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Insanity

Sasu/Naru
von

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Lethargie

Kapitel 12
 

Lethargie
 

Er hat mir einen Kuchen gebacken.

Meinen Lieblingskuchen.

Eingepackt in Frischhaltefolie mit einem kleinen Zettel.

‚Danke’.

Es gibt nichts Schlimmeres als das.

Ich sehe ihn nicht mehr.

Ich kann ihn nicht noch einmal in den Arm nehmen.

Ich kann mich nicht mehr an seiner Brust ausweinen.

Ich kann seine Stimme nicht mehr hören.

Meine Tränen sind versiegt.

Ich habe versucht zu weinen, ehrlich, aber es kamen keine weiteren Tränen.

Ich vermisse ihn.

Und dabei bin ich erst seit einem Tag auf Entzug.

Ich versuche mich mit Arbeit abzulenken, dennoch muss ich immer wieder daran denken, dass er nun alleine in seinem Zimmer sitzen, die Zeitung lesen und nicht mehr für mich den Feuilleton-Teil heraus legen wird.

Ich versuche mir vorzustellen, wie er in der Küche arbeitet.

Wie er einsam sein Mittagessen zu sich nimmt.

Wie er schweigt.

Wie er mein Plakat anstarrt und dennoch nie das Meer sehen wird.

Ich will das nicht.

Ich sehe mich hier arbeiten.

Tag für Tag.

Sehe, wie ich ihn immer mehr vergesse.

Sehe, wie ich erst traurig bin, dann wieder lachen kann.

Ich will das nicht.

Es tut weh.

Der Gedanke ihn zu vergessen.

Es klopft an meiner Türe.

Träge öffne ich meine Augen, sehe wie ein Zombie zur Türe.

„Du hast Post…“, grinst Kakashi wie üblich.

Ich sinke zurück ins Kissen.

„Interessiert mich nicht!“, knurre ich, vergrabe mich im Kissen.

„Er kommt aber von jemand, der eine feine Handschrift hat, der zwei ‚S’ im Namen hat und der verdächtig weißes Briefpapier benutzt…“

Ich höre ihm gar nicht zu.

Ich spüre ein weiteres Gewicht auf meiner Matratze.

Er soll gehen.

Doch er wedelt mit dem Brief vor meiner Nase herum.

Lass mich in Ruhe.

Genervt rolle ich mich auf den Bauch.

„Geh weg!“, meckere ich gedämpft in mein Kissen.

„Na fein, dann stört es dich ja nicht, wenn ich den Brief aufmache und lese…“

Und tatsächlich, ich höre ihn den Brief öffnen.

Ich will ihn ignorieren.

Will meinen trüben Gedanken nachhängen.

Schließlich werde ich ihn nie wieder sehen.

Und das ist es nicht mal, was mich fertig macht.

„Du hast so traurig ausgesehen, dennoch hast du geschwiegen.

Ich habe es dir nachgemacht.

Wir sehen uns wahrscheinlich nie wieder.

Deine Sachen werde ich dir wiedergeben, es sind schließlich deine.

Trotzdem wollte ich dir noch mal danken.

Ich weiß nicht, wie weit wir über diese Sache reden, denn ich schreibe diesen Brief an dem ersten Abend, an dem ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde.

Ich bin in meinem Zimmer, am Schreibtisch.

Eben noch habe ich das Meerbild angesehen und musste an dich denken und an das, was ich dir im Krankenhaus gesagt habe.

Ich habe nachgedacht.

Du gehst wahrscheinlich davon aus, ich wüsste nicht, dass dein Praktikum hier sehr bald endet.

Ich werde es nicht erwähnen, doch sollst du wissen, dass eine Irrenanstalt wie eine abartig gut funktionierende Stille Post ist.

Gerüchte, Wahrheiten, Fantasien und der neuste Tratsch werden an jeder Ecke diskutiert, so war es nicht gerade ein Problem über dein Praktikum Informationen zu bekommen.

Ich musste mich nicht mal anstrengen.

Wer würde von mir auch denken, ich würde sie belauschen, wenn ich neben ihnen stehe und aus dem Fenster starre?

Vielleicht wunderst du dich, dass ich jetzt einen Brief schreibe.

Vielleicht schicke ich diesen Brief auch niemals ab.

Ich weiß gar nicht so genau, warum ich anfangen wollte, dir einen Brief zu schreiben.

Es bringt dir schließlich nichts.

Wie auch immer, ich wollte dir etwas sagen:

Hör auf dir Gedanken über mich zu machen.

Ich habe meinen Entschluss gefasst.

Und zwar in dem Moment, da ich mir die Waffe meines Bruders an den Kopf hielt.

Vielleicht hast auch du gedacht, dass ich verrückt geworden bin.

Oder, dass ich mich umbringen will.

Nichts desgleichen ist geschehen.

Ich habe nur etwas beschlossen.

Ich bin allein.

Ich war allein.

Ich war hilflos, weil ich klein und schwach war.

Aber ich hab genug davon.“

Ich entreiße meinem Ziehvater den Brief.

Mein Herz schlägt schnell.

Mit zittrigen Händen lese ich den Brief.

Kakashi lächelt neben mir.

„Liest du weiter? Darf ich?“, er will bei mir bleiben.

Und mein Herz macht Purzelbäume.

Ich lecke mir kurz über die Lippen.

„Ich werde aus der Anstalt gehen. Ich versuche mir mein eigenes Geld zu verdienen und werde, sobald ich 18 geworden bin, die Anstalt verlassen und verschwinden.

Ich werde nicht normal sein.

Reden werde ich nie wieder mit normalen Menschen.

Nicht mit den Therapeuten.

Vielleicht mit Maria.

Mehr aber auch nicht.

Ich werde weiter schwer verhaltensgestört bleiben.

Aber mir ist es egal.

Ich wollte es dir nur sagen, damit du nicht denkst, dass ich mein Leben lang hier in der Irrenanstalt bleiben werde.

Ich habe mir vorgenommen jeden Abend ein paar Sätze an dich zu schreiben.

Solange, bis du gehst.

Dann lasse ich dich in Ruhe.

Ein Brief ist genug, um mich zu vergessen.

Du sollst ein gutes Leben haben.

Wenn du aber weiterhin Mitleid mit mir hast, kannst du mich nicht vergessen.

Ich will dein Mitleid nicht.

Dennoch muss ich dir danken.

Sieh den Brief als Dank, ja genau.

Darum wollte ich dir den Brief, glaube ich, schreiben.

Wenn du nicht gewesen wärst, hätte ich mir nicht die Waffe an den Kopf halten können.

Dann hätte ich ihn zum Schießen gebracht.

Ich hätte ihn überzeugen können, es zu tun.

Hätte ich ihm auch nur einen Funken so viel Aufmerksamkeit geschenkt, wie dir.

Er schreibt mir Briefe.

Anfangs sind sie täglich hier eingeflattert.

Er entschuldigt sich.

Er malt mir Bilder.

Er schreibt mir Gedichte.

Er gibt mir die Schuld an meiner Vergangenheit.

Er gibt mir die Schuld, dass er so geworden ist.

Und dann sagt er, dass er alles ist, was mir bleibt.

Dass ich ihn brauche.

Er jammert mich voll, dass ich zu ihm zurück soll.

Er beschuldigt mich, dass ich ihn verraten würde.

Ich würde ihn betrügen mit dir.

Er beschimpft dich wüst.

Und deine Familie.

Er will dich erledigen, sagt er, wenn er rauskommt.

Nun, er kommt nie mehr raus.

Ich habe der Polizei auch einen Brief geschrieben.

Mit einem Bild, dass ich vor etlichen Jahren gemalt und versteckt habe bis dahin.

Ich habe das verbrannte Gesicht meiner Mutter ziemlich gut getroffen.

Itachi kann nicht mehr leugnen.

Und er kann nicht mehr an mich heran kommen und selbst wenn, es ist mir egal.

Trotzdem schreibt er.

Ich habe Maria gebeten die Briefe gleich zu entsorgen.

Itachi will mich.

Ich weiß nicht wieso.

Aber es ist mir nicht mehr egal.

Ich hasse ihn nicht.

Ich habe Mitleid.

Mitleid ist das Schlimmste, was du jemanden geben kannst.

Also untersteh dich Mitleid mit mir zu haben, ansonsten hasse ich dich.

Ich werde nie wieder ein Wort mit Itachi reden.

Nicht, dass ich es vorher irgendwann getan hätte.

Aber er soll einsam bleiben.

Die Stille soll sich in sein Hirn bohren und Schmerzen hinterlassen.

Er soll am ausgestreckten Arm verhungern.“, lese ich vor.

Ich schlucke.

Kakashi nimmt mich auf den Arm.

Ich klettere auf seinen Schoß, lehne mich an ihn.

Ich brauche meinen Vater.

Die Freude über den Brief ist groß, aber…

„Ich werde deine Sachen vermissen.

Ich habe mich so daran gewöhnt die Bilder anzuschauen, dass ich die kahlen Wände wohl nur noch mehr verabscheuen werde.

Ich frage mich immer noch, warum du mir all diese Dinge mitgebracht hast.

Die Bilder kann ich noch irgendwie verstehen, aber die Bücher? Die Postkarten? Der Bär? Und was soll diese komische Tasse? Was soll der Spruch auf ihr?

Soll der aufheiternd sein?

‚Wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!’

Ich verstehe vieles nicht bei dir.

Warum du das alles für mich tust.

Oder warum du dir überhaupt Gedanken um mich machst.

Warum ich?

Was macht mich in deinen Augen so interessant?

Oder hast du wirklich nur Mitleid mit mir…?“

Ich sehe Kakashi an.

Ich bin froh, dass er mit mir hier sitzt.

Dass ich nicht alleine bin.

Er wuschelt mir durch die Haare.

Iruka hätte wahrscheinlich zu heulen angefangen.

Genau wie ich.

Ich hätte niemals mit ihm bis zum Ende des Briefes lesen können.

Eher wären wir uns schluchzend in die Arme gefallen.

Kakashi ist da eher abgebrüht.

„Wahrscheinlich wirst du kaum Zeit haben meinen Brief zu lesen.

Vielleicht sollte ich die älteren Seiten vernichten.

Aber irgendwie möchte ich das nicht.

Zwischen all meinem Geschwafel sind doch hin und wieder ein paar Worte, die ich dir sagen wollte.

Aus dem Zusammenhang gerissen klingen sie einfach nicht mehr so gut.

Ich bin überzeugt davon, dass mein Brief ein ziemlich schlechter Versuch ist, dir zu danken, aber momentan sehe ich keine bessere Möglichkeit für mich.

Ein bisschen denke ich auch, dass du meine wirren Gedanken hier auf dem Papier verdient hast.

Schließlich hast du sie mir eingepflanzt.

Erst seit kurzem muss ich so ein komisches Zeug denken.

Ich vergrabe mich nicht mehr in meiner Welt.

Wenn ich sage, du bist daran Schuld, wirst du dich höchstwahrscheinlich auch noch darüber freuen.

Am liebsten würde ich sagen: Mach ein Foto davon und schicke es mir!

Aber dann denke ich mir auch wieder, warum ich das will.

Als ob du mir auf diesen Brief antworten würdest.

Schließlich schreibe ich ihn nur, um dir zu danken.

Und warum will ich ein Foto von dir haben?

Wahrscheinlich, dass ich es mir an die weiße Wand hängen kann.

Irgendwie klinge ich bescheuert.

Apropos bescheuert: Nächste Woche, wenn du schon weg bist, kommt eine neue Insassin zu uns.

Maria hat mir von ihr erzählt, so richtig zugehört habe ich aber nicht.

Sie interessiert mich nicht.

Sie muss aber so verrückt sein wie George.

Oder ich.

Ich hab es nicht ganz verstanden, aber ich werde sie meiden wo ich nur kann.

Sie hat pinke Haare.

Das ist mir unheimlich.

Ich mag dein Blond.

Aber das sehe ich jetzt eine ganze Weile nicht mehr.

Vergiss die Sache mit dem Foto.“

Ich schniefe leise.

Wische mir über die Augen.

„Wir machen ein Foto von dir, wenn du nicht mehr ganz so verheult aussiehst, okay?“, fragt mein Ziehvater und reicht mir ein Taschentuch, in das ich einmal kräftig schnäuze.

Ich umarme ihn.

Ich bin so froh ihn zu haben.

Ich kann keine eignen Worte mehr verfassen.

Ich kann nur seine Worte vorlesen und schmelze zeitgleich dahin.

So viele Seiten.

So viele geheime Gedanken.

Und er hat sie für mich aufgeschrieben.

„Morgen wirst du also gehen.

Du hast noch kein Wort darüber verloren.

Eigentlich müsste ich wütend auf dich sein.

Schließlich brichst du dein Versprechen.

Aber irgendwie bin ich es nicht.

Ich denke, ich muss fair bleiben.

Schließlich sage ich dir so oft ich kann, dass du lieber dein Leben leben und deine wertvolle Zeit nicht mit mir vergeuden sollst.

Ich weiß auch, dass du es nicht böse meinst.

Vielleicht hast du es damals ernst gemeint.

Dass du bei mir bleiben willst, meine ich.

Aber manchmal gehen gewisse Dinge eben nicht.

Und ich rechne mich zu diesen Dingen eben hinzu.

Deine Familie braucht dich.

Es ist eine gute Familie.

Ich wünsche euch viel Glück.

Und keinen gestörten Bruder.

Kleiner Scherz.

Es ist verrückt.

All die Jahre war es mir egal, welcher Tag morgen ist.

Doch heute Nacht ist es das nicht.

Am liebsten würde ich die Uhr zurückdrehen.

Oder die Vergangenheit verändern.

Es ist seltsam.

Ich habe mich zu sehr an dich gewöhnt.

Ich kann die Zeitung nicht mehr in Ruhe lesen, wenn ich deinen Teil nicht vorher zu Recht gelegt habe.

Übermorgen schon liest du keine Zeitung mehr mit mir.

Dann besuchst du mich nicht mehr.

Es ist ein etwas befremdlicher Gedanke.

Wahrscheinlich komme ich mir zum ersten Mal in meinem jungen Leben einsam vor.

Und du bist Schuld!

Keine Sorge, ich mache dir keinen wirklichen Vorwurf, aber ich dachte, der Satz freut dich ein wenig.

Wenn du diesen Brief überhaupt liest.

Du könntest genau so gut ihn zerreißen, weil ein kleiner Irrer aus der Irrenanstalt einfach nicht die Klappe hält und dich hier Seitenweise voll schwafelt, obwohl er das niemals getan hätte, hättest du ihn in Person vorgefunden.

Was soll ich sagen, das leere Blatt erinnert mich an deinen Mund.

Er steht nie still und das ist nicht mal so schlimm.

Vielleicht will ich deshalb das Blatt voll schreiben.

Und das nächste.

Ich muss verrückt sein.

Ich denke zu viel an dich.

Ich habe mich zu viel an dich gewöhnt.

Ich hätte vielleicht doch mal mit dir reden sollen.

Über Dinge zwischen uns.

Über diese merkwürdigen Gedanken, die ich habe.

Ich werde es dir nicht sagen.

Und ich werde die Worte hier nicht aufschreiben.

Aber ich denke, du ahnst, was ich vermute, dass ich habe.

Ich werde mich hüten es zu sagen, aber du sollst wissen, dass ich dieses Gefühl wohl kenne und von Freundschaft unterscheiden kann.

Ich rede wieder wirres Zeug.

Du solltest diesen Brief wohl wirklich nicht lesen.

Aber ich habe mir dieses Mal so viel Mühe gegeben.

Wahrscheinlich werde ich ihn also abschicken.

Bestimmt gelingt es mir so, dich von mir fernzuhalten, denn was ist besser, als so ein bescheuerter Brief, um festzustellen, dass ich verrückt bin.

Ich bin verrückt.

Und wieder bist du Schuld.

Ich lege mich nun schlafen.

Maria wird den Brief abschicken.

Ich werde ihr ihn gleich geben und dann gibt es eh kein zurück mehr.

Du sollst ihn übermorgen bekommen.

An deinem ersten Tag in Freiheit.

Ich werde hier sitzen und aus dem Fenster starren.

Wahrscheinlich werde ich an dich denken.

Es wird still ohne dich werden.

Bleib wie du bist und kümmere dich um deine Familie.

Verschwende nicht all zu viele Gedanken an mich.

Sasuke.“

Ich drücke die vielen Seiten an mich.

So fest an mein Herz, wie es mir im Moment möglich ist.

Dicke, runde Tränen kullern mir von den Wangen.

Der Silberhaarige nimmt mich in den Arm.

Ganz fest drückt er mich an sich.

Ich schmiege mich an ihn.

Ich bin glücklich.

„Er hat gesagt, er liebt mich!“, flüstere ich und klinge heißer.

Kakashi kichert leise.

„Ja, aber er wollte es nicht schreiben. Der ist fast so gut, wie ich. Ich mag ihn!“, wieder wuschelt er mir durch das Haar.

Das ist wahr.

Bis heute noch, sagt nur Iruka ‚Ich liebe dich!’.

Von Kakashi hört man immer nur ein ‚Ich dich auch!’.

Noch nie hat er die drei Worte benutzt, genauso wie es Sasuke nicht tun wollte.

Und genauso glücklich, wie Iruka ist, bin ich es auch.

Denn ich brauche diese drei Worte nicht.

Ich weiß, wie er fühlt.

Ich kann hoffen.

Meine Liebe wird erwidert.

Es ist nicht umsonst.

„Da steht doch noch etwas! Da auf der Rückseite!“, aufgeregt sehe ich auf die andere Seite.

Es stimmt, in aller Eile scheint mein Schwarzhaarige noch ein paar Zeilen geschrieben zu haben.

Die Schrift ist recht krakelig.

Hektisch geschrieben.

„Jetzt habe ich vergessen das zu schreiben, weswegen ich diesen blöden Brief angefangen habe! DANKE für alles!“

Ich bin auf Wolke sieben.

Weine, lache.

Schaukele mit den Beinen, wische mir gleichzeitig die Tränen hinfort.

Ich muss einen ziemlich dämlichen Anblick ergeben.

„Brauchst du noch etwas, Naruto?“, fragt mich mein Ziehvater, während er mich versucht zu beruhigen.

Ich lache.

Ich könnte platzen vor Glück.

„Ich brauche einen Block, einen dicken Briefumschlag und eine Kamera!“, schon springe ich auf, suche an meinem Schreibtisch einen besonders schön schreibenden Füller, lüfte, lasse die Sonne in mein Zimmer.

Kakashi grinst, erhebt sich langsam.

„Und du brauchst Briefmarken…“, er schüttelt den Kopf.

„Iruka werde ich nur sagen, dass Sasuke-kun dir einen Brief geschrieben hat, aber der Inhalt, also was genau du ihm erzählst, ist deine Sache, ok?“

Ich bin wirklich froh, dass er hier war.

Dass er den Brief überbracht hat.

„Wieso hattest du eigentlich den Brief?“, frage ich immer noch grinsend nach, habe plötzlich so gute Laune, dass es mir selber ein bisschen unheimlich ist.

Dennoch laufen mir Tränen die Wangen hinunter.

„Na, ich habe den Postboten abgefangen!“, lacht Kakashi.

Ich sehe ihn fragend an, lege den Kopf schief.

„An Sasuke-kuns Stelle hätte ich dir auch einen Brief geschrieben…“, antwortet er mir auf meine ungestellte Frage und verlässt den Raum.

Ich bin glücklich.

Und mir kommen so viele Gedanken.

Was ich ihm schreiben soll.

Was ich ihm sagen soll.

Was ich ihm schicken soll.

Fotos von mir, von meinen Eltern, von unserer Herberge, vom Strand, von meinem Zimmer!

Vielleicht auch eine Muschel.

Oder so eine Kette mit Anhänger, viele Surfer tragen sie hier.

Sie sieht aus wie eine Münze, wurde aber im Wasser gefunden und verbindet dich somit mit dem weiten Meer.

Sasuke würde es garantiert gefallen.

Ich werde eine Muschel suchen. Und Münzen.

Und dann schicke ich ihm den ganzen Brief zu.

So schnell wie möglich.

Und ich werde ihn anbetteln, dass er mir weiter Briefe schreibt.

Dass er mich nicht ignoriert.

Und ich werde ihm sagen, dass ich ihn auch liebe.

Und dass ich immer für ihn da sein werde.

Und ich werde ihm danken.

Danken, dass er lebt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -Mii_ChaN-
2010-09-26T11:50:07+00:00 26.09.2010 13:50
Oh mein gott, ist das kapi süüüß >///< und sasukes brief! ich musste sogar anfangen zu weinen T___T
Von:  BlackTiger
2010-08-12T13:44:12+00:00 12.08.2010 15:44
Eigentlich dachte ich ja, dass du das Kappi "Liebe" nennst.
Und dann: Lethargie
Das Wort hab ich dann auch gleich bei Google eingegeben und mir deren Bedeutung durchgelesen, konnte aber den Bezug zu dieser Bedeutung ich nicht so recht herstellen, mag aber daran liegen, dass ich einfach zu überwältigt von Sasus Geständnis :D
Er ist ja so süß!

Freu mich sehr auf das nächste Kappi^^

lg blacky
Von: abgemeldet
2010-08-08T15:42:38+00:00 08.08.2010 17:42
*_____* ohhhiii wunderbares Kapp.
Ich liebe diese FF sie ist so..=o toll ^___^
*wein* der Brief war echt super !
lq.
Hony
Von:  ChuckBass
2010-08-08T13:03:28+00:00 08.08.2010 15:03
Wunderschönes Kapitel! Ich kann es kaum erwarten, das nächste zu lesen! Dein Schreibstil ist wie immer wunderschön!
Von:  Haine_Togu
2010-08-07T18:56:21+00:00 07.08.2010 20:56
Hey,

das war ja ein super schönes Kapitel *^*
Ich hätte am liebsten mit Naru-chan mitgeweint, dass war so traurig. Vor allem, nachdem Sasu denen auch noch einen Kuchen gebacken hat und dieses Danke! *schnief*
Und der Brief, einfach total super!! Ohhhhhhhhh, Sasu knuddel!!!!Ich freu mich richtig, dass er den abgeschickt hat, das hat ihm bestimmt gut getan und Naru sowieso!^^
Kakashi war auch genau richtig, ich glaub er war genau die Person, die Naru dabei gebraucht hat, jemand der einfach da is und einen hält, während man diesen tollen Brief liest! =)
Bin gespannt was Naru zurückschreibt und ich würde gerne über die Reaktion von Sasu lesen, das wäre soooo schön!
Freu mich dolle aufs nächste Kapi ^o^

*knuddelgrüße*
deine Haine-chan <3
Von:  Saika_a
2010-08-07T09:49:08+00:00 07.08.2010 11:49
kakashi ist echt super- da kann man sich richitg für
Naruto freuen.
ich bin mal gespannt, wie viele Briefmarken Naruto für seinen Brief brauchen wird;P
a_A
Von: abgemeldet
2010-08-06T21:19:38+00:00 06.08.2010 23:19
ahhh mal wieder da hammer du schaffst es immer das man lachen und heulen kann und das teils zeitgleich mach weiter so bin gespannt wies weitergeht und hoffe natürlich auf ein happy end


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