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Was tun?

Teil der Bandserie
von

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Warum nur? Warum musste das passieren? Jetzt ist er bei allen unten durch! Er hat sich so lange bemüht alles geheim zu halten, aber es hat nichts gebracht, obwohl es ja eine Weile funktioniert hat. Aber jetzt ist alles aus!

Harry läuft jetzt schon seit fast einer Stunde unruhig in seiner Wohnung herum. Vor ungefähr einer Stunde hat sich sein Leben komplett verändert! Würde er seinen Freunden oder zumindest Steffen jemals wieder unter die Augen treten können? Wie hatte das alles nur so ausarten können? Es hatte doch so harmlos angefangen.
 

Es war ein schöner Vorfrühlingstag Mitte Februar gewesen vor ungefähr einem halben Jahren. Sie hatten gerade ein Konzert. Er stand vor seinem Keyboard. Claus haute gerade kräftig auf sein Schlagzeug ein. Peter stand bei Charly, umarmte ihn von hinten und sang über dessen Schulter in dessen Mikro. Alex und Andi standen Rücken an Rücken in der Mitte der Bühne und sangen in Andis Mirko. Steffen stand neben ihnen, sah sie an und warf dann Harry einen Luftkuss zu und lachte. Harry lachte auch und beobachtete alles weiter.

Plötzlich schoss ihm ein Gedanken durch den Kopf: „Oh, mein Gott! Das darf doch nicht wahr sein!“ Von diesem Moment an änderte sich sein Leben total.

Er stand am nächsten Montag auf und das erste, was er tat, nachdem er seine Wohnung verließ, war sich umzuschauen. Da kamen zwei Mädels auf ihn zu. „Die schauen ja nicht einmal schlecht aus!“ Er ging lächelnd an den beiden, die ihm bewundernd hinter her schauten, vorbei. „Das funktioniert ja!“

Jeden Morgen liefen die beiden Mädels an ihm vorbei, jeden Morgen lächelten sie ihm zu, jeden Morgen sahen sie ihm hinterher.

Am Freitag dann warteten sie vor der Haustür auf ihn. „Hey Mädels! Was gibt’s?” „Wir dachten, wenn wir uns schon jeden Morgen über den Weg laufen, dann könntest du dich auch mal mit uns verabreden!“ „Wie wär’s mit morgen?“, setzte die andere hinzu. „Da hab ich einen Gig mit meiner Band, aber wenn ihr auch kommen wollt, würde ich mich sehr freuen! Wie heißt ihr eigentlich?“ „Ich bin die Susi und das ist die Kiddi!“ Harry lächelte und dachte: „Süße Namen! Wie alt die wohl sind? Ist ja auch egal! Hauptsache ich schaff das!“ Und laut meinte er: „Ich heiße Harry!“ Kiddi lächelte ihn interessiert an: „Und was für ein Gig ist das? Ich meine was spielt ihr und was für eine Band ist das?“ „Ich bin Keyboarder, Trompeter und Sänger einer Partyband C… . Wir...“ Kiddi fiel ihm ins Wort, „GEIL! Zu denen wollte ich schon lange Mal! Die sollen voll geil sein!“ „Danke schön so ein Lob hab ich gerne! Ihr kommt also mit? Ich würde euch auch abholen und heim kommt ihr auch irgendwie, aber nicht von mir, da ich nach einem Konzert nicht mehr Autofahren kann!“ „Na klar kommen wir!“ Sie gaben ihm noch ihre Adresse und Handynummern. Als sie weg waren dachte sich Harry noch: „Jetzt geht’s los! Hoffentlich schaff ich das auch!“

Am nächsten Tag brauchte er doppelt so lange, um fertig zu werden wie sonst. Etwas nervös stand er dann um 18.00 vor dem Haus der beiden Mädels. Die beiden waren total aufgetakelt und führten sich richtig schlampig auf. Sie umarmten ihn sofort und küssten ihn auf beide Wangen und dann auf den Mund. Als sie damit fertig waren, fühlte er sich, als wäre eine ganze Horde Leute auf ihm rumgetrampelt. „Oh Gott, wie soll das nur später werden, wenn die betrunken sind. Die saufen bestimmt! Die schauen schon so aus, als würden die heute auf meine Rechnung Party machen! Wenigstens spar ich mir den Eintritt. Andi hat ja erlaubt, dass ich die beiden mit in den VIP-Bereich nehme! Aber in die Umkleide kommen mir die nicht! Ich hab keine Lust, dass die mir heute noch an die Wäsche gehen! Ne danke! Das ist es mir jetzt doch nicht wert!“ Schon waren sie an der Halle. Harry stellte sein Auto hinter die Halle auf den Parkplatz, wo er es höchstwahrscheinlich erst morgen abholen würde. Er führte „seine“ zwei Mädels zum Nebeneingang und begrüßte Andi und Charly, die schon da standen und rauchten.

Charly lachte als er ihn sah und rief ihm entgegen: „Hey alter Junge! Wieder mal jemand aufgerissen? Die letzte ist ja schon ne Weile her!“

Andi setzte noch hinzu: „Du nimmst mir die Worte aus dem Munde, Charly! Und dann gleich zwei! Junge, Junge! Guter Fang!“

Harry lächelte verlegen: „Ist gut Jungs! Das sind Susi und Kiddi! Die beiden sind heute Abend meine Gäste und sie müssen noch heimgefahren werden später. Sie wohnen nicht so weit von mir entfernt.“

Charly: „Claus fährt dich heim! Der kann die beiden dann auch mitnehmen.“

Harry: „Ok, ist er schon da?“

Andi: „Ja, er ist drinnen in der Halle und hilft sein Schlagzeug aufzustellen.“

Harry: „Gut, kommt Mädels, wir gehen mal rein!“

Die Mädels folgten ihm. Kiddi sah sich noch mal um und meinte dann: „Wer waren die beiden?“

Harry: „Andi, unser Sänger, und Charly, unser Keyboarder. Sie haben die Band mitgegründet.“

Susi war etwas irritiert: „Ich dachte du wärst der Keyboarder?“

Harry: Schon, aber wir haben 2 Keyboarder! Einer spielt gleichzeitig Akkordeon, das ist Charly, und der andere spielt Trompete, ich!“

Kiddi: „Ach so!“

Sie kamen bei Claus an, der Harry sofort begrüßte: „Hey Harry! Na, wie geht’s?“

Harry: „Gut! Wie denn sonst!“

„Bei dem Anhang würde es mir auch nicht schlecht gehen!“

Harry war beleidigt: „Danke, bin heut schon genug verarscht worden!“

„Es ist doch nur, weil man dich sonst nie mit nur EINEM Girl sieht und jetzt sind es gleich ZWEI!“

„Ha, ha! Witzig! Ich wollte dich eigentlich nur fragen, ob du, wenn du mich heute Nacht heimfährst, die beiden mitnehmen könntest. Die wohnen in meiner Nähe.“

„Klar, mach ich das! Dann muss ich wenigstens nicht mit dir alleine fahren.“

„Was soll das denn bitte jetzt heißen?“

„Nichts! Ich fahr dich doch gerne heim, Harry!

„Hab dich auch lieb!“

Sie lachten beide und die Mädels verstanden nicht, wieso sie lachten, da sie nicht zugehört hatten, weil sie gerade ihre Kleider und Harre noch einmal geordnet haben (Tussischema!)

Vor dem Konzert brachte Harry seine zwei Begleiterinnen in den VIP-Bereich, wo schon einige Sponsoren und Charlys aktuelle Freundin saßen. „Ihr bleibt hier und ich geh zu den Jungs. Wir ziehen uns um und besprechen etwas. Dann hol ich euch wieder ab und wir besprechen dann, wo ihr steht und wann wir uns sehen. Ok?“ Die beiden nickten und fingen sofort an mit den Sponsoren zu flirten. Deswegen fiel ihnen auch nicht auf, dass Charlys Freundin auch bald in die Umkleide verschwand. Dort ging es lustig zu. Von umziehen und besprechen konnte nicht die Rede sein. Viel mehr saufen, lachen feiern.

Nach einer Weile meinte Andi, der mit Steffen, Alex und Peter bei Harry stand: „Harry wo sind denn eigentlich deine neuen Freundinnen?“

Steffen: Freundinnen? Hab ich was verpasst?

Andi: Harry kam heute mit zwei Mädels an.

Harry: Hab ich dir noch nichts erzählt, Steffen? Ich hab dich ja heute noch nicht gesehen. Die beiden sind bei den Sponsoren draußen.

Alex: Und warum sind die nicht hier bei uns?

Harry: Sie nerven mich!

Peter: Und wieso? Ich denke, wenn du sie mitgebracht hast, dann magst du sie!

Harry: Ok, ich erzähl es euch ja! Also, als ich sie am letzten Montag das 1. Mal sag, dachte ich, dass sie voll nett seien. Als ich dann gestern von ihnen angesprochen wurde, waren sie dann auch nett. Sie haben mir eigentlich gleich gefallen und so hab ich sie eingeladen heute aufs Konzert zu kommen. Ich hab mich voll drauf gefreut und heute hol ich die beiden ab und die sind voll aufgetakelt. Ich dachte ich seh nicht richtig! Als ich sie das erste Mal gesehen hab waren die beide kaum geschminkt und habt ihr sie euch jetzt mal angeschaut? Das ist doch voll übertrieben! Richtig nuttig! Ich dachte wirklich, die wären was, aber jetzt ... Die sind mir gleich um den Hals gefallen und haben mich abgeknutscht! Und dann labern sie mich ständig zu! Und jetzt! Kommt wir schauen, was sie jetzt machen! Bestimmt hängen sie an irgendeinem Typen!

Sie verließen die Umkleide und schon sahen sie Tobi. Ihm hingen Kiddi und Susi am Hals. Charly, der ihnen gefolgt war grinste und meinte dann: Harry, das hast du verbrochen! Jetzt hilf dem armen Jungen doch mal! Der tut mir schon voll leid.“ Schweren Herzens ging Harry auf die drei zu und „rettete“ Tobi. Der schaute erleichtert, als Harry mit den Mädels wegging, um schon mal zum Soundcheck zu gehen. Der Rest folgte ihm nach 5 Minuten. Der Soundcheck war also an dem Abend schon eine halbe Stunde früher, dauerte aber fast ne Stunde, da Harrys Freunde ihn nicht allein mit den Mädels lassen wollten.

Den ganzen Abend hingen die beiden Mädels entweder an Harry oder an irgendeinem anderen Typen, solange er auf der Bühne stand – und er war fast den ganzen Abend auf der Bühne.

Er atmete erst wieder ruhig ein und aus, als Claus vor Harrys Haus hielt und er endlich allein war. Die Mädels hatten sie 5 Minuten vorher bei ihnen abgesetzt. Die beiden hatten sich von Harry stürmisch verabschiedet. Die erste Tat, die Harry vollbrachte, nachdem er die Haustür hinter sich geschlossen hatte, war den Zettel mit der Adresse und den Handynummern von den Mädels zu suchen und sofort in tausend Teilchen zu zerreisen. Das war ein befreiendes Gefühl. „Geb ich jetzt auf? Oder mach ich weiter? Es müssen ja nicht alle so sein! Ich bin so ganz bestimmt nicht. Ich kann das! Null Problem! Morgen geht’s weiter!“
 

Am nächsten Morgen stand er auf und verließ das Haus wie immer. Natürlich liefen ihm sofort Kiddi und Susi über den Weg. Sie fingen sofort an zu grinsen und riefen ihm laut „Hallo Harry!“ zu. Harry aber sah in eine andere Richtung und lief ohne ihnen auch nur einen Blick zu würdigen an ihnen vorbei. Etwas empört schauten sie ihm hinterher, dann drehten sie sich um und gingen. Harry grinst. Gewonnen! Die hatte er los!

Auf dem nächsten Konzert lief ihm am Anfang ein hübsches Mädchen über den Weg. „Die oder keine!“ Er lief ihr hinterher und berührte sie am Arm. „Hallo Saskia! ... Oh, Verzeihung, ich hab dich mit jemandem verwechselt!“ Sie lächelte ihn an. „Ist schon gut, aber du könntest mir vielleicht zur Entschädigung erklären wie diese Band ist! Ich kenn die Gruppe nämlich nicht und meine Freundin hat mich hierher geschleppt ohne mir irgendwas zu erzählen. Ich hab null Ahnung! Du bist doch hoffentlich öfters hier?“ „Sagen wir’s mal so, ich bin auf JEDEM Konzert.“ „Bist du ein großer Fan von denen?“ „Schon! Komm ich zeig dir was!“ Er zog sie am Arm ein Stück mit sich und blieb dann plötzlich vor einer Tür stehen. „Wie heißt du eigentlich?“ „Franziska Steiner“ „Thomas Gehler! Franziska,...“ „Franzi!“ „Ok Franzi, ich zeig dir jetzt etwas, was ein Fan sich lange wünscht.“ „Wie kommen wir zu ihnen?” „Ich hab sehr gute Beziehungen.“ Sie gingen durch die Tür und an einem Security vorbei. Der blieb einfach sitzen und ließ sie vorbeigehen. Sie betraten einen Raum, auf dessen Tür „UMKLEIDE“ stand.

Da wurden sie schon fröhlich vom Rest der Band begrüßt: „Mensch Kleiner, wo hast du die denn aufgegabelt, du warst doch gerade mal 10 Minuten weg?“ Harry lachte und meinte dann zu den Jungs: „Ich hab sie gerade mit der Saskia verwechselte!“ Steffen sah ihn ein wenig komisch an: „Saskia?“ „Ach hab ich euch noch nichts von ihr erzählt? Mach ich später! Ist aber auch net wirklich wichtig! Auf jeden Fall hab ich Franzi, diese sympathische junge Frau hier neben mir, mit ihr verwechselt. Zur Entschädigung erzähl ich ihr jetzt alles über euch, da sie zum 1.Mal auf einem Konzert von euch ist und gar nicht weiß, wer ihr seid.“ Dabei zwinkerte er den Jungs zu und sie verstanden sofort: Harry wollte dieses Girl überraschen. Er wollte ihr nicht gleich sagen, dass er Musiker war, damit er später keinen Reinfall erlebte wie beim letzten Mal. „Es ist euch doch Recht, oder?“ Charly ging auf Harry zu, schlug ihm auf die Schulter und meinte: „Klar ist uns das Recht, TOM!“ Andi setzte hinzu: „Erzähl was du willst, TOM!“

Harry grinste und stellte Fransiska die Jungs vor: „Also das sind sie! Der nette junge Mann ist Andi. Er ist unser Sänger und Frontman und war früher mal Drummer. Aber jetzt will er lieber seine Stimmbänder strapazieren. Er hat jetzt eine Firma. Eine Künstlervermittlung und Veranstaltungsservice. Die Band wird von ihr gemanagt. Aber eigentlich haben früher seine Schüler die Straßen unsicher gemacht! Er war mal Fahrlehrer! Und er ist ein sehr guter Koch. Das war glaube ich schon alles! Ach ja! Er kann auch noch ein bisschen Keyboard und Gitarre spielen. Er liebt es auf der Bühne zu stehen. Und er hat immer einen guten Spruch auf Lager. Er hat die Band zusammen mit Schoppo, Benny, Uwe und Charly, diesem netten Menschen hier, gegründet.

Charly ist der Keyboarder und er spielt auch noch Akkordeon. Er hat natürlich noch besser Sprüche auf Lager als Andi, aber sie ergänzen sich gut! Charly hat zwei Merkmale, an denen man ihm auf jedem Konzert erkennen kann. An seinem geliebten Hefe-Weizen, wird nur manchmal durch Jack Daniels ersetzt, und an seiner Zigarette. Er ist wohl einer der einzigen Keyboarder, oder sogar der einzige, die ich kenne, der mit einer Zigarette in der Hand Keyboard spielen kann! Aber außerhalb dieser „ungesunden Lebensweise“. Ne Quatsch! Charly du weißt wie es gemeint ist! Charly hat nämlich auch noch den grünen Daumen! Er ist Gärtner! Und ein bisschen eingebildet!

Jetzt kommen wir zu diesem freundlichen Herrn! Das ist Steffen, der Gitarrist. Er liebt seine Gitarren über alles und hat früher kein anderes Instrument gekannt. Und er hat einen sehr tollen Beruf! Er ist der Schrecken der Jugendlichen! Er ist Lehrer! Aber sonst ist er ein ganz lieber! Ich trinke ab und zu mit ihm Kaffee, am liebsten mit Käsekuchen!

Der nächste bitte! Ah, da haben wir den Claus. Er hat manchmal so Schlaganfälle. Er ist nämlich unser Drummer! Wenn er spielt flippt er so richtig aus! Deswegen ist er auch so gut! Und gut genug um die Jungs später noch heimzufahren ist er allemal! Von Beruf ist er dasselbe wie Steffen. Lehrer! Oder besser Musiklehrer! Er ist auf der Bühne der Mittelpunkt, obwohl man oft von ihm nichts sieht, da er sich hinter seinem Schlagzeug versteckt. Aber ist trotzdem ein ganz smarter Boy.

Ach und wer bist du den jetzt noch mal? Ach ja, das Alex! Der Bassist! Und dank ihm werden jetzt auch Sachen von Sportfreunde Stiller gespielt. Er ist der jüngste hier und studiert auch noch! Wann der fertig sein wird steht noch in den Sternen! Er ist nämlich a little bit faul!

Und last but not least, haben wir hier noch den Peter. Er ist Saxophonist! Er hat früher schon mal hier gespielt, hat aber dann für ein paar Jahre ausgesetzt. Damals war er der Klarinettist. Einen schönen Beruf hat er auch er ist nämlich Einzelhandelskaufmann.

Naja, das waren jetzt alle die da sind. Und dann gehört zu ihnen noch Harry. Der ist aber gerade nicht da.“

„Und was ist das für ein Typ?“, will Franzi wissen.

„Was kann man schon groß über ihn erzählen? Er spielt Keyboard und Trompete, singt aber auch. Er ist genau wie Peter Kaufmann von Beruf. Was kann man noch so sagen. Er behauptet von sich zu wissen wie Musiker ticken, da er Musiker ist, seit er denken kann. Außerdem ist er ja auch noch Verkäufer in einem großen Musikhaus. Aber so verrückt er auch ist, so liebenswert ist er auch. Er ist wirklich ein verrückter Kerl. Er liebt die Musik über alles. Er ist manchmal ein bisserl zerstreut und chaotisch. Naja was kann man sonst noch über den sagen? Ich glaub, des war alles!“

Die restliche Band kugelt sich vor lachen! Wie Harry sich selbst verarscht hat.

Franzi war fasziniert: „Cool! Kennst du sie schon lange?“ Harry musste lachen: „Ich kenn die Jungs seit 2000! Seit Dezember bin ich so was wie ein Mitglied der Band!“ Sie gingen beide wieder hinaus und die Jungs riefen ihnen lachend nach: „Tschüß Franzi! Tschüß TOM!“

Harry ging mit Franzi eine Weile durch die Halle. Dann ging Harry mit ihr zur Bühne, sah auf die Uhr und meinte: „Bist du mir böse, wenn ich dich jetzt für 10 Minuten hier stehen lasse? Ich muss noch schnell was erledigen.“

„Ist schon gut!“

„Du musst aber genau hier bleiben! Sonst find ich dich später nicht mehr.“

„Ok!“

Harry beugte sich leicht vor, gab Franzi ein Bussi auf die Wange, lächelte sie an und ging dann hinter die Bühne. Charly, der ganz in der Nähe stand, sah das und lief kurz nach Harry hinter die Bühne. Er fand Harry in der Umkleide, wo er, während er sich umzog, von den anderen mit Fragen bestürmt wurde.

Charly: „Hey Harry, du hast die Kleine ganz schön beeindruckt.“

Harry: „Warum? Wie kommst du jetzt darauf?“

Charly:“ Ich hab euch beide gerade beobachtet! Nachdem du dich umgedreht hast, hat sie dir ganz komisch hinterher gesehen. So mit ner Mischung aus Verwunderung und Begierde. Da wird vielleicht was draus.“

Harry: „Lass uns erst mal abwarten, wie sie reagiert, wenn sie mich gleich auf der Bühne stehen sieht.“

Andi: „Das klappt schon! Nicht alle Mädels sind so blöd wie die Tussis letzte Woche.“

Harry: „Passt schon! Ich hab nur etwas Angst!“

Claus: „Quatsch!“

Alex: „Husch, Harry!“

Steffen packte Harry um die Hüfte und hielt so seine Arme fest und schleppte ihn in Richtung Bühne. Vor der Treppe ließ er ihn los und hielt ihn nur noch am rechten Handgelenk fest.

Harry: „Ich lauf schon nicht weg!“

Steffen: „Sicher ist sicher!“

Der Rest kam lachen von hinten auf sie zu. Charly hatte natürlich sofort wieder einen dummen Spruch auf Lager: „Haltet ihr etwa Händchen? Das geht aber anders! Das müsst ihr wohl oder übel noch üben!“ Steffen ließ Harry zwar nicht los, schaffte es aber trotzdem Charly in die Seite zu schlagen. Dann nahm er von Alex seine Gitarre entgegen und schon erklangen die Worte: „Weggeschlossen und hinter Gittern gehalten und jetzt freigelassen und hier bei euch. S. Oliver und Dark Dogs präsentiert ihnen C…“

Steffen zog Harry auf die Bühne und ließ ihn erst wirklich los, als sie vor dem Keyboard standen. Franzi stand direkt vor dem Keyboard an der Bühne und starrte Harry mit offenem Mund an. Der zuckte mit den Schultern, lächelte entschuldigend und warf ihr dann eine Kusshand zu.

Andi sah das und meinte sofort, noch vor dem ersten Lied: „Nana Harry! Nicht flirten! Singen!“ Alle mussten lachen auch Franzi und Harry. Während der „1. Halbzeit“ ließ Franzi Harry nicht eine Sekunde aus den Augen. Harry hingegen zog seine übliche Show ab. In der Pause saßen alle hinter der Bühne. Franzi saß auf Harrys Schoß und unterhielt sich unbefangen mit den anderen. Ab und zu küsste sich das Pärchen.



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