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Fate strikes...

...whenever you do not believe
von

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Eine hinterhältige Falle - Kiras Sicht - Teil II

Ein Schuss ertönte. Das Glas im Fenster zersprang in tausend kleine Scherben und landete auf dem Tisch. Erschrocken starrte Kira in die Richtung, aus welcher der Schuss gekommen war. Männer in schwarzer Kleidung, alle bewaffnet, liefen auf die kleine Gruppe zu. Sofort sprang Freedoms Pilot auf, packte Lacus am Handgelenk und zog sie hinter sich. Auch der Präsident war aufgesprungen und sah sich geschockt um.

Kira zog seine Waffe aus seiner Jacke heraus. Die würde er wahrscheinlich brauchen. Inzwischen hatten die Männer in der schwarzen Kleidung sie fast vollständig eingekreist. Einen Fluchtweg gab es nicht mehr, weshalb Kira den nächstbesten Tisch umwarf und dahinter in Deckung ging. Die geschockte Lacus zog er einfach mit. Er sah sich um. Nirgends war der Präsident zu erkennen. Er hatte ihn aus den Augen verloren, auch das noch.

Die Feinde kamen langsam auf den Tisch zugelaufen, bereit ihre Waffe abzudrücken. Kira warf vorsichtig einen Blick auf Lacus, die rosahaarige Sängerin zitterte am ganzen Körper, bevor er aus der Deckung sprang, auf die Arme der ersten beiden Gegner zielte und abdrückte. Ihnen fiel die Waffe aus den Hand und sie hielten sich die Stelle, an der sie getroffen wurden waren, gaben aber keinen Laut von sich.

Kira ging wieder in Deckung. Die Leute vor ihnen waren keine einfachen Attentäter, das waren Profis. Er seufzte. Vielleicht hätte er im Training doch besser auf Athrun hören sollen, aber dafür war es jetzt zu spät. Einer der Gegner näherte sich Lacus und richtete die Waffe auf sie. Ohne weiter nachzudenken, sprang Kira in ihre Richtung, packte die beiden Waffen, die vorhin auf dem Boden gelandet waren und warf sie nach dem Gegner. Eine traf die Waffe des Feindes, woraufhin der Schuss Lacus knapp verfehlte, die andere bekam dieser direkt ins Gesicht.

Kira nutzte die zwei Sekunden Chaos, um Lacus am Feind vorbei zu ziehen, in ein Hinterzimmer des Restaurants. Zwar schoss man währenddessen auf sie, traf aber kein mal. Noch immer konnte Kira keine Spur vom Präsidenten entdecken. Getroffen konnte er nicht worden sein, das hätte man gehört. Aber wo war er dann? Plötzlich begriff Kira. Der Präsident hatte diese Leute herbestellt und sie in seine Falle gelockt. Nur so ergab das ganze einen Sinn. Aber wieso sollte er so etwas tun. Athrun hatte doch gesagt, er sei kein schlechter Mensch. Sie saßen in der Falle. So einfach würden sie hier nicht wieder herauskommen.

Die Männer kamen auf das Hinterzimmer zu. Kira sah sich um. Einen Notausgang gab es hier nicht und auch die Fenster waren zu klein, um durch sie fliehen zu können. Er musste also wohl oder übel erst seine Feinde ausschalten. Aber sie waren einfach zu viele. Zudem musste er j nicht nur sich selbst sondern auch Lacus beschützen. Einige der Männer hatten inzwischen das Hinterzimmer erreicht. Sie schossen, aber nicht auf Kira.

„Lacus!“

Freedoms Pilot rannte auf sie zu und zog sie aus der Schussbahn. Leider hatte er nicht mehr genug Zeit, sich selbst wieder in Sicherheit zu bringen. Eine der Kugeln streifte ihn an der rechten Schulter. Kira verzog kurz sein Gesicht, bevor er seine Waffe auf die Feinde richtete und abdrückte. Wieder zielte er nur auf die Arme. Die Feinde waren nicht mehr fähig, ihre Waffen zu halten und zogen sich zurück. Aber leiden hatte auch Kira nicht mehr genug Kraft in seinem rechten Arm. Die Waffe rutschte ihm aus der Hand und landete mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden.

„Scheiße!“ Er hielt sich die schmerzende Schulter. Sie war voller Blut. Hätte Athrun nicht so lange mit ihm geübt, auf den Zentimeter genau zu zielen, wäre das eben sicher schief gegangen. Aber so hatte er wenigstens noch etwas Zeit herausschlagen können. „Kira!“ Lacus sah ihn erschrocken an.

Plötzlich entdeckte Kira etwas. Der Boden unter ihm schien eine verdeckte Öffnung zu haben. Gab es hier etwa eine Falltür. Ohne weiter nachzudenken, was er da tat, bückte er sich, griff in eine kleine ritze am boden und zog die Tür im Boden auf.

„Hier entlang, Lacus!“

Die Rosahaarige Sängerin folgte ihm zögernd. Hinter ihr schloss Kira die Falltür wieder, damit man sie nicht entdeckte. Sie hörten Schritte, direkt über sich. Die Attentäter schienen zu fluchen. „Wo sind die beiden denn hin. Hier gibt es nirgendwo ein Versteck.“

„Aber gerade eben waren sie noch da. Wir haben es sogar geschafft, den Bodyguard unseres Zielobjektes anzuschießen.“

„Hast du mir vorhin nicht richtig zugehört? Unser Ziel ist nur Lacus Clyne. Alle anderen dürfen wir nicht verletzen. Das ist ein Befehl!“

Schnell zog Kira Lacus von der Öffnung weg. Sie hatten es also tatsächlich auf sie abgesehen, aber wieso. Sie hatte keinem etwas getan! Doch leider hatte er keine Zeit, sich noch länger darüber Gedanken zu machen. Sie mussten hier weg, und zwar schnell.

Wie sich herausstellte, war das gar keine richtige Falltür gewesen. Sie befanden sich nämlich am Ende eines Ganges in einer Art Belüftungsschacht. Es war so dunkel, dass man fast gar nichts mehr erkennen konnte. Sicher war die Falltür da, um hier Reparaturen ausführen zu können. Ohne groß zu überlegen, zog Kira Lacus weiter. Jeder ihrer Schritte hallte laut wieder. Sie mussten jegliche Geräusche vermeiden, sonst würde man sie entdecken. Hier musste es irgendwo noch einen anderen Ausgang geben. Nirgends war auch nur ein Lichtstrahl zu sehen, aber irgendwo musste hier Licht herkommen, sonst wäre es ganz dunkel gewesen. Inzwischen mussten sie schon geduckt gehen. Der Gang hatte an Höhe und breite verloren. Aber es schien, als sei ihnen niemand gefolgt, also hatten die Feinde die Tür im Boden noch nicht entdeckt.

Endlich konnte Kira ein schwaches Licht erkennen. Es kam aus einem Kontrollraum von ZAFT. Er war momentan nicht besetzt. War das wieder eine Falle. Kira beschloss, es zu testen. Vorsichtig, um keinen Lärm zu machen, öffnete er den Belüftungsschacht und kletterte heraus. Danach half er Lacus. Sie sahen sich um. Hier war wirklich keiner, aber warum?

Zielstrebig ging Kira auf einen der Computer zu, bevor er sich einhackte, um an Informationen zu kommen. Tatsächlich! Er wurde fündig. Schnell drückte Kira den Befehl, Lacus abzuschießen aus und steckte ihn in seine Jackentasche. Dann fiel ihm etwas ein.

Lacus, die ihn die ganze Zeit über aus einiger Entfernung verwundert beobachtete, ging nun zwei Schritte auf ihn zu. „Was tust du da, Kira?“

„Ich hacke den Hauptcomputer der Basis und versuche, einen falschen Alarm auszulösen. Dann können wir in einem Shuttle fliehen.“
 

Gesagt, getan! Möglichst unauffällig schlichen Kira und Lacus in den jetzt fast leeren Hafen. Hoffentlich war da irgendwo ein Shuttle oder etwas in der Art. Die wenigen Leute, die hier noch waren, sahen sich aufmerksamer um als normal. Sicher war das wegen des Alarms. Endlich hatte Kira ein Shuttle von ZAFT entdeckt, welches gerade startklar gemacht wurde. Der Pilot war gerade dabei, einzusteigen. Kira schlich sich von hinten an. „Gomen ne.“

Er schlug den Piloten bewusstlos, bevor er ihn an die Wand lehnte und das Shuttle betrat. Lacus warf einen traurigen Blick auf den bewusstlosen Mann, ehe sie Kira folgte.

„Die Startvorbereitungen sind fast abgeschlossen, wir können gleich starten.“

Kira verriegelte die Tür von innen. Nachdem alles betriebsbereit war, startete er das Shuttle.

„Was tun sie da? Dieses Shuttle hat keine Starterlaubnis!“

Man hatte sie also entdeckt. Nur leider zu spät, um den Start noch verhindern zu können. Das Shuttle flog aus dem Hafen. Mobile Suits folgten ihm und versuchten, es abzuschießen. Kira konnte den Angriffen nur knapp ausweichen.

„Lacus, sende einen Notruf zur Eternal. Sie müsste hier irgendwo in der Nähe sein!“

Die Rosahaarige Sängerin nickte. Inzwischen hatten die Mobile Suits sie fast eingeholt. Wenn ihnen nicht gleich jemand zu Hilfe käme, wären sie erledigt.

Plötzlich stoppten die Gegner ihre Angriffe und gingen auf Distanz. Wenige Sekunden später konnte Freedoms Pilot ein ZAFT Kriegsschiff auf dem Radar erkennen. Es war die Eternal. Sowohl Kira als auch Lacus atmeten erleichtert aus. Sie hatten es geschafft.

„Hey Junge!“

Die Eternal hatte eine Verbindung zu dem Shuttle aufgebaut. Ein Mann mit braunem Haar, einem braunen Auge und einer Narbe über dem anderen sprach gerade mit ihnen.

„Habe ich dir nicht gesagt, du sollst gut auf unsere singende Prinzessin aufpassen? Wenn ihr auch nur ein Haar gekrümmt wurde, kannst du etwas erleben!“

Kira klang mehr als nur erleichtert. „Waldfeld-san?!“

Lacus kicherte. „Mir geht es gut, aber danke, dass sie sich so viele Sorgen um mich gemacht haben, Kapitän.“

„Na dann kommt mal an Bord, ihr zwei.“

Es wurde ihnen eine Luke geöffnet, Kira steuerte das Shuttle sofort hinein. Als er angedockt hatte, öffnete er die Tür des Shuttles und stieg aus. Das Wartungsteam der Eternal schien erfreut zu sein, ihn und Lacus wieder zu sehen.

Kapitän Waldfeld kam direkt auf sie zugelaufen. Er sah nicht sehr erfreut aus. „Wenn du uns schon einen Haufen ZAFT Truppen auf den Hals hetzt, dann hilf wenigstens, sie wieder los zu werden. Schnapp dir deine Einheit und geh raus!“

Lacus ging dazwischen. „Kira ist verletzt.“

„Ach was, das ist nur ein kleiner Kratzer.“

Das Schiff bebte. ZAFT hatte einen Treffer gelandet.

Andrew Waldfeld sah Kira ernst an. „Wirf mal einen Blick auf deinen Arm. Das sieht mir nach ein bisschen mehr als einem kleinen Kratzer aus.“

Kira tat, was er sagte. Tatsächlich. Fast sein ganzer Arm hatte sich inzwischen rot gefärbt. Durch den schwarzen Anzug konnte man es nur etwas schlecht erkennen. Aber das war jetzt auch egal. Die Verletzung konnte auch später noch behandelt werden. Zuerst mussten die Feinde ausgeschaltet werden, bevor sie das Schiff abschossen.

Waldfeld stieg in seine Maschine und startete wenig später. Kira schob Lacus in den Gang, bevor er seinen Druckanzug drüberzog und in den Freedom stieg und das System startete. Es wurde eine Durchsage gemacht, von Lacus, also war sie inzwischen im CIC: „Strike Freedom, Startfreigabe.“

„Kira Yamato, Freedom, ich gehe raus.” Kira startete. Draußen schoss er zuerst alle Raketen, die auf die Eternal zuflogen ab und flog dann in Richtung der feindlichen Einheiten. Es waren Zaku und Gouf. Zwei von ihnen griffen sie an. Freedom griff nach seinem Schwert und schnitt ihnen die bewaffneten Atme ab.

Waldfeld kämpfte inzwischen gegen die Mobile Suits von ZAFT. Er hatte ziemlich zu kämpfen, keinen Treffer auf das Schiff zu lassen. Kira beschloss, ihm zu helfen. Er trennte Freedoms Flügel vom Rest der maschine ab. So konnte er sie einzeln bewegen, bevor er eine Einheit nach der anderen in seine Einzelteile zerlegte. Nur die Cockpits ließ er ganz.

Die Einzelteile der Maschinen flogen durch das All, als Kira und Waldfeld wieder auf der Eternal landeten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  mayu-saya
2009-11-22T13:07:31+00:00 22.11.2009 14:07
nice kapi^^
...und lacus ist mal wieder das oper. Ich frag mich nur was das wieder für ein Präsident ist... scheint ja ein ganz hinterhältiger zu sein! Bin mal gespannt was als nächstes Passiert... und wie Athrun und Sinn reagieren
Von:  chrono87
2009-11-21T17:01:41+00:00 21.11.2009 18:01
ein wirklich gelungenes kapitel.
ich frag mich nur, warum man es mal wieder auf lacus abgesehen hatte, oder aber der präsident hat das extra gemacht, weil er schon die vermutung hatte, dass kira freedoms pilot ist. ich bin mal gespannt, wie sich das rätsel auflöst.
zudem möchte ich gerne wissen, was nun athrun, shinn und die anderen freunde des paares machen, nachdem es zu so einer ausschreitung gekommen ist.

ich freu mich auf die fortsetzung.
lg chrono87


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