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Deep Love

Sora x Riku
von

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Annährungsversuche?

Hallo erstmal ^^! Lange hab ich mich nicht mehr gemeldet...Ich hoffe ihr seid mir nicht alzu böse. Internet hat einfach nicht funktioniert...Ich hoffe das wird bald wieder...als Enschädigung für mein langes Fehlen habe ich endlich das 4.Kappi fertig.

Ich wollte mich nochmal ganz herzlich bei den Lesern bedanken und für die viele Kommentare die mich immer wieder aufrecht erhalten haben.

Vielen Dank ^^

*alle knuddel* *knuff*

Viel Spaß beim folgenden Kapitel.
 

Your -Cute_Sora- ^^
 

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“Die Herrschaften...Zimmerdurchsuchung...mal sehen....zuerst durchsuche ich das Bad, dann ihr gemeinsames Zimmer und anschließend die Schränke...”

“...” Riku und Axel standen angespannt neben dem Schreibtisch.

Der Aufseher hob seinen Kopf von der Liste: “Sie müssen wissen, dass sich kein Fremder auf diesem Gelände befinden darf, ehe die Mittagspause und der Unterricht vorbei ist.”

“...” Stille.

“Wo bleiben ihre lästigen Einsprüche, Herrschaften. Ist etwas vorgefallen von dem ich mögleicherweise wissen sollte?”

Stürmisches Kopfnicken.

“Ganz und garnicht!”, meinte Riku.

“Wir haben alles unter Kontrolle!”, fügte Axel bei.

“Vielleicht sollte ich doch den Artikel 45 auf der Seite 125 §9 aus dem Studentenbuch vorlesen, der besagt das...”

“Das Buch kannst du dir in den Arsch stecken! Hör auf zu labern, man!”, verärgert glotze Axel den Aufseher an.
 

Dieser lächelte nur: “Da sind sie wieder. Dachte schon ich höre diesen lästigen Ausdruck nicht mehr. So nun widme ich mich wieder meinen Aufgaben.” Munter und eifrig ging er mit schnellen Schritten ins Bad und durchsuchte alle Schränke nach Alkohol oder gar Zigaretten. Riku und Axel schauten panisch durch die Gegend. Axel begann mt den Armen zu rudern.

“Wo sollen wir die beiden verstecken? Wir können sie nicht rauslassen...Dort steht sein Assistent! Aber wenn wir die beiden hier verstecken wird er sie garantiert finden.”

“Ja, das weiß ich doch. Beruhige dich, Axel. Uns wird schon was einfallen.”

“Uns bleibt nicht viel Zeit, denk nach, man! Wir können die beiden nicht ewig unter dem Schreibtisch verstecken.”

Nach kurzem Bedenken griff Riku nach dem Arm von Sora und zog ihn zum Schrank.

“Riku...Was machst du da?”, fragte Sora kleinlaut.

“Dich beschützen, was sonst.”, frech grinste der Silber-weißhaarige den schüchternen Sora an und schob ihn in den Schrank.

“Verdammte Scheiße! Er wird dort nachsehen! Bist du behindert?”

“Starr mich nicht so an! Beweg dich lieber. Bring mir den eisgefrorenen Roxas her.”

“Hey!” Einspruch euer Ehren, mein Mandat war nie eingefroren.

“Pscht! Sei leise, Pussy.” damit fing Axel einen bösen Blick Roxas ein, dennoch beeilte er sich. Schon wurden die beiden sorgfältig zwischen den Kleidungsstücken und den Schubladen durchgequetscht. Ein lestes Mal erblickten sie in die Freiheit und in das Licht bevor es dunkel wurde.
 

“Das Bad ist in Ordnung! Sie sollten mal die Dusche putzen, die ist grässlich. Jetzt die Zimmerinspedition.” Ordentlich und mit weit ausgestreckten Schritten durchsuchte er jeden Winkel genau ab. Unter den Betten, unter den Schreibtischen, hinter der Komode, sogar unter den Kissen bis er schließlich vor dem großen Schrank angelangt ist, wo Axel und Riku, gezwungen zu grinsen, davor stehen.

“Nun meine Herrschaften!” Der Aufseher wollte ein paar Schritte zur Seite um an ihnen vorbei zu gehen, doch Axel stellte sich ihm in den Weg.

“Das geht nicht!”

“Wieso nicht?”

“Naja...ich habe da etwas was ich nicht gerne zeigen möchte.”

“Ah! Verstehe! Dort muss die Wodka-Flasche sein.”

“Nein! Wie kommen sie darauf?”, fragend stellte sich Riku dicht an Axel in den Weg.

“Nun, gehen sie mir aus dem Weg, damit ich nachforschen kann ob meine Aussage richtig erscheint.”

“Nein! Ich kann nicht!”, Riku schüttelte den Kopf.

“Ach und wieso nicht?”

“Ich...habe...ich habe meine Winterzeitschrift verlegt und die muss ich suchen und die muss im Schrank sein und im Schrank ist ein totaler Chaos und nicht das was sie denken.”

“Eine Winterzeitschrift???”

“Eigentlich ist es eine ähm...-”

“Eine Playboyzeitschrift! Na du weißt schon. Nackte Frauen. Geile Dinger!”, meldete sich Axel zu Wort.

“Eine äußerst private Zeitschrift?”

“Ja!”

“Aber, aber die Herrschaften. Ich bin ein Mann und keine Frau. Ich würde das ja verstehen. Glauben sie mir ich habe schlimmeres als solche Zeitschriften gesehen. Und das nicht nur im Schrank! Allein das Betreten des Zimmers von anderen hat mich äußerst geschockt. Wenn ich jetzt mal vorbei dürfte, ich habe nicht alle Zeit der Welt.”

Ungeduldig drängelte sich der Aufseher zwischen den beiden. Fast hoffnungslos gaben sie den Weg endlich frei, doch im letzten Moment zog Riku Axel zu sich und schubste ihn auf den Aufseher.

Dieser verlor das Gleichgewicht, fasste nocheinmal den Türknopf des Schrankes ehe er mit Axel zu Boden fiel und den Schrank mit sich riss. Die Türen waren immernoch zu und der Schrank lag unbeholfen auf den beiden übereinander. Ächzend und krächzend kriechte der Aufseher hervor, klopfte Staub aus seiner Kleidung, richtete seine Frisur und starrte fassungslos den Rothaarigen an.

Der Schrank blieb still.

“Was um Gottes Willen ist in sie gefahren, Mr.-”

“Bond. Axel Bond.” Axel schaffte es auch herausszukriechen und grinste zu seinem Mitbewohner.

“Das ich nicht lache! So einen Aufstand zu planen! Clever muss ich sagen! Am Anfang so tun als wäre alles okay und dann mir den letzten Strich geben. Wirklich ihr seid keinesfalls einfallslos. Was kommt als nächstes, wenn ich dieses Zimmer betrette? Pfeile schießen auf mich? Ein Leopard wartet auf mein Fleisch? Chipstüten, schmudlige Zeitschriften, Rülpse und Furze, leere Bierdosen, dreckige Toiletten, Kotze auf den Boden, aber DAS!!! ist mir noch nie passiert! Noch nie hat sich jemand erlaubt mich anzugreifen. Ich verlange das sie auf der Stelle alles hier aufräumen und stellen sie den verfluchten alten Schrank wieder hin. Ich werde ihnen einen neuen reservieren, der nicht so schnell kapputt geht. Er wird standhaft sein und naja größer. Dann kann jeder von ihnen ihre Sachen ordentlich zusammenpacken. Aber eine Mitteilung werde ich ihnen trotzdem schreiben müssen und Punkteabzug gibt es auch dafür. Einen schönen Tag noch, die Herrschaften.” Mit dieser langen Rede wendete sich der Aufseher schnaufend ab. Hinterhältig blickten die zwei Zimmergenossen sich an.

“Gib Checker, man! Das war die beste Idee die du je hattest! Wie der geglotzt hatte. Guter Plan, echt!”

“Gut das er nicht in die Hose ging. Jetzt helf mir mal den Schrank aufzuheben.”

Mühend mit aller Kraft hoben die beiden den armen Schrank, oder das was von ihm übrig war, wieder auf. Endlich kamen Sora und Roxas zum Vorschein. Ruckartig wurde Sora von Riku umarmt. Roxas brachte ein Husten raus und blickte Axel an.

“Guck mich nicht so an, als würde ich dich auch gleich umarmen.”

“Pha! Das habe ich auch nicht erwartet.”

“...”

“Alles okay bei dir, Sora? Hast du dich verletzt?”

“Mhm...Alles bestens. Danke.”

Als Riku immernoch den Kleinen in den Armen hielt räusperte sich Roxas stark dazu.

“Du kannst ihn wieder loslassen.”

Gesagt. Getan.

“Phu! Wir sind echt gut davon gekommen. Mit einem guten Preis muss ich sagen. Das war unglaublich! Besser als ich es mir erhofft hatte.”

“Du sagst es, man! Du bist der beste Zimmergenosse den man sich je wünschen kann. Gut gemacht!”

“Abgesehen davon das ihr beide uns mit vielen blauen Flecken zugerichtet habt. Seid froh, dass Sora und ich still waren.”

“Beruhige dich, Roxas! Das stimmt doch nicht! Die beiden haben uns aus der Patsche geholfen. Sei nicht so misstraurisch!”, besorgt versuchte Sora seinen Freund zu beruhigen. Verbeuge dich und bedanke dich. Aber das ließ Sora lieber im Kopf, er würde den Blonden nur noch wütender machen.

“Ein Dankeschön hätte auch gereicht! Aber neeei~n...”, meinte Axel eingeschnappt.

“Ach, ihr Streithähne. Wir sollten euch lieber hier rausbringen, könnte noch gefährlicher werden. Und das wollen wir ja nicht, oder Axel?”, das letzte Wort betonte Riku besonders aufällig.

“Okay, du hast Recht. Bringen wir die beiden hier raus.”
 

“Und auf welche Schule geht ihr?”, fragte Riku neugierig, nachdem sie sich vom Studentenhof heimlich weggeschlichen haben und auf dem Weg zum Café sind. In ein anderes. Wie sie sich eigentlich in den Hof eingeschlichen haben, das haben sie ganz schnell vergessen. Davon ist keine Erinnerung mehr übrig. In der geringen Zeit ist sehr viel passiert und alles kann man sich auch nicht merken.

“Die nebenan. Auf die kleine Schule. Also garnicht weit weg von eurem Studentenheim.”, erklärte Sora ruhig. Der eingemukkelte Roxas starrte die ganze Zeit auf einen bestimmten Punkt und schenkte keine Beachtung und keine Interesse den beiden Älteren.

“Echt? Cool, Riku und ich waren auch auf dieser Schule. Ich glaube die kennen uns noch. Von dieser sind wir dann auf unsere umgesprungen.”

“Umgesprungen? Heißt das etwa man kann von dieser auf eine solche Elite-Hochschule?”

“Also Elite ist es nicht. Aber eine ziemlich beeindruckende Hochschule mit gutem Ruf.”

“Ich will auch!”

“Kommt nicht in Frage, Sora! Deine Noten sind im Eimer und du kannst es unmöglich schaffen. Du gibst dir ja keine Mühe. Bist' ein kleiner Weichei.”

“Danke das du das nochmal erwähnst, Roxas! Auf dich kann man sich ja wirklich verlassen!”

“Ich sag' ja nur die Wahrheit~”

“Ach halt's Maul!”

Geschockt drehte Roxas seinen Kopf zu Sora. Axel prustete los und Sora machte ein äußerst wütendes Gesicht.

“Ich könnte dir Nachhilfe geben.” Riku knuffte Sora von der Seite an. Und siehe da: die Wut ist wie weggeblasen. Zurückgeblieben sind nur die strahlenden Augen.

“Wirklich? Das würdest du für mich tun?”

“Ja, wieso nicht. Ich bin einer der besten Schüler. So schwer kann es nicht werden. Und wir waren sowieso auf dieser Schule, wir wissen praktisch alles was dran kommt. Ich helfe dir und Axel kann Roxas helfen.”

“Ich brauche keine Hilfe!”

“Das muss gerade ein eingeschnappter Mof1 sagen. Vielleicht brauchst du auch ein bisschen von der psychologischen Seite Hilfe. Ich stelle sie dir zur Verfügung. Greif zu, solange du noch kannst.”

“Rück mir nicht auf die Pelle, Rotbarsch.”

“Menno, du bist so gemein zu mir.”

“Und das mit Recht so!”

“Könntet ihr beide mal aufhören? Was ist los mit euch?”, aprubt blieb Riku stehen und drehte sich zu den beiden um. Was ist los mit Roxas und Axel? Seit die beiden sich gesehen haben gibt es nur eines in ihren Leben. Streit. Aber wieso? Man könnte eventuel nett zueinander sein und sich nicht die ganze Zeit anmotzen was das Zeug hält. Genau das kann Riku nicht verstehen. Wieso streitet er sich mit Sora nicht? Weil er ein lang vermisster Freund war? Wohl möglich, doch am Anfang hat er ihn nicht erkannt und war trotzdem zu ihm freundlich. Irgentwas läuft hier garnicht gut oder garantiert falsch. Nur was?

Nach wenigen Minuten kam kein Ton von ihnen. Sie schauten voneinander weg und blieben in ihren Gedanken. Riku umkreiste die beiden wie ein Geier seine Beute umkreist.

“Wenn ich eure Gedanken lesen könnte, das wär mal was. Was denkt ihr in diesen Moment? Über Entschuldigungen? Beschimpfungen? Oder über etwas ganz Intimes? Zwei Menschen haben öfters Konflikte miteinander, diese kann man lösen. Es gibt immer einen Grund wieso zwei Menschen miteinander nicht auskommen. Was ist euer Grund? Versucht mal in euer Inneres einzutauchen und danach zu suchen. Was stört euch, und was wollt ihr? Was für Gefühle lauern in euch? Denkt mal darüber nach. Und vermeidet möglichst einen Streit.”

“Zu Grunde mit dir Mitbewohner!”

“Ja, das höre ich öfters. Egal, kommt weiter.”

Sora und Riku gingen im Voraus, Axel wartete auf den verwirrten Roxas.

“Kommst du?”

“...” Nichts geschieht. Der Blonde steht immernoch auf seinen Platz, den Kopf gesunken, nachdenkend. Die Zeit lief und Axel ist gerade nicht gut in Warten, Geduld muss man haben und die hat er nicht. Er ging auf den Verwirrenden zu und nahm seine Hand. Er legte sie schnell in seine Hand und zog vorsichtig den Blonden mit.

“Komm jetzt.”, es war seine sanfte Stimme. Roxas blickte auf. Zunächst spürte er einen Druck in seiner Hand und sein Blick fiel genau auf diese. Dann schnellte sein Blick in die Augen des Rothaarigen. Er wurde rot, doch statt der Peinlichkeit lächelte er seinen Gegenüber an. Erstaunt schaute Axel den Kleinen an, bis er sich auch zu einem Lächeln zwang. Es klappte ganz von alleine. Seine Mundwinkel zogen sich wie von selbst nach oben. Keine jegliche Anstrengung war vorhanden. Sein Herz schlug fester gegen seine Brust, sein Magen flatterte. Bestimmt war es der Hunger. Nach kurzen Überlegen ob er den Kleinen loslassen sollte, ging er einfach Hand in Hand mit Roxas weiter.

Roxas fühlte sich merkwürdig. Er war verunsichert.

“Uhm..Axel die Menschen.”

“Das macht nichts, wir sind eh gleich da. Moment! Das gibt’s doch nicht. Du hast mich gerade beim Vornamen genannt.” Strahlend blickte der Ältere den Kleinen an.

“Macht es dir nichts aus?”

“Aber nein! Das wollte ich ja. Danke...Roxas!”

Der Kleinere lächelte.
 

Von weitem warteten Sora und Riku auf sie. Die beiden haben auch erkannt, dass die anderen Hand in Hand durch die Straßen gehen und direkt auf sie zusteuern. Wie strahlend und glücklich sie aussehen. Sora musste seufzen. Riku grinste.

“Du hast die beiden gut therapiert. Jetzt sehen sie glücklich aus.”

“Ich hoffe das Glück bleibt auch weiterhin bei den beiden. Irgentwann werden sie einsehen das sie sich mehr brauchen als sie es sich überhaupt vorstellen können.”

Sora lächelte sanft.
 

“Ihre Bestellung, bitte.”

Der Tag ist langsam zum späten Nachmittag geworden. Die vier auffälligen Jungs saßen am Tisch eines erfolgreichen Cafés und wurden von einer freundlichen 20-jährigen Frau bedient. Um diese Hübsche nicht ewig warten zu lassen bestellten Riku, Axel und Roxas jeweils einen Kuchen und ein Getränk dazu.

“Für mich nur eine Tasse schwarzen Ingwertee, bitte.”, lächelnd zeigte Sora auf das gewünschte Bild. Noch ein letztes mal lächelte die Dame ihnen zu und zog ab.

“Du willst nichts essen?”, fragend drehte sich Riku zu seinem Tischnachbarn um.

“Äh...Nein. Ich habe irgendwie keinen Hunger.”

“Aber du musst essen, Sora. Damit du groß und stark wirst!”, munter, fröhlich als schwirrten eine Menge Gefühle in den kleinen Blonden versuchte er seinen Freund aufzumuntern. Zur Bestätigung lächelte Sora zurück.

“Ich sehe schon, du sitzt gerne neben Axel, Roxas.”

“W-was r-redest du denn da? E-es ist nicht so wie es a-aussieht.”, flüchtig begann Roxas zu stottern.

“Nochmal in aller Ruhe. Was ihr da gesehen habt war nur ein...naja...ein Hilfsmittel um Roxas wieder von der Stelle bewegen zu können. Echt! Das müsst ihr mir einfach glauben!” Auch Axel weigerte sich die Wahrheit auszusprechen, falls es eine für die beiden gab. Bestimmt wollten sie diese nicht einsehen. Aber so glücklich war der Blonde schon lange an diesem Tag nicht mehr.

Sanft lächelte Sora die beiden an und Riku beugte sich zu ihm.

“Findest du nicht auch, dass unsere Turteltäubchen sich gegenseitig große Zuneigung schenken?”, flüsterte der Ältere.

“Mhm...Sehr sogar. Wer wohl den ersten Schritt machen wird.”

“Hey! Was flüstert ihr denn da? Wollt ihr etwas vor uns verbergen?”

“Ist nichts schlimmes. Mach dir keine Sorgen, Axel.”

“Ja, aber was ist es dann?”

“Och wir lästern nur über euch.”

“Das nennst du nicht schlimm?” Roxas und Sora fingen an zu kichern. Es sah einfach nur lustig aus wenn die beiden “Studenteneinwohner” einen kleinen Kampf aus Spaß eröffneten.

“Was hast du ihm gesagt?”

“Nichts wichtiges.”

“Und ob das wichtig ist!”

“Bist du etwa eifersüchtig?”

“Wa-”

“Ihre Bestellung, die Herren.” Die freundliche Dame stellte Teller mit bezaubernden Kuchen und jeweiligen Getränken ab. Mit einem Kopfnicken verschwand sie wieder. So kam es das jeder verstummte und sich über seine Köstlichkeiten hermachte. Nur Sora schlurfte zufrieden an seinem Tee. Riku warf ihm einen sorgenden Blick zu.

“Und du willst wirklich nichts essen?”

“Hm? Oh äh...nein ist schon gut.”

Aber für Riku war das garnicht gut. Mit seiner kleinen Gabel schaufelte er ein Stückchen von dem Erdbeer-Kuchen und führte diese zu Soras Mund. Seine Hand umklammerte automatisch das Gesicht des Kleineren und öffnete seinen eigenen Mund ein kleinen Spalt breit. Wehren konnte Sora sich nicht. Er war wie versteinert. Es war kein unangenehmes Gefühl, ganz im Gegenteil. Nur, es passierte absolut am falschen Ort. Der Braunhaarige hat damit überhaupt nicht gerechnet. Zögernd und rot angelaufen öffnete er seinen Mund. Sein Herz schlug wieder verdammt laut. Fehlte nur noch das sich Riku zu ihm bückt und ihm einen Kuss auf seine Lippen drückt. In diesem Fall würde Sora einen kleinen Freudenschrei herausquietschen.

Vorsichtig legte Riku die Gabel mit dem kleinen Kuchenstück in den geöffneten Mund, drückte leicht den Kiefer nach oben und schwing die Gabel nach oben wieder zurück. Zufrieden beobachte der Ältere den Kleineren wie er da saß und mit seinen Backenzähnen alles sorgfälltig durchkaute. Axel und Roxas beobachteten still und fasziniert dieses Verfahren bis sich ihre Blicke trafen und vor Scham wieder trennten.

Der kleine Kauernde nahm einen großen Schluck vom Tee und lächelte schüchtern seinen “Ex-besten-Freund” an. Als Dank. Mehr konnte er im Moment nicht. Schließlich musste er immer und immer wieder diese ablaufende Szene im Kopf abspielen. Sich nochmal die Details tief einprägen und vor Glück im Inneren strahlen. Wenn er jetzt nach Außen hin strahlen würde, hätten die beiden das vielleicht falsch verstanden und Riku wäre vielleicht auch verwirrt. Langsam machte sich der Braunhaarige Sorgen. Erst gestern wollte er dem Älteren unter keinen Umständen begegnen. Erst heute Morgen konnte er nicht in die Augen des Älteren blicken. Und jetzt? War das ein Annährungsversuch oder doch nur eine normale Freunschaftliche Geste unter sehr guten Freunden? Aber was versteht man unter “sehr guten Freunden”? War denn alles wieder normal wie früher. Oder war da etwa mehr? Was bedeuten die einzelnen Bewegungen die Riku von sich gibt. Was bedeuten die ganzen Blicke die er dem Kleineren zuwirft? Gibt es dazu einen Lexikon? Wenn es diesen tatsächlich gäbe, müsste er diesen lange suchen und würde bloß mit einer dämlichen offenen Frage stehen. Es ist schwer seinem Herzen zu folgen. Hatte Sora denn seins im Griff? Hatte er sein Leben im Griff? Nein. Bevor sich der Braunhaarige Gedanken über eine Beziehung macht, sollte er sein verdammtes Leben in den Griff bekommen! Aber dennoch, er braucht mächtig Unterstützung. Ohne diese kommt er nicht weit. Da war also die Verzweiflung. Und diese veschiedene mächtige Gefühle, die Sora öfters zum Grübeln bringen. Unglaublich. Seit noch vor einigen Stunden hat er etwas ganz anderes gefühlt und jetzt kommen völlig neue und fremde Gefühle. Vielleicht sogar diese wie aus seinen Träumen oder seiner Kindheit. Hoffentlich wendet sich alles zum Guten.
 

Der Abend verlief reibungslos. Keiner diskutierte über den Vorfall der beiden, alle beschäftigten sich ausgiebig mit verschiedenen Themen. Alle amüsierten sich gut. Sora war am meisten glücklich, da er endlich einen früheren guten Freund gefunden hat und einen interressanten Rothaarigen dazu. Wenn jemand mal nicht weiß was derjenige sagen soll, übernimmt Axel das Gespräch und alle fühlen sich ruckzuck wieder erleichtert. Es ist schön und so einen Abend hatte Sora schon lange nicht mehr erlebt. Verabschieden will er sich auf keinen Fall. Der Tag war zu kurz um diesen zu beenden und zusätzlich hatte der Kleine Angst die beiden nie wieder zu sehen, aus einem Traum zu erwachen und zu wissen als wäre das nie passiert.

Doch die Zeit rann davon und sie kam um Abschied voneinander zu nehmen.

Zögernd folgte der Braunhaarige den anderen nach draußen.

“Ist ziemlich dunkel geworden.”, ruhig eröffnete Riku das Thema und ließ den Satz in der Luft ruhen.

“Ja, das heißt Abschied nehmen.”, Axel schritt zu Roxas und umarmte ihn flüchtig. Der Blonde reagierte viel zu langsam um diese Umarmung auch nur ein bisschen erwiedern zu können. Dann tat Axel, um keinen Verdacht zu hegen, das gleiche bei Sora und wartete auf Riku der seine Augen nicht von den kleinen Braunhaarigen abwenden konnte.

Roxas verabschiedete sich von seinem Freund und ging langsam mit unregemäßigen Schritten nach Hause.

“Warte nicht auf mich Axel, du kannst schon mal vorausgehen. Ich möchte Sora zur Haustür bringen. Es ist zu dunkel und in der Dunkelheit lauern sehr viele hungrige Wölfe. Das solltest du auch tun.” Mit den letzten Satz drehte sich der Größere zu Axel um und nickte in Richtung Roxas. Axel verstand schnell und lief in dessen Richtung. Jetzt war er weg und die beiden waren allein.

Sora fühlte sich etwas unwohl. Klar, er kann mit Riku über alles reden, aber auch nur wenn jemand dabei ist und auch nur über bestimmte Themen. Wenn er so alleine neben Riku hergeht wird ihm etwas mulmig.

“Danke.”

“Wofür?”

“Na dafür das du mich nach Hause bringst. 'Ist wirklich nett von dir.”

“Mach ich gern.”
 

Eine Weile sagten sie nichts, doch dann ergriff Riku wieder das Wort.
 

“...Und was hast du so all die Jahre gemacht?”

“Naja ist eine lange langweilige Geschichte.”

“Ich höre dir gerne zu.”

“Ja, aber das dauert so ewig.”

“Mhmm....”

“...”

“Erzähl mir mal etwas.”

“Was soll ich dir denn erzählen?”

“Wie konntest du mich erkennen?”

“Ich glaube so ein Gesicht wie deins und solche Haare wie deine kann man nicht vergessen.”

“Ja, vielleicht hast du Recht.”

“Du hattest früher kürzere Haare.”

“Ach wirklich?”

“Du erinnerst dich nicht daran?”

“Naja, seit ich von meinen Eltern nur noch mit Wissen gestopft werde, kann ich so etwas mal vergessen.”

“Ouh. A-achso...und ähmm...erinnerst du dich was du damals gemacht hast?”

“Was ist damals gemacht habe?”

“Ja, als du wegegangen bist und nie mehr wieder zurück gekommen bist.”

“Du meinst, als meine Eltern versucht haben mich zu einem kontrollierbaren Genie zu machen, oder?”

“Ich weiß nicht was sie mit dir gemacht haben, aber du hast mir ziemlich gefehlt.”

“Du mir auch.”

Bestimmt war das eine Lüge.

“Du konntest dich an mich nicht erinnern!”

“Nicht direkt.”

“Wie meinst du das?”

Der Ältere nahm Soras Hand und drückte sie leicht.

“Ich hatte immer eine Person in meinem Herzen, die ich nicht so leicht vergessen konnte. Aber nach und nach verschwanden alle Details der Person. Trotz allem war sie immernoch da und sitzte tief in meinem verletzten Herzen und wartete. Ich verstand nicht auf was sie wartete und die Umrisse waren schwer zu erkennen. Doch als du mich gefunden hast da kam alles wieder zum Vorschein. Dein Gesicht, dein Lächeln, dein Lachen, deine Trauer alles kam wieder zurück. Und in diesem Augenblick habe ich mich an dich erinnert mit allen Details. Aber was damals passiert ist, daran kann ich mich nicht erinnern. Tut mir Leid. Ich hoffe du kannst mir auf die Sprünge helfen.”

“Wir sind da...”

“Was?”

“Wir sind da. Hier wohne ich.”

“Du wohnst allein?”

“Ja.”

“Wie bezahlst du so ein Haus?”

“Was? Nein nein nein nein. Es ist ein Haus mit Appartments. Ich habe eine Wohnung.”

“Achso und wie bezahlst du sie?”

“Eine Bekannte unterstützt mich Finanziell. Aber irgentwann muss ich ihr bestimmt das Geld zurück zahlen. Ich weiß nicht wieviel Schulden ich gemacht habe.”

“Du hast Schulden?”

“Weiß ich nicht.”

“Erzähl mir etwas von deiner Bekannten.”

“Es ist ein schlechter Ort zum Reden.”

“Okay. Na dann.”

“Ja...”

“Also dann, machs gut.”

“Ja, ähh...dir auch Gute Nacht.”

Sora wollte langsam die Treppen aufsteigen als Riku ihn am Arm zurück hielt. Er kam ihm etwas näher und schloss sanft seine Arme um ihn.

“War nett dich kennen zulernen.”

Der Kleinere lachte gegen die Brust des Älteren und hob seinen Blick.

“Wir werden uns doch wieder sehen, oder?”

“Aber sicher, darauf kannst du zählen. Vergiss die Nachhilfe nicht. Ich werde dir solange auf den Geist gehen das du mich nicht mehr aushalten kannst.”

Sora lächelte ihn an und machte sich auf dem Weg nach oben. Vor der großen gläsernen Tür zur Eingangshalle drehte er sich nochmal um.

“Pass auf dich auf.”

“Mach' ich und du schlaf gut.”

“Ja. Bis morgen.”

“Bis morgen.”
 

Nach einem so anstrengenden Tag nahm der Braunhaarige zuletzt ein Bad und träumte vergnügt vor sich hin. Wie fantastisch Riku doch war und nett und freundlich und so gentlemanhaft. Einfach Perfekt. Aber ob es jemals mehr wird zwischen ihnen? Was wenn Sora garnicht der Typ für den Unerreichbaren ist. Was wenn sein 'Ex-bester-Freund' einen anderen Menschen liebt. Was wird dann aus den kleinen verzweifelten Braunhaarigen? Wird er jemals den nächsten stressigen Tag überleben? Oder wird er zu Grunde gehen? Die Gefühle sind wieder zurückgekehrt. Aber wie soll ich damit umgehen? Und was bedeutet Riku wirklich für mich? Ich hoffe ich verpasse nicht die Chance meines Lebens.

Leicht angezweifelt, leicht verwirrt legte sich Sora mit diesen Fragen ins Bett und verschwand erneut in die Welt der fantastischen und unfassbaren Träume.
 

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Schon irgentwie seltsam das bei mir die Geschichten fast immer in Träumen enden. xD schon das zweite mal ^^

Naja ich hoffe es hat euch gefallen ^^

Bis zum nächsten mal! ^^
 

PS.: Sorry, ich kann euch nicht persönlich danken. Erste wenn Internet wieder standhaft ist...

Aber über Kommentare würde ich mich trotzdem freuen! ^^

Thx! ♪



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Cthugha
2010-03-07T21:29:25+00:00 07.03.2010 22:29
Yay!
Es geht weiteeeer! Voll tolles Kapi <3
sind zwar ab und zu Rechtschreib u/o Grammatkifehler drin, die einem während dem Lesen so nen kleinen Piekser geben-..
aber trotzdem find ich die Story und alles sautoll :3
<3
Mach ja weiter so!
*knuffl*
Von: abgemeldet
2010-03-07T18:49:19+00:00 07.03.2010 19:49
wooow endlich weiter geschrieben *_*
ich hab mich total gefreut XD
nur schade, dass es zu schnell zu ende ging
schön, dass axel mal roxas lächeln gesehen hat
ein strahlendes lächeln wie sora und roxas es haben, hat kein mensch
wie romantisch, riku bringt sora nach hause
so was süßes aber auch
ich hoffe riku bleibt seinem freund weiterhin treu
schreib schnell weiter
Von: abgemeldet
2010-01-12T14:14:35+00:00 12.01.2010 15:14
so~hhhhhh...mein versprochennes comi!

also,die story is echt toll und das cloud roxas bruder is find ich einfach nur geil!!(passt aber^^)
die cehne wo der schrank umkippt is genial...und erst der schreibtisch!
wie kann man jemanden unter einem schreibtisch verstecken?
na ja was soll ich noch sagen...ich lese auf jeden fall,zu 100%,weiter!

lg

(ps. mach so weiter cutey ^O^ mau)
Von: abgemeldet
2010-01-05T16:54:27+00:00 05.01.2010 17:54
Hey, hey. :)
Du lebst ja auch noch. :D
__
Du hast mal wieder gute Leistung gebracht.. :D
Mir gefällt die Szene mit dem Aufseher am Besten..
"Bond. Alex Bond." :D
Genial. *__*
Achja~ meine Meinung nach war die Länge des Kapis genau richtig.. nicht zu lang und auch nich zu kurz..
Mach weiter so!
__
<3
Von:  Bittersweet-Sora
2010-01-05T15:41:02+00:00 05.01.2010 16:41
huhu~

freu mich das endlich wieder ein kapi draußen is ^-^
ja ich liebe es wen sich Axel und Roxas zoffen xP
das mit dem heimbegleiten fand ich ja so süß~♥
und das mit dem Aufseher ist ja auch mal geil gewesen ^^
heheheeee <-<
das kapi war sau schon aber leider etwas kurz find ich v.v
freu mich schon aufs nägste
Von: abgemeldet
2010-01-05T00:20:12+00:00 05.01.2010 01:20
ja, endlich ein neues kapi ^^

wie schön das Riku & Sora und Axel & Roxas ein bisschen näher gekommen sind...

es ist nur schade dass das kapi so schnell zu ende ging
Ich freue mich schon auf das nächste
ach, ja zu glück hat der aufseher die beiden nicht erwischt xDDDDD
das wäre woll nicht so gut geendet


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