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Verträumtes Spiel und doch...

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Joeys Künste

Wenige Minuten später sind sie an der Kaiba Residenz angekommen. Plötzlich vernimmt Joey ein kleines Grummeln und dreht sich grinsend zu Mokuba. „Soll ich dir etwas kochen? Du musst doch irgendwann die Schnauze voll haben von dem gleichen Essen.“

„Ja schon, aber vergiften möchte ich mich auch nicht. Du kannst doch nicht wirklich kochen oder?“ Stolz baut Joey sich vor dem Jungen auf und grinst. „Klar kann ich das.

Ich bin zwar nicht gerade ordentlich und mit Hausputz hab ich nicht viel am Hut, aber kochen kann ich. Zudem auch noch ziemlich gut.“ „Okay, ich lasse es mal auf einen Versuch ankommen.“

Freudig läuft Joey sofort in die Küche und beginnt, Mokuba etwas Leckeres zu kochen. Dieser allerdings ist immer noch skeptisch. Seto würde dem Blonden den Hals umdrehen, würde Mokuba krank werden von dem Essen. Wartend setzt er sich in den Speisesaal und wartet.

Immer wieder hört er vereinzelt ein „Scheiße!“ oder etwas knallen, was sich verdächtig nach Schranktüren anhört. Wieder und wieder kommen ihm mehr Zweifel, ob das so eine Gute Idee war.

Plötzlich geht die Tür auf und Mokuba würde sich gern verstecken, als sein großer Bruder den Raum betritt und skeptisch guckt. „Was geht denn hier vor sich?“ „Hallo Seto. Ich glaub… na ja, Joey wollte für mich kochen.“ Geschockt setzt er sich in Bewegung und verschwindet in der Küche.

*Oh oh, armer Joey…*

Ohne einen Ton zu machen sieht er sich das Geschehen an. Es riecht ganz gut, aber er braucht wahrscheinlich eine neue Küche, wie er feststellen muss. Leise lehnt er sich an den Türrahmen und beobachtet den Blonden. „Bist du so frustriert von Marik, dass du dich und meinen kleinen Bruder umbringen willst?“ Erschrocken fährt Joey herum, verliert das Messer aus seiner Hand und beinahe würde es jetzt in Setos Schulter stecken.

„Boar, erschrecke mich nicht so, man!“ „Bist du in irgendeiner Weise böse mit mir oder warum willst du mich abstechen?“ Empört baut Joey sich vor Kaiba auf und schaut ihm mit einem starken Blick in die Augen.

„Erstens: Ja, ich bin sauer auf dich und auch auf diesen Schwachkopf von Marik. Und Zweitens: Du bist selbst schuld, wenn du mich so erschreckst! Du kannst wenigstens wütend in die Küche platzen, wenn du mir schon ´ne Szene machen willst. Außerdem, zu deiner Information: Ich kann sehr gut kochen.“ Skeptisch sieht Seto in die ihn böse an funkelnden Bernstein-farbenden Augen. „Du bist also sauer auf mich? Was habe ich denn getan, dass ich mir deinen Zorn zugezogen habe?“

In Joey brodelt es heftig. Wie kann dieser arrogante Schnösel auch noch die Dreistigkeit besitzen, ihn zu fragen, warum er sauer ist?! Tief atmet der Blonde durch, dreht sich um und widmet sich wieder seinen Kochutensilien. Erstaunt, da Seto erwartet hat, dass Wheeler gleich richtig aus rastet, geht er zu ihm an den Herd und schweigt.

Obwohl seine Küche aussieht wie ein Schlachtfeld, muss er zugeben, dass Joeys Essen ziemlich appetitlich anzusehen ist.

„Willst du mal probieren, oder warum stehst du hier noch rum. Unser Gespräch war beendet. Du hast doch sonst auch nie Zeit für andere Dinge als deine Arbeit.“ „Du bist nicht grad in der Position mir Vorwürfe zu machen. Und nein danke. Ich will mich nicht vergiften lassen.“

Trocken muss Joey schlucken, wendet seinen Blick aber nicht von dem Essen. „Dann lass mich bitte allein. Ich will heute noch fertig werden.“ Kurz zögert Kaiba noch, doch dann verlässt er die Küche und geht in sein Büro.

Tief atmet der Blonde ein, lässt den Kochlöffel sinken und stützt sich auf der Armatur ab.

Wütend ballt er seine Finger zu Fäusten und schlägt mich aller Kraft gegen den über ihm hängenden Schrank. „Wie kann man nur so ein Arschloch sein?!! Er tut, als wäre nichts gewesen…“

„Ich glaube nicht, dass er dich mit Absicht so verletzt. So ist Seto nicht.“ „Du bist sein Bruder. Zu dir ist er ganz anders als zu allen Anderen.“ Langsam geht Mokuba auf den Blonden zu und legt ihm seine Hand auf den Rücken. Leicht lächelt Joey und nimmt den Jungen in die Arme.

„Versprich mir, dass du nie so wirst, wie dein Bruder. So eine Kaltherzigkeit hat niemand verdient.“ Traurig nickt der Junge und drückt den Blonden fest an sich. „Nimm dir seine Worte nicht so zu Herzen. Er mag dich. Mein Bruder würde dich sonst nicht hier aufnehmen und schon gar nicht zulassen, dass du dich um mich kümmerst. Er ist vielleicht abweisend, aber Kaltherzig ist er nicht… Hey, irgendwas riecht hier komisch.“

Erschrocken richtet Joey sich auf und schnellt zum Herd herum. „Verdammt, die Süßkartoffeln sind übergekocht. Na ja, wenigstens nicht angebrannt… Ich bin gleich fertig. Kannst du schon mal den Tisch decken?“ Nickend geht Mokuba zum Küchenschrank und nimmt drei Teller heraus. „Wenn du nichts dagegen hast, würde ich auch Seto holen?!“

„Mach nur. Wenn er die Zeit dafür findet und sich eines besseren Belehren lassen will, dass ich doch kochen kann.“ Lächelnd verlässt der Kleine die Küche, deckt den Tisch und geht zu seinem älteren Bruder.

Seufzend dreht Joey den Herd aus und sucht nach großen Schüsseln, die er in einem Schrank über der Spüle findet und zieht auch gleich ein großes Porzellantablett heraus. Schnell tätigt er noch ein paar Handgriffe am Essen und richtet es dann an. Als er mit zwei Schüsseln aus der Küche kommt, erblickt er auch schon Mokuba und Seto, die am Tisch sitzen.

Freudig strahlt der kleine Schwarz haarige ihn an und guckt dann begeistert in die Schalen. Kaiba sitzt nur wartend da und macht den Anschein, als würde er dazu gezwungen werden, was Joey gekonnt ignoriert und wieder in der Küche verschwindet, nur um wenige Sekunden später mit einem großen Präsentierteller wider zukommen.

Erstaunt betrachten die Kaiba Brüder den darauf tranchierten Schweinebraten, der mit einer glänzenden Soße überzogen ist. „Wow! Das riecht nicht nur klasse, dass sieht auch noch irre lecker aus!“

Lächelnd freut sich der Blonde und setzt sich zu den anderen beiden an den Tisch. „Los, fangt an!“ Freudig springt Mokuba auf, beugt sich über den Tisch und macht sich großzügig etwas auf seinen Teller. Abwartend beobachtet der Blonde das Geschehen. Er wartet einfach ab und sieht Kaiba gespannt an. Muss er ihn erst auffordern oder nimmt er sich von allein etwas? Kaibas Blick ruht die ganze Zeit auf dem Essen, was Joey wirklich mit Begabung gemacht haben muss, wie er sich selbst eingesteht.

Plötzlich vernehmen beide einen angenehmen Laut des Jüngsten. „Mmmh! Boar, das ist wirklich unglaublich lecker. Wie hast du das gelernt?“ Wieder huscht dem Älteren ein Lächeln über die Lippen. Somit dürfte er nun auch Seto bewiesen haben, dass er nicht nur als Betthäschen zu gebrauchen ist und auch noch andere Fähigkeiten besitzt. „Na ja, ich musste ja zu Hause auch immer kochen und wurde durch Übung im...“ „Ich habe keine Hunger!“ Desinteressiert steht Kaiba auf, stellt seinen Stuhl akkurat hin und verlässt den Speisesaal. Ein schmerzhaftes Ziehen schleicht sich durch Joeys Körper, während er enttäuscht seinen Blick zu einem der großen Fenster wendet und leise weiter spricht. „...immer besser. Bis jetzt hat sich noch nie jemand über mein Essen beschwert... Ich habe auch keinen Hunger, aber ich warte gern, bis du aufgegessen hast und leiste dir Gesellschaft.“ Ein trauriges Lächeln schlägt Mokuba entgegen, was ihn selbst ziemlich deprimiert.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Onlyknow3
2010-07-12T08:19:31+00:00 12.07.2010 10:19
Also ich kenne Seto jetzt als Eisblock,Kühlschrank,Geldsack und dann noch als Klassenschreck außer bei Joey natürlich der Imun dagegen ist.
Aber so wie er ihn hier behandelt,würde ich Joey raten schnellstmöglich das weite zu suchen und Seto zuvergessen.

LG
Onlyknow3
Von:  BloodyMary1342
2010-07-11T17:55:10+00:00 11.07.2010 19:55
...seto is so fieß zum armen joey...*heul*


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