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Die Sinne eines Jägers

Wer hat Angst vorm Haifischmann?
von

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Heimkino für Hobbyspanner

„Lassen Sie mich meine Meinung über Sie bitte selbst bilden, Sempai, ja?“ bat Tilya ihren Meister schüchtern.

Und sie küsste ihn auf die Stirn.

Dann küsste sie ihn auf die Nasenspitze.

Und dann küsste sie ihn auf den Mund.
 

Irritiert blinzelte Kisame mit den Augen, ließ es aber zu, dass diesem sanften Kuss ein zweiter folgte.

Einen kurzen Augenblick der Zärtlichkeit durfte er sich doch wohl noch gönnen.

Was war schon dabei, eine Handvoll Liebkosungen von seiner kleinen Sklavin zu genießen?

Davon würde er sich schon nicht vom gefürchteten Nuke-nin in einen folgsamen Pantoffelhelden verwandeln!

Ein dritter Kuss umschmeichelte seinen schmalen Mund.

Und ein vierter.

Und noch viele weitere…
 

Er schloss verzückt die Augen.

Wie warm und weich Tilyas Lippen waren…

Kisame hätte es nicht für möglich gehalten, dass sich ein solch harmloser Kuss berauschender anfühlen könnte, als der wildeste Sex!

Ob die Haut junger Alverliekinnen körpereigene Drogen produzierte, die hingerissene Trottel, wie er es einer war, ahnungslos von ihrer Angebeteten schleckten,- nur um ihr daraufhin für immer und ewig zu verfallen?

Wie ließ es sich sonst erklären, dass ein gestandener Haifischmann sich nach solch keuschen Küsschen verzehrte; sich kaum zu rühren wagte, um diesen kostbaren Moment nicht zu zerstören; demütig die jeweils nächste Zuneigungsbekundung ausharrte, als wäre das Mädchen die gnädige Meisterin und er der von ihr abhängige Sklave…
 

So intim waren diese magischen Augenblicke, so erfüllend, dass sie ihn alles andere vergessen ließen.

Selbst die Zeit.

Als Kisame sich irgendwann darüber bewusst wurde, dass er ihre zahllosen Küsse inzwischen mit derselben Zärtlichkeit erwiderte, war es schon zu spät.

Er war nicht mehr dazu imstande, sich von ihren Lippen zu lösen, und dieses herrliche Spiel zu beenden.

Seine kühle Fassade war in sich zusammengefallen, wie ein Kartenhaus; wie ein Verhungernder ersehnte er voller Verlangen und mit klopfendem Herzen den nächsten Kuss.

Doch der ließ auf sich warten.
 

Der Kiri-nin spürte nur, wie die Finger der Alverliekin liebevoll über seine Wangenkiemen strichen.

Ungeduldig öffnete Kisame die Augen, und er sah in Tilyas zart gerötetes Gesicht.

Sie lächelte scheu, ihre Augen strahlten in einer geheimnisvollen, zauberhaften Weise, und Kisame fand, dass sie noch nie so hübsch ausgesehen hatte, wie in diesem Moment.

Dunkel erinnerte er sich an den Augenblick, in dem er sie zum ersten Mal gesehen hatte, und enttäuscht darüber gewesen war, dass ihm der Zuhälter keine üppigere Dame zugewiesen hatte.

Doch diese chaotische, junge Frau war das Beste, -wenn auch gleichzeitig das Verwirrendste-, was ihm nur hatte passieren können.

Nie zuvor hatte ihn jemand so berührt wie sie;- weder körperlich, noch in seiner kalten Seele.

Nie zuvor hatte ihn überhaupt jemand freiwillig geküsst…

Es fühlte sich so unglaublich gut an…

Er wollte mehr…
 

Kisame beugte sich tiefer zu seiner Alverliekin herab, nahm sie vorsichtig in seine starken Arme und leckte ihr beinahe fürsorglich über die frischen Wundmale, die sich zwischen ihrem Hals und ihrer Schulter erstreckten.

Er bemerkte, wie Tilya tief die Luft in ihre Lungen sog, und den Kopf leicht in den Nacken legte.

Ein überraschtes Lächeln spielte um die Lippen des Haifischmannes.

Vorsichtig ließ er seine Zunge über die Kehle der jungen Frau gleiten.

Und tatsächlich!

Kisame spürte es an den kaum wahrnehmbaren Unregelmäßigkeiten ihres Herzschlages, an einer feinen, süßlicheren Nuance ihres Duftes, an den unwillkürlichen Regungen ihrer Wirbelmuskulatur, an ihrer schnelleren Atmung und letztendlich auch an ihrer steigenden Körperwärme.

Es gefiel ihr!
 

Kisame hätte es nie für möglich gehalten, dass jemals ein lebendiges Wesen Gefallen an seinen Berührungen würde finden können…

Das kalte Wasser, ihre heiße Haut, die spannungsgeladene Erotik, die in der feuchten Luft lag… Kisame fürchtete, die Beherrschung zu verlieren, und über das Mädchen herzufallen, wie eine ausgehungerte Bestie.

Er ließ klammheimlich eine Hand hinab zu seinen unteren Gefilden sinken, biss die Zähne aufeinander, und schlug sich selbst kurz, aber schmerzhaft auf den Hodensack.

Es durchfuhr ihn wie ein Blitz, ein unangenehmes Stechen durchzuckte seinen Bauchraum, und Sternchen flimmerten vor seinen Augen herum.

Aber wenigstens pochten jetzt die Adern seines einsatzbereiten Schwellkörpers weniger penetrant in seinem Glied.

Tilya, die gespürt hatte, wie sich der Körper ihres Meisters verkrampfte, hatte die Augen geöffnet, und blickte den Haifischmann besorgt aus großen Augen an; doch der grinste nur linkisch zurück.
 

Als die junge Frau zaghaft den Mund öffnete, um zu fragen, ob alles in Ordnung sei, verschloss ihn der Kiri-nin sogleich mit einem leidenschaftlichen Kuss.

Sanft, aber fordernd drang Kisames Zunge zwischen ihre Lippen, und überwältigt registrierte er, wie sich die des Mädchens auf das zärtliche Spiel einließ; erst zögerlich, dann immer vertrauensvoller.

Und Kisame achtete trotz seiner stürmischen Begierde sorgsam darauf, den zarten Mund seiner Sklavin nicht mit seinen scharfen Zähnen zu verletzen.

Trotzdem genoss er es in vollen Zügen, und als er spürte, wie sich Tilyas Arme ohne Scheu um seinen Nacken schlangen, und ihr nasser, nackter Leib dem seinen entgegen strebte, mischte sich sein tiefes, lustvolles Knurren in den heißen Kuss.

Trunken vor Erregung wanderten Kisames Lippen von ihrem Mund zu ihrer Wange, hinab zu ihrem Hals, und saugten sich an der Stelle fest, wo er ihre Hauptschlagader am deutlichsten pulsieren fühlen konnte.
 

„Kisame-Sempai…“ Tilya keuchte auf, als eine Welle ungeahnter, nie gekannter Lust ihren unerfahrenen Körper erbeben ließ, und plötzlich fürchtete sie, die Kontrolle über ihre Gefühle zu verlieren.

Sie öffnete kurz die Augen, und in diesem Moment sah sie etwas rundes, Orangefarbenes in den metallisch glänzenden Armaturen der Duschvorrichtung spiegeln.

Etwas, das vor dem Fenster lauerte.

Und es konnte sich dabei nicht um die Morgensonne handeln, denn es war bereits Vormittag!

„Ki…Kisame!?“ hauchte Tilya nun deutlich entsetzt, und krallte ihre Finger in die raue Haifischhaut des breiten Rückens ihres Meisters.

„Hab keine Angst, mein Schätzchen. Wir werden diesmal nur so weit gehen, wie du es zulässt…“ schnurrte Kisame zahm. „Oder möchtest du, dass ich jetzt schon aufhöre?“

„Nein! Äh, doch! Ähm… Kisame-Sempai? Fenster…!“ stammelte Tilya unbeholfen, und fuhr hektisch über das nasse, blaue Haar des Haifischmannes.

Verständnislos hob Kisame den Kopf,- und blickte direkt in Hidans breit grinsende Visage!
 

Der Jashinist hatte es sich vor dem kleinen Fensterchen gemütlich gemacht, lag vor der quadratischen, verglasten Wandaussparung bequem auf dem Bauch, hatte den Kopf in die Hände gestützt, und beobachtete das Treiben des Haifischmannes und seiner alverliekischen Gespielin, als ob er sich einen Softporno in der Flimmerkiste reinziehen würde.

Seelenruhig fischte er sich eine Salzstange aus einer kleinen Schale, die vor ihm im Gras lag, und ließ lasziv seine Zunge um den Knabberspaß kreisen.

Neben ihm hockte Tobi.

Der unbedarfte Akatsuki, dessen Maske Tilya in den Armaturen hatte spiegeln sehen, klopfte unbekümmert an die Fensterscheibe, und winkte wild mit beiden Händen. „Hallooo, ihr beiden!“ schrie er fröhlich. „Guten Morgeeen! Schön, dass du wieder da bist, Kisame! Warum seid ihr zwei denn nicht zum Frühstück gekommen? Tobi musste ganz allein den Tisch decken…“

Tilya, von der man von draußen nur die – wenn auch sehr appetitliche – Kehrseite sah, drehte sich nicht zu den beiden Spannern um, sondern klammerte sich nur völlig verkrampft an ihrem Sempai fest, dem in Anbetracht einer solchen Dreistigkeit glatt die Spucke wegblieb!

„Na, ja!“ blökte Tobi unbekümmert. „Mach dir keine Gedanken darum, Tilya;- Tobi ist ganz gut zurecht gekommen. Hat er ja vorher auch immer allein geschafft. Und vielleicht-…“

„Jetzt halt mal endlich die Fresse, Basketballschädel!“ motzte Hidan seinen Kollegen unwirsch an. „Die beiden sind gerade beschäftigt.“

Dann wandte sich der Weißhaarige dem Paar unter der Dusche zu. „Macht ruhig weiter, und lasst euch nicht von uns stören! Aber es wäre nett, wenn ihr das Vorspiel verkürzen, und gleich zur Sache kommen könntet;- meine Vorrat an Salzstangen neigt sich so langsam dem Ende, und ich wollte mir vorher noch einen wichsen…“
 

Endlich erwachte Kisame aus seiner Starre.

„WENN IHR BEIDE NICHT SOFORT VOM FENTSER VERSCHWINDET, DANN NEIGT SICH EUER ERBÄRMLICHES LEBEN GLEICH DEM ENDE!!!“ brüllte er fuchsteufelswild, und auf seiner in Zornesfalten gelegten Stirn und seinem Hals traten einige dicke, pulsierende Adern hervor.

Er schnappte sich die Flasche mit dem Duschgel, und schleuderte sie mit voller Wucht durch die Fensterscheibe, die klirrend in tausend Scherben zerbrach.

Mussten diese beiden Idioten ihm denn alles versauen?!

Als könne ihn kein Wässerchen trüben, rappelte sich Hidan vom Boden auf, und klopfte sich den Dreck vom Akatsuki-Mantel.

„Was du nicht sagst, Fischi…“ säuselte er gelinde beeindruckt. „Bei Jashin! Erst sah alles so vielversprechend aus;- dann fängt die Kleine auf einmal an zu flennen, und statt Gefummele wird plötzlich nur noch keusch herumgeknutscht,- dabei musste ich übrigens minutenlang auf deinen blauen Arsch glotzen, Herr Hoshigaki! Hab fast die ganzen Salzstangen wieder auskotzen müssen… Und dann endlich wendet sich das Blatt, und dann-…“

„HALT EINFACH DEINE SCHNAUZE, ODER ICH RAMME DIR DEINE SALZSTANGEN DAHIN, WO DIE SONNE NICHT HINSCHEINT!“ donnerte Kisame aufgebracht.

„Ob du das schaffst?“ erwiderte Hidan lässig. „Du kriegst es ja anscheinend nicht mal hin, DEINE blaue Salzstange mit Sushiflavour dorthin zu rammen, wo bei deiner Süßen die Sonne nicht hin scheint. Dabei hat die Kleine sogar drei stopfbare Körperöffnungen anzubieten. Und du schraubst schon seit einer halben Stunde an ihr rum, ohne dass auch nur ein Spritzer Fischstäbchensaft geflossen ist. Heilige Scheiße! So viele Unterschiede zu einer menschlichen Hure kann es doch gar nicht geben. Weib ist Weib. Oder bist du zu blöd zum Bumsen? Soll ich dir vielleicht erst einmal vorführen, wie man eine Alverliekin ordentlich fickt?“

„Was ist denn jetzt schon wieder kaputtgegangen?“ hörte man Kakuzu zornig aus dem Hintergrund zetern. „Ich warne euch, wenn jetzt auch noch ein Fenster zu Bruch gegangen sein sollte, dann…“

„ICH BRING DICH UM!“ wetterte Kisame, außer sich vor Wut, und stürmte splitternackt aus dem Badezimmer.

„Sempai, nicht!“ rief Tilya, schnappte sich schnell ein Handtuch, drapierte es sich notdürftig um den Körper, und setzte ihrem rasenden Meister hinterher.

„Wen will er umbringen?“ gellte Kakuzu durch den Flur.

„Hidan!“ rief Tilya verzweifelt.

„Hidan? Na, meinetwegen.“ räumte der Schatzmeister versöhnlich ein.
 

„Mich umbringen will der Blaumann? Tja, da bin ich ja mal gespannt.“ meinte Hidan nur trocken, und knabberte seine Salzstange zur Hälfte auf. „Ich hoffe nur, dass er sich vorher etwas drüber zieht…“

„Hidan?“ fragte Tobi schüchtern. „Zählen Nasenlöcher eigentlich auch zu den ´Stopfbaren Körperöffnungen´?“

„Hm. Das hängt sowohl von deinen sexuellen Neigungen als auch von der Größe deines Schwanzes ab.“

„Versteht Tobi nicht…“

„Dann soll sich Tobi ein Aufklärungsbuch holen! Und jetzt verpiss dich, Dumpfbacke! Das, was sich hier gleich abspielen wird, ist nichts für kleine Trottel!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2010-08-10T19:21:36+00:00 10.08.2010 21:21
*knallrot anlauf*
*dann auf Boden rollt vor Lachen*
*nichts mehr rausbringt*
*nur:
MEHR!!!!!!*
Von:  Judi-goes-RawR
2010-08-10T17:50:17+00:00 10.08.2010 19:50
Sowas (in etwa) meinte ich mit "Klartext reden", aber ich habe das dumpfe Gefühl, dass der Herr Hoshigaki dazu neigt, alles in letzter Sekunde zu zerstören und seine Gefühle Tilya gegenüber im nächsten Kappi (natürlich nachdem er Hidan 'umgebracht' hat) vollkommen abzustreiten oder irgendetwas anderes Dummes anzustellen.
Womit wir bei Hidan wären. (OMG, ich liebe diesen Kerl xD) Interessante Aktion *husthust*. Nicht, dass ich das gutheißen würde, aber es ist eben ganz Hidan... Ich mag Hidan :D
Dass Tobi dabei sitzt und kein Wort kapiert, finde ich super, obwohl ich glaube, dass Madara sich ein wenig zusammenreißen musste... Hat er aber ja geschafft.
Ich laber wieder nur wirren ******, aber das kommt häufiger vor, wenn ich gut drauf bin... Nehmt mir das nicht.
Achja, noch etwas. Ich mag den Titel :D Gut getroffen :D


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