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Nur Du

Ich hab nie mehr etwas gesehen
von

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Strophe 1

1. Kapitel Strophe 1
 

Ich lebte schon seit einiger Zeit in einem großen Familienhaus in der nähe von Tokio. Ich fühlte mich hier wohl, hatte einen Job und nette Nachbarn.

Mein Wohnzimmer hatte es mir am meisten angetan. Es war riesig. Die freundlichen Wandfarben ließen das Zimmer leben und erstrahlen. Orange war schon immer meine Lieblingsfarbe gewesen, schon seit ich noch ganz klein war. Das dunklere Sofa passte ins Bild…und dann noch dieses Fenster. Man könnte sagen, es war Liebe auf den ersten Blick. Wenn ich ehrlich bin, habe ich diese Wohnung nur genommen, gerade wegen dem Fenster. Von hier aus hatte man einen wunderschönen Ausblick auf die riesige Stadt. Nachts saß ich oft hier, beobachtete die Lichter, Menschen und Autos. Es gab jedoch einen weiteren Grund, warum ich hier eingezogen war…und dieser Grund…hieß „Toshie“.

Bei ihr…ja, da war es auch Liebe auf den ersten Blick! Es war ein Samstagmorgen, als ich gerade die Kartons hoch in das dritte Stockwerk brachte, als sie mir über den Weg lief. Ich glaubte, einen wunderschönen Engel gesehen zu haben! Sie ging an mir vorbei. Ihr Duft raubte mir den Atem, ließ mich wanken und ihr nachsehen. Ich wollte und hoffte, dass die Zeit stehen blieb! Ich wollte sie weiterbetrachten. Doch mein Wunsch wurde mir nicht erfüllt und sie ging weiter. Sie verließ das Haus und ein lauter Seufzer entdrang mir. Nichts desto trotz mussten die ganzen Kartons noch in den dritten Stock gebracht werden. Es war einige Arbeit, da ich es alles alleine machen musste, aber das war mir egal. So viele Kartons waren es ja nicht, da verging die Zeit schnell. Doch in Gedanken schwelgte ich die ganze Zeit bei ihr. Wie sollte ich sie nennen? Engel? Schönheit? Nein…ich kannte ihren Namen nicht…und überhaupt…würde ich sie jemals wieder sehen? Ich musste aufpassen und nicht vor Enttäuschung den Karton fallen zulassen. Sie hatte mich ganz in ihren Bann gezogen.
 

Kurze Zeit später verstarb mein Onkel und hinterließ mir einen kleinen schwarzen Kater. Ich dachte eigentlich, dass es ein großes Problem mit dem Vermieter geben würde, aber der sah es ganz locker, da er ein Tierfan war. Da hatte ich wirklich Glück gehabt. Ich nannte den Kater „Kuba“.

Kuba lebte sich in der kleinen Wohnung schnell ein und hatte den gleichen Lieblingsplatz wie ich gehabt: das große Sims des Fensters im Wohnzimmer. Jeden Abend saßen wir dort, sahen uns Filme im Fernseher an oder beobachteten einfach nur die Leute auf der Straße. Er wurde zu meinem besten Freund.
 

Es vergingen einige Tage, die ich immer brav zur Arbeit gegangen war und nun mir auch ein paar Tage Urlaub gegönnt hatte. Ich ging nach Hause und was ich dort sah, haute mich fast vom Hocker:

Meinen Engel.

Was wollte sie hier in dem Haus? Eine Freundin besuchen? Oder ihren…Freund?

Mir wurde anders, dennoch ging ich ihr nach, da wir den gleichen Weg hatten. Sie kramte in ihrer Tasche nach etwas und als sie einen Hausschlüssel aus der Tasche zog, blieb ich kurz stehen.

‚Oh nein, sie ist vergeben!’ war das erste, was mir durch den Kopf ging. Mein Traum zerplatze wie eine Seifenblase.

Peng.

Sie war weg und mit ihr ging mein Wunsch, dass ich eine Chance bei ihr hätte.

Sie schloss die Tür auf und wurde, für mich, überraschenderweise von einer Katze begrüßt. So langsam verstand ich die ganze Situation nicht mehr. Wer war sie? Ich wollte alles über sie erfahren.

„Hi Yukari! Ich bin ja wieder zu Hause!“

Mein Herz setze aus. Sie…wohnte tatsächlich hier…ich bekam wieder Hoffungen.

Dennoch…ich traute es mich nicht, sie anzusprechen…

Als sie in die Wohnung ging, schaute ich auf das kleine Türschildchen und lächelte als ich nun endlich ihren Namen erfuhr: Toshie

Ich wusste nicht, wie viele Minuten ich auf ihren Namen gestarrt hatte, jedenfalls verging die Zeit wie im Flug. Ich schüttelte schnell den Kopf und merkte jetzt erst, dass wir im dritten Stock waren.

Wie bitte??

Jetzt wohnte mein Engel sogar schon gegenüber von mir! Es wurde immer besser! Ich schwebte fast bis zu meiner Wohnungstür, öffnete sie und flog herein. Kuba sah mich komisch an und miaute. Langsam sank ich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Ich sah zu meinem kleinen Kater der durch meine Beine strauchte und lauter miaute.

„Jaja! Schon gut Kuba! Du bekommst ja gleich was zu fressen!“ und das tat ich dann auch mit ungewöhnlich guter Laune. Der Tage heute war einfach perfekt.
 

Später am Abend las ich noch ein wenig in der Zeitung herum und fand einen Aufruf zu einem Dicsobesuch.

„Immer noch alleine? Dann wird es mal Zeit für neue Abendteuer! Heute findet in unserer Disco „SunshineLight“ eine große Party statt. Der Spaß kostet euch nur 100Yen! Also kommt und feiert!“

Ich schmunzelte. Warum sollte ich da nicht mal hingehen. Ich würde sicherlich Ablenkung finden oder vielleicht sogar jemanden finden, der mir sympathisch ist. Ich ging ins Schlafzimmer und zock mir etwas Ordentliches an, nahm noch Geld mit und verschwand dann aus der Wohnung. Kuba legte sich auf den Sims des Wohnzimmerfensters und beobachtete mich, wie ich die Straße entlangging. Die Disco war nicht weit von mir entfernt, so dass ich schnell da war. Ich sah schon von weiten die ganzen Menschenmassen die sich stapeln mussten. Na toll…und ich dachte es könnte ein angenehmer Abend werden. Na ja, egal! Auf ins Getümmel!

Ich kämpfte mich schwer durch die Massen und konnte nun endlich das Eintrittsgeld bezahlen und in die Disco gehen. Wow…sogar eine Liveband haben sie organisiert. Der Abend war doch noch gerettet. Sie spielten Lieder, die ich nicht kannte, die mir jedoch sehr gut gefielen. Ich ging ein wenig umher, wollte mir an der Bar was zu trinken. Einige Leute tanzten. Andere flirteten wild und wieder andere hörten der Liveband zu und jubelten. Ich hingegen, sah den anderen Leuten nur zu, musterte sie und trank meine Cola.

Und dann…sah ich sie…wieder setzte mein Herz fast aus. Sie war einfach wunderschön.

Toshie…!

Ich musste meinen Schweinehund besiegen und zu ihr gehen! Ich war zwar ziemlich nervös, doch ich wagte mich und ging zu ihr. Es trennten uns nur noch wenige Schritte. Mir wurde warm, nein sogar heiß. Bekam ich Fieber? Ich hoffe es nicht…

Fast war ich bei ihr…und dann…stand plötzlich eine lange Warteschlange von Männern neben mir die zu Toshie wollten. Sie fragten sie, ob sie einen Tanz mit ihr bekamen. Mein Herz wurde schwer, ich hatte es nicht bis zu ihr geschafft…
 

“ Du hast in meinem Herzen

Ein Feuer neu entfacht

Du hast die Nacht in mir

Dadurch zum Tag gemacht

Du hast auch meine Augen

Erneut zu Glanz gebracht

Und hast durch Deine Wärme

Mich endlich Heim gebracht“
 

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So, das war leider schon das erste Kapi^^

Ich musste es unterteilen, weil es doch sonst zu viel auf einmal geworden wäre^^

Strophe 2

2. Kapitel Strophe 2
 

Mit eiligen Schritten ging ich nach Hause. Der kühle Nachtwind strich durch mein schwarzes Haar und diese kitzelten mich im Gesicht. Aus der Traum! Vorbei! Ich darf nicht mehr dran denken. Es war doch irgendwie klar, dass sich jeder um dieses schöne Geschöpf reißen würde…nur ich war mal wieder zu langsam. Ich bin kein Mensch, der sich zwischen andere stellt. So war ich noch nie.

Endlich hatten mich meine Beine nach Hause getragen. Aber ich betrat noch nicht die Wohnung. Ich setzte mich auf die kleine Treppe vor dem Eingang und seufzte leise. Nebenbei, dachte ich über sie nach…über meinen Engel Toshie…
 

“Ich hab nie mehr etwas gesehen

Das so schön war wie du

Ich hab nie mehr etwas gefühlt

Das so gut war wie du"
 

Wieder mal vergas ich die Zeit, die mir im Moment eh total egal war. Ich hörte plötzlich nur noch eine Stimme, die mich aus meinen abgrundtiefen Gedanken rissen. Mein Blick glitt in diese Richtung, woher diese Stimme kam. Und ich wollte meinen Augen, wie so oft, nicht trauen. Warum laufe ich ihr jetzt schon wieder über den Weg? Oder…will mir das Schicksal damit irgendwas sagen? Will es mir noch mal eine Chance geben? Ich versuche es!

Schnell stand ich auf und sah zu Toshie. Sie telefonierte heiter. Mit ihrem Freund? Nein, den würde sie kaum Nami nennen…und Süße…Also redete sie mit ihrer Freundin! Gut…diese Chance musste ich am Kragen packen! Sie kam direkt auf mich zu. Ich wusste kaum wie ich mich verhalten sollte. So nervös war ich noch nie gewesen. Schnell setzte ich mein freundlichsten lächeln auf und hielt ihr die Haustür auf. Ohne sich zu bedanken ging sie an mir vorbei. Aber…war ihr lächeln etwa ein Danke? Egal, jedenfalls wurde ich verzaubert von ihrer Schönheit. Aber ich durfte jetzt nicht den Verstand verlieren! Ich musste handeln und das schnell sonst würde sie mir endgültig durch die Hände gleiten. Und das wollte ich nun wirklich nicht. Mit eiligen Schritten folgte ich ihr die Treppen herauf. Sie telefonierte immer noch heiter und schien mich gar nicht zu bemerken. Ich lächelte immer noch. Ich konnte auch nichts anderes tun. Fast stolperte ich über eine Treppenstufe. Aber ich konnte mich gerade noch halten. Man, wäre das peinlich gewesen! Egal, es ist ja nichts passiert, ich muss mir deswegen also keinen Kopf machen. Nun war ich endlich im dritten Stock angekommen, kramte nach meinem Schlüssel und sah zu Toshie rüber. Auch sie kramte nach ihrem Schlüssel und schloss ihre Wohnungstür auf. Ich tat ihr gleich. Wieder raste mein Herz bis zu meinem Hals und ich konnte mein Blut in den Adern rauschen hören.

Es klang fast wie ein Liebeslied.

Dann betrat sie ihre Wohnung. Ich sah ihr noch kurz nach und ging dann auch in meine. Ich lehnte mich an die geschlossene Tür und seufzte wohlig. Kuba kam mir auch gleich wieder miauend entgegen.

„Ach Kuba…ich glaube…nein, ich weiß es…ich…habe mich verliebt!“ sagte ich und ich wusste das Kuba mir zuhörte. Dieser miaute nur und schlich um meine Beine herum. Ich merkte aber, wie ich müde wurde und beschloss, schlafen zu gehen. Noch mal sah ich aus dem großen Wohnzimmerfenster und ging dann zum Bett und schlief mit den Gedanken, an meinen Engel Toshie, ein.
 

Am nächsten Morgen wachte ich recht spät auf. Das war ja egal, wenn ich hatte Urlaub. Ich räkelte mich entspannt in meinem kleinen Bett und starrte dann eine ganze Weile lang gegen die Decke.

‚Was sie wohl gerade tut?’ dies und noch andere Fragen gingen mir durch den Kopf. Es dauerte auch nicht lange und Kuba meldete sich wieder. Fröhlich sprang er auf mein Bett, legte sich auf meinen Bauch und schnurrte mir die Ohren voll. Langsam erhob ich meine Hand und strich über sein weiches Fell. Ich musste unwillkürlich bei dem Schnurren lächeln. Kuba war wirklich eine Marke für sich. Er hatte ständig Hunger, kuscheln war sein zweiter Name und streunen ging er auch recht oft, so wie andere Katzen auch. Aber mir hatte er noch nie eine Maus mit ins Haus gebracht. Das war auch besser so.

„Du bekommst gleich was zum futtern…“ murmelte ich und setzte sich mich vorsichtig auf. Ich streichelte Kuba eine weile weiter bis er von alleine aufstand und vom Bett hüpfte. Ich stand nun auch auf und zog mir erstmal was an. Danach ging ich ins Bad um mich frisch zu machen und meine Haare zu bändigen. Das war immer ein Akt. Ich hatte schon die Vermutung, dass meine Haare das mit Absicht machten, da sie sich gegen mich verschworen hatten. Ich hatte schon immer eine blühende Phantasie. Das sagten meine Eltern jedenfalls immer.

Mit ruhigen Schritten ging ich in die Küche und machte mir was zu Essen. Nebenbei spürte ich, wie aufgeregt Kuba durch meine Beine schlich.

„Ist ja gut Großer! Du bekommst auch gleich! Jetzt bin ich erstmal dran!“ ich grinste. Ich aß auch immer gerne und viel. Es war schon fast zu meinem Hobby geworden. Aber da ich immer regelmäßig Sport mache, sieht man mir das auch eigentlich nicht so an. Nun endlich sah ich auch mal auf die Uhr und nannte heute das Frühstück einfach mal Mittagbrot. Hatte ich wirklich so lange geschlafen?

Als ich mein Essen fertig hatte, stellte ich meinen kleinen hungrigen Kater auch etwas hin. Er stürzte sich darüber her, als hätte er seit Tagen nichts mehr bekommen. Ich musst schmunzeln, setzte mich dann an den Küchentisch und aß selber erstmal was um zu Kräften zukommen. Heute würde den eigentlichen Mittag wohl auf den Abend verschoben werden. Aber das war jetzt nicht so schlimm.

Ich räumte nach dem Frühstück schnell noch die Küche auf und setzte mich dann auf den großen Fenstersims im Wohnzimmer. Ich hatte mir noch nicht genau überlegt, was ich in meiner freien Zeit tun wollte. Außer mich ausruhen und meiner großen Liebe nachschwärmen. Aufgeben wollte ich sie nicht so schnell. Ich hatte noch Chancen. Zumindest…glaubte ich das und hielt daran fest.
 

Es vergingen einige Minuten als ich plötzlich einen Gutaussenden blondhaarigen Mann sah, der zur Haustür schlenderte. Er war gut gebaut und er hatte einen großen Strauß Rosen in der Hand. Meine Alarmglocken klingelten sofort. Wehe dieser Wicht wollte zu meiner Toshie! Ich spannte mich an und beobachtete ihn. Dann ging er rein. Sofort sprang ich auf und lief zur Haustür. Ich hörte ganz genau seine Schritte. Ich kam mir gerade echt komisch vor. Aber das war mir egal.

Schnell bestätigte sich mein Verdacht: Der Typ ging zu meiner Toshie! Und das mit einem Strauß Rosen! Ich konnte es nicht fassen. War ich wieder zu langsam gewesen? Das durfte nun wirklich nicht wahr sein!

Scheiße!

Aber…was war das? Er ging wieder? War sie nicht da? Doch…ich hörte doch ihre Stimme, die jede Kalte Schale locker knacken konnte. Nach einiger Zeit sah ich aus meiner Tür. Was ich nicht wusste, Toshie stand immer noch auf unserem gemeinsamen Flur.

Ich sah sie.

Sie sah mich.

Und mein Herz setzte aus. Ihre Augen strahlen hell und glänzend. Ich lächelte sie verlegen an.

„Hi…“ sagte sie schüchtern und blieb weiterhin stehen. Ich wusste nicht, ob ich tot umfallen oder ihr antworten sollte.

„Hallo…“ mehr bekam ich nicht raus, aber ich war dennoch verdammt stolz auf mich, das ich nicht einfach ängstlich weggegangen bin.

„Jetzt wohne ich hier schon so lange neben Ihnen und habe mich nicht mal vorgestellt! Wie unhöflich von mir!“ entschuldigte sie sich, verbeugte sich und lächelte mich an.

„A-Ach was! Das ist wirklich nicht schlimm! M-Machen Sie sich wegen mir bloß keine Umstände!“ ich kratze mich verlegen am Hinterkopf und grinste. Sie war einfach bezaubernd. Ich liebte sie wirklich sehr. Auch wenn ich sie kaum kannte…

„Doch!“ meinte sie nur und hielt mir ihre zierliche Hand hin.

„Hallo, mein Name ist Toshie!“ stellte sie sich freundlich vor. Ich starrte einen Moment lang auf ihre Hand. Ich durfte…sie anfassen. Schüchtern reichte ich ihr meine Hand.

„Freut mich! Ich heiße Ruffy!“
 

„Du warst in dunklen Stunden

Stets mein Sonnenlicht

Du warst stark, wenn ich nicht konnte.

Voller Zuversicht.

Dein unbeugsames Wesen

Half mir mich zu verstehen.

Doch du bliebst mir verborgen,

Ich konnte Dich nicht sehen“
 

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So, das 2. Kapitel wäre auch geschafft^^

Sorry, wenn noch ein paar Fehler drin sind, ich werd sie noch raussortieren x3

Strophe 3

3. Kapitel Strophe 3
 

Irgendwie musste das alles ein Traum sein. Ein schöner, wunderschöner Traum. Ich wollte es nicht glauben. Noch nie war ich in meinem Leben so glücklich gewesen. Und das lag jetzt nicht nur daran, dass ich endlich mit Toshie geredet hatte! Nein!

Wir sind jetzt sogar gute Freunde geworden. Wir hatten fast die gleichen Hobbies, unternahmen viel miteinander und gingen auch ab und zu im „SunshineLight“ tanzen.

Wir hatten auch eine gemeinsame Lieblingsband gehabt. Und genau diese spielten in unserer Stadt! Und da diese Band nicht gerade unbekannt war, rissen sich alle um die Eintrittskarten. Aber ich war noch schnell und konnte mir genau zwei Karten erhaschen. Mein Herz sprang jetzt schon vor Freunde im Dreieck. Dieser Abend würde toll werden! Vielleicht…könnte ich ihr dann auch meine wahren Gefühle für sie…nein…ich bin doch eh viel zu schüchtern. Aber solange wir Freunde waren, freute mich das auch schon.
 

„Ich hab nie mehr etwas gesehen

Das so schön war wie du

Ich hab nie mehr etwas gefühlt

Das so gut war wie du“
 

Ich hielt die Eintrittskarten in der Hand. Nebenbei saß ich wieder auf meinem Fenstersims im Wohnzimmer. Kuba saß vor mir und sah mich an. Ich wedelte kurz mit den Karten.

„Ich werde gleich rüber gehen und sie ihr geben!“ sagte ich freudig. „Nur weiß ich nicht…ob sie zu Hause ist…aber ich denke schon!“

Mein Urlaub war übrings auch vorbei gewesen. Aber für diesen Tag, wo das Konzert stattfand, nahm ich mir wieder frei. Für Toshie würde ich alles tun. Und wenn ich sagte alles, dann meinte ich das auch so. Sie war viel mehr wert als mein Leben.

„So…dann werde ich mal rüber gehen…“ sagte ich, sprach mutig zu mir, doch es half nichts. Ich war dennoch aufgeregt. Ich stand auf und ging zu meiner Wohnungstür. Davor blieb ich noch mal kurz stehen um tief durchzuatmen. Ich fragte mich in dieser Zeit, wie sie wohl reagieren würde?

Ich ging raus, zu ihrer Wohnungstür. Doch plötzlich packte mich wieder die Schüchternheit, ich legte die Karten vor die Tür, klingelte einmal und verschwand wieder in meiner Wohnung.

Ich Angsthase!

Dafür hasse ich mich! Ich sah kurz aus der Tür und ging dann wieder ins Wohnzimmer. Ich freute mich, dass ich ihr die Karten gegeben hatte. Wenn auch nicht persönlich.

Kuba stand schnurrend vor mir und ich nickte leicht.

„Sie hat die Karten!“ sagte ich und tanzte fast durch die Wohnung vor Freude. Nun konnte wirklich nichts mehr schief gehen!
 

Die Tage vergingen recht schnell und schon stand das Konzert vor der Tür. Ich wurde von Minute zu Minute hibbeliger. Aber jetzt stellte sich noch eine ganz große Frage: Was ziehe ich eigentlich an?

Ich rannte nervös durch die Wohnung. Sollte ich was Schlichtes anziehen? Oder mich für sie rausputzen? Ich war jetzt schon mit meinen Nerven am Ende. Ich hatte nicht mal so richtig hübsche oder teure Kleidung. So was konnte ich mir nun wirklich nicht auch noch leisten. Die Wohnung war schon teuer genug, auch wenn es nicht so schien.

Ich ging ins Schlafzimmer und suchte einige Sachen heraus, die ich anziehen konnte. Ich zog alles einmal an. Oder auch zweimal…dreimal…ich konnte mich nicht entscheiden! Wütend warf ich das weinrote Hemd auf mein Bett.

„Das kann doch nicht wahr sein! Und…so schwierig kann das jetzt auch nicht sein!“ regte ich mich auf und merkte, wie Kuba aufs Bett sprang. Er miaute gleich wieder und kuschelt sich auf ein weißes Hemd.

„Runter da Kuba! Du verlierst nur wieder Fell!“ raunte ich, aber Kuba ignorierte das vollkommen. Als mein Kater immer noch auf dem Hemd lag, knurrte ich leise.

„Kuba…runter!“ Aber er bewegte sich kein Stück. Gerade wollte ich ihn mir packen und vom Bett heben, doch dann verstand ich es erst. Er wollte, dass ich das weiße Hemd anzog! Ich lächelte und kam wieder von meinem hohen Ross herunter.

„Warum hast du das nicht gleich gesagt!“ Doch Kuba miaute nur. Ich zog also das weiße Hemd an. Und welche Hose? Am besten eine schwarze! Da ich nur eine besaß zog ich diese auch an und stellte mich vor den Spiegel. Ich machte einige Grimassen vor dem Spiegel, versuchte zu flirten, scheiterte aber.

„Das passt doch! So kann ich ihr unter die Augen treten…was sie wohl anziehen wird?“ meine Gedanken schweiften ab. Ich sah sie schon vor mir. Elegant, wunderschön und lächelnd kam sie auf mich zu. Ihr blondes Haar wehte im Wind und verlegen strich sie sich eine Haarsträhne hinters Ohr. Ich streckte eine Hand nach ihr aus, sie nahm diese an und ich zog sie in meine Arme. Gerade, als sie mich küssen wollte, kratzte Kuba an meinem Bein und miaute wieder laut.

„Au…was hast du denn Kuba?“ ich sah auf die Uhr.

„Mist! Ich muss los! Wir sehen uns nachher Kuba! Und wünsch mir viel Glück!“ Kuba lief mir noch bis zur Tür nach. Ich schnappte mir noch schnell den Blumenstrauß, mit Rosen, den ich am Morgen noch gekauft hatte. Mein Herz raste immer mehr vor Aufregung. Ich hatte Angst, den Abend irgendwas falsch zu machen. Ich kannte mich ja, im Trotteligsein war ich schon immer die Nummer eins gewesen. Da brauchte auch niemand groß mehr nachhelfen. Aber darüber sollte ich mir nun wirklich keine Gedanken machen! Mir stand ein wunderschöner Abend mit der schönsten Frau auf der Welt bevor. Schon alleine der Gedanke machte mich zum glücklichsten Mann der Welt! Ich schnaufte leise und legte dann die Hand auf die Klinge meiner Haustür. Ich drückte sie herunter und ging einen Schritt aus der Tür. Doch was ich da sah…

Ich starrte sie an…Wusste nicht, was ich machen sollte. Ich hatte großes Verlangen zu schreien, doch blieb ich stumm.

Sie harkte sich bei dem Typen ein, den ich schon mal gesehen hatte! Dieser Blondhaarige Schönling! Und er hatte die Karten in der Hand! Mein Herz schlug schwer, doch konnte ich mich gerade selber verfluchen. Warum habe ich ihr die Karten auch nicht persönlich gegeben! Ihr in die Hand gedrückt und sie auch noch gefragt. Nein…ich bin ein Feigling…

Die beiden gingen an mir vorbei und der Blondhaarige zeigte mir nur einen Daumen, sozusagen für „Danke Kleiner, jetzt gehört sie mir!“

Kuba stand neben mir und sah erst zu Toshie und diesem Typen und dann zu Yukari. Auch er schien gefallen an unseren Nachbarn zuhaben. Er schnurrt leise, doch das nahm ich gar nicht wahr. Ich hatte eher mit meinen Tränen zu kämpfen. Fast ließ ich auch den Strauß Rosen fallen, egal war der mir jetzt so oder so gewesen.

Ich sah den beiden noch eine Weile nach, und ließ dann doch endgültig den Strauß fallen.
 

„Ich hab noch nie etwas verloren

Das so wertvoll war wie du

Ich werde nie mehr lieben können

Denn die Liebe bist nur du“
 

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Ich fange immer mehr an diese FF zu lieben <3

Ich mag sie bis jetzt auch recht gerne^^

Wegen den Fehlern, entschuldige ich mich jetzt schon mal^^

Strophe 4

4. Kapitel Strophe 4
 

Mit schwerem Herzen und wankenden Gang betrat ich meine Wohnung. Ich wusste schon gar nicht mehr wie ich die Tür zugemacht habe. Ob mit einem knallen oder einfach zufallen ließ. Mir ging es dreckig…

Ich lehnte mich an die kühle Wand und kniff die Augen zusammen. Ich musste weinen. Und ich versuchte auch nicht damit aufzuhören. Ich ließ einfach alles raus, all meine Wut, all meine Trauer und all meine Sorgen. Schon lange hatte ich nicht mehr so viel geweint. Es tat gut…

Nach einiger Zeit ging ich ins Schlafzimmer. Kuba folgte mir mit gesenktem Blick. Auch er spürte, wie traurig ich war. Jedenfalls fühlte einer mit mir mit. Ich wollte, dass so was nie passiert! Doch dann geschah es doch und mein Herz drohte zu sterben…Sterben, weil ich mich in sie verliebt hatte. Ich konnte ihr meine wahren Gefühle nicht sagen, war zu Feige ein paar liebevolle Worte an sie zu richten. Ich war doch armselig…

Ich hatte niemanden verdient…Das, was ich mir selber antat, war pure Dummheit. Mehr als „Nein“ hätte sie doch sowieso nicht sagen können. Dann wäre ich jetzt wohl nicht so traurig…Aber ich konnte es auch nicht mehr ändern, egal wie ich es wenden und drehen wollte. Ich hatte Mist gebaut und saß nun mit einer Narrenkappe auf dem Thron. Ja, ich war ein Narr…Einfach zu glauben, dass schon alles gut gehen würde, dass sie mich mag. Wenn es dich wirklich gibt, Gott, dann sage mir, warum ich das verdient habe? Warum…muss ich leiden? Ich bin halt dumm…

Ich setzte mich auf mein Bett und sah in den Nachthimmel hinaus. Sie hatte jetzt bestimmt viel Spaß mit ihrem Blondhaarigen und ich saß hier und dachte an sie. Mein Blick wanderte durchs Zimmer, fand wenig später meine Gitarre in der Ecke. Stimmt…Wie lange habe ich jetzt schon nicht mehr gespielt? Ich wusste es nicht, doch es kam mir wie eine Ewigkeit vor. Wieder stand ich schweren Herzens auf, nahm mir die Gitarre und fing an, etwas auf ihr zu spielen. Langsam aber sicher fing ich an, die Zeit zu vergessen, als ich Gedankenverloren spielte. Es machte doch schon Spaß, aber mich aufheitern konnte es nicht.

Die Zeit verging….verging…und schnellte an mir vorbei. Ich bekam nicht mal mit wie Toshie und der Andere wieder nach Hause kamen. Es war mir auch ehrlich gesagt vollkommen egal. Ich wollte sie nie wieder sehen. Vielleicht sollte ich von hier wegziehen. Scheiß auf die hübsche Wohnung mit dem tollen Fenstersims. Ich war froh, wenn ich hier weggekommen wäre, zusammen mit Kuba. Ihn würde ich auf keinen Fall alleine lassen! Er war doch das einzige, was ich noch hatte. Ich wollte ihn nie verlieren, denn sonst wäre ich auch verloren. Das wusste ich jetzt mit der Zeit auch.

Langsam aber sicher taten mir die Fingern vom spielen weh. Ich war das halt nun nicht mehr gewohnt. Doch dann machte Kuba etwas, was ich nie in meinem ganzen Leben von ihm erwartet hatte…doch er tat es…
 

Ich ließ mich nicht von dem spielen unterbrechen, zeigte damit meine Gefühle. Ich spielte weiter…und weiter…und immer weiter. Plötzlich aber sprang Kuba aufgeregt vom Bett und lief zur Tür. Er miaute furchtbar laut, sodass sogar ich mich anfing zu wundern. Schnell legte ich die Gitarre weg.

„Hunger kannst du aber jetzt nicht haben!“ sagte ich und erkannte meine Stimme selber kaum wieder. Man hörte mir noch immer an, dass ich geweint hatte…

Kuba stand an der Eingangstür meiner Wohnung und kratze an der Tür. Ich verstand ihn nicht…Ich ging zu ihm und öffnete die Tür und sah heraus. Was ich aber dort sah, erschrak mich und ließ mich erschaudern.

Yukari, die Katze von Toshie, saß auf dem gemeinsamen Flur von uns und miaute jämmerlich. Es klang so, als ob sie Angst hatte…Ich erhob meinen Blick und sah, das die Wohnungstür von Toshie offen stand. Weit offen…

Mein Herz raste, setzte aus, raste wieder. Ich glaubte umzufallen. Was ging nen hier nur vor? Ich wusste er nicht was ich machen sollte. Ich wollte mir nicht vorstellen, was gerade geschah…

Schnell rannte ich in ihre Wohnung und hörte Stimmen aus dem Schlafzimmer. Sofort lief ich dort hin und musste schreckliches mit ansehen.

Es hatte Jemand geschafft sich Zugang zur Wohnung zu verschaffen. War es ein Einbrecher? Er kam mir so vor. Er würgte Toshie, grinste sie an und warf sie Hart zu Boden. Als ich das sah, vergas ich alles. Yukari und Kuba waren mir gefolgt und standen mir mutig zur Seite. Mein zweiter Blick fiel auf den Blondhaarigen, der schüchtern und ängstlich zusammen gekauert auf dem Bett saß. Boar, wie ich ihn hätte töten können! Toshie lag, blutend auf dem Boden. Man konnte genau die Würgemale an ihrem Hals erkennen und er saß zitternd im Bett.

Angsthase…!

Ich musterte den Einbrecher kurz. Er war um einiges größer als ich, stark und kräftig gebaut. Ich hatte wohl gegen ihn keine Chance. Doch ich wollte Toshie nicht ihrem Schicksal so überlassen! Ich musste sie retten! Koste, was es wolle! Wenn auch mein Leben…

Ich fackelte nicht lange und rannte auf ihn zu. Mit der Faust verpasste ich ihm einen harten Schlag auf den Kopf.

„Verschwinde!“ rief ich nur und sah ihn wütend an. Doch der Einbrecher ließ sich davon nicht abschrecken und warf mich gekonnt zu Boden. Toshie, so merkte ich erst als ich am Boden lag, war Bewusstlos. Ich machte mir wahnsinnige sorgen um sie!

Ich passte nur einen Moment nicht auf und spürte starke Schmerzen in meinem Unterkiefer, der von seiner Faust hart getroffen wurde. Ich blutete aus Mund und Nase. Mein Atem verschnellte sich. Doch als ich mich gerade wehren wollte, trat dieser Typ auf mich auf, lachte dabei auf und sah abwertend zu mir herunter. Meine Augen fielen zu und ich sackte kurz weg.

Nach einiger Zeit wurde ich wieder wach, zitterte vor Schmerzen am ganzen Körper. Mein Atem verließ keuchend meinen Mund und ich hatte Schwierigkeiten was zu erkennen. Kuba und Yukari standen neben mir und Miauten die ganze Zeit. Sie wollten wohl so viel sagen wie, „Gibt nicht auf!“ oder „Du schaffst das!“ Doch konnte ich es wirklich schaffen? Da war ich mir nicht mehr so sicher gewesen. Langsam stand ich wieder auf. Der Einbrecher nährte sich wieder Toshie, doch das durfte ich nicht zulassen!

Noch immer saß der Blondhaarige Typ schwitzend vor Angst auf dem Bett. Er sah einfach nur zu, wie man Toshie verprügelte.

Als ich aufstand bemerkte ich neben mir eine Vase. Mir kam eine Idee.

Ich nahm die Vase mutig und zeigte mit einem Finger auf den Einbrecher.

„Hey Du! Lass die Finger von ihr! Legt sich lieber mit jemanden an, der es mit dir aufnehmen kann!“ raunte ich wütend und machte nur eine Handbewegung er solle zu mir kommen. Mutig, so wie ich Kuba kannte, stand er mit Yukari neben mir. Die beiden fauchten den Typen an. Ich merkte, wie schwer die Vase in meiner Hand wurde. Diese war vielleicht ein Familienerbstück. Ich holte Schwung und haute dem Einbrecher die Vase genau auf die Schläfe, so dass dieser Ohnmächtig umfiel. Hatte ich es geschafft? Ich konnte mich nicht mehr dran erinnern. Kurz nachdem der Typ umgefallen war, so gab auch ich den Geist auf und fiel zu Boden. Ich merkte nur noch, die der Blondhaarige das Bett verließ und zu Toshie ging.

‚Nein…sie gehört doch mir…’ dachte ich mir nur, bevor ich ganz das Bewusstsein verlor.
 

“Du hast Dich in Dir eingesperrt

Auf der Flucht vor deinen Sorgen

All dein Leiden und Dein Schmerz

Blieb mir dadurch verborgen!“
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

SORRY!

Für diese ganzen Tippfehler ;O; Werd sie noch beseitigen *nick*

Strophe 5

5. Kapitel Strophe 5
 

“Ich habe nie mehr etwas gesehen

Das so schön war wie du

Ich hab nie mehr etwas gefühlt

Das so gut war die du!“
 

Es müssen wohl einige Augenblicke vergangen sein als ich wieder zu mir kam. Ich konnte meine Gefühle zu diesem Zeitpunkt nicht in Worte fassen. Ich fragte mich, ob es Toshie gut ging…

Ich öffnete vor Schmerz keuchend meine Augen und sah mich um. Glücklicherweise ist mir doch nicht so viel passiert wie ich gedacht hatte. Ein paar blaue Flecke, Schürfwunden, Kratzer und ein gebrochenes Herz. Ich blickte um mich und erkannte Polizei, Toshie und den Blondhaarigen…Ich stand auf.

Scheiß Ignoranten…ich hätte tot sein können! Aber das war euch wohl allen egal gewesen…Danke…

Verletzt ging ich an den anderen vorbei und merkte noch, wie ein Reporter ein Bild von mir gemacht hatte, als ich gerade an Toshie und dem Typen vorbeigegangen war. Ich konnte mir schon die Schlagzeile vorstellen:
 

Hübsches Mädchen von Einbrecher angegriffen, Nachbar war zu schwach um ihr zu helfen, Liebhaber rettet sie und verprügelte Einbrecher.
 

So und nicht anders würde es sein. Wie ich mein Leben schon wieder hasste. Ich ging rüber in meine Wohnung und fing an, meine Koffer zu packen.

Ich fragte mich, was Toshie eigentlich von der ganzen Situation dachte. Ich schüttelte kurz den Kopf und merkte, wie mein schwarzes Haar mich an der Wange kitzelte. Schnell hatte ich meinen Koffer fertig gepackt und setzte mich ein letztes Mal auf den Fenstersims im Wohnzimmer.
 

“Doch die Mauern deiner Seele

Konnte ich nicht überwinden

Zu den Toren die ich fand

Keinen Schlüssel finden!
 

Ich hab nie mehr etwas gesehen

Was so schön war die du

Ich hab nie mehr etwas gefühlt

Das so gut war wie du“
 

Ich betrachtete die Leute auf der Straße und wie die Abendzeitungen ausgeteilt wurden. So wie immer. Und heute würde ich das alles ein letztes Mal miterleben. Ein letztes Mal, saß ich hier, dachte an sie und verfluchte mich doch dabei innerlich. Wie blöd und blind konnte man eigentlich sein? Ich könnte ja glatt ein achtes Weltwunder sein. So etwas wie mich, hat die Welt auch noch nicht gesehen. Sollte sie wohl auch lieber nicht. Das wollte ich ihr ersparen.

Mit der Zeit griff ich nach meinem Handy und wählte die Nummer von dem Taxiservice ein. Ich bestellte mir ein Taxi, genau vor die Haustür und legte dann auf. Nun bemerkte ich auch, das Kuba irgendwie fehlte. Egal…ich ließ ihn einfach hier. Mit einem Fuß trat ich leicht gegen den Koffer. Mich hielt hier nichts mehr, nicht mal Toshie’s sanftes Lächeln. Ich wollte weg…weit weg und nie mehr wiederkommen. Ich hatte im Leben doch kein Glück, musste ich weinerlich feststellen. Dennoch erinnerte ich mich gerne an die Zeit, die ich mal mit Toshie verbracht hatte. Sie hatte sich immer riesig gefreut, wenn ich mit ihr Eis essen gegangen bin. Da hatten ihre Augen nicht mehr aufgehört zu strahlen. Und dann merkte ich wieder, wie sehr sie mir den Kopf verdreht hatte.

Ich vermisste diese Zeit…
 

Es dauerte nicht lange und ich hörte das Autohuben von meinem bestellten Taxi. Ich stand ein letztes Mal von diesem Fenstersims auf und nahm meinen Koffer. Jetzt gab es kein zurück mehr. Ich ging auch ein letztes Mal den Weg bis zu der Wohnungstür, öffnete sie und verließ meine Wohnung.

Diese würde ich später kündigen, ich wollte jetzt einfach weg von hier. Die wenigen Stufen kamen mir plötzlich wie tausende vor. Ich hatte nicht mal mehr einen Blick in Richtung Toshie’s Wohnung gerichtet. Es tat einfach viel zu sehr weh.

Sie erkannte mich nicht…Mit Absicht? Nein…so würde ich sie niemals einschätzen.

Nun endlich stand ich an der Straße, stellte meine Koffer auf den Rücksitz und setzte mich mit Tränengefüllten Augen ins Auto.

Das Taxi fuhr los…
 

“Ich hab noch nie etwas verloren

Das so wertvoll war, wie du

Ich werde nie mehr lieben können

Den die Liebe bist nur Du
 

Ich bemerkte nicht, was in diesem Augenblick in Toshie vorging. Hatte sie gemerkt, dass sie einen Fehler begangen hatte? Wenn ja, erkannte sie diesen Fehler zu spät. Das Taxi fuhr weiter.

Als der Taxifahrer mich fragte, wo ich hinwollte, sagte ich nur: „Egal wo hin…Hauptsache weg…“

Ich konnte nicht mehr sehen wie Toshie, mit nun endlich klarem Blick, aufsprang, die Treppe herunterraste und versuchte noch das Taxi einzuholen. Doch es war zu spät.

Ich weinte.

Sie weinte.

Wir beide waren blind gewesen. Doch damit mussten wir jetzt leben.

Ich verlor sie.

Sie verlor mich.
 

„Ich hab nie mehr etwas gesehen

Das so schön war wie du

Ich hab nie mehr etwas gefühlt

Das so gut war wie Du“
 

Die einzigen, die in dieser Nacht zusammen gefunden haben…waren Kuba und Yukari.

Jedenfalls war einer von uns glücklich geworden…



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von:  Deidudu
2009-08-09T20:59:27+00:00 09.08.2009 22:59
Q_____Q
OMG is das traurig!!!!
Menno, und nun haben nur die beiden Katzen zusammengefunden
Q,Q
Is doch dooof Y_Y
Aber echt toll geschrieben!!!!!
Q_Q
Mach weiter so!
Von:  Lucy
2009-06-24T12:46:47+00:00 24.06.2009 14:46
;////////////;
Du dumme Toshie ey xD
*Toshie tret*
Ach man, wie kann die nur so blind sein V////////V
Aber das Ende ist sooooooo traurig....
*snif*
Mensch Toshie, hättest du nicht ein biiiiisschen schneller sein können? xD
*poke*
Dummes kind~
*kopfschüttel*
Aber ich freue mich, dass du sie zuende gebracht hast^^
Schade das es kein Happy End gab :(
Nur für die blöden katzen >__> xD
Naja aber wenigstens irgendwer ist glücklich xD
Ach man echt schade das mit den beiden...
Irgendwie bekomme ich ja lust selbst ein extra kapitel zu schreiben in dem mein Happy End drin ist xD
Aber naja ich fand die Geschichte sehr emotional!
*snif*
Und toll^^
Vielen lieben dank dafür <3

Lieb dich~~
Von:  Lucy
2009-06-22T16:41:55+00:00 22.06.2009 18:41
Maaaaaaaaaan
WARUM musst du denn schon wieder an SO EINER Stelle aufhören!?
Ich glaube du quälst mich einfach zu gerne :(
Ich will wissen wie es weitergeht >//////////<
Das war so toll, ich mag solche Rettungsaktionen~~
Auch wenn Sanji echt ein Versager ist xDDD
Aber wenigstens hoffe ich, dass Toshie diesmal ihren Retter erkennt <3
Nur tut sie mir ein bisschen leid, weil sie so leiden musst...aber andererseits hat das dumme kleine huhn das auch verdient xDDDDDD

Schreib BITTE ganz schnell weiter!!!
Von:  Lucy
2009-06-17T11:43:09+00:00 17.06.2009 13:43
;/////////;
Oh nein!
Dumme, dumme, dumme Toshie!
>///////<
Wie kann sie nur? xD
Ach maaaaan das war wieder so toll, meine Augen sind förmlich über die Zeilen geflogen, weil es mich so mitgerissen hat und ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht!
Und dann das!
Ach man Toshie!
*toshie poke* xD
Aber ich fand diesesn Tagtraum sooo süß! >/////<
Ach man...ich hoffe nur, dass alles zwischen ihnen wieder gut wird V///////V
Die beiden gehören doch zusammen!
*toshie nochmal poke* xD
Von:  Lucy
2009-06-16T21:43:09+00:00 16.06.2009 23:43
Warum?????
Warum, warum, warum???
Warum hörst du an so einer Stelle auf??
Nun bin ich NOCH hibbeliger!
Ach man, ich fühle da die ganze Zeit mit und habe mich soooo sehr darauf gefreut, dass die beiden endlich miteinander reden!
Und dann ist es endlich passiert *___*
Und wie süß schüchtern >///////<
Ach man ich finde es echt voll süß geschrieben x3
Ich kann es kaum erwarten, dass du weitermachst *//////*
Ich finde es so süß, wie Ruffy immer auf seine Toshie reagiert <3
Du bist wirklich ein Schatz, dass du sowas schönes schreibst ♥
Lieb dich ♥♥♥
Von:  Lucy
2009-06-16T13:12:03+00:00 16.06.2009 15:12
.................
*__________________*
Oh mein Gott!
Man!
Wie kannst du mir das nur antun!???!?!?!
Erstens:
VERDAMMT BIST DU LIEB!
Mir sowas tolles zu schreiben! *__*
Ach man, ich habe dich NICHT verdient!
Zweitens:
Du kannst echt voll schön in der Ich Perspektive schreiben ♥_____♥
Man kann sich so schön alles vorstellen, es ist echt ein Traum <3
Drittens:
Ich find die Katzen voll süß xDDDD
Viertens:
*snif*
Wie kannst du denn an so einer Stelle aufhören? ;___;
Ich muuuuuuuuss wissen wie es weitergeht *___*
Schreib bitte ganz, ganz, ganz schnell weiter ~♥
Das ist wirklich voll süß beschrieben >//////<
Also mach weiter ♥
Bitte ♥
Ganz schnell ♥
^///////////^
Und nochmal:

VIELEN LIEBEN DANK!!
♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥

Du bist wirklich wunderbar <3
♥♥♥

Lieb dich ♥


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