarbenen Kleid spazierten herein.

Gleich würde wieder Krieg ausbrechen, sobald Pansy Sathyria sah. Und noch schlimmer: Was würden seine Eltern sagen, wenn er sich wieder vor Sathyria stellte und Pansy dann so wie sie es immer tat übertrieb? Seine Eltern würde Sathyria sofort einen Kopf kürzer machen.

Pansy war wie eine Slytherin eben war, eine durchtriebene, hinterhältige Hexe, und Sathyria war noch so jung...

Die drei Mädchen entdeckten ihn und sofort winkte Pansy ihm freudestrahlend zu.

„Egal was sie erzählt über Sathyria, es stimmt nicht!“, schwor Draco seinen Eltern vorsorglich, die ihn dafür nur verständnislos ansahen und dann waren die Mädchen auch schon bei ihnen.

„Mr. und Mrs. Malfoy“, begrüßte Pansy sie, die beiden Mädchen in ihrem Schlepptau stimmten nur nickend ein.

„Draco.“, sie warf ihrem Freund die Arme um den Hals und drückte ihn.

In diesem Moment war das irgendwie unangenehm für ihn.

Er fühlte sich fast so, als würde er Sathyria betrügen, wieso, wusste er allerdings auch nicht.

„Es ist schön dich zu sehen.“, erklärte sie und hackte sich bei ihm unter. Stolz sah sie in den Raum und schon erstarrte sie. Sie hatte Bellatrix Lestrange mit Sathyria an den Händen entdeckt, wie sie sich auf einem kleinen freien Platz immer schneller umeinander drehten.

„Was sucht die denn hier?“, fragte sie ganz unverblümt und drehte sich so, dass sie sie direkt ansehen konnten. Dracos Eltern und ihre Freundinnen folgten dem Blick.

Bulstrode begann zu lachen: „Oh nein, guckt euch das nur an, wie albern!“

„Was hat dieses Halbblut hier zu suchen?“, wiederholte Daphne Pansys Frage.

„Hast du sie etwa eingeladen, Draco?“, fragte Pansy und sah zu seinen Eltern. „Sie wissen doch sicher, dass sie nur halb ist oder? Noch dazu ein freches Biest mit keinerleih Respekt vor Reinblüter. Als ich ihr das Erste mal begegnet bin, hat sie sofort meine Autorität als Schulsprecherin untergraben.“, den Rang, den sie an der Hogwartsschule inne hatte sprach das Mädchen aus, als wäre es der Thron der Welt. „Natürlich habe ich sie ganz nach Vorschrift sofort gefoltert, gar keine Frage.“

„Das ist schön für dich, Pansy, aber hier in diesem Haus wird niemand gefoltert.“, Narzissa lächelte freundlich als sie das sagte und sprach in ihrer liebevollsten Stimme. Überrascht sahen alle zu ihr, mit Ausnahme von Lucius und Draco. Draco war eher erleichtert, dass seine Mutter das Wort ergriffen hatte, sein Vater hatte nichts anderes erwartet. Seine Frau hatte einen Narre an dem Mädchen gefressen, so wie seine Schwägerin offensichtlich auch.

„Ich hatte nicht vor hier einen Cruciatus auszusprechen!“, entgegnete Pansy sofort als Entschuldigung. „Ich wollte sie nur vorwarnen, dass dieses Mädchen sehr hinterhältig ist. Und vielleicht sollten Sie aufpassen, wie viel Kontakt sie mit Draco hat. Sie hat ihn unter Kontrolle.“

„Sie hat mich nicht unter Kontrolle.“, verteidigte sich nun Draco.

„Ach ja? So durcheinander und verweichlicht habe ich dich zu letzt in Frankreich erlebt, also diese Amy noch gelebt hat.“

Draco schüttelte den Kopf.

Wie konnte sie es eigentlich wagen, jetzt von Amy zu reden? Noch viel wichtiger: Wie konnte sie es wagen überhaupt ihren Namen auszusprechen?

Er sah zu Sathyria, die immer noch im Bellatrix tanzte als hätten sie ein Feuer auf dem schönen Holzboden gemacht. Die schwarzen Haare der beiden sprangen wie Sprungfedern auf ihren Rücken auf und ab und beide lachten das gleiche Lachen.

„Ich sage nur, dass Sathyria Tonks ihren Sohn kontrolliert und das nicht gerade zu seinem Vorteil. Wo soll das auch bitte ein Vorteil sein, von einem Halbblut kontrolliert zu werden?“

Alfons Turner kam dazu.

„Alles okay?“, fragte er verwundert. Das Gezeter von Pansy war ihm natürlich nicht entgangen.

Draco starrte weiterhin stur auf Bellatrix und Sathyria. Bella hatte angehalten und sah zu ihnen hin.

Ihre Lippen formten die Frage: „Was ist denn jetzt los?“ und Sathyria folgte ihrem Blick. Die dunklen Augen des Mädches verengten sich zu Schlitzen.

„Pansy Parkinson.“, sah er sie reden, erkannte es auch nur daran, dass sie die Ps in dem Namen seiner Freundin beinahe spuckte.

Bellatrix Leastrange nahm sich ihre Nichte und schob sie vor sich her zu den Anderen zurück.

Pansy drehte den Kopf zu ihr und bedachte sie mit einem abfälligen Blick. Dann zog sie Draco so zu seinen Eltern herum, dass er mit ihr den Kreis schloss.

„Sathyria Tonks erinnert mich an Amy Turner.“, erklärte sie. Alfons sah auf.

Er hatte das Gefühl, dass gerade irgendetwas in seinem Kopf Klick gemacht hatte und er sah zu Sathyria, die von Bella neben Narzissa geschoben wurde. Zweifelsohne hatte sie das ebenfalls gehört und sah nun schockiert zu Pansy. Bella hinter ihr kniff die Augen zusammen. Narzissa griff nach der Hand ihrer Nichte.

War sie wirklich Amy? Und waren die beiden eingeweiht darin?

Diese zwei Fragen schossen dem Vater durch den Kopf.

Wobei, es war doch eigentlich unmöglich. Am war tot!

„Sie versucht seit dem Beginn dieses Schuljahres Draco auf ihre Seite zu ziehen, ebenso wie es diese Amy getan hat in Frankreich. Abgesehen davon, hat sie ein ebenso loses Mundwerk.“, alle starrten auf Pansy.

Amy rutschte das Herz in die Hose, oder in ihrem Fall eher in das Kleid. War dies nun die Stunde, da sie enttarnt wurde?

„Und das tolle: Sathyria hat es sogar geschafft! Erst hat er sie nur verteidigt, wenn sie mich beleidigt hat und dann hat er angefangen ständig ihre Nähe zu suchen. Als sie von den Gryffindor auf dem Quidditchfeld beim Fliegen angegriffen wurde saß er danach stundenlang neben ihrem Bett im Krankenflügel, bis sie von Madame Pomfrey entlassen wurde und hat sich mehrere Male fast mit ihrem Freund Victorian Romulus geprügelt, weil er nicht wollte, dass er Sathyria näher kam. Und die Zugfahrt nach Hause war die Beste! Erst hat er gar nicht mit uns geredet und dann steht er auf wie ein Zombie und sagte er wolle sich mit Sathyria treffen. Als ich meinte, dass ich mit will - immerhin habe ich mir ja Sorgen wegen seines Verhaltens gemacht - hat er mich angeschrien, dass er mich nicht dabei haben will. Niemanden, das waren seine genauen Worte. Und wenn ich daran denke, was alles in Frankreich passiert ist, dann habe ich so den Verdacht, dass Sathyria genauso ist wie diese Muggel Amy...“

In eben diesem Moment platzte Draco der Kragen. Mit einem wütenden Ruck entriss er ihr seinen Arm und schob sie unsanft von seiner Seite.

„Wenn du es auch nur noch ein einziges Mal wagst ihren Namen in den Mund zu nehmen!“, drohend hob er seinen linken Zeigefinger.

Entsetzt sahen ihn alle an.

„Draco, was hat das alles zu bedeuten?“, fragte sein Vater mehr oder weniger ruhig.

„Ich kann das alles nicht mehr hören, dass hat das zu bedeuten.“, erklärte er und sah ihn bestimmt an. „Es stimmt, dass Sathyria eine verflixt spitze Zunge hat, aber Pansy tut auch alles, um mit ihr in einen Streit zu geraten. Während sie ihr versucht aus dem Weg zu gehen, muss Pansy absolut alles kommentieren. Es ist wahr, dass ich an Sathyrias Bett gesessen habe, als sie verletzt wurde, aber was ist daran so schlimm? Ich habe es mit angesehen, wie die drei Gryffindor auf sie los gegangen sind. Ich habe sie danach in den Krankenflügel gebracht und versucht die Lehrer von dem zu überzeugen, was ich, Blaise und Crabbe gesehen haben, aber keine wollte uns glauben. Ich stand unmittelbar hinter ihr, als sie den Cruciatus als Bestrafung auf eines der Mädchen gehetzt hat...“

„Und darauf bin ich so stolz!“, flötete Bella.

„Und ich wollte im Zug alleine mit ihr sein, weil Pansy mich aufgeregt hat! Seitdem Professor Snap Sathyria nach Frankreich eingeladen hat, hieß es bei ihr nur noch Sathyria hier und Sathyria da und ist sie nicht ein wiederliches kleines Halbblut? Ich hab da eine Kurzmitteilung für dich, Pansy, ich bin viel lieber mit Sathyria unterwegs. Sie hört mir zu.“

Er steigerte sich immer weiter in seine Wut hinein.

Sathyria sah schon mit ihrem geistigen Auge, wie er seinen Zauberstab zücken würde und alles in Kleinholz verwandelte. Einen solchen Ausbruch von Gefühlen hatte sie noch nie bei ihm erlebt und auch niemals erwartet.

Den Anderen schien es ähnlich zu gehen. Sie waren wie eingefroren. Unfähig sich auch nur einen Millimeter von der Stelle zu bewegen und mitlweile hatten sogar Umstehende das Gespräch mitbekommen und spitzen die Ohren.

Sathyria hob ihren Arm und legte ihn auf Dracos Schulter, strich ihm dann langsam seinen Arm hinunter.

„Komm runter, es gucken schon alle.“, murmelte sie, doch es half nichts. Sas Einzige was sich veränderte, war seine Lautstärke, aber damit steigerte sich auch die Intensivität seiner Worte.

„Während du dich nur auf Oberflächlichkeiten verlagerst, gibt mir Sathyria wenigstens das Gefühl, dass ich jemandem habe, der versucht mich zu verstehen. Sie weiß viel mehr über mich, als du jemals erfahren wirst.“

„Hey, es reicht, komm runter!“, Sathyria krallte ihre Finger in seinen Ärmel. „Niemand will dir Schaden.“

„Sie hat recht, Draco, bitte halte dich etwas zurück.“, bemerkte Lucius.

„Und wage es nicht noch ein einziges Mal "Amy" zu sagen.“, knurrte er noch. Das wars, Sathyria bekam Angst.

„Draco, schluss jetzt!“, meinte sie bestimmt und löste sich von Bellatrix. Sie griff nach seiner Hand und zog ihn von Pansy weg, stellte sich dazwischen.

„Es reicht, du hast deinen Standpunkt klar und deutlich formuliert, jetzt lass sie in Ruhe. Sie hat es verstanden.“

„Ich aber noch nicht.“, erklärte Alfons. „Was ist mit Amy, dass du so auf diesen Namen reagierst, Draco?“

„Sie sagen ihn am besten auch nicht mehr.“, knurrte er leise und funkelte den Zauberer böse an, ehe er auf seine Cousine hinunter blickte, die ihn langsam in Richtung Bellatrix drängte, weg von Pansy.

„Draco, was erlaubst du dir eigentlich?“, fragte Lucius nun doch schneidender.

„Diese Reaktion ist nur verständlich.“, gab Narzissa zum Besten und zog damit die Blicke der anderen auf sich. „Wenn man bedenkt, dass Draco und Amy sich geliebt haben.“

„Was?“, platzte es aus Pansy heraus. Die anderen sahen Dracos Mutter nur schockiert an.

Der Erste, der sich aus dieser starre löste war Alfons. Er strich sich durch das Haar und legte eine Hand an den Mund. „Diese Information macht so einiges verständlicher.“, murmelte er.

„Hast du ihr das gesagt?“, so ging Draco nun auf Sathyria los, die einen Schritt zurück wich.

„Ich bin deine Mutter, ich kenn dich und ich sehe, wenn was mit dir los ist.“, meinte Narzissa nur liebevoll. „Oder glaubst du ich fand es nicht verwunderlich, dass ein so stilles Mädchen einfach über dich hergefallen ist, um auf dich einzuschlagen? Und diese Situation im Bad, die Pansy uns als ein Übergriff seitens Amy geschildert hat, war sicher kein Übergriff ihrer Seits, eher deiner Seits.“

Draco schluckte. Jedes Augenpaar war auf ihn gerichtet. Er sah aus dem Fenster, dann zu Sathyria hinunter.

„Ist das wahr, Draco?“, wollte Lucius wissen. Seine Stimme verlor schon wieder an Kraft, als würde der dunkle Lord mit ihm reden.

„Und wenn, was würde das ändern? Würdest du sie dann suchen und umbringen?“, fragte er. „Zu spät, sie ist schon tot. Und warum? Weil ihr die Schule angegriffen habt. Angeblich zu meinem und seinem Wohl.“, er nickte in die Richtung von Amy Vater.

Narzissa legte ihrem Sohn die Hände auf die Schultern, doch das half nichts.

„Ich will mit dir unter vier Augen reden.“, erklärte Lucius.

„Danke, ich verzichte.“, Draco nahm die Hand seiner Cousine. „Komm, Sathyria.“, damit zog er das Mädchen hinter sich her, durch die Umstehenden davon.

Narzissa ging zu Lucius, um ihn davon abzuhalten seinem Sohn zu folgen.

„Lass ihn sich erst mal abreagieren. Diese ganze Geschichte hat ihn schon genug mitgenommen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Omama63
2015-09-22T16:41:51+00:00 22.09.2015 18:41
Die Änlichkeit zu Amy haben wohl mehrere bemerkt.
Draco ist ganz schön in Fahrt gekommen.
Bin schon gespannt, was Lucius mit seinem Sohn besprechen will.
Antwort von:  XdramaX
22.09.2015 18:54
hm... also ich finde die Ähnlichkeit ja auch sehr auffallend... ich wusste beim schreiben und auch beim lesen die ganze Zeit, wer sie wirklich ist :p


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