Zum Inhalt der Seite

A new life

Fortsetzung "A normal life" ist online!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der erste Tag

Kapitel 4: Der erste Tag
 

Ratlos.

Ja, Severus Snape war ratlos.

Es war bereits nach Mitternacht, doch der Lehrer fand keinen Schlaf.

Seine Gedanken kreisten einzig und allein um seine Tochter.

Katie hatte mit ansehen müssen wie sich ihre Mutter umbrachte, dann war sie nach Hogwarts gebracht worden.

Ein Ort von dem sie vorher noch nie etwas gehört hatte und nun ihr neues Zuhause werden sollte.

Und sie traf auf ihren Vater, den Mann den sie zwölf Jahre nicht gesehen hatte und an den sie sich nicht erinnern konnte.

Snape seufzte tief.

Er wollte heute Abend mit Katie sprechen, doch sie hatte abgeblockt.

Severus wusste, dass er Zugang zu Katie finden musste.

Er musste in Ruhe über alles mit ihr sprechen.

Sie hatte zu viel erlebt um alleine damit zurecht zu kommen.

Noch einmal seufzte der Professor, dann drehte er sich auf die andere Seite.

Ob er noch Schlaf finden würde?
 

“Katie! Katie, wach auf!”

Das Mädchen schlug die Augen auf und sah sich um.

Sie war alleine in dem Schlafsaal.

Die anderen Mädchen waren wohl schon beim Frühstück.

Gestern Abend hatten die Mädchen versucht mit Katie zu reden, doch Katie hatte sie vertröstet.

Sie wollte einfach nur noch schlafen.

“Katie! Komm runter!”

Da erkannte Katie die Stimme.

Es war Blaise.

Katie verließ das Bett und ging hinunter in den Gemeinschaftsraum.

Dort standen Draco und Blaise.

“Guten Morgen”, sagte die Beiden.

“Morgen”, murmelte Katie.

“Wie geht’s dir?”, fragte Draco und blickte ihr direkt in die Augen.

“Es geht.”

“Hast du Hunger?”

Katie nickte.

Blaise sagte grinsend:

“Dann geh dich umziehen. Wir haben Pansy gebeten dir eine Schuluniform zu leihen. Sie sollte auf deinem Bett liegen.”

“Danke!”

Katie ging zurück, zog sich um und machte sich fertig.

Sie ging zurück zu den Jungs und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Frühstück.
 

“Lass es dir schmecken”, sagte Blaise und stellte Katies voll beladenen Teller zurück.

Skeptisch blickte Draco ihn an.

“Das soll sie alles essen?”, fragte er.

Blaise nickte überzeugt.

“Ja, immerhin hatte sie gestern kein Abendessen.”

Lächelnd begann Katie zu esse, da spürte sie das sie beobachtet wurde.

Sie hob den Blick und sah sich um, sie fing den Blick ihres Vaters auf.

Er lächelte sie an, doch Katie senkte den Blick wieder auf ihren Teller.

Sie wusste nicht genau was sie von ihm halten sollte.

Er hatte sie und ihre Mutter verlassen und sich nie bei ihnen gemeldet und jetzt wollte er sich um sie kümmern.

Wieso hatte er sich nicht in den vergangen zwölf Jahren gemeldet?

“Katie-Lynn?”

Katie sah ein schwarz-haariges Mädchen an.

“Passt die Uniform?”

Sie dachte kurz nach.

Es war Pansy.

“Ja, danke Pansy.”

Sie aßen weiter.

Einige Slytherins versuchten ein Gespräch mit Katie zu beginnen, dich Katie blockte meistens ab.

Draco warf einen Blick auf die Uhr.

“Wir müssen los. Der Unterricht fängt bald an.”

Snapes Tochter blickte auf.

Unterricht.

Ihr fehlten ganze vier Jahre.

Diesen Stoff würde sie nie aufholen können.

“Na komm schon, Katie”, sagte Blaise und zog das Mädchen hoch.

Widerstandslos ließ Katie sich mitziehen.

Ein klein wenig war sie schon gespannt.

Sie wollte wissen wie der Unterricht an Hogwarts war und was die Unterrichtsthemen waren.

Immerhin war Hogwarts eine Schule für Hexerei und Zauberei und keine gewöhnliche High School.

“Was habt ihr denn jetzt?”, fragte Katie leise.

“Verteidigung gegen die dunklen Künste”, antwortete Blaise.

“Was ist das?”

Draco blickte sie an.

“In den früheren Jahren haben wir gelernt uns gegen Du-weißt-schon-wen zu verteidigen und andere hilfreiche Dinge. Theoretisch und praktisch. Doch dieses Jahr ist alles anders. Unsere jetzige Lehrerin lässt uns keine Zauber ausprobieren. Wir lernen nur in der Theorie. Als ob uns das im bevorstehenden Krieg helfen würde.”

Dracos Stimme klang bitter.

Verstört blickte Katie ihm in die grauen Augen.

“Wer ist Du-weißt-schon-wer? Und was ist das für ein Krieg?”, fragte sie.

Die beiden Jungen blickten sich kurz an, dann antwortete Draco:

“Frag am besten deinen Vater.”

Bedrückt blickte Katie auf den Boden.

Ihr Vater.

“Da wären wir. Verteidigung gegen die dunklen Künste mit Professor Dolores Umbridge”, sagte Blaise grimmig.

“Ist sie wirklich so schlimm?”, fragte Katie besorgt.

An ihrer alten Schule hatte es auch einige schlimme Lehrer gegeben.

Ihrer Mathelehrerin zu zuhören war die reinste Folter.

Das Öffnen einer Tür holte Katie aus ihren Gedanken.

Sie erblickte ihre neue Lehrerin und entschied, dass Professor Umbridge wirklich so schlimm war wie Blaise und Draco gesagt hatten.

Katie und ihre neuen Mitschüler verbrachten die Doppelstunde damit in ihrem Buch zu lesen.

Fragen wurden keine gestellt und Draco, neben dem Katie saß und in dessen Buch sie mitlas, warf ihr immer wieder genervte Blicke zu.

Katie konnte ihn verstehen.

Den Unterricht in Hogwarts hatte sie sich anders vorgestellt.

Irgendwie spannender.

Aufregender.

Magischer.

Jeder einzelne Schüler war froh als endlich die Schulglocke erklang.

Die Schüler stürmten aus dem Klassenraum und zu ihrem nächsten Unterricht.

“Was kommt jetzt? Ein weiterer schrecklicher Lehrer?”, fragte Katie.

“Eigentlich haben wir jetzt deinen Vater.”

“Oh, was... Was unterrichtet er?”

“Zaubertränke”, antwortete Draco im gehen.

Katie nickte und folgte den Jungs zurück in die Kerker.

Es würde bestimmt Wochen dauern ehe Katie sich gefahrlos in den Gängen bewegen könnte.

“Wie ist mein... Vater eigentlich so?”, fragte Katie plötzlich.

Draco und Blaise blickten sich an, bis Blaise sich räusperte und sagte:

“Los, Dray. Sags ihr.”

Draco blickte seinen Freund böse an, dann sah er zu Katie.

“Nunja, er... Es ist einfacher, wenn man ihn erlebt hat.”

Katie blickte ihn verwundert an.

Wieso konnten sie ihr nicht sagen wie ihr Vater war?

War er wirklich so schwer einzuschätzen?

Schweigend gingen sie zu dem Klassenraum.

Ebenfalls schweigend warteten sie darauf, dass die Tür geöffnet wurde.

Mit einem lauten Knall geschah eben dies.

Katie blickte auf und erblickte Severus Snape, der mit einem eiskalten Blicke seine Schüler ansah.

Ohne Katie eines Blickes zu würdigen trat er zur Seite und ließ die Schüler eintreten.

Verwundert sah Katie ihm nach, während sie neben Draco Platz nahm.

Die Stunde war für Katie die Hölle.

Zwar hatte sie Spaß daran den Zaubertrank zu brauen, doch die eiskalte Art ihres Vaters verstörte sie.

Sie kannte ihn eigentlich gar nicht und doch war sie geschockt wie kalt ihr Vater war.

Die Schulglocke ertönte und die Schüler verließen den Raum.

Gedankenverloren ging Katie zur Tür, doch plötzlich stieß sie gegen jemanden, verlor das Gleichgewicht und fiel auf den Boden.

Genau wie die Person ihr gegenüber.

“Pass gefälligst auf wo du hinläufst, Potter!”, rief Draco.

Blaise griff Katie unter die Achseln und half ihr hoch.

“Sie ist doch in mich reingelaufen”, erwiderte die Person, die Draco Potter genannt hatte.

Der Malfoy setzte zu einer Antwort an, doch Katie sagte:

“Lass gut sein, Draco. Er hat doch Recht.”

“Halten Sie den Mund, Winter”, ertönte die kalte Stimme ihres Lehrers.

Geschockt versteifte Katie sich.

Snape trat zu ihnen und blickte Potter böse an.

“Zehn Punkte Abzug wegen verursachen von Unruhen, Mr. Potter. Wagen Sie es zu widersprechen wird es Sie noch mehr Punkte kosten.”

Der Junge namens Potter warf Snape einen finsteren Blick zu und verließ mit seinen Freunden den Raum.

Krampfhaft wich Katie dem Blick ihres Vaters aus und verließ mit schnellen Schritten den Klassenraum.

“Katie, warte!”

“Warte doch.”

Die Jungs liefen ihr hinter her.

“Was ist los?”, fragte Blaise.

Katie wischte sich über die Augen und fragte:

“Wo müssen wir jetzt hin?”

Wieder einmal schweigend gingen sie zum nächsten Unterricht.

So brachten sie den Unterricht hinter sich.

Katie redete zwar kaum noch, doch Blaise und Draco gaben ihr Bestes.
 

Sie war gerade auf den Weg zurück in die Bibliothek als sie aufgehalten wurde.

“Katie-Lynn.”

Das Mädchen wandte sich um und erblickte seinen Vater.

“Oh... Hi.”

Sie blickte auf den Boden.

“Hast du einen Moment Zeit? Ich würde gerne mit dir reden”, sagte Professor Snape.

“Ich... Ähm... Eigentlich nicht. Ich hab noch Hausaufgaben und so was.”

Katie drehte sich um und ließ ihren besorgten Vater auf dem Gang zurück.

“Wo warst du solange? Aua, Dray. Was soll das denn immer?”

Empört blickte Blaise seinen Freund an.

Katie grinste.

“Ich hab meinen Vater getroffen. Nichts weiter.”

“Katie?”, begann Blaise.

Sie blickte von dem Buch auf.

“Ja?”

“Wieso hast du Snape so lange nicht gesehen? Immerhin ist er dein Vater.”

Draco stöhnte genervt auf und verdrehte die Augen.

“Blaise!”

“Was denn?”

“So etwas fragt man nicht. Das ist privat”, belehrte Draco ihn.

“Es interessiert mich aber.”

“Es...”, begann Draco.

“Ist in Ordnung, Draco. So privat ist es nicht”, sagte Katie.

Blaise sah sie gespannt an.

“Nunja, meine... Meine Mutter...”

Bei dem Gedanken an ihre Mutter traten Katie Tränen in die Augen.

“Sie war ebenfalls eine Hexe und nicht gerade begeistert von der Magier. Sie wollte ein Leben ohne Magie, doch mein Vater wollte sich nicht darauf einlassen. Er verließ uns als ich drei Jahre alt war.”

“Oh”, ließ Blaise vernehmen.

“Hast du schon in Ruhe mit deinem Vater gesprochen?”, fragte Draco.

“Nein”, gestand Katie.

“Warum?”

“Ich... Weiß nicht.”

“Vielleicht solltest du es tun”, sagte Draco.

Katie blickte zurück auf das Buch.

“Ich... Glaube, ich habe Angst vor ihm...”

Blaise und Draco runzelten beide die Stirn.

“Ja, das ist nachvollziehbar”, begann Blaise.

“Aber so schlimm wie er tut ist er nicht. Man muss ihn nur kennen lernen. Gib ihm eine Chance, Katie. Er hat sie verdient. Er ist dein Vater”, fuhr Draco fort.

Darauf erwiderte Katie nichts.

Sie versuchte sich auf ihre Aufgaben zu konzentrieren, doch ihre Gedanken schweiften immer wieder hab.

Draco hatte Recht.

Sie musste ihrem Vater eine Chance geben.
 

Nach dem Abendessen ließ Katie sich von Draco und Blaise den Weg zum Büro ihres Vaters beschreiben und machte sich auf den Weg.

Katie-Lynn war nervös als sie klopfte.

“Herein”, erklang es kalt von der anderen Seite.

Katie wurde noch nervöser.

Noch konnte sie gehen, dachte sie.

Doch sie hielt sich selbst zurück.

Hier musste sie durch.

Tief durchatmend öffnete sie die Tür und trat ein.

Severus Snape blickte auf.

“Katie-Lynn”, sagte er überrascht.

“Katie oder Kate”, rutschte es dem Mädchen raus.

Schnell fügte sie hinzu:

“Wenn es dir nichts ausmacht.”

Ihr Vater lächelte.

“Setz dich. Katie.”

Sie schloss die Tür und setzte sich vor den Schreibtisch.

“Was führt dich zu mir?”

Katie räusperte sich.

“Ich wollte mich entschuldigen.”

“Wofür?”, fragte Severus verdutzt.

“Ich bin dir aus dem Weg gegangen. Ich habe es vermieden mit dir zu reden.”

“Es ist okay, Katie. Du bist in keiner leichten Situation.”

Für eine Zeit schwiegen Vater und Tochter.

“Wie geht es dir?”, fragte Severus.

Katie blickte bedrückt auf ihre Hände.

“Ich... Vermisse Mum. Sie fehlt mir”, schluchzte sie.

Severus Snape stand auf und nahm seine Tochter in den Arm.

“Es wird mit der Zeit besser, glaub mir. Das wichtigste ist, dass du dein Leben weiterlebst und über deine Gefühle redest.”

Schluchzend klammerte Katie sich an ihren Vater.

“Katie, wieso bist du mir aus dem Weg gegangen?”

“Ich hatte Angst vor dir.”

“Wieso das?”

Severus Snape war verwundert.

Katie wischte sich die Tränen weg und antwortete:

“Du warst in dem Unterricht so kalt. Auch bei der Sache mit diesem Potter. Ich wusste einfach nicht wie ich damit umgehen soll.”

Snape lächelte leicht.

“Es tut mir leid, dass ist meine Art die Schüler zu bändigen. Auf diese Weise haben sie mehr Respekt.”

Katie blickte ihm in die Augen.

“Es ist trotzdem beängstigend.”

Ein Hauch von Trotz schwang in ihrer Stimme mit.

“Tut mir wirklich leid. Aber eins darfst du nie vergessen.”

“Was?”

“Du bist meine Tochter und egal wie kalt ich wirke: Ich liebe dich, Katie!”

Katie lächelte.

“Danke.”

“Du solltest jetzt ins Bett gehen. Wir sehen uns morgen”, sagte Severus liebevoll.

Katie ging zur Tür und öffnete sie.

Bevor sie ging, drehte sie sich noch einmal und sagte:

“Gute Nacht, Dad.”

Die Tür war bereits geschlossen und Katies Schritte verklungen als Severus Snape sagte:

“Gute Nacht, Katie.”



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  leewes
2009-08-11T11:46:07+00:00 11.08.2009 13:46
auch wieder sehr schön..*G*
ich glaube ich hätte auch angst vor ihm...*g*
aber er ist doch sehr liebe voll...*g+
ich hoffe das sie noch darüber sprechen das katies mum die scheidung wollte und nciht er... aber das hat auch noch zeit... ich hoffe auch das die beiden sich doch noch näher kommen... und das es an die öffendlichkeit kommt das sie vater und tochter sind...*g*
ich will unbedingt das gesicht von harry sehen.. oder ron das wird bestimmt lustig...*G* ich freu mich shcon
bis dann
lee


Zurück