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Fate strikes...

...whenever you do not believe
von

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Eine hinterhältige Falle - Kiras Sicht - Teil I

Kira saß zusammen mit Lacus in der Limousine, die sie gerade zu einem kurzfristig einberufenem Treffen mit Plants neuem Präsidenten fuhr. Morita hatte heute seinen freien Tag, weshalb Lacus sich gefreut hatte, endlich mal wieder etwas privat unternehmen zu können. Aber daraus war leiden nichts geworden.

Inzwischen war über eine Woche vergangen, seitdem Kira Shinn auf Lacus Konzert getroffen hatte. Er war ziemlich überrascht gewesen, als er ihn gerufen hatte. Fast hätte er ihn gar nicht wiedererkannt. Freedoms Pilot musste zugeben, es hatte gut getan, wieder mit jemandem reden zu können, der wenigstens einen Teil seiner Vergangenheit kannte. Allen Bürgern von Plant musste er etwas vorspiele, sie belügen, denn keiner sollte wissen, wer er wirklich war. Kira war sicher, hätte der Präsident auch nur gewusst, dass er der Pilot vom Freedom war, er hätte ihn nie nach Plant kommen lassen. Und wüsste er, dass er derjenige war, der vor über drei Jahren Strike gesteuert hatte, er hätte sicher schon versucht, ihn aus dem Hinterhalt umzubringen.

Der Präsident versuchte mit allen Mitteln, die persönlichen Daten vom Pilot des Strike herauszufinden. Aber viel hatte er noch nicht entdeckt. Zu viele Lücken gab es. Zudem zählte er ja als im Krieg gefallen. Tote Leute wurden normalerweise nicht gesucht, egal, was sie verbrochen hatten. Doch irgendwie war Plants neuer Präsident da anders. In dieser Hinsicht war er noch um einiges schlimmer als sein Vorgänger. Das schlimmste war: Früher oder später würde er es herausfinden. Er brauchte nur den alten Freedom mit dem neuen Strike Freedom zu vergleichen. Schon wüsste er, dass Strike und Freedom von einer Person gesteuert wurden. Lange würde es sicher nicht mehr dauern, bis aufgedeckt wurde, dass er noch am Leben war. Spätestens dann musste Kira aus Plant verschwinden, zurück nach Orb zu seinen Adoptiveltern und seiner großen Schwester.

Der Junge Mann seufzte. So hatte er sich das nicht vorgestellt. Cagalli würde ihn decken, falls der Präsident ZAFT auf ihn ansetzen würde, aber dadurch würde ein neuer Konflikt entstehen, der sich schnell zu einem neuen Krieg entwickeln konnte. Vielleicht sollte er doch besser direkt zum Präsidenten gehen und ihm sagen, was Sache war. Nur leider hatte ihm Lacus genau das verboten. Dadurch würde er alles nur noch schlimmer machen, hatte sie gesagt.
 

Der Luxuswaagen hielt vor dem Regierungsgebäude. Die rosahaarige Sängerin und Kira wurden bereits vom hohen Rat von Plant erwartet. Ihnen wurde die Tür aufgehalten. Sofort setzte Kira wieder seine Sonnenbrille auf und sämtliche Emotionen verschwanden aus seinem Gesicht. Inzwischen sah er aus wie ein richtiger Bodyguard und wusste auch, wie er sich in welcher Situation zu verhalten hatte. Gemeinsam mit Lacus betrat er das Regierungsgebäude. Die rosahaarige Sängerin war zu einer wichtigen Sitzung eingeladen worden. Man hatte ihr aber aus Datenschutzgründen vorher noch nicht gesagt, um was es ging.

Sie nahm an dem großen Tisch Platz. Kira stellte sich hinter sie, so konnte er schneller eingreifen. Noch immer vertraute er dem Präsidenten nicht ganz. Dieser redete nicht lange um den heißen Brei herum.

„Ich möchte ein neues Gesetz verabschieden, dass Bewohnern aus Orb die Einreise nach Plant verbietet. Nur so ist es möglich, uns vollständig von dem Einfluss der Naturals zu schützen. Wir-“

Lacus unterbrach ihn.

„Warum wollen sie Naturals und Coordinator um jeden Preis trennen? Nicht alle Coordinator wollen auf Plant leben. Es gibt auch einige, die es bevorzugen, auf der Erde zu leben und Orb ist das einzige Land, dass ihnen das ermöglicht. Außerdem, ist Orb neutral.“

„Sind sie das wirklich? Und was ist dann mit den Mobile Suits, die vor drei Jahren auf Heliopolis hergestellt worden waren? Warum haben sie die Archangel vor ZAFT versteckt und ihnen am ende sogar Asyl eggeben?“

Kira sah, wie Lacus einmal tief ein- und ausatmete. Dann sah sie den Präsidenten ernst an.

„Die genauen Gründe hierfür kenne ich auch nicht. Ich weiß nur, dass die Regierung nie den Befehl gegeben hatte, diese fünf Einheiten und das Schiff zu bauen. Sie hatten nichts davon gewusst. Als sie es erfuhren war es schon zu spät. Klar ist es die Aufgabe einer Regierung, so etwas zu verhindern, aber nicht immer ist es möglich.

Und was das Verstecken der Archangel betrifft: Aus zuverlässigen Quellen weiß ich, dass die jetzige Repräsentantin von Orb sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Schiff befand. Die Archangel hat sich Orbs Verteidigungskräften ergeben, damit sie nicht umkommt.

Und jetzt zur Sache wegen dem Asyl. Die Archangel war zu dem damalige Zeitpunkt und ist auch heute noch eines der am besten ausgestatteten Kriegsschiffe überhaupt. Welches Land würde die Chance nicht nutzen, wenn es die Gelegenheit hat, es zu bekommen? Anschließend kann man ja die Positionen neu besetzen.“

Einige aus dem Rat applaudierten, als Lacus geendet hatte. Doch der Präsident schien noch ein Argument zu haben.

„Sagen sie Lacus-sama, hat es sie nicht gestört, an der Seite derer zu kämpfen, die sie nur kurze Zeit vorher als Geisel gehalten haben?“

Zur Überraschung fast alles lächelte die rosahaarige Sängerin nur.

„Ich war nie ihre Geisel. Das haben sie nur behauptet, um nicht abgeschossen zu werden. Klar, ich befand mich zu diesem Zeitpunkt auf dem Schiff, aber als Passagier.“

Ein Raunen ging durch die Runden. Zuerst glaubte, Lacus hätte gewonnen, doch dann sah er kurz ein hinterlistiges Grinsen im Gesicht des Präsidenten.

„Wenn sie auf dem Schiff waren, wissen sie sicher auch, wer der Pilot vom Strike war.“

Lacus seufzte.

„Das stimmt, ich habe ihn dort getroffen. Er war derjenige, der mich ohne die Erlaubnis des Kapitäns ZAFT übergeben hatte.“

Ein anderer aus der Runde unterbrach das Gespräch zuwischen dem neuen Präsidenten und der rosahaarigen Sängerin.

„Aber dann hätte er doch nie auf der Erde ankommen dürfen. Auf Feindkontakt und eigenmächtiger Geiselübergabe steht die Todesstrafe.“

Auch das brachte Lacus nicht aus der Ruhe.

„Dieses Gesetzt gilt nur für Soldaten. Der Pilot vom Strike war Zivilist. Damit hatten sie nichts weiter gegen ihn in der Hand. Natürlich hätten sie ihn auch erschießen können, aber ohne ihn, hätten sie es nie lebend nach Alaska geschafft. Ich vermute, deshalb haben sie nichts deswegen unternommen.“

Langsam wurde es Kira zu viel. Am liebsten hätte er allen sofort an den Kopf geworfen, wer er wirklich war. Aber leider ging das nicht. Lacus versuchte gerade, ihr bestes, alle davon abzubringen, weiter nach Daten über ihn zu suchen. Nur würde sie es auch schaffen?

Der Präsident seufzte. Auf Kira wirkte es, als würde er allen etwas vorspielen, aber sicher war er sich nicht.

„Wie ich sehen, werden sie uns nicht verraten, wer Strike gesteuert hat. Dann müssen wir so weiter nachforschen. Immerhin besteht die Gefahr, dass die Erdallianz noch einige dieser Leute auf Reserve hat und sie uns, sollte es wieder einen Krieg geben, gegenüberstehen.“

Damit war dieses Thema beendet.
 

Nach einigen Diskussionen, die noch über zwei Stunden gingen, lud der Präsident dann Lacus und Kira in einem im Hafen von Plant in einem Restaurant zum Essen ein, weil er nach dem Essen gleich auf eine andere Kolonie reisen musste. Nach kurzem Zögern stimmten die beiden zu und nahmen an einem reservierten Tisch direkt am Fenster platz. Dort redeten sie über privatere Sachen. Kira hatte seine Sonnenbrille abgenommen und auf den Tisch gelegt, aber war deshalb keinesfalls unaufmerksamer. Gekonnt war der Präsident auf Kiras Familie zu sprechen gekommen.

„Sie sind Coordinator, aber ihre Eltern Naturals, stört sie das nicht?“

Kira schüttelte den Kopf. „Für mich macht das keinen Unterschied. Das wichtigste an einer Person ist ja der Charakter und dieser wird nicht durch die Gene beeinflusst.“

Das Essen wurde serviert. Obwohl Kira absolut keinen Hunger hatte, zwang er sich aus Höflichkeit, einige Bissen zu essen.

„Sie erwähnten bei ihrem ersten Konzert, sie hätten einen festen Freund. Darf ich fragen, wer es ist, Lacus-sama?“

„Ich möchte darüber keine Auskunft gebe. Sie verstehen sicher, dass ich auch gern etwas Privatsphäre hätte.“

Verstehend nickte der Mann im mittleren Alter.

„Sie erwähnten, Athrun sei gerade in einer Beziehungskrise. Er lebt also noch, oder?“

Lacus und Kira nickte synchron, bevor Kira zu sprechen begann.

„Athrun sagte, er kenne sie von früher.“

Der Präsident nickte. „Ich habe vor drei Jahren eng mit seinem Vater zusammengearbeitet. Wissen sie, wo er sich gerade aufhält, Lacus-sama?“

Die angesprochene schüttelte den Kopf. „Nein, leiden nicht. Ich habe ihn vor meiner Abreise in Orb das letzte mal ge-“

Ein Schuss ertönte. Das Glas im Fenster zersprang in tausend kleine Scherben und landete auf dem Tisch. Erschrocken starrte Kira in die Richtung, aus welcher der Schuss gekommen war. Männer in schwarzer Kleidung, alle bewaffnet, liefen auf die kleine Gruppe zu.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  chrono87
2009-11-20T16:40:07+00:00 20.11.2009 17:40
irgendwie ist mir der präsident nicht sympatisch.
ich glaube der weiß mehr, als er sagt und ich glaube auch, dass er bereits mehr über kira weiß.
mal sehen, wie es im nächsten kapitel weiter geht, da du dieses kapitel ja an einer so spannenden stelle enden lassen hast.

lg chrono87
Von:  mayu-saya
2009-11-19T18:55:34+00:00 19.11.2009 19:55
nice kapi^^
ganz schön neugierig der präsidemt... ich frag mich was er vorhat...
schreib schnell weiter und hör nächstes mal net wieder an dr spannensten stelle auf...


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