Zum Inhalt der Seite

Mehr als nur ein Leben in Gefahr

Zwischen FBI und den Männern in Schwarz
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Frage und Antwort

Meine Kinnlade klappte herunter, dann fing ich an zu Lachen: „Kleiner, du hast eine wirklich fabelhafte Fantasie. Ganz zu sprechen von deinem Humor. Ich kann ja verstehen, dass du gerne so wie er sein möchtest, aber…“

„Halt die Klappe und lass mich ausreden!“

Wenn er einen Hauch von Kindlichkeit ausgestrahlt hatte, war dieser jetzt vollkommen erloschen. Es war gruselig.

„Diese Männer in Schwarz von denen dir Akai Shiuichi, der übrigens für das FBI arbeitet, erzählt hat, haben mich geschrumpft. Als ich vor 2 Jahren mit Ran im Tropical Land war und zwei von ihnen hinterher gelaufen bin, hat mich einer nieder geschlagen und der Andere verabreichte mir ein Gift, das mich hätte töten sollen. Stattdessen wurde ich nur geschrumpft. Diese Männer sind brutal, Telia!“

Ich schluckte. Also wenn das alles der Fantasie dieses Jungen entspräche, musste er sich unbedingt mal durchchecken lassen. Um so mehr ich nachdachte, desto mehr verweigerte ich diese Geschichte zu glauben.

Der Kleine bemerkte meine Unentschlossenheit und forderte mich auf: „Komm mit! Ich zeige dir ein ehemaliges Mitglied, dem dasselbe wie mir widerfahren ist. Es gibt nur Wenige, die eingeweiht sind. Du wirst schon merken, dass wir keine normalen Kinder sein können. Ich weiß, dass du genug Grips hast, Telia.“

Jetzt war ich gespannt, wie seine Beweise aussahen. Die Frage war nur, wenn das alles wahr war und es so kriminelle Burschen gab, warum wusste die Polizei nichts davon?

Nun folgte ich ihm nach draußen und ins Nachbarhaus. Ein älterer Mann, geschätzte Mitte 50 öffnete die Tür. Er hatte eine Halbglatze, verbliebene Haare waren grau, einen Schnauzbart und trug eine Halbmondbrille. Hinter ihm stand eine weitere Grundschülerin in einem weißen Laborkittel, der überhaupt nicht zu ihrem kindlichen Aussehen passen wollte. Genauso wenig wie ihre harten Gesichtszüge und ihre Augen, die erfüllt von Pein waren aber auch einen Schimmer von Weisheit ausstrahlten. Sie besaß rotbraunes schulter-langes Haar und war arg zierlich. Ich schloss darauf, dass sie die Person sein musste, die Conan gemeint hatte.

„Kommt rein und setzt euch“, bot der alte Herr an und wir gingen an eine Art Bartheke und setzten uns.

„Mein Name ist Professor Agasa und die Kleine mit dem misstrauischen Blick ist Ai Haibara“, stellte er sich und seine Mitbewohnerin vor.

„Und ich schließe darauf, dass sie der einzig Eingeweihte sind“, fügte ich hinzu.

Vielsagende Blicke wurden gewechselt.

„Die Organisation ist hinter ihr her, aus welchen Gründen auch immer. Akai war vorhin bei ihr und berichtete ihr davon. Sie wollte eigentlich Shinichi sprechen“, erklärte Conan und lachte kurz ironisch bei dem letzten Gedanken auf. „Und sie glaubt dir die Geschichte?“, fragte Ai.

„Nein“, antwortete ich für mich selbst.

Alle starrten mich an, sodass ich mich gezwungen sah etwas hinzuzufügen: „Welcher normale Mensch mit gesundem Verstand glaubt einem Kind die Geschichte über eine dunkle Organisation, die mit Hilfe von Giften Erwachsene schrumpfen oder verjüngen kann?“

Nun sprach Ai: „Wohl wahr. Aber lass mich dir meine Geschichte erzählen. Ich habe dieses Gift entwickelt, als Laborantin in dieser Organisation. Man kannte mich unter dem Codenamen Sherry. Mein richtiger Name lautet Shiho Miyano. Sie töteten meine Schwester, weshalb ich mich weigerte weiter zu arbeiten. Das Gift war zu diesem Zeitpunkt schon fertig gestellt, jedoch noch im Versuchsstadium. Testergebnisse an Ratten ergaben, dass vier von fünf starben und nur eine sich zurück entwickelt hatte. Nun denn. Auf Grund meiner Arbeitsverweigerung sperrten sie mich in eine Zelle, da ich sowieso bald sterben würde und auch keinen Sinn mehr für das Weiterleben sah, nahm ich mein eigenes Gift ein. Doch wie auch er starb ich nicht, sondern wurde nur verjüngt. Also floh ich, da mir die Fesseln nun zu groß waren, durch den Wäscheabgang nach draußen. Da bei Kudo der Tod als Einziger nicht nachgewiesen werden konnte, schleppte ich mich mit letzter Kraft zu seinem Haus, wo ich dann zusammen brach. Der Professor fand mich und nahm mich auf. So und wenn du mir nicht glaubst, kann ich dir gerne mein Labor im Keller zeigen. Das dürfte für eine gewöhnliche 8-jährige weitaus zu hoch sein, selbst wenn sie hochbegabt wäre.“

Ich überlegte sorgfältig, was ich darauf entgegnen sollte. Unsicher ob ich dieses Angebot annehmen sollte. Doch diese Geschichten zu glauben, war nicht mehr so schwer. Denn das sie sich das ausgedacht haben könnten, war sehr unwahrscheinlich. Zumindest war die Geschichte der Kleinen mit dem rotbraunen Haar zu hoch für die Fantasie eines kleinen Mädchens.

„Nein, das wird nicht nötig sein. Ich glaube dir“, sagte ich und ließ mich tiefer sinken, um es mir bequemer zu machen.

„Warum hast du mich nicht früher eingeweiht, Shinichi? Und warum sagst du Ran nichts davon? Wo sie dich doch so schrecklich vermisst“, fragte ich darauf.

Da waren so viele, tausende Fragen in meinem Kopf.

„Aus dem einfachen Grund, falls die Männer in Schwarz herausfinden sollten, was mir und Haibara zugestoßen ist, damit sie keiner Gefahr ausgesetzt wird. Sie werden alle töten, die mit uns in Verbindung gebracht werden können“, antwortete er mit zusammen gebissenen Zähnen.

„Und die Polizei habt ihr aus demselben Grund nicht alarmiert? Oder weil sie euch auslachen würden?“, hakte ich nach.

„Wohl eher das Erste“, erwiderte Haibara.

„Und warum kannst du kein Gegenmittel herstellen, wenn du doch schon dieses Gift entwickelt hast?“, bohrte ich weiter.

„Ich habe schon viele Prototypen hergestellt. Jedoch alle mit einem begrenzten Ergebnis. Es ist nicht einfach, vor allem weil ich keine Daten mehr zu APTX 48 69 habe. Mein Labor von damals wurde in die Luft gesprengt. Sie arbeiten eben gründlich. Selbst wenn, würde ich es wahrscheinlich auch nicht direkt schaffen“, grübelte sie.

„Hm“, summte ich angeregt.

Einen Reim aus ihren Worten zog ich, indem ich mir klarmachte APTX 48 69 musste wohl der Name dieses Giftes sein. Nun wollte ich keine weiteren Fragen stellen, obwohl mir noch so einiges im Kopf herumschwirrte.

Die wichtigste aller Fragen stellte nun der Professor: „Sollten wir nicht Kontakt zum FBI aufnehmen, um mehr Informationen darüber herauszufinden was sie genau von dir wollen?“

Shinichi zückte sein Handy, tippte auf der Tastatur herum und ging langsam von uns weg, als er es an sein Ohr presste. Wir schwiegen uns an, bis er wieder kam und gerade sein Mobiltelefon wieder zugeklappt und weggesteckt hatte.

„Jodie und Akai sind unterwegs.“

Wir nickten nur.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-08-22T00:53:32+00:00 22.08.2010 02:53
Jetzt gehts loos, Jetzt gehts loos :D
Wieder ein tolles Chap.!
Nur kleine rechtschrebfehler drin und einmal hättest du im Konjungtiv schreiben müssen ;)

Es ist toll, dass du die Story rund um Conan und Ai noch einmal aufgegriffen hast, was sehr wenig FF-Schreiber, die über Conan schreiben, tun.
Es ist interessant und jöa :D
*weitelesen will*


Zurück