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Eternal Mind

Lass mich nie mehr los
von

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Wiedersehen mit Lin

Das riesige Anwesen ragte geradezu bedrohlich vor ihnen auf. Eingeschüchtert blickte Ruputna hinauf, während sie sich an Landis' Arm festklammerte.

„Es wird dich schon nicht fressen“, versuchte er, sie zu ermutigen.

Früher war er in dieses Gebäude ein- und ausgegangen, er hatte sogar alle Bediensteten mit Namen gekannt. Ob er wohl noch alle erkennen würde?

Ruputna zweifelte offenbar an seiner Aussage. „Es sieht aber aus als hätte es genau das vor.“

Damit deutete sie auf die beiden Fenster im obersten Stockwerk, die tatsächlich aussahen wie verärgert zusammengekniffene Augen. Wenn man das gemeinsam mit der seltsam geformten Eingangstür betrachtete, sah es tatsächlich so aus als ob das Haus vorhätte, einen zu verschlingen.

Brant lachte amüsiert. „Nur keine Angst. Dir wird nichts geschehen – offenbar passt Landis ja gut auf dich auf.“

Hätte der Junge den Seitenblick seines Freundes in diesem Moment bemerkt, wäre ihm aufgefallen, wie verachtend er Ruputna ansah. Doch Landis war damit beschäftigt, weiter das Haus zu mustern als würde er versuchen, es zu hypnotisieren.

Brant räusperte sich schließlich. „Wir können hier jetzt ewig herumstehen oder wir gehen endlich rein.“

Landis nickte ihm zu und lief los. Sie ließen das gusseiserne Gartentor hinter sich und durchliefen den schmucklosen Vorgarten. Einst war der schlichte Rasen mit farbenfrohen Blumen und teuren Statuen verziert gewesen, doch inzwischen waren die Skulpturen verkauft, die Pflanzen verdorrt, da sich die Familie keinen Gärtner mehr hatte leisten können. Obwohl sie einem verarmten Adel angehörten, war die Familie dennoch angesehen in der kleinen Stadt, was sie ihren bisherigen klugen Entscheidungen zu verdanken hatten – und den guten Verbindungen zum Königshaus.

Die drei betraten das Haus. Das Innere war mit dunklem Holz verkleidet, das den Großteil des einfallenden Lichts verschluckte – allerdings schien die Sonne durch die gläsernen Gartentüren so stark ein, dass es auch gut so war, dass viel von dem Licht einfach im Raum verschwand.

Überwältigt ließ Ruputna ihren Freund los und ging zu den gläsernen Türen, um in den Garten hinaus zu sehen. Wobei das noch untertrieben war. Was sich da hinter dem Haus erstreckte, war schon jeher immer eine Art Park gewesen. Von Efeu überwucherte Statuen, verwilderte Blumenbeete, Teiche voller Algen und auch wild wachsende Büsche konnten dort bewundert werden, was Ruputna auch ausgiebig mit offenem Mund tat.

Landis lächelte leicht, während er sie betrachtete. Ihr kindliches Erstaunen wirkte immer noch erheiternd auf ihn, aber es freute ihn auch, sie so zu sehen. Immerhin zeigte dies sehr gut, dass ihr etwas gefiel und das machte ihn glücklich.

Brant wirkte erneut nicht sonderlich begeistert, während er Landis' Reaktion auf Ruputnas Erstaunen betrachtete, doch schließlich wandte er sich von ihr ab und sah zu der geschwungenen Treppe, die in den ersten Stock führte.

Landis sah ebenfalls hinauf, als er bemerkte, dass jemand herunterkam. Sein Herz machte sofort einen heftigen Sprung, als er direkt in die eisblauen Augen des Mädchens blickte. Lächelnd sprang sie die letzten Stufen hinunter, ihr langes rotes Kleid raschelte dabei. Glücklich fiel sie ihm um den Hals. „Oh, Landis! Du bist wieder da!“

Automatisch legte er die Arme um sie. „Tut mir Leid, dass ich so lange weg war.“

Aus den Augenwinkeln bemerkte er, wie Ruputna sich zu ihnen umdrehte und Luft in ihre Backen pumpte. Allerdings schwieg sie, was Landis doch sehr überraschte.

Im Moment kümmerte er sich allerdings nicht darum, sondern fuhr dem Mädchen in seinen Armen durch das platinblonde Haar. „He Lin~ Alles in Ordnung?“

Sie löste sich von ihm und nickte. „Jetzt ja~ Immerhin bist du ja wieder da.“

Die Schleife in ihrem Haar passte perfekt zu dem Kleid, das sie trug, sie sah genau so aus wie Landis sie in Erinnerung hatte. Als ob er nicht einmal einen Tag lang weg gewesen wäre.

„Ich bin froh, dass du wieder da bist“, sagte Lin. „Du hast uns allen gefehlt~“

Er nickte nur knapp und sah zu Ruputna hinüber, die Lin böse ansah, sich aber anscheinend auch nicht traute, etwas zu sagen. So eingeschüchtert war sie nicht einmal bei Narukana, warum dann bei Lin? Landis konnte es nicht verstehen.

„Wer ist das?“, fragte Lin ihn.

Er räusperte sich und deutete zu ihr hinüber. „Das ist Ruputna.“

Schließlich deutete er auf das Mädchen neben sich. „Rupu, das ist Lin. Eine Freundin von mir.“

Ruputnas Gesichtszüge entspannten sich für einen Moment, obwohl er bei ihrer Vorstellung darauf verzichtet hatte, zu erklären, dass sie seine Freundin war. Doch schon im nächsten Moment zog sie wieder ihre Stirn kraus, als Lin sich kichernd an seinen Arm klammerte. „Eine Freundin, mein Lieber? Du untertreibst wohl~“

Brant warf einen abschätzigen Blick zu Ruputna hinüber. „Ich fürchte, Landis hat während seiner Abwesenheit noch mehr Freunde gemacht.“

Lin sah zwischen Ruputna und Landis hin und her. „Ist das wahr?“

Schließlich schien es dem Geistermädchen wirklich zu reichen. Sie stürzte vor und klammerte sich an Landis' anderen Arm. „Ja, ist es! Landis liebt Ruputna!“

Er seufzte innerlich, als sie wieder in den kindlichen Dialog verfiel. Die passende Reaktion von Lin und Brant folgte auf dem Fuß: Beide brachen in schallendes Gelächter aus, was Ruputna die Zornesröte ins Gesicht trieb. „Das ist nicht komisch!“

Fordernd sah sie Landis an, damit dieser etwas unternahm, doch er wandte nur den Blick ab. Was sollte er schon sagen? Sie würden ohnehin nicht auf ihn hören.

Wütend ließ Ruputna ihn wieder los und lief zurück zu den Glastüren, die in den Garten führten.

Ohne etwas zu sagen oder gar um Erlaubnis zu fragen, öffnete sie die Türen und ging hinaus. Landis sah ihr verwirrt hinterher. Eine solche Reaktion sah ihr eigentlich nicht ähnlich – andererseits kannte er ihre normale Reaktion auf spöttisches Gelächter auch nicht.

Schon bald verschwand sie aus der Sicht der kleinen Gruppe.

Sofort schwiegen die Geschwister bedrückt.

„Oh, das war vielleicht etwas zu gemein“, meinte Lin betroffen.

„Es war nicht... nett“, stimmte Landis zu.

Die Geschwister tauschten einen Blick miteinander, dann nickte Brant. „Ich werde ihr besser folgen. Nicht, dass sie sich da draußen verirrt.“

Landis erinnerte sich noch gut daran, wie er sich damals in diesem Garten verlaufen hatte, zwischen all den wilden Pflanzen und den kaum noch zu erkennenden Skulpturen. Er erinnerte sich auch allzu gut daran, wie unheimlich all das wurde, wenn die Nacht anbrach. Es wäre wirklich besser, wenn jemand losging, um sie zurück zu holen – und da Landis sich ohnehin auch nur wieder verlaufen würde, nickte er Brant zu. „Danke. Aber sei ein wenig vorsichtig. Wenn sie wütend ist oder Angst hat, neigt sie dazu, andere anzugreifen.“

Zumindest kannte er das aus den Erzählungen von Nozomu und den anderen. Brant erwiderte das Nicken und ging schließlich davon. Er ließ Landis und Lin allein zurück, was dem Jungen erst in diesem Moment wirklich bewusst wurde. Ein unangenehmes Gefühl entstand in seinem Inneren.

„Lass uns in den Salon gehen~“, sagte Lin und zog ihn bereits mit sich. „Dort können wir besser sprechen.“

Der Salon war ein großer Raum, in dem allerlei Tische, Sessel und Sofas bereitstanden, um Gästen einen größtmöglichen Komfort zu ermöglichen. Eine Bar und ein Billardtisch befanden sich ebenfalls im Raum, doch beides wurde von Landis stets ignoriert. Er trank keinen Alkohol und an Billard hatte er kein Interesse.

Lin brachte ihn dazu, auf dem Sofa vor dem Kamin Platz zu nehmen. Sie setzte sich neben ihn. „Wer war denn dieses seltsame Mädchen?“

„Das habe ich doch schon gesagt“, erwiderte er unwillig. „Ruputna.“

Ein wenig machte er sich Sorgen um sie. Er zweifelte nicht daran, dass Brant sie finden würde, aber vielleicht würde er sie verletzen, wenn sie irrational auf ihn reagierte. Hätte er nicht gedacht, dass er sich ebenfalls verlaufen würde, wäre er ebenfalls in den Garten gegangen, um sie zu suchen.

„Ja, aber in welcher Beziehung stehst du zu ihr?“, beharrte Lin.

Eigentlich wollte er nicht darüber reden, denn das würde bedeuten, dass er ihr auch sagen müsste, dass er sie zumindest zeitweilig vergessen hatte, doch ein Augenaufschlag von ihr fegte all seine Zweifel hinfort. „Wir sind ein Paar.“

Als sich ihre Augen mit Tränen füllten, bereute er bereits, etwas gesagt zu haben. Hastig hob er die Hände. „Bitte, das ist doch kein Grund zum Weinen. Ich meine, ich dachte, ihr wärt alle...“

Er verstummte. Allein der Gedanke an die Zeit, als ihm bewusst geworden war, was geschehen war, ließ ihn wieder schlucken.

Lin schüttelte mit dem Kopf und wischte sich hastig die Tränen aus dem Gesicht. „Nein, tut mir Leid. Wenn ich gedacht hätte, dass du tot wärst... aber bei uns warst du nur einige Tage weg. Wie lange war es für dich?“

Allein die Zeit in der Manawelt waren so viele Monate gewesen. Es musste also mindestens ein Jahr gewesen sein, wenn nicht sogar noch einiges mehr. Auf seine Antwort wurden ihre Gesichtszüge wieder um einiges weicher. „Das kann ich verstehen~ Nach so viel Zeit...“

Ungeachtet seiner Aussage, dass er mit Ruputna zusammen wäre, schmiegte sie sich an ihn. „Aber jetzt bist du ja wieder hier. Du brauchst dieses Kind nicht mehr.“

In einem ersten Impuls war er geneigt, ihr zuzustimmen, doch dann fiel ihm Ruputna wieder ein. Er konnte sie nicht einfach so wieder beiseite wischen, wegwerfen wie ein Spielzeug, das man nicht mehr brauchte. Andererseits war dann aber auch noch Lin...

Es war zu verwirrend für seinen eher einfach gestrickten Verstand. Normalerweise fragte er bei so etwas immer Eneko, aber im Moment blieb wieder jeglicher Kontakt zu ihr aus.

Er schwieg betroffen und blickte zur Seite.

„Nun sei doch nicht so“, meinte Lin sanft.

Sie legte eine Hand unter sein Kinn und brachte ihn dazu, sie wieder anzusehen. Kaum erblickte er wieder ihre blauen Augen, konnte er seine eigenen nicht mehr abwenden. Ihre Augen glitzerten verheißungsvoll und schienen ihm alles Glück der Welt zu versprechen. Er konnte sich nicht daran erinnern, dass das früher genauso gewesen wäre.

Aber wen kümmerte schon früher?

Ein Schleier von Gleichgültigkeit legte sich auf seine Gedanken, der auch die Sorge um Ruputna überdeckte. Aber nicht nur die Sorgen, auch jegliche Erinnerung an sie.

Er bemerkte den zufriedenen Ausdruck auf Lins Gesicht nicht. „Schon viel besser, Lan~“

Sie legte ihre Hand in seinen Nacken und zog ihn zu sich, bis seine Lippen auf ihren lagen. Lin musste ein selbstzufriedenes Lachen unterdrücken, als ihr Plan aufzugehen begann.

Zärtlich, aber dennoch bestimmt, zog sie ihn mit sich, als sie sich vom Sofa auf den Teppich vor dem Kamin sinken ließ.

Danach wirst du mir endgültig mir gehören~



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  LeanaCole
2014-12-24T07:30:31+00:00 24.12.2014 08:30
So, nun auch in diesem Kapitel angekommen.
Weiter gehts~

Doch Landis war damit beschäftigt, weiter das Haus zu mustern als würde er versuchen, es zu hypnotisieren.

Typisch Landis! Übersieht das Wesentliche!


Brant wirkte erneut nicht sonderlich begeistert, während er Landis' Reaktion auf Ruputnas Erstaunen betrachtete

Vielleicht ist er eifersüchtig, weil er Landis liebt!111elf!22

Leana: „...“

Ich wollte auch mal einen Scherz machen D:


Sein Herz machte sofort einen heftigen Sprung, als er direkt in die eisblauen Augen des Mädchens blickte

*le gasp*
Landis, aus! Das darfst du nur bei Ruputna haben!


Glücklich fiel sie ihm um den Hals

Kusch, kusch! Geh weg von Landis!

Im Moment kümmerte er sich allerdings nicht darum, sondern fuhr dem Mädchen in seinen Armen durch das platinblonde Haar

*versucht ihr Entsetzen in Worte zu fassen*

Leana: „Landis ist so ein Arsch!“


als Lin sich kichernd an seinen Arm klammerte

Leana: „Kann mal jemand dieses Monster entfernen?“

Du magst sie nicht?

Leana: „Absolut nicht.“


Sie stürzte vor und klammerte sich an Landis' anderen Arm

Leana: „Diese Szene wirkt mir so vertraut...“

Ja, ich weiß, was du meinst.


Ja, ist es! Landis liebt Ruputna!

Leana: „Im Moment kann ich nicht sagen, wer mich mehr von den beiden Mädchen nervt.“

Zumal Ruputna von sich in der dritten Person spricht. Grausig!


Er seufzte innerlich, als sie wieder in den kindlichen Dialog verfiel.

Leana: „Ich kann Landis gut verstehen. Das habe ich auch immer an ihr gehasst.“

Du weißt wohl gerade nicht, zu wem du halten sollst, hm?

Leana: „Du sagst es.“


„Ich werde ihr besser folgen. Nicht, dass sie sich da draußen verirrt.“

Leana: „Ich traue diesem Kerl nicht...“

Ich auch nicht.


Wenn sie wütend ist oder Angst hat, neigt sie dazu, andere anzugreifen

Leana: „Erinnert mich an ein wildes Tier.“


doch ein Augenaufschlag von ihr fegte all seine Zweifel hinfort

Leana: „Ich hasse solche Tussen.“


Du brauchst dieses Kind nicht mehr

Leana: „Ja, Landis braucht wirklich kein Kind... aber auch keine anhängliche Schnepfe.“


Er konnte sie nicht einfach so wieder beiseite wischen, wegwerfen wie ein Spielzeug, das man nicht mehr brauchte. Andererseits war dann aber auch noch Lin...

Leana: „Sind wir hier in einer billigen Seifenoper? Wieso ist Landis so ein Wischi-Waschi!?“

Bor, Lea-chan. Reg dich ab!

Leana: „Aber Landis macht mich gerade so wütend! Er soll zu Ruputna stehen, wenn er schon mit ihr zusammen ist!“

Er ist eben nur ein Mann.

Leana: „Würde Zetsu sowas tun, dann hätte er die längste Zeit gelebt!“


Es war zu verwirrend für seinen eher einfach gestrickten Verstand

Leana: „Ja, der ist wirklich sehr einfach gestrickt! *schnaub*“

Sie legte ihre Hand in seinen Nacken und zog ihn zu sich, bis seine Lippen auf ihren lagen

Leana: „O___O“


Zärtlich, aber dennoch bestimmt, zog sie ihn mit sich, als sie sich vom Sofa auf den Teppich vor dem Kamin sinken ließ

Leana: „*Shinken zieh* Ich bringe diesen treulosen Kerl um! Niemand betrügt eine meiner Freunde!“

Woah! o.o
*in Deckung geh*

Danach wirst du mir endgültig mir gehören~

Leana: „Okay, Planänderung! Zuerst töte ich sie und dann Landis!“

Lea-chan, calm down, please o.o


Wow... dieses Kapitel hat wirklich eine Achterbahn an Gefühlen in mir ausgelöst... und das sogar nach dem zweiten Mal lesen... wobei das erste Mal schon lange her ist.
Das war bei mir wirklich ein Auf und Ab, wobei ich mir stets die Frage gestellt habe, zu wem ich eigentlich halten soll.
Brant mochte ich von Anfang an nicht, aber das war auch nicht schwer *lol*
Und Lin ist ne doofe Bitch, da gibt es nichts dran zu rütteln.
Aber ich war die ganze Zeit zwischen Landis und Ruputna hin- und hergerissen. Ich war stinksauer auf Landis, weil Ruputna sofort uninteressant wurde, kaum war Lin auf die Bildfläche getreten. Er konnte nicht mal offen zu ihr stehen und wollte sich lieber in Ausreden winden. Ruputna hat mir da echt leid getan. Da habe ich wirklich so ein bisschen an seinen Gefühlen für sie gezweifelt. Denn kaum kommt die alte Flamme, ist Ruputna vollkommen vergessen. Dabei dachte ich immer, dass er wirklich verrückt nach Rupu ist und seine Gefühle aufrichtig sind.

Leana: „Wie man sich doch in einem Menschen täuschen kann.“

Lea stimmt mir zu XD
Dann wiederum hatte ich Mitleid mit Landis, da Ruputna sich in dem Moment natürlich von ihrer „schlechten“ Seite zeigen muss. Klar, dass es ihm in dem Moment einfach nur peinlich war und er deswegen nichts sagen wolle. Da wollte ich Ruputna echt ne Schelle geben.

Leana: „Ich auch.“

Am Schlimmsten fand ich aber, wie schnell Landis diesem seltsamen Charme von Lin erlegen war. Natürlich war der nicht natürlich und sicher magischer Natur. Aber es ging wirklich so schnell, dass ich das Gefühl habe ein Teil von ihm wollte ihm auch erlegen.

Dieses Kapitel ging wirklich nicht mit rechten Dingen zu, da sich... wie nenne ich das am Besten... das „Gleichgewicht“ sich immer von der einen Richtung in die andere geneigt hat. Dadurch hat es zum Teil wie eine schlechte Fanficiton gewirkt, aber ich kenne dich besser. Ich denke, dass auf die Art, wie du dieses Kapitel geschrieben hast, zwei Dinge ganz deutlich geworden sind:

1. Hier ging es wirklich nicht mit rechten Dingen zu.
Das Verhalten von Landis, dass so im Ungleichgewicht war, hat nochmal unterstrichen, dass mit dieser ganzen Welt etwas nicht stimmt und es nun Einfluss auf Landis nimmt. Alles in dieser Welt ist einfach nur falsch.

2. Die Liebe von Landis und Ruputna scheint doch nicht so tief zu gehen, wie die beiden dachten.
Oder sie ist einfach noch zu jung... also die Liebe. Sie ist (noch) nicht stark genug, um gegen diese Herausforderung anzukommen. Das hat sicher eine Menge Gründe. Ruputnas kindisches Verhalten, Landis' Naivität... um nur mal zwei anzusprechen.

Aber noch ist nichts verloren bei den beiden. Ich denke aber, dass beide erst an sich arbeiten müssen, damit ihre Liebe sich weiterentwickelt. Landis muss seine Naivität ablegen und Ruputna ihr kindisches Ich. Ansonsten klappt das nicht.
Ich bin mir aber sicher, dass das schon im Laufe der Geschichte funktionieren wird. Ich bin sehr gespannt auf den weiteren Verlauf.

Wenn man das Kapitel also aus diesem Blickwinkel betrachtet, ist es richtig genial. Ob es jetzt deine Absicht war oder nicht... man muss aber schon genau hinschauen oder zumindest die Charaktere kennen, um das sehen zu können.

Oh, und übrigens... ich mag die Anspielung auf Nozomu, Satsuki und Nozomi hier *kicher*

So, genug geschwafelt. Auf zum nächsten Kapitel!


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