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Fate strikes...

...whenever you do not believe
von

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Streit und Entscheidungen - Kiras Sicht

„Ich werde zurück nach Plant gehen.“ Lacus sah Kira entschlossen an.

Er hatte es noch nicht so richtig realisiert. „W- was?“

„Der Hohe Rat und der neue Vorsitzende haben mir eine Bitte zukommen lassen, die ich ihnen unmöglich abschlagen kann. Ich werde zurück nach Plant gehen.“

Eine Weile sah Kira sie nachdenklich an. Es hatte nicht den Anschein, als wäre das nur Spaß gewesen. Sie meinte es ernst. Letztendlich gab Kira nach.

„Ok, aber ich komme mit. Nur zur Sicherheit.“

Jetzt war es Lacus, die verwirrt schaute. „Das geht nicht, Kira. Was wird dann aus Cagalli und der Archangel?“

„Sie kommen auch ohne mich zurecht. Athrun ist ja auch noch da.“

Langsam schien es so, als würde Lacus nachgeben. „Und was wirst du machen, wenn wir auf Plant sind?“

Eine Weile überlegte er, bis ihm etwas einfiel. „Ich arbeite einfach als dein Bodyguard.“

Zu Kiras Überraschung lächelte Lacus. „Ich werde sehen, was sich machen lässt.“

Erst jetzt bemerkte Kira, dass sein bester Freund und seine Mutter seit einiger Zeit im Türrahmen standen und ihn und Lacus beobachtete. Kein Wunder, schließlich befanden sie sich bei Kira zu Hause, genauer gesagt in der Küche des Hauses. Die meisten Gebäude waren noch immer vom Krieg zerstört und da Athrun und Cagalli sich gerade nicht so gut verstanden, hatte Kira ihn und Lacus einfach mit zu sich nach Hause genommen.

Kiras Mutter war sofort von Lacus begeistert gewesen. Athrun hatten sie erst nach kurzem zögern aufgenommen. Kiras Vater dagegen hatte ihm immer noch nicht vollständig verziehen, dass er Kira vor drei Jahren beinahe umgebracht hätte. Für Kiras Mutter war die Sache schon lange Geschichte. Athrun und Kira waren wieder beste Freunde und sie wollte die Freundschaft zwischen ihnen nicht zerstören. Außerdem hatte Athrun keinen Ort, an den er gehen konnte. Er hatte nicht einmal noch lebende Verwandte.

Athrun betrat die Küche und ging auf Kira und Lacus zu. Die Mutter stand weiterhin regungslos im Türrahmen.

„Kann ich dich kurz sprechen, Kira?“

Etwas verwundert sah der Angesprochene seinen besten Freund an. „Klar, um was geht es?“

Athrun zeigte auf die Tür. „Können wir dazu raus gehen?“

„Dann werden Lacus-chan und ich inzwischen etwas Schönes zum Mittag kochen.“

Mit diesen Worten schob Kiras Mutter die beiden Freunde aus der Küche, durch den Flur bis vor die Hintertür, welche sie danach schloss. Jetzt standen die beiden im Garten, vor der verschlossenen Tür. Athrun und Kira schauten sich etwas verwundert an. Kira seufzte. Das war typisch für seine Mutter. Sie hatte sie einfach aus dem Haus geworfen! Wenigstens waren sie jetzt ungestört. „Wir haben jetzt jede Menge Zeit. Weswegen wolltest du mich sprechen?“

„Wie hast du vor, Lacus zu schützen, wenn du nicht einmal mit einer Handfeuerwaffe umgehen kannst?“

Kira sah Athrun verwundert an. Damit hatte er jetzt nicht gerechnet.

„Sollte sie angegriffen werden, könntest du sie nicht beschützen.“

Kira wusste, sein bester Freund hatte Recht. Würden sie auf der Straße angegriffen werden, könnte er sie wahrscheinlich nicht beschützen. Er konnte nicht so gut mit einer Waffe umgehen, wie Athrun, denn er hatte es nie lernen wollen. „Athrun...“

„Wenn du schon als Lacus Bodyguard nach Plant gehen willst, dann lern wenigstens, wie du sie beschützen kannst!“

„Ich bin Zivilist. Das heißt, ich darf keine Waffe besitzen. Außerdem hab ich nicht mehr genügend Zeit. Es ist unmöglich, in so einer kurzen Zeit jemanden zu finden, der einen ausbildet.“

„Findest du?“

Kira starrte seinen besten Freund ungläubig an. „Das ist nicht sein Ernst!“

„Gibt es eine andere Möglichkeit?“

Kira seufzte. Jetzt noch weiter zu diskutieren machte keinen Sinn mehr. Nebenbei war die Idee gar nicht so schlecht. Es könnte funktionieren, vielleicht, unter gewissen Umständen.

„Du hast gewonnen. Also wie genau hast du dir das vorgestellt?“

„Auf der Archangel ist alles vorhanden, was wir brauchen.“

Eine Weile schwiegen die beiden sich an.

„Was hast du eigentlich vor, zu tun, wenn Lacus und ich nach Plant gehen?“

„Ich komme mit. Der neue Präsident, ich kenne ihn. Deshalb möchte ich mich mit ihm treffen.“

Entschlossen sah Athrun seinen besten Freund an. Dieser Blick verunsicherte Kira.

„Du hast aber nicht vor, wieder zu ZAFT zu gehen?“

„Ich will nur mit ihm reden.“

„Lass dich zu nichts überreden, was du nicht willst und leg dich erst recht nicht mit ihm an. Du weißt, wie es enden könnte!“

„Ja.“

Inzwischen roch es vor dem Haus nach Essen. „Ich schätze, sie werden uns bald wieder rein lassen.“

Athrun nickte.

„Wie lange hast du eigentlich noch vor, Cagalli aus dem Weg zu gehen?“

„Ich- also... eh...“

Die beiden versuchten seit Kriegsende, sich auf keinen Fall über den Weg zu laufen. Nach den genauen Gründen hatte Kira nicht gefragt. Er hatte geglaubt, sie würden sich mit der Zeit schon wieder vertragen, aber es hatte momentan nicht den Anschein, als würde es bald wieder wie früher werden. Kira hatte das eine Weile mit angesehen, aber langsam sollten sie sich wieder vertragen, fand er.

„Warum triffst du dich nicht mit Cagalli und ihr redet endlich mal darüber?“

Athrun seufzte. „Wenn das so einfach wäre.“

„Du liebst sie noch, hab ich recht?“

„Woher-?“

„Ich bin nicht blind, Athrun! Der Verlobungsring, Cagalli hat ihn noch. Sie traut sich nur nicht mehr, ihn zu tragen.“

„Bist du dir sicher?“

Kira nickte. „Also was ist nun? Willst du zusehen, wie sie dir jemand vor der Nase wegschnappt oder überwindest du dich endlich und sagst ihr, wie du fühlst?“

„Ich- also...“ Athrun schien hin- und hergerissen. Einerseits wollte er Cagalli nicht verlieren, andererseits schien er nicht sicher zu sein, ob sie noch genauso für ihn fühlte wie vor drei Jahren.

„Wann habt ihr euch eigentlich das erste Mal getroffen? Es muss gewesen sein, bevor wir gegeneinander gekämpft haben.“

„Ja. Wir waren beide auf derselben Insel gestrandet.“ Athrun erzählte die ganze Geschichte.

„Ach so war das.“

Die beiden wurden von Kiras Mutter unterbrochen. „Kira, Athrun-kun, das Essen ist fertig.“
 

Während des Essens herrschte bedrückte Stille. Keinem fiel ein geeignetes Gesprächsthema ein. Hatte man schon mal eins gefunden, wandelte es sich schnell in einen Streit, meist zwischen Kira und seinem Vater. Anfangs hatte Lacus noch versucht, die Stimmung aufzuheitern, aber inzwischen hatte selbst sie aufgegeben. Kiras Vater versuchte bei jeder nächstbesten Gelegenheit, Athrun das Leben so schwer wir nur irgend möglich zu machen. Auch jetzt wieder: „Kira, wie lange willst du den Sohn von Patrick Zala noch hier wohnen lassen? Du weißt genau, was ich von ihm halte. Er ist-“

Im Augenwinkel sah Kira, wie Athrun mit aller Kraft versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr es ihn verletzte. Nur an den Augen konnte Kira es ihm noch ablesen. Diesmal war sein Vater eindeutig zu weit gegangen.

‚Krach!’ Kira schlug mit der Faust auf den Tisch und sprang auf. „ES REICHT! Wie lange hast du noch vor, deine Wut an Athrun auslassen, Vater? Wenn du ihn damit vergraulen wolltest, kannst du aufhören. Das hast du geschafft. Aber Lacus und ich gehen ebenfalls.“

Geschockt starrte der Mann im mittleren Alter seinen Sohn an. Man sah im an, er hatte mit allem gerechnet, nur nicht damit. Kira dagegen war wieder völlig ruhig, wenn auch nur äußerlich. Innen kochte er vor Wut. „Ich habe es dir schon einmal gesagt: Zwing mich nicht dazu, mich zwischen dir und meinem besten Freund entscheiden zu müssen!“

Lacus und Athrun waren inzwischen ebenfalls vom Tisch aufgestanden.

„Wir gehen unsere Sachen packen.“ Mit diesen Worten schob Kira seinen besten Freund aus der Küche, direkt in sein Zimmer, welches die beiden sich geteilt hatten. Lacus folgte ihnen, hielt aber etwas Abstand.

Zurück blieben die geschockten Eltern.
 

„Kira, Es tut mir leid, meinetwegen hast du-“

„Schon gut. Außerdem ist es nicht deine Schuld.“ Kira kramte zwei Reisetaschen aus dem Schrank hervor. Eine drückte er Athrun in die Hand, in die andere stopfte er die nächstbesten Klamotten, die er finden konnte und was ihm sonst noch wichtig war. Er hörte, wie seine Mutter auf seinen Vater einredete, er solle sich bei ihm und Athrun entschuldigen, dann würde Kira vielleicht bleiben.

„Was hast du jetzt vor?“ Langsam hatte Athrun sich wieder gefasst.

„Wie besuchen die Leute auf der Archangel.“

„Das hört sich nach einer guten Idee an.“ Lacus stand im Türrahmen, ebenfalls mit gepackter Reisetasche und wartete, bis die Beiden fertig waren.

Kira seufzte. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Die ganze Sache war etwas außer Kontrolle geraten. Aber er hätte auch nicht einfach zusehen können, wie sein Vater seinen besten Freund fertig machte.

„Mal sehen, was Mwu-san, Murrue-san und die Anderen zu unserem Besuch sagen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Mikage-chan
2010-05-18T10:47:30+00:00 18.05.2010 12:47
Holla XD
*hat ne Gundam Seed FF gefunden mit vielen Kapiteln*
Dein Stil ist gut zu lesen und übersichtlich ^^
Noch kann ich nicht viel sagen, da es nur ein kleiner Einblick in die FF war ^^
Aber das was ich so gelesen habe, war gut x3
Aber nen guten Geschmack hast du auf jeden Fall *auf die Pairings zeig*

Lg
Mikage-chan
Von:  chrono87
2009-10-25T10:30:59+00:00 25.10.2009 11:30
der arme athrun.
das er aber auch immer hinhalten muss.
hofrfentlich vertragen er und cagalli sich.
ich bin ja schon gespannt, wie es weiter geht.

wieder ein tolles kapitel.
mach weiter so
lg chrono87


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