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Schicksal der Drachen

Was passiert, wenn Rotauge und der Weiße sich streiten - SethXJono
von

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So, auch mal wieder ein Lebenszeichen von mir! Ich hab bloß im Moment so viel um die Ohren, dass ich nicht mehr weiß wann ich schreiben soll. Daher ist das Kappi in ca. 16 Etappen entstanden, weshalb es sich vielleicht an einigen Stellen beißen wird. Ich bitte euch einfach darüber hinweg zu lesen! Aber jetzt quassel ich nicht mehr lange sondern lass euch lesen! Viel Spaß! ^^
 

~~~+* Kp.2 *+~~~
 

Jono hatte ein Problem. Das merkte er spätestens, als am Abend zwei Mileniumspriester vor der Tür standen. Rotauge war schon am Nachmittag unruhig geworden und hatte Jono damit angesteckt. Eine seiner Angestellten öffnete, als die beiden klopften und die ihr von Jono eingetrichterte Entschuldigung herunterbrabbelte, er sei noch nicht zu Hause.

„Wir wissen, dass er da ist!“ Scheiße! Diese Stimme kannte er noch vom frühen morgen auf dem Markt. Das war ein Priester gewesen? Das gabs doch nicht!

‚Was hab ich mir da wieder eingebrockt?!‘

//Dir? UNS, mein Lieber!//

‚Ja, ja, UNS!‘

//Und wie hast du vor da wieder raus zu kommen?//

‚Ich hab keine Ahnung!‘

//Na ganz toll!//

‚Hey, ich denk wenigstens nach!‘

//Ja, ja! Ich mach ja schon!// Sofort merkte Jono, wie der Drache in seiner kleinen Welt auf und ab tigerte und während er nachdachte und immer wieder Pläne verwarf den Kopf schüttelte. Jono schoss eine Idee durch den Kopf, die er allerdings sofort wieder beiseitelegte.

//Nein nein, denk weiter! Der Ansatz ist gut!//

‚Hatten wir nicht gesagt die Gedanken des anderen sind tabu?‘

//Jetzt sei nicht so pingelig! Immerhin versuchen wir hier gerade unseren Arsch zu retten!//

‚Seit wann hast du denn die Anlage wie normale Menschen zu fluchen?‘

//Jono! Falscher Zeitpunkt!//

‚Ist ja gut!‘ Nach einigem Hin und Her hatten sich die beiden einen Plan zu Recht gelegt, der gar nicht mal so abwegig war. Sobald Jono über die Hintertür zwischen Stall und Gebäude auf einem kleinen Hof stand ließ er Rotauge erscheinen. Der Drache stieg auf und flog in Richtung der Wüste. Der Plan hatte bis jetzt hervorragend geklappt und Jono sah wie die Priester und die Soldaten hinter Rotauge herjagten. Schnell war Jonos Hengst gesattelt und er machte sich in die entgegengesetzte Richtung davon.

‚Okay, ich bin weg! Du kannst jetzt zurückkommen. Es sei denn natürlich du hast deinen Spaß daran sie an der Nase herumzuführen!‘

//Ich komme gleich! Ich will nur einen dramatischen Abgang hinlegen!//

‚Wie du willst!‘ Grinsend brachte Jono immer mehr Raum zwischen sich und die sich entfernende Gefahr. Plötzlich und ohne dass er es groß bemerkt hatte war Rotauge auf einmal über ihm.

‚Das ging schnell!‘

//Keine Zeit für Reden! Reite weiter! Seth hat seinen Drachen gerufen!//

‚Oh Shit!‘ Kaum gedacht ertönte ein wütendes Brüllen hinter ihnen.

//Du bist zu langsam! Steig um!// Jono kam dem Rat nach, stieg auf den Drachen um und befahl dem Hengst wieder umzukehren. Das Tier gehorchte und Rotauge hob sich weiter hinauf über die Wolken. Auf einmal rammte sie etwas Weißes und Jono fiel vom Rücken seines Drachens. Er schrie nicht, denn das hätte auch nichts gebracht. Der schwarze stürzte ihm hinterher, kam unter ihn und fing ihn mit den Vorderklauen auf.

//Du musst besser aufpassen!//

‚Sagte der Drache, der es eigentlich hätte kommen sehen müssen‘, gab Jono bissig zurück.

//Meckerte der Mensch der weiß, dass er sich bei so einem Flugmanöver besser festhalten muss!//, grummelte Rotauge.

‚Wir können jetzt so weiter machen, oder ich kletter wieder auf deinen Rücken und wir versuchen von hier zu verschwinden!‘

//Ich bin für die Oder-Methode!//

‚Gut, ich nämlich auch!‘ Gesagt, getan. Jono schob sich wieder auf den Rücken seines Freundes und klammerte sich so fest er konnte an ihm fest. Der heiße Wüstenwind, der ihm ins Gesicht schlug sagte ihm, dass sie ein gewaltiges Stück hinter sich gelassen hatten, aber noch spürten beide den starren blauen, ja wirklich eiskalten Blick des verfolgenden Drachens.
 

Seth begann zu fluchen. Es hätte ihm klar sein müssen, dass er den Drachen nicht mehr kontrollieren konnte, sobald er ihn auf das schwarze Monster losließ. Schon seit einiger Zeit hatte er sein Pferd gestoppt, da er die Sinnlosigkeit der Verfolgung zu Pferde erkannt hatte. Aber wie konnte das Tier des Diebes dieses Tempo mithalten?

„Ahrg…das hält doch niemand aus!“

„Seth!“, klang es leise vom Wind getragen mit Isis‘ Stimme an sein Ohr.

„Habt ihr ihn erwischt?“, fragte die Frau, während sie ihr Pferd neben dem Seths zum stehen brachte.

„Nein. Der Weiße verfolgt sie gerade! Und ich habe absolut keine Kontrolle mehr über ihn. Ich kann noch nicht einmal mit ihm kommunizieren.“ Plötzlich hallte das wütende Brüllen seines Drachens in seinem Kopf wieder.

//Dieser Elender! Der wird noch bereuen, dass ich wegen ihm hier gefangen bin!// Seths Sicht verschwamm und so sah er, wie der Blonde durch einen Zusammenstoß der beiden Drachen vom Rücken des schwarzen Ungetüms glitt und sich mit rasantem Tempo dem Erdboden näherte. Keine Regung war ihm anzusehen, bis er von schwarzen Klauen aufgefangen wurde. Er schien wütend zu sein, ja mit seinem Drachen zu streiten, seufzte aber schließlich und zog sich wieder auf den Rücken des Tieres zurück. Der Weiße stürzte sich wieder auf seinen Gegner, der ihm geschickt auswich und mit rasantem Tempo davon flog, gefolgt von seinem Verfolger. Er schlug Hacken, wand sich unter den Klauen des Weißen davon, aber jedes Mal ohne die Vorsicht auf seinen Reiter fallen zu lassen. In einem schnellen Hacken steuerte er den Flusslauf an, verschwand zwischen Uferbewuchs und tauchte nicht wieder auf. Zornig brüllend stürzte der Weiße ihm nach, verwüstete das Grün, bis er bemerkte, dass er die Spur für den Tag verloren hatte und sich mit einem gequält unruhigem Aufschrei auflöste und in Seths Sanktuarium, sein Gefängnis, zurückkehrte. Seth fing sich wieder und blickte in die erwartungsvollen Augen Isis‘.

„Er ist Entkommen.“ Isis glaubte nicht was sie da hörte.

„Aber wie konnte euer Drache…“

„Er war zu schnell und dass obwohl er nicht seine ganze Kraft einsetzte. Vielleicht nicht einmal einen Bruchteil von ihnen.“ Isis war geschockt über die Worte ihres Begleiters. Nie hätte sie auch nur in Erwähnung gezogen, dass es jemanden, oder etwas außer dem Pharao und dessen Monster es mit Seth aufnehmen könnten und nun das.

„Lasst uns morgen weiter suchen. Für heute bin ich zu müde und er hat einen zu weiten Vorsprung.“ Isis nickte, wendete ihr Pferd und gab den begleitenden Soldaten Instruktionen. Seth starrte noch immer ungläubig auf den Nachthimmel. Doch mit der Wut ihn schon wieder nicht erwischt zu haben, der Enttäuschung, dass sein Drache versagt hatte und dem Schock über die Unkontrollierbarkeit seines Ka-Wesens kam auch die Bewunderung. Der Blonde hatte wohl das beste Verhältnis zu seinem Ka-Wesen, das Seth jemals erblickt hatte. Nicht einmal die Beziehung des Pharaos zu seinen Göttermonstern war so intensiv wie die der beiden Flüchtlinge. Doch Seth musste wieder einen klaren Kopf bekommen. Er musste diesen Dieb fangen und vor allem diesen Drachen aus ihm herausholen, sodass dieser Mann wieder ein gesellschaftsfähiger Bürger wurde. So wendete auch er schließlich seinen Hengst und schloss sich den Soldaten und Isis an. Morgen war immerhin auch noch ein Tag. Blieb nur zu hoffen, dass Isis diesen Mann finden konnte. Sie hatten ihn dieses mal immerhin auch nur gefunden, weil Isis nach Seths Gold gesucht hatte und nicht nach dem König der Diebe selbst.
 

Zur gleichen Zeit zog sich Jono keuchend ans Flussufer. Ihm tat alles weh, die Knie an der Innenseite ein Stückchen hinauf von den Schuppen angeschmirgelt und auch Rotauges Bruchlandung im doch recht seichten Flussbett trug nicht unbedingt zu seinem Wohlbefinden bei. Völlig durchnässt und erschöpft blieb er einfach dort liegen, wo er grade lag und fiel in wohltuende Schwärze. Dass kurz darauf die Sonne ihre ersten Stahlen auf ihn warf und den Himmel blutrot färbte merkte er nicht. Genauso wenig merkte er, dass ihn eine Person hochhob und fort von Ufer trug.

Im Palast herrschte Stille. Isis saß mit ihrem Blick in den Flammen vertieft allein in dem Raum, der den Priestern für ihre Gebete und die Ausübung von Isis‘ hauptsächlicher Tätigkeit zur Verfügung stand. Seth war derweil im Nebenraum dabei die restlichen Priester und den Pharao in Kenntnis über die jetzige Lage zu setzen. Der Blick der Seherin sprang in den Flammen unruhig hin und her, als sich plötzlich ein Bild vor ihr zeigte. Ein Bild des Gesuchten. Völlig durchnässt und verletzt, kaum noch lebendig lag er auf einem Deckenlager. Die Szene wechselte und Isis sah, wie der Blonde im Thronsaal kniete. Ein Mileniumsprozess wurde durchgeführt. Der Mann zuckte und schien wahnsinnige Schmerzen zu haben. Ein schwarzer Schatten neben ihm brüllte ebenfalls so schmerzerfüllte, dass es Isis beinahe selbst weh tat. Wieder ein Wechsel und Isis sah nur in leere, gebrochene braune Augen, die in ebenso gezeichnete rubinrote blickten. Dann ein weißhaariger Mann mit einem Sarkophag. Ein hämisches Lachen drang an ihre Ohren. Rubinrotes Blitzen, Licht. Zu letzt blickte sie in das Antlitz Slifers, bevor die Vision abbrach und sie mit einem Aufschrei wieder in der Realität angekommen war.

„Isis! Isis, ist mit euch alles in Ordnung?“ Angesprochene zuckte zusammen und schaute sich nach dem Sprecher der Worte um. Mahado stand hinter ihr und schaute sie besorgt an. Hinter ihm traten die anderen Priester und auch der Pharao ein. Das geschockte Gesicht der Frau ließ die Anspannung im Raum ins unermessliche wachsen.

„Was habt ihr gesehen?“, klang die forsche Stimme des jungen Regenten.

„Einen kleinen Auszug aus der Zukunft“, antwortete sie und musterte die Runde. Als ihr Blick Seth streifte zuckte sie kurz zusammen, denn wieder schliche sich das Bild der gequälten Augen in ihr Gedächtnis. Schnell schüttelte sie den Kopf um wieder klar denken zu können.

„Wie schlimm ist es, Isis?“, fragte Mahado besorgt und reichte ihr einen Becher Wasser, damit sie sich beruhigen konnte. Isis blickte ernst zu Seth und lehnte sich dann an Mahado, da ihre Kräfte deutlich abgenommen hatten.

„Er ist also darin verstrickt?“, fragte Seth und erhielt al Antwort ein Kopfnicken.

„Von wem redet sie, Seth?“, fragte der Pharao nun erneut.

„Ich wollte euch gerade davon erzählen, als Isis ihre Vision hatte. Wie ihr wisst wird das Diebesgesinde von dem hier so genannten `schwarzen Drachen Kartell` geführt. Isis und ich haben diese Nacht die Identität ihres Anführers herausbekommen, aber er ist uns leider entwischt.“ Ungläubigkeit in den Augen der neu informierten. Seth war jemand entwischt? Das war unmöglich.

„Aber…wie konnte das geschehen?“, fragte Aknadin den jungen Priester.

„Sein Drache überlistete den Weißen!“ Drückende Stille.

„Aber wie kann es sein dass sein Drache erscheint?“, fragte Shada, der seinen Schlüssel richtete.

„Ihr habt doch sicherlich schon von den Untergrundarenen gehört. Nun, dort sind viele Menschen aufgetaucht, die die Monster, die in ihren Seelen wohnen, ohne solche Hilfsmittel herbeirufen können“, erklärte Seth.

„Aber es besteht ein feiner Unterschied!“, mischte sich Isis wieder ein und bekam wieder die gesamte Aufmerksamkeit.

„Dieser Dieb scheint etwas Besonderes zu sein. Auf welche Art und Weise vermag ich noch nicht zu sagen, denn dafür waren die Bilder zu undeutlich. Er scheint ein schweres Schicksal zu tragen. Wir sollten also aufpassen und nachsichtig mit ihm umgehen!“

„Nachsicht mit einem Verbrecher?“, klang es fassungslos und wütend von Aknadin.

„Ja. Ich sage nicht, dass es keinen Prozess geben darf. Ich sage nur, dass wir auf der Hut sein müssen!“ Wieder sah Isis diese gequälten Augen.

„Gehen wir wieder an unsere Aufgaben. Isis, Seth, ich möchte noch kurz allein mit euch reden. Die anderen können gehen!“, befahl Atemu und wartete bis auch Mahado den Raum verlassen hatte.

„Isis. Euch beschäftigt doch etwas.“

„Ja, aber das kann ich euch nicht erzählen. Da ich es selber noch nicht verstehe wird es euch auch nichts bringen, wenn ich euch erzähle, was auf mir lastet, mein Pharao.“

„Nun gut. Versucht weiter diesen Mann zu finden. Wenn er wirklich solche Macht besitzt einem Priester zu entkommen und gar dessen mächtigstes Monster zu besiegen, dann könnte er gefährlich werden! Seth, ich verlasse mich darauf, dass ihr ihn findet.“ Der Pharao wartete das Nicken seiner Untergebenen ab, bevor er den Raum verließ.

‚Na warte! Ich werde dich finden. Und wenn ich dafür ganz Kemet umgraben muss!‘, dachte Seth und blickte finster zur Sonne, die gerade wieder ein wenig höher stieg auf ihrem Weg über das Firmament.
 

Jono öffnete im selben Moment einige Kilometer weiter nördlich die Augen. Die Sonnenstrahlen die ihm durch ein kleines Fenster des Raumes in dem er lag ins Gesicht schienen brannten ihm unvergleichlich in den Pupillen, dass er den Schmerz in seinen Beinen gar nicht wahrnahm. Erst nachdem sich seine Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten drang dieser zu ihm durch.

//Alles mit dir in Ordnung?//

‚Hallo, Großer! Na ja, ich fühle mich wie unter einen Mahlstein geraten, aber sonst…‘

//Gut zu hören!//, sprach Rotauge erleichtert und hinterließ in Jonos Kopf ein angenehmes Kribbeln.

„Ihr seid also erwacht!“ Ein Mann hatte den Vorhang der den kleinen Raum vom restlichen Gebäude abtrennte zur Seite geschoben und schaute ihn fragend an.

„Scheint so. Aber wo bin ich hier?“, fragte Jono, nachdem er sich aufgesetzt hatte.

„In Inunu. Ich fand euch heute Morgen am Fluss. Was ist euch passiert, dass ihr so zugerichtet wurdet?“

„Ich….ich weiß nicht…“, log Jono und erntete ein Seufzen.

„Das hatte ich mir schon gedacht. Seid unbesorgt! Morgen wird eine Seherin in die Stadt kommen und euch kann geholfen werden.“

‚Scheiße! Was hab ich getan um jetzt so bestraft zu werden?‘

//Ähm…du hast ein Kartell aufgebaut, das über ganz Oberkemet herrscht; du hast deinen Vater und somit den Pharao beklaut; du hast…//

‚Ja, ja, ist ja schon gut! Ich weiß!‘

„Papi, Papi, ist er wach?“ Ein kleines Mädchen kam hereingerannt und Jono musste kurz zusammenzucken, als er sie sah. Das Kind erinnerte ihn an seine kleine Schwester, die sich damals weinend an das Kleid ihrer Mutter geklammert hatte, als sein Vater ihn rausgeschmissen hatte.

„Alles in Ordnung bei euch?“, fragte der Mann, der sah, dass Jono etwas beschäftigte.

„Natürlich!“, antwortete Jono schnell und setzte sein über die Jahre perfekt gefeiltes Lächeln auf. Er musste sich schnell etwas überlegen, wenn er das hier überleben wollte.

„Ruht euch noch etwas aus! Ich werde euch später etwas zu Essen bringen.“ Der Mann nahm seine Tochter auf den Arm und verließ mit ihr den Raum. Der Blonde ließ sich nach hinten auf die Decke fallen und legte seine Hand über die Augen. Wenn diese Seherin morgen kommen würde hätte er wirklich das Limit erreicht. Nicht einmal das größte Glück könnte ihn dann noch retten! So schlief er wieder ein und erwachte auch am späten Abend nicht wieder, als ihm das Essen gebracht wurde.
 

Isis war gerade dabei ihre Sachen zu packen. Sie musste morgen in Inunu sein und ihren jährlichen Besuch abstatten. Da sie eins ihrer Drachenmonster für die Reise nehmen würde blieb ihr das tagelange Reisen erspart. Es klopfte an der Tür und lenkte Isis‘ Aufmerksamkeit von dem nächsten Tag ab.

„Darf ich hereinkommen?“, erklang Seths Stimme vor der Tür.

„Natürlich Seth!“ Die Tür öffnete sich und der Stabträger stand im Rahmen.

„Ich wollte euch bitten euch begleiten zu dürfen. Ich weiß nicht warum, aber ich habe so ein Gefühl!“

„Wenn ihr meint, Seth! Immerhin könnten wir dort eine Spur finden.“ Seth nickte und verneigte sich.

„Ich danke euch“, sagte er und verließ den Raum wieder.

„So, wo war ich stehengeblieben?“, fragte sich die Priesterin und begann weiter in ihren Sachen zu wühlen.
 

Der nächste Tag war gefühlsmäßig viel zu früh angebrochen. Wieder fielen Sonnenstrahlen auf Jonos Gesicht, dieses mal allerdings in einem sanften Ton und holten ihn aus einem tiefen Traumlosen Schlaf. Heute würde also alles auf ein unbestimmtes Ende hinauslaufen.

„Womit hab ich das alles bloß verdient?“, fragte er sich.

//Muss ich dir die Liste noch mal runterbeten?//

‚Ich wünsche dir auch einen wunderschönen guten Morgen!‘

//Ich weiß heute wird ein beschissener Tag, aber du musst es mit Humor nehmen!//

‚Egal was du vorhin genommen hast, ich will es auch! Vielleicht seh ich das dann nicht mehr ganz so ernst.‘

//Ich weiß, aber denkst du ich bin nicht nervös.//

‚Ich weiß das du es bist, sonst würdest du nicht so einen Müll labern!‘ Der Drache seufzte und ließ es wieder einmal beruhigend im Kopf des Blonden kribbeln, sodass sich ein kleines Lächeln auf dessen Gesicht zeigte.

„Ah, ihr seid wach! Das trifft sich gut, denn gerade ist die Seherin angekommen!“

‚Wieso musste der mir jetzt die Stimmung versauen?‘, dachte Jono genervt und Rotauge musste darüber lachen. Es war wirklich irgendwie lustig. Da versuchte er vor den Priestern und co zu fliehen, wurde sogar gerettet und dann kam diese Seherin am nächsten Tag. Und wieso war er an so einen hartnäckigen Priester in zivil geraten? Und wieso gab es die überhaupt in zivil? War das überhaupt erlaubt? Sicherlich nicht. Ha! Er könnte sich beschweren. Aber das wäre affig.

//Hör auf! Sonst erstick ich an einem Lachanfall!//

‚Ich dich auch!‘

//Beruht auf Gegenseitigkeit!//

‚Na dann!‘

„Kommt ihr?“, fragte der Man, der Jonos fröhlichen Gesichtsausdruck wohl damit deutete, dass er sich darüber freute jetzt seine Erinnerungen zurückzuerhalten.

„Schon dabei!“, gab Jono zurück und erhob sich. Dann mal auf zum letzten Gang. Als sie das Haus verließen standen sie auf einer ziemlich gefüllten Straße. Nur langsam kamen sie voran. Etwa eine halbe Stunde später erreichten sie endlich den Platz, auf dem ein großes Zelt aufgebaut war und aus dessen Eingang weißer Nebel waberte.

//Ih… da läuft es einem ja eiskalt den Rücken runter!//

‚Ich muss da rein! Nicht du!‘

„Folgt mir bitte!“, sprach der fremde Mann Jono wieder an und ging in Richtung Eingang. Erst hatte Jono nichts dagegen einzuwenden, aber je näher sie diesem Nebel kamen, desto mehr erwachte in ihm das Verlangen ganz schnell ganz weit weg zu laufen.

//Jono! Bleib stehen, nicht weiter! Der Nebel macht dich Reaktionsunfähig!// Doch Rotauges Warnung kam zu spät. Jono hatte das Zelt betreten und fand sich in einem dichten Nebelschwaden wieder, hinter dem man eine Art schweren Vorhang erkennen konnte. Jono war praktisch bewegungsunfähig.

„Was wollt ihr?“, drang es durch den Nebel und die Stimme jagte Jono Schauer über den Rücken. Wieso geriet eigentlich immer nur er in solche Schwierigkeiten?

„Diesen Mann habe ich vorgestern am Flussufer gefunden und er scheint sein Gedächtnis verloren zu haben, Herrin!“

„Nun gut, wenn es euer Wunsch ist seine Vergangenheit zu ergründen!“

„Jawohl Herrin!“

„Wie ihr wünscht. Verlasst das Zelt! Erinnerungen gehören nur einem Menschen allein!“ Jono bemerkte wie sich hinter ihm die Zeltplane bewegte und er alleine mit der Seherin gelassen wurde. Also dann. Ade du schöne Welt…
 

Seth freute sich. Endlich passierte mal etwas Spannendes. Er stand hinter Isis, die gerade eine Schale mit Wasser füllte, damit Seth das ganze verfolgen konnte, was Isis sehen würde.

„Wir fangen jetzt an! Entspannt euch!“ Ein leises, nicht verständliches Grummeln drang durch den Vorhang und Seth wurde das Gefühl nicht los die Stimme zu kennen bloß wollte ihm beim besten Willen nicht einfallen woher. Ein elektrisierendes Knistern erfüllte plötzlich den Nebel und das Wasser färbte sich schwarz.
 

~~~+*TBC*+~~~
 

So, das wars leider auch schon wieder. Ich werde aber so schnell es mir möglich ist daran weiterarbeiten. Dann hoffe ich wir sehen uns beim nächsten Kappi und ihr seid nicht all zu böse! *Kecksschüssel für fleißige Schreiberlinge dalass*

Eure

Aki



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2009-10-31T16:44:28+00:00 31.10.2009 17:44
Geniale FF! ^^
Eine sehr gute Idee. Mal was Neues, ich meine auszugehen von den Drachen... find ich total spannend, vorallem fiebere ich ja darauf hin, wenn sie sich treffen... *o*
Bitte lass dir nicht allzu lange Zeit. ^^
*wink* Pan
Von:  Noir10
2009-09-23T21:35:22+00:00 23.09.2009 23:35
Aaaaaaaahhhhhhh wie kannst du nur soooo gemiein zu mir sein und so ein bösen cut machen hähähähähääää??
Aber es war trotzdem schön,a ber armer Joey da hat er die schmerzen gganz um sonst bekommen nach den Fluchttrip!!
^^-^^

Von:  Coppelius
2009-09-23T18:40:18+00:00 23.09.2009 20:40
klasse kappi^^
was jono wohl erwarten wird???
und was seth und isis wohl sehen werden???
wie seth und isis wohl darauf regieren werden???
ich bin gespannt^^
aber hoffentlich sieht isis danach klarer^^
weiter so^^
Von:  Shanti
2009-09-23T15:08:47+00:00 23.09.2009 17:08
hi hi

endlich ein neues kappi. ich liebe rotauge der is der hammer xD. ich hoffe die beiden werden net getrennt. das kappi is super geworden.freu mich schon auf nächste bis dann.

lg

shanti
Von:  princess650girl
2009-09-23T13:08:34+00:00 23.09.2009 15:08
Die streiterein von drache und herren sin echt super, habe mich dabei so was von beömmelt.

bin gespannt was isis gesehen hat, der weißhaarige mann is klar aber was jono damit zu tun hat.

bis zum nächsten mal

lg
Von:  Wolfi-sama
2009-09-23T12:33:45+00:00 23.09.2009 14:33
*sich die Keksschüssel schnappt und kauend schribstelt*
*wink*
Mal wieder ein süßes Kappi von dir x33 Auch wenn ich eine Sache zu bemängeln hab... "Haken" wird ohne "c" geschrieben ;P
Ansonsten gibts von mir nichts zu meckern xD
Ich hatte ja schon darauf gehofft, das Kura-chan auftaucht, aber da werde ich mich wohl noch ein bisschen in Geduld üben *seufz* Aber wenigstens hab ich die Gewissheit, dass er irgendwann doch mal auftaucht x3 *sich schon total drauf freut*
*überlegt* Öhm... ja, das wars dann soweit erstmal von mir :3
Freu mich wie immer auf die Fortsetzung!
*wink*
HDL
Wolfi

*Neue Schüssel Kekse hinstellt*


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