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Die Sinne eines Jägers

Wer hat Angst vorm Haifischmann?
von

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Ankunft im HQ

„Leck mich doch einer am Arsch! Verdammte Scheiße, was ist denn DAS?“

Hidan war der erste, der den Ankömmlingen im Hauptquartier begegnete.

Der Jashinist hatte seine beiden Kollegen direkt am Eingang abgefangen, und umkreiste nun neugierig Kisames kleines Mitbringsel. Dreist begann er sie dabei von oben bis unten zu mustern.

„Das ist eine Alverliekin. Sie heißt Tilya.“ knurrte der Haifischmann.

„Eine Alverliekin?“ Hidan verzog seinen Mund zu einem spöttischen Grinsen und zupfte an Tilyas Federhaar. „Schon mal davon gehört. Sind das nicht diese verweichlichten Insel-Ökos? Dachte, die wären schon ausgestorben! Aber dank der Sodomie habt ihr euren Artbestand gesichert, wie´s mir scheint! Lass mich raten, Zuckerschnute,- dein Vater hat ´nen Papagei gevögelt und dich neun Monate später aus dem Ei gepellt!“

Hidan schien sich köstlich über seinen eigenen Witz zu amüsieren.

Tilya versuchte empört, seine Hände von ihrem Kopf wegzuzerren.

„Sie gehört mir, also lass gefälligst deine dreckigen Pfoten von ihr, klar?“ schnarrte Kisame drohend.

Hidan hörte damit auf, der Kleinen in den schillernden Federn herumzufummeln, und bedachte seinen blauhäutigen Mitbewohner mit einem arroganten Lächeln.

„Das komische Ding da gehört dir? Ich glaub es nicht,- da hat sich die Fischfresse doch tatsächlich eine kleine Schlampe zugelegt? Doch sicher nur als Alibi, oder? Ich dachte nämlich immer, du und der Uchiha würdet es euch gegenseitig besorgen…“
 

Tilya wären in diesem peinlichen Moment am liebsten die spitzen Ohren abgefallen.

Kisame sah aus, als würde er den Jashinisten jeden Augenblick mit Haut und Haaren verschlingen wollen.

„Ich stopf dir gleich dein unverschämtes Maul, du verdammter-…“

„Kisame...“ Itachi hatte seinen aufbrausenden Partner mahnend am Mantelärmel gepackt, damit dieser sich nicht kopflos auf den weißhaarigen Jashinisten stürzte. „Lass es gut sein. Es ist schon spät.“

„Genau.“ säuselte Hidan in weibischem Tonfall. „Du hörst, was dein Lover sagt, Kisame. Es ist Zeit, ins Bettchen zu gehen! Wie sieht´s aus? Gibt´s heute Nacht ´nen flotten Dreier? Ihr würdet ein fantastisches zoologisches Sandwich abgeben! Magere Kolibribrust zwischen räudigem Wiesel und stinkendem Fisch,- herrlich!“ Hidan warf den Kopf in den Nacken und verzog sich unter schallendem Gelächter. Viel Spaß beim Ficken, ihr Süßen!“

Itachi hatte die größte Mühe, seinen aufgebrachten Partner zurückzuhalten.
 

„Wer war das?“ fragte Tilya fassungslos.

Das Blut war ihr unlängst in den Kopf geschossen. So viele unflätige Wörter in so wenigen Sätzen hatte sie noch nie gehört.

„Hidan.“ antwortete Itachi knapp. „Am besten, du verscherzt es dir nicht mit ihm, es sei denn, du willst als Opfer für seinen Gott Jashin enden.“

„Tötet er sie, töte ich ihn.“ murmelte Kisame finster.

„Das will ich sehen…“ meinte sein Partner nur spöttisch.

„Habe ich richtig gehört?“ fauchte Tilya. „Der Typ beendet zu Ehren seines Gottes das Leben anderer? Was soll das denn für eine kranke, abartige Religion sein?“

„Still!“ herrschte sie der Uchiha an. „Den Sinn seiner Sekte kann niemand von uns nachvollziehen, aber wenn du hier überleben willst, darfst du dich in Hidans Gegenwart keinesfalls in irgendeiner negativen Weise über seinen Glauben auslassen! “

Die Alverliekin schüttelte entsetzt den Kopf. Das hörte sich ja gemeingefährlich an…

Mit dieser Dreifach-Sense wusste der weißhaarige Schönling sicherlich so einiges anzurichten!

In was für ein Tollhaus war sie hier nur geraten?

Aber es sollte noch schlimmer kommen…
 

Im Flur, der zu den einzelnen Zimmern der Akatsuki-Mitglieder führte, begegneten sie jemandem, der Tilya in Zukunft noch so manchen Nerv kosten würde…

„TOBI IST EIN GUTER JUNGE!“ brüllte plötzlich eine fremde Stimme dicht neben Tilyas Ohr, sie wurde an den Schultern herumgerissen und blickte direkt in ein einzelnes, weit aufgerissenes Auge, welches umrahmt war von einer gruseligen, orangefarbenen, spiralförmigen Maske, die das gesamte Gesicht des Unbekannten verdeckte. „Willkommen im-…“

Dann wurde es schwarz.
 

„…kein…zur Besorgnis…wacht schon wieder auf.“

Itachis ruhige, gedämpfte Stimme war das erste, was Tilya vernahm, als sie langsam aus ihrer Ohnmacht erwachte.

„Du hast sie fast zu Tode erschreckt, Tobi!“ hörte die Alverliekin Kisame schimpfen. „Nichtsnutziger Idiot!“

„Es tut Tobi außerordentlich leid!“ jammerte es kläglich aus einer Ecke.

Tilya öffnete die Augen und blickte direkt in die stechenden Augen ihres Sempais. „Alles in Ordnung mit dir, Kleine?“ erkundigte sich der Haifischmann bei seinem Schützling.

„Ja. Mir´s nur ´n bisschen schwindelig, und mein Oberstübchen brummt ganz gewaltig…“ murmelte Tilya.

„Kein Wunder, du bist umgekippt wie ein Brett, und mit dem Kopf hart auf dem Boden aufgeschlagen. Bedanken kannst du dich dafür bei unserem Spiralschädel hier!“ ärgerte sich der blauhäutige Akatsuki.

„Entschuldige bitte vielmals!“ wimmerte die Gestalt namens Tobi und verbeugte sich ein Dutzend Mal vor der Alverliekin. „Tobi wollte die junge Dame nur willkommen heißen. Tobi hat seinem Auge kaum getraut,- hier kriegt man sonst niemals netten Besuch; nie; - NIE! Und Tobi hat sich wahn-sin-nig gefreut, einen Gast in diesem langweiligen. Trostlosen Hauptquartier begrüßen zu dürfen!“
 

Langweilig? Tilya kniff die Augen zusammen.

Wenn DAS hier die Definition von ´langweilig´ war, dann versprach der zukünftige Aufenthalt im Akatsuki-Hauptquartier ja noch heiter zu werden...

Was trieb dieses kauzige Kerlchen überhaupt dazu, mit dieser entsetzlichen Maske durch die Gegend zu rennen? Tilya fand das Ding unheimlich! Außerdem sprach er in der dritten Person Singular von sich… Und auch, wenn man mal ganz davon absah, benahm sich dieser Tobi höchst merkwürdig.

Hatten hier eigentlich alle Bewohner irgendeine gewaltige Macke?

Auf Tilyas Insel nannte man Orte wie diesen ´Sanatorium´…

„Tolle Begrüßung, Kleiner!“ motzte Kisame. „Die reinste Glanzleistung! Jetzt halt den Rand, und verzieh dich endlich in deine Koje. Wir hatten einen anstrengenden Tag, und wollen schlafen! Gute Nacht, Itachi!“

Mit diesen Worten hob Kisame seine kleine Alverliekin vom Boden hoch, und trug sie in sein Zimmer.

Vorsichtig legte er seinen kostbaren Besitz auf das Bett.

Kurze Zeit später war die Kleine auch schon eingeschlafen.
 

Kisame entkleidete sich, und legte sich zu ihr.

Er war froh, dass Pein ihm heute nicht über den Weg gelaufen war.

Aber die Konfrontation mit dem Leader ließ sich auf Dauer nicht vermeiden.

Kisame versuchte den quälenden Gedanken zu verdrängen, was wohl mit Tilya passieren würde, wenn der Leader sie nicht an Kisames Seite duldete.

Oder wenn er ihr etwas antat…

Der Haifischmann legte vorsichtig seinen schweren Arm um die Taille der schlummernden jungen Frau.

Er würde seine Alverliekin nicht wieder hergeben!

Und wenn es jemand wagen sollte, Hand an das Mädchen zu legen, würde ihn das teuer zu stehen kommen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-07-16T17:19:39+00:00 16.07.2010 19:19
Hidan, Hidan! Ich liebe diesen Trottel!!! ^^ Will wohl auch mal an Kisames Anhängsel! Ich liebe es. Schreib weiter!^^


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