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Silent Scream

stay alive untill I save you
von

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Chapter 4 Sorrow

Es war wie ein Traum, ein fürchterlicher Albtraum.
 

Erst hatte er es geschafft, dass Zoro ihn hasste – oder noch schlimmer, dass er ihm egal war – dann war diese verdammte Hexe aufgetaucht und hatte ihn beinahe dazu gebracht, die Crew zu verlassen, was nur von Zoros Eingreifen aufgehalten wurde, der sich dann auch noch für Sanji geopfert hatte und verschwunden war und zuletzt war er diesem Zauberwesen begegnet, welches ihm aufgetragen hatte ein Untier auf der drittnächsten Insel zu besiegen, um den Schwertkämpfer zu retten. Noch während er dabei war, dieses Treffen, wobei er gelernt hatte, mit seinen Gedanken zu reden, zu verdauen, war Ruffy aufgetaucht und hatte ihm berichtet, dass sie die Insel am folgendem Tag verlassen mussten, und dass er bei Nachtanbruch auf dem Schiff sein musste.

Sanji ignorierte ungerne den Befehl seines Kapitäns, doch er musste diese Nacht zum See in der Mitte dieser Insel und dort würde er, laut der Hüterin des Waldes, Zoro sehen oder zumindest herausfinden wie es ihm ging.

Doch, verdammt noch mal, wo war dieser verfluchte See???

Schon seit Stunden lief er durch diesen dunklen Wald, ohne auch nur ein Tröpfchen Wasser gesehen zu haben, weder einen See, noch das Meer oder auch nur ein verfluchter Bach und schon seit einer Weile hatte er das ungute Gefühl im Kreis zu laufen.

Er wollte aufschreien, so verzweifelt war er. Es waren nur noch wenige Stunden, allerhöchstens drei, bis zum Sonnenuntergang, er musste diesen See finden und dabei vermeiden, von einem seiner Crewmitglieder aufgegabelt zu werden.

Er stolperte.

'Auch noch das, so ‘ne Schei.... wa?'

Da, feinsäuberlich auf einem Haufen, mit einem schwarzen Tuch zusammengeschnürt, lagen sie, drei Schwerter – oder noch genauer drei Katanas. Eines von ihnen leuchtete weiß im Dämmerlicht der Bäume.

Lange starrte er das Bündel an, es schockte ihn mehr, als manch andere Erfahrung, die er in diesem sonderbaren Wald gemacht hatte. Wo kamen Zoros Schwerter her?

Vorsichtig näherte er sich ihnen, als hätte er Angst, dass sie zum Leben erwachen und ihn dann bestrafen würden, für das, was er ihrem Meister angetan hatte.

Sein Arm streckte sich nach ihnen aus.

Es trennte ihn nun keine Handbreit mehr von den gefährlichen Waffen.

Plötzlich ließ ihn ein erderschütterndes Brüllen zusammenzucken.

Ein Löwe!

Groß, majestätisch, gefährlich.

Die grün-gelben Augen sahen ihn an, abschätzend, als würde er überlegen, ob Sanji Beute oder Feind war.

Beide Ideen missfielen dem Blonden sehr, wenn er ehrlich sein war.

Nun lagen wieder mehrere Meter zwischen ihm und den Schwertern, doch zwischen ihnen stand sie, diese übergroße Raubkatze, und starrte ihn an, bevor der Kater dann in Angriffsposition überging.

Es dauerte keine Sekunde, schon war der Koch halb unter dem Löwen begraben, er war schnell, verflucht schnell, doch das war der Koch auch!

Mit einem gezielten Tritt in die Magengrube, fegte er das Tier neben den nächstbesten Baum.

Ein Fauchen erklang, als sich Mensch und Tier wieder aufrichteten, beide bereit zu kämpfen, beide darauf aus zu siegen.

Mittig zwischen ihnen lagen die Schwerter, die anscheinend der Preis waren.

'Was will ein dummer Löwe mit Schwertern?'

Dann ging ihm ein Licht auf, konnte es sein…?

Nein, das ist nicht möglich!

Vorsichtig streckte er seinen Geist nach der wilden Kreatur aus.

'Zoro?'

Er spürte das Erschauern der Bestie, dann einen Schmerz der ihn zu Boden warf und im nächsten Moment war das Untier verschwunden, Schwerter und Koch unberührt.

Kopfschüttelt stand Sanji wieder auf.

Das war der Beweis, dafür dass er verrückt wurde. Wie konnte er auch nur auf so eine blöde Idee kommen?

Sich den Staub abklopfend griff er das Schwerterbündel und sah sich um.

Das, was er vom Himmel erkennen konnte und nicht von Wolken verborgen war, hatte sich schon verdächtig orange verfärbt, er hatte kaum noch Zeit.

Immer noch schockte ihn, was hier mit ihm vorging. Er hatte davon in Büchern gelesen, von Menschen, die, durch Bluts- oder Seelenverwandtschaft, gegenseitig ihre Gedanken lesen konnten, oder Gefühle und Erlebnisse teilen konnten, sogar über weite Entfernungen, aber das waren Geschichten, Märchen für kleine Kinder, zum Einschlafen, nichts was ins echte Leben gehörte. Allerdings konnte er schwer abtun, was er bisher erlebt hatte. Dass die Hexe real war, bewies immer noch Zoros unerklärliches Verschwinden, und warum sonst hätte das Kätzchen eben so plötzlich abhauen sollen, an Sanjis Frisur würde es wohl nicht liegen.

Die Schwerter wogen schwer in seinen Armen, wo waren sie hergekommen? Zoro hatte sie bei sich gehabt, als er... als er verschwunden war, doch sie sahen nicht aus, als wenn mit ihnen gekämpft worden wäre, eher sahen sie aus, wie frisch poliert...

Und das Tuch war Zoros Bandana, das war so sicher wie das Amen in der Kirche und der Koch zweifelte auch keine Sekunde daran, aber wo war Zoro?

Wieder glitt sein Blick gen Himmel, wo sich zum feurigen Orange jetzt auch ein gefährliches Rot mischte, der Sonnenuntergang war nah.

Sanji begann wieder zu rennen, auch wenn sein trockener Mund nicht sehr begeistert davon war, schließlich hatte er seit dem Morgen nichts mehr getrunken. Er hatte nicht erwartet, dass es so lange dauern würde, irgendwie hatte er gehofft, in den Wald hineinzuspazieren, Zoro und die Hexe zu treffen und dann die Hexe zu besiegen+Fluch brechen=Zoro befreit...

'Ich war nie gut in Mathematik... '

Mit einem Seufzer lehnte er sich gegen einen mickrig aussehenden Baum, erschöpft schloss er die Augen, ignorierte das leise Knacken des Bäumchens, und rief sich das Gesicht des Schwertkämpfers vor Augen.

'Zoro, wo bist du?'

Mit einem lauten Krachen gab der kümmerliche Abklatsch eines Baumes nach und bevor der Koch sich versah, fegte er einen Abhang hinunter.

Eine Hand umklammerte die Schwerter, als letzte Verbindung zum Grünhaarigen, die andere suchte verzweifelt etwas zum festhalten, ohne Erfolg.

Unsanft wurde die Rutschpartie von einem starken Vertreter der Gruppe Baum aufgehalten, der sich unsanft in Sanjis Bauchgegend bohrte, aber immerhin: Er war unten angekommen, wo auch immer "unten" war.

Innerlich eine Schimpfeskapade loslassend, rappelte er sich auf, kurz davor, sein Sprechverbot in den Wind zu schlagen und seine Wut und Verzweiflung hinauszuschreien, doch, wenn er ehrlich war, brachte das am Ende auch nichts.

Unwirsch sah er an sich herab, mehr Glück als Verstand, denn bis auf ein paar braune Flecken war der Anzug noch heile und noch nicht mal ein Fingernagel war abgebrochen – und dabei hätte er schwören können, sich sämtliche Knochen angeknackst zu haben.

Langsam hob sich sein Blick und was er vor sich sah verschlug ihm den Atem.

Vor ihm lag ein See, spiegelklar, glitzernd im Licht der Abendsonne. Hier und da waren Seerosen und anderes Wassergewächs zu betrachten, doch es war die Mitte des Sees, die seine Aufmerksamkeit gefesselt hatte. Dort, in der Mitte des Sees, umgeben von mondklarem Wasser, stand ein Kirschbaum, und wie auf verzauberte Weise noch in voller Pracht seiner Blüte.

Kleine rosa Flocken schwammen auf dem See, oder schwebten auf dem Wind, wobei sich manche in dem blonden Haar des Koches verfingen.

Er wusste was dieser Baum war, kannte die alten Legenden zu gut. Er war die Seele der Insel, in ihm war die Magie verankert, die der Insel Leben schenkte, mehr noch, der seine Bewohner vor Unheil bewahrte, und er war es, der von der Hüterin des Waldes beschützt wurde.

Den Atem anhaltend, ging er näher, nicht sicher, ob er es wagen durfte, von diesem See zu trinken, aber er war so durstig…

Immer noch gefangen von der Schönheit ging er auf die Knie, bettete die Schwerter neben sich ins weiche Gras, und schöpfte mit beiden Händen das kalte, klare Nass. Noch nie hatte sich Wasser so gut angefühlt!

Hinter ihm verdunkelte ein tiefes Knurren den Wald.

'War ja klar.'

Entnervt stand er auf, hatte er es doch gewusst: Trinken war verboten.

Was wohl nun auf ihn warten würde?

Ein Tiger?

Ein Bär?

Ein...

Ein Wolf...

Aber was für ein Wolf!

Groß. Größer, als jeder Wolf, den er je gesehen hatte, ging er ihm doch bis zur Brust, wenn nicht sogar noch höher.

Schwarz, schwarz wie die Nacht, die Krallen, das Fell, alles.

Nein, nicht alles, strahlendweiß blitzten die gefletschten Zähne auf, doch es waren nicht sie, die Sanji erschaudern ließen, es waren die leuchtend grünen Augen, die ihn, konnte es sein?, mit einer Spur von Verachtung, anblickten.

Der Höllenhund griff an.

Mit einem Satz wich Sanji ihm aus, gerade noch rechtzeitig, dort im Gras, direkt neben Zoros Schwertern, stand er, wie fleischgewordene Nacht, und starrte ihn an, anscheinend leicht überrascht von der Geschicklichkeit des Blonden, dann knurrte er, und dieser Klang alleine reichte aus, um Sanjis Herzschlag zu beschleunigen.

Langsam, beinahe gelassen, drehte sich der Wolf um, beobachtete ihn, und legte den Kopf leicht schief.

Die Schatten der Wolken am nun blutroten Himmel ließen ihn noch bedrohlicher und dunkler erscheinen.

Doch dem Blonden fiel eine Unregelmäßigkeit im Fell des Biests auf. Über den ganzen Körper verteilt lag es an, wie eine zweite Haut, doch am rechten Vorderbein wirkte es so, als hätte irgendetwas Dickflüssiges die Haare miteinander verklebt.

Auch jetzt fiel ihm auf, wie das Untier sich bewegte, fast unmerklich entlastete es das Vorderbein, als wollte es verhindern, dass sein Gegner die Schwäche entdeckte.

Schwachsinn!

So würde ein Mensch handeln, aber nicht ein Tier, das seinen "Gegner" als Beute ansah.

Wieder raste der schwarze Blitz auf ihn zu, doch diesmal war der Koch vorbereitet, wartete seinen Moment ab, und setzte seinen Tritt gezielt auf die Brust des Wesens.

Er konnte das Beben im Körper des Wolfes spüren, als sein ganzes Gewicht in den Fuß des Menschen gerissen und dann zurück geschleudert wurde.

Doch Sanji hatte seine Kraft falsch kalkuliert, von der Flugbahn ganz zu schweigen, und machtlos konnte er nur mitansehen, wie der massige Jäger gegen den Kirchbaum prallte, an ihm herabrutschte, und an seinen Wurzel zum liegen kam.

Staub und Blütenblätter segelten hinab und versperrten dem Koch den Blick auf seinen Gegner.

Der Himmel begann sich nun zügig zu verdunkeln, ein Zeichen, dass die Sonne nun ganz untergegangen war.

Wolken zogen ihre Bahnen, nun auch schneller, als wollten sie nach Hause.

Hektisch sah Sanji sich um, Zoro musste hier irgendwo sein. Hoffentlich war der Wolf tot, er hatte Wichtigeres zu tun, als sich mit ihm zu beschäftigen...

Er brauchte einen Moment, bis er das Stöhnen wahrnahm, dass vor ihm erklang.

Immer noch waren die andere Seite und die Mitte des Sees von Staub verborgen, doch da, er konnte einen Schatten sehen.

Der Wolf hatte überlebt.

Der Mond brach durch die Wolkendecke hervor, schien direkt auf die Mitte des Sees, brachte den Staub zum Erliegen, während immer noch rosa und weiße Blüten vom Wind getragen worden wurden.

Vollmond...

Leuchtend grüne Augen sahen ihn an, tief wie der See, in dessen Mitte sein Gegenüber stand, unergründlich, wie das Meer selber.

Sein Atem stockte, als er den Schmerz in diesen Augen sah.
 

"Findest du nicht auch, dass es langsam reicht, Koch?"
 


 


 

sooo.... nun bin ich mal auf eure antworten gespannt^^

\vielen dank an meine liebe Betalesermn Hesperis



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  kirishuka
2017-02-08T11:22:56+00:00 08.02.2017 12:22
OMG der Wolf ist doch nicht etwa Zorro, oder?😄😱
Von:  kingzorro
2010-03-17T20:10:54+00:00 17.03.2010 21:10
du machst es echt spannend. ich hab erst gestern mitbekommen, dass du was neues geschrieben hab. die geschichte ist total interessant und die charaktere gut beschrieben. das schicksal der welt. das verspricht viel.
noch verstehe ich nicht alles, zB was der löwe und der wolf mit zorro gemeinsam haben.
ich verfolge das weiter.schick mir doch ne ens.
Liebe Grüße, kingzorro! ^^
Von:  ninchen_
2010-03-13T11:18:43+00:00 13.03.2010 12:18
<3 toooll!!!
WEITER und zwar sofort!!! xD
bin echt gespannt wie das weiter geht!
also bitte soooofooort weiter machen =)
Von:  LadyBonnie
2010-03-10T12:52:06+00:00 10.03.2010 13:52
uuuuhhh. Süß. <333
Immer bei guten augenblicken aufhören. nene. xDD
schreib schnellweiter. :]
Von:  OnePieceFreak15
2010-03-09T19:53:58+00:00 09.03.2010 20:53
*ausflipp*
*wippt hin und her*
das ist so sclimm das du beim spannensten moment aufhörst
mach schnell weiter!
ist so hammmer >.<
Von:  pbxa_539
2010-03-07T11:45:54+00:00 07.03.2010 12:45
hmm, ne Antwort?
Da fällt mir aber keine Antwort zu ein, wenn ich ehrlich bin.
Ich bin einfach nur sprachlos, geplättet und gespannt drauf, wie es weitergeht.


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