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Fate strikes...

...whenever you do not believe
von

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Ein neuer Freund - Kiras Sicht

„Ich will mit dir befreundet sein.“, sagte Nicol entschlossen.

Kira glaubte, sich verhört zu haben. „W- was sagtest du gerade?“, stotterte er. Obwohl er wusste, was er gleich zur Antwort bekommen würde, konnte er es nicht glauben, oder wollte es einfach nur nicht. Er hatte sich gerade damit abgefunden, Nicol so weit wie möglich aus dem Weg zu gehen, weil er glaubte, der Junge würde ihn hassen. Und jetzt das. Das konnte nicht wahr sein. Er musste sich verhört haben. Anders war es nicht zu erklären, oder doch?

Freedoms Pilot spürte, wie Nicol seinen Arm wieder los ließ. „Um ehrlich zu sein, wollte ich es schon die ganze Zeit, seit wir uns an der Klippe trafen. Aber ich habe mich nicht getraut, zu fragen. Um die Wahrheit zu sagen, hatte ich Angst vor deiner Reaktion. Und dann kam auch noch dazu, dass du derjenige warst, der vor drei Jahren Strike steuerte. Ich wusste nicht mehr, wie ich mich dir gegenüber verhalten sollte und bin dir aus dem Weg gegangen, aus Angst etwas falsches zu tun oder zu sagen. Immerhin ist es meine Schuld, dass mein Vater dich umbringen wollte und das alles getan hat.“, versuchte Nicol zu erklären, „Ich weiß, es ist selbstsüchtig von mir, so etwas zu verlangen, nach allem, was ich getan habe, nachdem ich mich dir gegenüber so unmöglich aufgeführt habe. Aber es tut mir wirklich leid und ich möchte es wieder gut machen, wenn ich das irgendwie kann. Deshalb Kira, bitte gib mir noch eine Chance. Ich möchte mit dir befreundet sein.“

Auf Kiras Gesicht bildete sich ein Lächeln, als er einige Sekunden später antwortete. „Ok.“

Nicol wendete seinen Blick ab. „Verstehe. Es ist ok, wenn du nicht willst. Ich kann das verstehen. Ich meine, du kannst das jetzt sicher nicht einfach so entscheiden, außerdem musst du mich sicher hassen.“ Der Junge stoppte. Seine Augen wurden von Sekunde zu Sekunde größer und er drehte seinen Kopf mit einer ruckartigen Bewegung wieder zu Kira. „Sa- sagtest du gerade... …ok?“, stotterte er.

Kira nickte. „Das habe ich gesagt.“

In Nicols Augen bildeten sich Tränen. „Athrun hat Recht. Du bist wirklich ein Idiot.“, sagte er leise. Aber Kira wusste, diese Worte waren nicht ernst gemeint, selbst wenn sie es doch wären, war ihm das egal. Er hatte es schon zu oft gehört, weshalb er auf diese Aussage hin das Lächeln auf seinem Gesicht nur noch breiter wurde. „Ich kann damit leben. Es gibt schlimmeres, findest du nicht auch, Nicol?“

Der Angesprochene grinste zurück. „Ich glaube auch.“

Inzwischen konnte Kira am Horizont die Archangel erkennen. Sie würde bald hier sein. Er wandte sich an den Präsidenten. „Vielleicht wäre es besser, Sie würden jetzt gehen.“

Der Mann schüttelte seinen Kopf. „Ich warte.“

Freedoms Pilot zuckte mit seinen Schultern. „Wenn Sie meinen…“

Die Archangel kam immer näher. Wenige Minuten später landete sie direkt vor Kira und Nicol. Danach dauerte es keine halbe Minute mehr, da waren die beiden schon von der halben Crew umgeben. Den meisten konnte man ihre Freunde, darüber dass Freedoms Pilot noch am Leben war, im Gesicht ablesen. Sie sahen ihn glücklich an.

Sofort kümmerten sich die Ärzte um Nicols Verletzungen. Kira beobachtete sie genau, um an ihren Gesichtsausdrücken ablesen zu können, wie schwer der Junge verletzt war. Nur leider kehrten sie ihm die ganze Zeit über den Rücken zu, weshalb er nach einigen Minuten einfach nachfragte. „Wie schwer ist Nicol verletzt?“

Einer der Ärzte schaute kurz zu ihm. „Der Junge hat echt mehr Glück als Verstand, das muss man ihm lassen. So etwas überlebt nicht jeder.“, erklärte der Mann im weißen Kittel, „Es wurden keine lebenswichtigen Organe getroffen. Wenn er sich die nächste Zeit schont, kann er das Bett vielleicht schon in zwei Wochen wieder verlassen.“

Erleichtert atmete Freedoms Pilot aus. Das war gerade noch gut gegangen. Doch er wurde schneller aus seinen Gedanken gerissen, als ihm lieb war.

Cagalli fiel ihrem jüngeren Zwillingsbruder weinend um den Hals. „Kira!“, schrie sie, „Was fällt dir ein? Du kannst doch nicht einfach… Tu so etwas nie wieder! Hörst du?“

Kira drückte die junge Frau vorsichtig von sich weg. „Cagalli, du bist verlobt. Da kannst du nicht einfach einem anderen Kerl um den Hals fallen.“, erklärte er betont sachlich.

Orbs Repräsentantin starrte ihn gespielt aufgebracht an. „Ja und? Das ich verlobt bin, heißt noch lange nicht, dass ich nicht mehr meinen kleinen Bruder umarmen darf!“

Der Präsident gab einen überraschten Laut von sich, sagte aber nichts weiter dazu.

Seufzend gab Freedoms Pilot nach. „Wenn du meinst. Aber beschwer dich nicht, wenn er dich deswegen wieder sitzen lässt.“, neckte er die junge Frau. Kira wusste, Athrun würde sie nicht noch einmal einfach sitzen lassen, auf keinen Fall. Das wagte er nicht.

Der besagte blauhaariger Mobile Suit Pilot verließ gerade das Kriegsschiff, kam direkt auf Kira und Cagalli zugelaufen. Vor den beiden blieb er stehen, wartete einige Sekunden. Dann packte er Orbs Repräsentantin am Oberarm und zog sie von Kira weg. Etwas verwundert, das erkannte man sofort, ließ die junge Frau das sich gefallen.

Athrun sah Kira direkt in das Gesicht, in die Augen. Er war wütend, sehr wütend, das wusste Freedoms Pilot. Und er wusste auch den Grund für diese Wut.

Mit einem schwachen Lächeln sah Kira seinem besten Freund in das Gesicht. „Ich bin wieder da.“, murmelte er, wissend, dass er sein Gegenüber mit diesen Worten nur noch provozierte.

Athrun holte aus und schlug ihm mit der Faust mitten in das Gesicht. „Du Idiot!“, schrie er.

Kira ignorierte den Schmerz, Athrun hatte nicht mit voller Kraft zugeschlagen, sonst wäre dieser um einiges größer, und lächelte einfach weiter. „Ich weiß...“, flüsterte er leise.

Zu seiner Überraschung schien Athruns Wut auf einmal wie verschwunden zu sein, als er ihm die Hand hinhielt. „Willkommen zurück.“

„Athrun...“ Kira wusste nicht, was er sagen sollte. Mit allem hatte er gerechnet, nur nicht damit. Aber es freute ihn, dass sein bester Freund ihm so schnell verzieh.

Dieser zog ihn auf das Schiff, in Richtung Krankenzimmer. Er senkte seine Stimme als er zu sprechen begann. „Lass dir schon mal etwas einfallen, wie du das ganze bei Lacus wieder gut machen kannst. Momentan schläft sie, der Arzt hat ihr Schlaftabletten verabreicht, aber wenn sie wieder aufwacht, solltest du an ihrer Seite sei.“, sagte er streng. Inzwischen hatten sie das Krankenzimmer erreicht. Wahrscheinlich wollte Athrun Nicol besuchen.

Freedoms Pilot nickte. „Dir fällt da nicht zufällig etwas ein, oder?“, fragte er und betrat den Raum. Der Junge mit den grünen Locken hob kurz seinen Kopf und schaute in ihre Richtung, legte sich danach aber sofort wieder in das Krankenbett.

Auf Athruns Gesicht erschien ein wissendes Grinsen, als er in Kiras Richtung sah. „Wie wäre es mit einem Heiratsantrag?“, unterbreitete er gespielt ahnungslos den Vorschlag.

Erschrocken weiteten sich Kiras Augen. „Athrun du-“ Weiter kam er nicht.

„Du bist echt unmöglich, Kira. Erst hältst du mir einen Vortrag, ich soll endlich etwas unternehmen, wenn ich nicht will, dass Cagalli sich einen anderen sucht. Aber sobald es um deine Beziehung geht, kannst du es nicht lange genug hinauszögern. Auf was willst du noch warten? Was muss erst noch passieren, bis du endlich zu handeln beginnst?“

Kira seufzte. „Lacus war diejenige, die dich vor der ganzen Welt bloß gestellt hat, nicht ich.“

„Erinnere mich nur nicht daran!“, bekam er gereizt von seinem besten Freund zur Antwort, „Ja, sie war diejenige, die es am Ende verkündet hat, aber ihr habt das zusammen ausgeheckt. Allein würde Lacus niemals auf solche blöden Ideen kommen.“

„Stopp!“, unterbrach Nicol die beiden streitenden besten Freunde. „Was haben Lacus-sama und Kira gemacht?“, fragte der Junge.

„Lacus hat ihm während ihres Konzerts, was weltweit live übertragen wurde, ermacht, er solle sich endlich zusammennehmen und sich wieder mit seiner Verlobten vertragen.“, antwortete Kira für seinen besten Freund, denn dieser schien gerade andere Probleme zu haben. Er blickte verwundert zwischen seinen beiden Freunden hin und her, bevor er sich an seinen ehemaligen Teamkollegen wandte. „Seit wann nennst du Kira so?“

Nicol grinste und sah Athrun provokativ an. „Stört dich das etwa?“

Kiras bester Freund schüttelte seinen Kopf. „im Gegenteil. Es sieht so aus, als würdet ihr zwei endlich miteinander auskommen. Du weißt gar nicht, wie erleichtert ich darüber bin. Es gab Tage an denen ich befürchtet habe, ich müsse mich für einen von euch entscheiden und das hätte ich nicht gewollt. Ihr seid beide wichtige Freunde für mich.“

Freedoms Pilot setzte sich auf Nicols Bett, dann schaute er zuerst Athrun, danach den verletzten Jungen an. „Und was machen wir jetzt mit dir? Ich meine, irgendwo muss du ja für die nächste Zeit wohnen, was auch auf die anderen von ZAFT zutrifft.“

„Lass das mal mein Problem sein.“, hörte Kira plötzlich Cagallis Stimme. „Außerdem wüsste ich gern, was in den letzten Stunden passiert ist. Wieso hat der Präsident so schnell seine Meinung geändert?“

„Das wüsste ich auch gern!“, schrie Mwu, als er gemeinsam mir Murrue, Shinn, Lunamaria, Meyrin, Murdock und einigen anderen das Krankenzimmer betrat.

Sowohl Kira als auch Athrun wendeten ihren Blick wie in Zeitlupe zu Nicol. Aber keiner von beiden sagte ein Wort. Das musste der Junge schon selbst erklären, was dieser auch nach einigen Sekunden tat. Er drehte sein Gesicht der Wand zu, bevor er begann, zu sprechen. „Ich habe meinem Vater nur meine Meinung gesagt, und dass ich mich weigere, ihn zu sehen, wenn er nicht sofort wieder zur Vernunft kommt.“

Im Krankenzimmer wurde es immer ruhiger. Alle hielten geschockt ihre Luft an. Die Gehirne liefen auf Hochtouren. Aber erst als Mwu die Gedanken aller aussprach, beruhigte sich die Lage wieder etwas. „Mein Beileid. Mit so einem Vater hat man es nicht gerade Leicht.“

Alle brachen in lautes Gelächter aus.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  chrono87
2010-03-16T18:11:22+00:00 16.03.2010 19:11
also, ich lass die übliche einleitung einfach mal weg, sonst beschwerst du dich nacher nur wieder, dass ich immer dasselbe schreibe.
am besten hat mir mus satz zum schluss gefallen. ich konnte schon gar nicht mehr vor lauter lachen.
was ich schade fand war, dass du nicht beschrieben hast, wie der präsident auf cagallis äußerung, bezüglich dem verhältnis zwischen ihr und kira reagiert hat, immerhin weiß ja fast niemand, dass sie zwillinge sind.
das athrun mit einer faust im gesicht bei kira reagiert, ist verständlich, ich frag mich nur, ob dieser nicht durch die wucht des schlages zumindest etwas taumeln müsste.
das mit dem heiratsantrag ist gut. man könnte glatt meinen, dass athrun ihn dazu zwingen will. rache ist bekanntlich süß XD
so was nennt man wohl retourkutsche für die sache mit dem konzert und der standpauke auf der krankenstation XD
ich freu mich auf den rest, der noch kommen müsste. ^^


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