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no chance

Das ist kein Spiel
von

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Pirat und Commodore - oder einfach: zwei Männer

Hallöchen!^^
 

Wie versprochen das nächste Kapi. xD
 

@kissgirl: Natürlich wird es James nicht gefallen. Währe schliesslich langweilig, wenn doch. xD Was für ein Wunsch es ist wirst du erfahren, wenn du das Kapi liesst. Was es jedoch damit auf sich hat... da wirst du noch etwas warten müssen. So viel sei gesagt: Nichts gutes für den lieben Jamie (früher oder später auch nicht für Jack). xD
 

So genug gelabert.
 

Viel Spass beim lesen.
 

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Sparrow hat sein Versprechen nicht gebrochen. Wir befinden uns nicht mehr auf der Insel. Nein. Wir befinden uns auf der Black Pearl. Angeblich kommt die Crew ohne ihren Captain nicht klar. Völliger Humbug, wenn man mich fragt. Sparrow hat das doch alles geplant. Die Lobeshymnen die man ihrem, wieder aufgelesenen Captain gemacht hat, sind beweis genug. Die waren mehr als übertrieben und davon nicht einmal die hälfte wahr. Ob sie diese auswendig gelernt haben? Möglich wäre es. Vermutlich hat Sparrow die letzten Wochen damit verbracht der Crew einzutrichtern, wie grossartig und unverzichtbar er doch sei. Pha. Das ich nicht lache. Allerdings ist mir im Moment alles andere als zum lachen. Er hat mich reingelegt. Schon wieder. Und ich bin noch darauf eingegangen. Der Wunsch. Mich schaudert es jedes Mal, wenn ich daran denke, dass ich diesem Taugenichts noch einen Wunsch schuldig bin. Schliesslich hat er mich wirklich von dieser Insel weg gebracht. Auch, wenn mir die momentane Situation oder besser Position, genau so wenig gefällt. Verdammt. Wenn ich zwischen; auf einem verlassenen Stückchen Land, mit einem anschmiegsamen, Rum saufenden Jack Sparrow und auf einem Piratenschiff, mit demselben Anhängsel und dessen Crew wählen könnte… Nun, ich würde mich vermutlich umbringen. Der Tod ist um vieles verlockender. Womit habe ich das verdient?
 

Das Geschrei von Sparrow reisst mich aus meinen Gedanken. Nicht einmal im Selbstmitleid ertrinken kann man. Dabei war es gerade so schön. „Was soll das heissen er ist weg?“ Die Lautstärke, mit der der Captain seine Crew anschreit, lässt mich befürchten taub zu werden. Es scheint, dass ihm irgendetwas nicht passt. Gut so. „Nun… weisst du, Captain…“ So wie Mr. Gibbs gerade aussieht will er vermutlich ganz weit weg von Sparrow sein. Ha! Ich auch. Gut, dass ich nicht der Einzige bin der hier leidet. „Wie konnte das passieren? Ich habe euch verlausten Kielratten doch gesagt ihr sollt ihn nicht aus den Augen lassen!“ Sein erster Maat scheint zu schrumpfen. Er ist immer weiter von seinem Captain zurück gewichen. Inzwischen steht er mit dem Rücken an der Reling. Es scheint, als ob er darüber nachdenkt ins Wasser zu springen. Sein Captain bringt ihn allerdings davon ab, er wartet immer noch auf seine Antwort. „Mr. Gibbs, ich warte auf eine Erklärung!“ „Wir haben ihn nur ganz kurz aus den Augen gelassen.“ Bei dem Blick der Sparrow ihm nun zu wirft fährt er noch etwas mehr in sich zusammen. „Nur einen ganz kurzen Augenblick. Eins, zwei Sekunden vielleicht.“ Diese Erklärung scheint dem Captain der Black Pearl jedoch nicht zu beruhigen. Im Gegenteil. Wenn Blicke töten könnten, währe Gibbs nun Vergangenheit. „Was genau ist an ‚nicht aus den Augen lassen’ so schwer zu verstehen? Das heisst, keinen Augenblick, keine Sekunde, gar nicht!“ Sparrows Stimme wird, wenn dies denn noch möglich ist, immer lauter, bis er schlussendlich den, eh schon verängstigten Mr. Gibbs, förmlich anschreit. So dass dieser seine Hände über den Kopf hält und wie ein geschlagener Welpe seinen Captain aus treudoofen Augen ansieht. Dieser scheint in Flammen zu stehen. Er hebt bedrohlich seinen rechten Zeigefinger in Gibbs Richtung, bevor er sich, wie von einer Tarantel gestochen zu mir umdreht. Zu schnell als das ich mein Grinsen verschwinden lassen könnte, nicht das ich dies überhaupt will. Wieso auch? Ich verspüre eher Genugtuung, dass etwas augenscheinlich nicht nach seinem Plan läuft. Sparrow mustert mich mit verengten Augen und scheint nachzudenken, bevor er sich wieder zu seinem ersten Maat umdreht. „Setzt die Segel! Wir fahren nach Irland.“ Die Crew tut was ihr geheissen. Mir entfallen inzwischen alle Gesichtszüge. „Irland?“ Ich will nicht nach Irland. Ich will zurück nach Port Royal! Der Captain hat sich inzwischen wieder zu mir umgedreht. „Ja Irland, Jamie.“ „Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass ich mit Euch nach Irland segle? Und nennt mich nicht Jamie!“ „Das glaube ich nicht nur, dass weis ich sogar. Ich habe noch einen Wunsch frei, vergesst den Wunsch nicht, mein Freund.“ Ich wusste doch, dass ich noch es bereuen werde, ihm dieses Versprechen gegeben zu haben. „Ihr wünscht Euch also, dass ich mit Euch nach Irland segle?“ „Ich wünsche mir, dass Ihr mich auf meiner Reise begleitet.“ Ist das nicht dasselbe? Anscheinend nicht. „Einverstanden. Aber danach möchte ich zurück nach Port Royal.“ Das Grinsen ist zurückgekehrt. Wieso werde ich nur das Gefühl nicht los, dass ich etwas übersehen habe? „Ich werde Euch persönlich nach Port Royal zurück bringen. Sobald unsere Reise beendet ist.“ Ich nicke zögerlich. Aus seinem Mund klingt ‚Reise’ äusserst beunruhigend. Was führt er nur wieder im Schilde? Und wozu braucht er mich? Diese Fragen bedürfen dringend Antworten. Ich bezweifle allerdings, dass ich diese so leicht bekommen werde.
 

„Wo werde ich schlafen können?“ Das ist im Moment die wichtigste Frage und diese wird man mir wohl auch beantworten. Ob sie mir gefallen wird, ist eine andere Sache. „Bei mir natürlich.“ Sparrow sagt dies, als sei es eine Selbstverständlichkeit. Gut, die Antwort gefällt mir nicht. „Bei Euch?“ Das kann er vergessen. Ich werde sicher nicht mit ihm in einem Raum schlafen. Schon gar nicht nach den etlichen Annäherungsversuchen die er, während den drei Tagen auf dieser Insel, gemacht hat. In Ordnung, wir haben uns geküsst. Ein mal. Und dabei bleibt es auch. Das wahr ein versehen. Ich war zu überrascht um mich zu wehren. Das kleine Stimmchen, dass mir sagt das ich es gewollt habe, überhöre ich gekonnt. „Natürlich bei mir! Oder dachtet Ihr, ich würde Euch bei meiner Crew schlafen lassen? Auf was für Ideen sie kommen könnten, wenn so ein gutaussehender Commodore, wie ihr es seit, bei ihnen schlafen würde.“ Ein theatralisches Kopfschütteln untermalt seine Aussage. Sicher auf bessere Ideen als ihr Captain. Vermutlich würden sie mich umbringen. Ja, damit könnte ich mich abfinden. Da ich gerade damit beschäftigt bin, mir vorzustellen, was für Möglichkeiten die Crew hätte um sich meiner zu entledigen, merke ich nicht, wie Sparrow sich mir nähert. Erst als er neben mir steht und mir etwas ins Ohr flüstert, wird mir seine Nähe bewusst. „Denkt Ihr gerade an mich?“ Sein lüsternes lächeln, dass seine Lippen ziert, trägt dazu bei, dass sich meine Augen weiten. „Nein!“ Die Empörung, die in diesem Wort mitschwingt, führt dazu, dass sein lächeln verschwindet und einem Schmollmund platz macht. „Schade. Dabei habt Ihr gerade so glücklich ausgesehen.“ Auf seine Aussage hin, hebe ich meine Augenbrauen. Glücklich? Ein kaum merkliches lächeln legt sich auf meine Lippen. Ich sah also glücklich aus, währendem ich darüber nachgedacht habe, wie man mich töten könnte? Zaghaft schüttle ich meinen Kopf, um daraufhin ein seufzen verlauten zu lassen. Als ich merke, dass mich Sparrow nach dem Grund dafür fragen möchte, winke ich schell ab. „Es ist nichts, Sparrow. Nichts Wichtiges.“ Augenscheinlich nicht zufrieden mit meiner Erklärung, jedoch beschliessend es dabei beruhen zu lassen, wendet er sich von mir ab und beginnt damit seiner Crew weitere Befehle zu geben.
 

Eine weile beobachte ich das Schauspiel, wie der Captain seiner Crew, unter unzähligen Schimpfwörtern, einen Befehl nach dem anderen erteilt. Das Treiben lässt mich schmunzeln. Erinnert es mich doch etwas an meine eigenen Segeltouren. Wobei da natürlich mehr Disziplin herrscht und die Flüche, die dieser Captain in regelmässigen Abständen hervorbringt, gehören selbstverständlich nicht dazu. Trotzdem, die Befehle werden ausgeführt und das augenscheinlich mit Freude. Eine Freude die durchaus nachvollziehbar ist. Kenne ich selbst doch ebenfalls dieses Gefühl. Ein Gefühl von Freiheit, dass auch vor der Navy nicht halt macht. Wer sehnt sich nicht danach, zu tun und zu lassen was man will und wann man es will. Das ist jedoch ein Ding der Unmöglichkeit. Gesetze sind erforderlich, ansonsten würde die Welt im Chaos versinken. Das scheint den Piraten allerdings egal zu sein. Ist Freiheit doch das einzige wonach sie streben. Was unweigerlich dazu führt, dass sie am Galgen hängen werden, wenn man sie denn Erwischt oder sie nicht wieder entkommen. Bei diesem Gedanken schweift mein Blick zu Sparrow, der mit leuchtenden Augen am Ruder steht. Ein Musterbeispiel dafür, dass es nicht zwangsläufig darauf hin führt, einen Piraten hängen zu können, nur weil man ihn in den Kerker geworfen hat. Wie oft ist er mir schon entkommen? Ich habe aufgehört zu zählen. Denn ob mit oder ohne Hilfe, er schafft es immer irgendwann, irgendwie zu entkommen. Eine Tatsache die äusserst nervenaufreibend ist. Und doch, jedes Mal, wenn ich den Captain der Black Pearl geschnappt und ihn eingesperrt habe, ertappe ich mich dabei, wie ich darüber nachdenke, ob und vor allem wie, er es wieder fertigbringen wird zu entkommen. Allein darüber nachzudenken sollte verboten werden, wenn nicht sogar mit dem Tot geahndet werden. Allerdings würde dies dazu führen, dass die halbe Royal Navy ausgelöscht werden würde. Schliessen diese Idioten doch schon Wetten darüber ab, wann Sperrow, sobald er wieder hinter Gittern sitzt, entkommt. Ich glaube, dieses Mal hat Theodore Groves die Wette gewonnen. Womöglich einer der grössten Bewunderer von Captain Jack Sparrow und dessen Geschichten. Der Gedanke lässt mich unwillkürlich aufschnauben. Ein Lieutenand, der britischen Royal Navy, schwärmt von einem Piraten.
 

Ich wende mein Blick von den Piraten ab und stelle mich an die Rehling. Sehe einfach nur auf den Ozean und schenke ihm meine ganze Aufmerksamkeit. Die Hände habe ich dabei, ganz in Commodore Manier, auf meinem Rücken, verschränkt.

Ich habe den Piraten zwar bemerkt, der sich nach einer Weile, zu mir gesellt hat. Da er aber wie ich, sein Blick nur über das Wasser schweifen lässt und keine Anstalten macht, etwas zu sagen, kümmere ich mich nicht weiter darum. Mein Blick schweift in die Ferne. In eine Zeit in der ich noch Lieutenand war. Damals habe ich, während einer Segelfahrt, wie jetzt auch, meine Augen über das azurblaue Wasser schweifen lassen und mich darin verloren. Alle Sorgen, Gedanken und Pflichten, habe ich in diesem Moment vergessen. Nur der Horizont und die untergehende Sonne existierten. Ein Anblick, der eine ungeahnte Ruhe in mir auslöst. „Schön, nicht wahr?“ Das seufzen, dass seine Frage begleitet, ist verträumt. Sanft nicke ich. Es ist faszinierend wie Commodore und Pirat, so verschieden wie Himmel und Hölle, vergessen können, dass sie Gegner sind. Auf verschiedenen Seiten stehen und doch, in einem Moment wie diesem, nebeneinander stehen können und dabei den Ausdruck hinterlassen, als gebe es diese Feindseeligkeiten nicht.

Eine Situation in der nichts zählt, nur der Moment.
 

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Das war es auch schon wieder.

Bis nächste Woche.
 

Und vergesst die Kommis nicht! ^_^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SesshomaruFluffy
2010-04-22T11:11:55+00:00 22.04.2010 13:11
Tja, so lebt man halt auf der Black Pearl;)
Ob James wirklich so glücklich dabei ausgesehen hat? Hm...
Na ja, ich fand's sehr amüsant, besonders Jack, wie er dem Commodore (mehr oder weniger) den Hof macht^^

LG, Sessy


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