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Untouched

Das Geheimnis einer Veela
von

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Freund und Helfer: Remus Lupin

„Du hast ihm ernsthaft erzählt, du hättest einen Freund?“, fragte Peyton mich schockiert.

Ich ging schon seit einer Viertelstunde auf und ab, während P mir vom Bett aus hinterherstarrte. Ein Wunder das ihr nicht schwindelig wurde... mir war jedenfalls schlecht.

„Verdammt Caity! Jeder würde...“

„Ich weiß! Ich weiß!“, warf ich ein und blieb vor ihr stehen. „Das musst du mir nicht sagen! Das weiß ich alles schon und ich will es nicht!“

„Hab ich schon erwähnt das du irgendwie komisch bist?“

Ich und komisch? Wer war hier denn komisch? Sie lief doch mit pinken Haaren rum, weil sie farblich zu ihrer Pyjama passte. Ich musste lachen und auch sie grinste. Es war so, als würden wir uns Jahre kennen, weil sie genau wusste woran ich dachte.

„Wollen wir nicht erst schlafen gehen? Du solltest dich beruhigen!“

„Gute Idee. Beruhigen klingt toll.“

Schnell raste ich ins Bad und zog auch meinen Pyjama an. Als ich mir die Haare gekämmt und die Zähne geputzt hatte, betrat ich den Schlafsaal und musste feststellen das Peyton schon eingeschlafen war. Ich tippelte auf Zehenspitzen zu meinem Bett und deckte mich zu.

Hoffentlich würde sich morgen alles klären ... oder ich hatte wenigstens ein besseres Gewissen.
 

Die ganze Nacht konnte ich kaum schlafen. Ich hatte einen Alptraum. Ich konnte mich zwar nicht mehr an ihn erinnern, aber ich wusste das er schrecklich war. Das lag daran, weil ich mitten in der Nacht schweißgebadet aufgesprungen war und einen missbilligenden Blick von Adrianna kassiert hatte. Wahrscheinlich hieß es später ich hätte Wahnvorstellungen, aber das war mir egal. Ich war mit meinen Gedanken immer noch bei dem Traum. Ich wollte mich unbedingt erinnern, aber ich wusste einfach nicht wo ich ansetzten sollte.

Als ich beim Frühstück Peyton von dem Traum erzählte, machte sie die dumme Bemerkung ich wäre von strahlend, grauen Augen verfolgt worden - und obwohl ich es nicht gerne zugab, glaubte ich das diese Vermutung der Realität sehr nahe kam.
 

Nach dem Essen hatte Peyton Wahrsagen und ich leider Kräuterkunde, weswegen wir uns trennen mussten. In der Großen Halle ging jeder seinen eigenen Weg weiter und ich ging durch das große Tor, die zu den Ländereien führte.

Kaum hatte ich das Tor geöffnet, schien mir die Sonne ins Gesicht und ich musste mir meine Hand vors Gesicht halten. So tollpatschig wie ich war, benutzte ich gerade die Hand in der ich meine Tasche hielt und sie fiel mir auf den Boden. Zum Glück hatte ich keine peinlichen Dinge in ihr, weil sich jeder zu mir umdrehte, doch keiner traute sich an mich heran, um mir zu helfen. Buhu. Natürlich, ich das Monster, das große, gutaussehende Männer anschreit.

„Schon arm wenn dir keiner helfen will“, warf Chiara beim Vorbeigehen ein.

Kopfschüttelnd ging ich in die Hocke um alles wieder in meiner Tasche zu verstauen. Ich war nicht die einzige, die nach meinen Sachen griff. Ich schaute auf und versank in grauen Augen - sah, ich meinte sah! Er half mir alles wieder einzusammeln. Als ich meine Bücher in meiner Tasche verstaut hatte, stand er auf und half mir ebenfalls auf die Beine.

„Danke“, sagte ich leise und schaute zu Boden.

„Kein Problem“, erwiderte er und schenkte mir sein unwiderstehlichstes Lächeln. Ich schaute schnell weg und klemmte mir meine Tasche unter meinen rechten Arm. Dann drehte ich mich um und machte mich auf den Weg zu Kräuterkunde.

„Hey! Warte doch!“

Ich hörte nicht auf ihn und ging einfach weiter.

„Warum redest du nicht mit mir?“, fragte er und schaute mir von der Seite ins Gesicht. Was sollte ich ihm den sagen? Ich wollte ihn nicht verletzten. Ich wollte einfach nur das er mich in Frieden ließ.

„Warum lässt du mich nicht einfach in Ruhe?“

„Du hast meine Frage nicht beantwortet!“, zischte er und ich drehte mein Gesicht in die andere Richtung. „Ich habe einen Freund.“

„Na und? Heißt das wir dürfen nicht befreundet sein?“

Ich blieb stehen und zwang mich ihm tief in die Augen zu sehen. Sie waren so schön.

„Willst du denn nur mit mit befreundet sein?“, fragte ich und versuchte seinem Blick standhaft zu bleiben. Er überlegte eine Weile. Ich wusste es. Ich beendete den Blickkontakt und ging weiter. Ich wusste selbst nicht wo ich steckte. Ich wusste nur, dass ich bald unbefugtes Grundstück betreten würde, weil der Verbotene Wald immer näher rückte.

„Warte doch mal.“

Bleib bloß nicht stehen. Geh weiter. Geh einfach weiter.

„Caitlyn!“ Er fasste nach meiner Hand und zog mich zu sich zurück. Vor Schreck ließ ich meine Tasche erneut fallen. Er nahm mein Kinn in die Hand und zwang mich ihn anzusehen. Ich schloss meine Augen und versuchte an was anderes zu denken. Ich versuchte mir vorzustellen wie ein Hippogreif aus dem Wald angeflogen kam und ihn für mich auffraß. Dann war ich ein Problem mehr los.

Leise seufzte ich auf. Wenn ich zuhause auf meiner Couch sitzen und genau diese Szene in einem Film sehen würde, würde ich sie bestimmt total romantisch finden. Alleine, auf den großen Ländereien. Das große, wunderschöne Schloss im Hintergrund und wir mittendrin - wie er mich festhielt - und ich schaffte es, die ganze Szene mit meinen grausamen Gedanken zu zerstören. Ich blöde Kuh.

Einen klitzekleinen Augenblick überlegte ich ob ich das Szenario einfach über mich ergehen lassen und genießen sollte, doch dann erwachte ich aus meinen Tagträumen und schlug sie Augen schnell auf. Er stand immer noch vor mir. Die Augen weit aufgerissen und wartete anscheinend auf eine Antwort.

„Ich hab jetzt Unterricht...“

Tolle Antwort. Echt eindrucksvoll - und das Beste an ihr war, dass sie gar nicht unüberlegt rüberkam.

Ich hob meine Tasche schnell auf und verschwand endgültig. Zum Glück folgte er mir nicht mehr und ich konnte entspannt - naja, halbwegs - in die Gewächshäuser fliehen.
 

Kräuterkunde war echt öde - und ich konnte mich nicht festlegen, ob es an dem Unterricht lag oder an der Tatsache das Peyton nicht da war. Die anderen bekannten Gesichter in dem Unterricht konnten mich nicht leiden. Die erste Viertelstunde des Unterrichts hatte ich Chiara und Adrianna zugesehen, wie sie versuchten sich nicht mit Insekteninnereien zu überhäufen, was nett anzusehen war. Doch nach zwanzig Minuten machte es keinen Spaß mehr und ich wendete mich an meine eigenen Raupen. Es war schon widerlich, aber sie mussten sich nicht so anstellen. Sie konnten sich die Aufmerksamkeit auch anders erlangen. Ich schnitt die erste Raupe in der Mitte auf und presste den Saft aus ihr heraus. Naja, eklig war es ja wirklich.

„Hallo.“

Ich schaute auf. Es war ein Junge aus Gryffindor. Er hatte gelblich, braune Augen und tiefe Kratzspuren im Gesicht. Irgendwoher kannte ich ihn.

„Hey“, erwiderte ich und lächelte ihn freundlich an.

„Mein Name ist Remus Lupin. Professor Sprout sagt, ich soll mit dir arbeiten.“ Anscheinend wartete er auf eine Antwort. „Wenn es kein Problem für dich ist.“

„Nein! Natürlich nicht!“, gab ich hastig zurück und machte etwas Platz an dem Tisch. „Ich heiße übrigens Caitlyn McLovely.“

„Schöner Name.“

„Wie man's nimmt.“ Er lachte und auch ich konnte ein Grinsen nicht verstecken. Warum konnte jeder meinen Namen so gut leiden. Ich würde viel lieber Lupin oder Black heißen. Nein, Black lieber doch nicht!

„Hast du schon begonnen?“, fragte er und ich verzog mein Gesicht zu einem ekelerregendem Ausdruck.

„Ein wenig“, erwiderte ich und legte das Messer auf dem Tisch ab. Meine Hände waren schmutzig, weswegen ich sie an meinem Umhang abwischte.

„Oh, wie eklig!“, hörte ich Adrianna leise hinter mir flüstern. Warum wusste ich, dass ich gemeint war?

„Mach dir nichts daraus... die sind immer so“, warf Remus ein und ich winkte ab.

„Kein Problem. Mit denen hab ich mich schon auseinandergesetzt“, erwiderte ich und versuchte ganz locker zu wirken. „Ist ja auch schwer ihnen aus den Weg zu gehen, wenn man in ein und demselben Haus ist.“

„Ganz ehrlich. Manchmal frage ich mich wie die drei es nach Ravenclaw geschafft haben“, gab Remus zurück und ich lächelte. „Ich mein das nicht böse, aber...“

„Ich verstehe schon. Ich muss mir ein Schlafsaal mit ihnen teilen. Ich weiß was du meinst!“, antwortete ich schnell und auch er konnte ein Lachen nicht unterdrücken. Ich wusste nicht wieso, aber ich fand es angenehm mich mit dieser Person – nein, mit diesem Jungen – zu unterhalten. Und das erstaunte mich.

„Du hast es nicht leicht hier, oder?“ Er sah mitleidig zu mir herüber, doch ich winkte ab. Mitleid war jetzt das letzte was ich gebrauchte.

„Wer hat gesagt das das Schulleben leicht ist?“, wand ich ein und zuckte lässig die Schultern. „An den anderen Schulen war es immerhin genauso.“ Ja. Ich erlaubte mir diese kleine Lüge, weil ich nicht behaupten wollte das Hogwarts die schlimmste Schule von allen war. Nein, dass war sie wirklich nicht. Aber sie war auch nicht die angenehmste. Die Schule an sich war natürlich traumhaft. Einfach ein Märchen und wäre ich eine normale Schülerin, wäre diese Schule bestimmte die erste Wahl gewesen. Aber ich bin keine normale Schülerin und die Schüler waren... sagen wir mal gewöhnungsbedürftig. Dafür war das Schulpersonal hier viel vernünftiger und das beruhigte mich. Ich wollte nicht schon wieder einen perversen Fluglehrer, der nur mir Hilfestellung gab, um auf den Besen draufzukommen und das mit vierzehn Jahren. Ich konnte schon mit vier alleine auf einen Besen steigen.

„Es ist schön hier. Wirklich.“

„Ist es auch schön wenn du von Sirius bedrängt wirst?“, fragte er urplötzlich und mir fiel das Messer aus der Hand. Mir fiel es wie Schuppen von den Augen. Natürlich. Daher kannte ich ihn. Er saß immer mit Sirius, James und einem anderen Jungen am Gryffindortisch. Langsam stieg Wut in mir auf. Meine Hände gerieten außer Kontrolle und fingen wie wild an zu zittern. Den Blick immer noch auf das gefallene Messer heftend, presste ich die Lippen aufeinander.

„Also nicht das es mich was angeht, aber...“

„Ja, allerdings. Es geht dich wirklich nichts an!“, fauchte ich und ballte meine rechte Hand zur Faust. Sie zitterte immer noch vor Wut. Doch ich fuhr fort. „Woher nimmt ihr alle euch die Erlaubnis euch in mein Leben einzumischen?“ Ich wendete mein Blick vom Tisch und sah ihm genau in die Augen. Auch er hatte sich von seinen Insekten abgewendet und sah zu mir herüber. In seinen Augen stand Verwirrung, aber auch die Bitte um Verzeihung und Mitleid. Bei Merlin. Ich. Wollte. Keinen. Mitleid! „Ihr kennt mich nicht – Du kennst nicht nicht!“

„Ich kenne dich nicht. Aber ich kenne Sirius!“, erwiderte er schnell und ich wendete meinen Blick von ihn. Schnell griff ich nach dem Messer und ich sah in den Augenwinkeln wie er leicht zurückwich. Wofür hielt er mich? Für eine mordslustige Irre, oder was? Währenddessen griff ich nach meinen Insekten und fing an sie mit schnellen Bewegungen zu zerhacken. Es war widerlich, aber ich ließ es mir nicht anmerken. Dafür war ich zu schlecht gelaunt – und dabei wusste ich noch nicht einmal wieso. Lag es vielleicht daran, dass ich mich so gefreut hatte ein normales Gespräch mit einem Jungen führen zu können – oder einfach mit irgendjemanden, ohne das er mich die ganze Zeit anstarrte? Ja. Vielleicht lag es daran. Aber warum war ich dann so wütend? Er hatte nichts von alldem getan. Ich hatte mich sehr gut mit ihm unterhalten. Er gaffte nicht. Es hat wirklich so ausgesehen, als wollte er mit mir reden. Als wollte er die innere Caitlyn McLovely kennenlernen, nicht die äußere. Aber warum war ich dann so sauer? War ich so wütend, weil er mich auf Sirius ansprach? Vielleicht hatte er auch einfach so nett getan, weil der den neusten Klatsch von mir erfahren wollte. Aber dann konnte er eigentlich auch seinen lieben Freund Sirius fragen. Immerhin waren sie ja so etwas wie Freunde. Hatte ich gerade jedenfalls erfahren.

Langsam begriff ich, wo ich mich eigentlich befand und ich spürte mal wieder alle Blicke auf mir. Mit zusammengepressten Lippen verfluchte ich die Gedanken. Als ich meine Augen geschlossen hatte, spürte ich eine Hand auf meiner Schulter und schlagartig drehte ich mich um. Es war Remus.

„Leg das Messer weg.“ Ich wendete mich wieder an meinen Tisch und musste feststellen, dass ich bereits alles zerkleinert hatte. Zu meinem Bedauern sogar viel kleiner, als Professor Sprout es aufgetragen hatte. „Versteh das nicht falsch. Er ist mein bester Freund. Aber manchmal kann er sich wirklich wie ein Idiot benehmen.“ In dem Augenblick begriff ich. Er war nicht aus Neugierde hier. Er war hier, um mir zu helfen. Zu helfen, weil er Begriff das sein bester Freund mir Kummer bereitete.
 

TBC
 

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Charlott

Ich weiß. Sehr kurz ;D

Aber ich hab mich mit dem Schreiben beeilt und das würde daraus. Aber das nächste ist - glaube ich - etwas länger. Wenn nicht, entschuldige ich mich ;D

Viel Spaß beim Lesen :D
 

Acrobalena

Jaja, unsere Caity. Ein bisschen verwirrt ist sie ^^

Aber mal sehen wie lange noch ;D

Sirius ist auch mein Liebling. Aber er muss ein wenig unter meinen Ideen leiden XD Mal schauen was ich noch aus ihm und Caity alles mache^^

Jahaa!! Caity und Peyton sind super zusammen. Endlich können sie mal was gegen die Drei unternehmen, und Peyton muss sich nicht mehr alles gefallen lassen. Cait hilft ihr ja jetzt (:

Viel Spaß beim Lesen und hoffentlich gefällt dir das nächste Kapitel!
 

All

Also! Das nächste Kapitel ist auch schon geschrieben, aber ich werde es nicht sofort hochladen. Da musst ihr euch ein wenig gedulden.

Aber sonst sind mir die vorgeschriebenen Kapitel ausgegangen.

Entschuldigt. Dann müsst ihr wieder etwas länger warten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Acrobalena-
2010-01-28T16:14:55+00:00 28.01.2010 17:14
jaa Charlott hat recht, sie soll ihn endlich küssen...
er ist doch immer lieb zu ihr, was hat sie denn?
man man man
zum glück kommt jetzt remus, der soll den beiden mal helfen^^
und zwar beim zusammenkommen und nicht "wie kann ich dem armen mädchen helfen meinem besten freund auszuweichen"!! hmpf! ^^

aber sonst ist es ein schönes kapitel:)
die beiden werden es schon irgendwie schaffen^^
glg lena

Von:  Charlott
2010-01-27T19:40:47+00:00 27.01.2010 20:40
Huhu
Das Kapitel ist schön ... :)
Arghh ... Caity soll endlich Sirius küssen oder sonst was. Von wegen Freund ...

Ich freu mich schon auf´s nächste Kapitel.
Liebe Grüße
Charlott ♥


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