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S.o.l.d.i.e.r

Der lange Weg zum Ruhm
von

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110. Kapitel

Erneut eine Erklärung: Sephiroth ist nicht tot. Er hat sich im Lebensstrom nicht aufgelöst, genau so wie Cloud es in FFVII auch nicht tut. Er ist einfach genau derselbe wie vorher. Er ist kein Geist, der Jenovas Körper zu seinem eigenen mutiert, um damit rumzurennen.
 

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Er war nicht tot.

Diese Erkenntnis traf ihn mit einer schier umwerfenden Gewalt.

Er hatte es nicht geschafft zu sterben.

Sephiroth hätte am liebsten geschrien und um sich geschlagen. All die Mühe. All die Qual. Alles für nichts? Es war fast Tränen wert. Aber hätte er sich das nicht denken können? Dass ein Wesen wie er kaum tötbar war? Auch, wenn er sterben wollte? Er hatte die ganze Zeit versucht, die Tatsache zu verdrängen, aber es war kaum mehr möglich. Nicht jetzt, wo er Zacks und Clouds Anwesenheit nicht mehr wahrnehmen konnte. Wo waren die beiden? Warum spürte er sie nicht mehr? Ihnen war doch nichts passiert, oder?

Er schlug die Augen auf und erhob sich. Einen Moment lang sah er nur Grün, bevor sich der Makoschleier langsam löste. Grünes Mako. Kiesel und Gestein. Geklüftete Wände. Ein Berg? War er noch am Nibel? Er drehte sich einmal um die eigene Achse, wobei er mit dem Fuß gegen etwas Lockeres stieß. Er sah hinunter. Neben seinem Unterschenkel schwamm im Mako der Kopf des Alien, den er abgeschnitten hatte.

Das Mako hatte ihn nicht aufgelöst? Hieß das, es verrottete nicht? Ebenso wie er? Er sog scharf die Luft ein. Das hieß, dass auch der Körper noch leben dürfte. Oder zumindest existieren. Er musste das Vieh finden und irgendwie zerstören. Vielleicht verbrennen.

Er griff hinab, nahm den Kopf mit zwei Fingern am Unterkiefer und schleuderte ihn aufs trockene Geröll. Das Knacken löste ein Gefühl der Genugtuung aus. Vielleicht konnte er den Körper auch einfach zerquetschen. Er atmete tief durch und sah noch mal zu Boden. Wenn der Kopf hier gelandet war, musste irgendwo... ah, ja. Er zog Masamune aus dem Mako, machte einen Schnitt durch die Luft und lächelte über das vertraute Geräusch.

Er sah sich um. Das um ihn herum schien eine Art Krater zu sein. Auf jeden Fall wurden die Wände immer steiler. Er begann die Wände zu analysieren, bevor sein Blick wieder auf den Schädel gelenkt wurde. Theoretisch war er ein abartiges Monster, nicht wahr? Angeal und Genesis hatten Flügel gehabt. Hübsche, wenn man nach Zacks Aussage ging. Angeals hatten wie Engelsflügel ausgesehen. Er wollte nicht anders sein, aber wenn er es sowieso schon war... ob er auch Flügel hatte? Die wären jetzt sehr nützlich. Vielleicht sollte er es versuchen.

Sephiroth konzentrierte sich auf seine Schulterblätter und stellte sie sich vor. Ja, da schien etwas zu sein... er verlagerte sein Gewicht nach links, bevor er plötzlich nach rechts wegkippte.

Er zog die Luft ein und machte ein fiepsendes, gequältes Geräusch, während er mit geweiteten Lidern auf seinen Arm starrte. Auf das Ding auf seinem Arm. Oh Gaia... er atmete tief durch, um sich zu beruhigen. Er war wirklich ein Monster. Das hier besiegte jeden Zweifel. Er versuchte es zu bewegen und es gehorchte ungelenk.

Es. Ein schwarzer Flügel. Sein schwarzer Flügel.

Dieser Mann im Sarg hatte Angst vor sich gehabt. Vor der Welt. Vor dem, was er konnte, was er tat, was er war. Sephiroth hatte es nicht ganz verstanden. Jetzt schon. Er sah zu dem Schädel, dessen linke Hälfte durch den Aufprall aufgesprungen war.

Wäre er gestorben, wäre er auch so geendet? Hätten sie ihn tausende Jahre später ausgegraben und ausgestellt? Aus seinen Zellen Mutanten gezüchtet? Hätte einer seiner Abkömmlinge auf eine solche Art und Weise an ihm Rache genommen?

Er zog Luft durch seine fast zugeschnürte Kehle. Es klang wie ein Schluchzen. Nein, es war ein Schluchzen. Er strich mit der linken Hand über seine Wange und konnte die Nässe der Tränen auf seinem Handschuh sehen. Monster... ShinRa war das gewesen. ShinRa hatte diese groteske Abomination geschaffen.

Er musste den Alienkörper finden und vernichten.

Und er würde zuerst bei ShinRa suchen. Und ganz, ganz zufällig würde er dabei jeden Forscher töten, den er finden konnte. Und Shinra persönlich. Vor allem Shinra.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SilverReader
2011-10-25T06:16:19+00:00 25.10.2011 08:16

Uhhhhh *_*
Das Kampietel war im Gegesatz wieder gut.
Aber ich hoffe immer noch auf ein Happy End ;_;
Wär das den zu viel verlangt? ;_;


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