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Fortune Is Fickle

... and destiny is a bitch
von

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Reality

ein fröhliches hey an alle die meine OF lesen :D

wie euch bestimmt aufgefallen ist, hab ich den titel geändert....er hat einfach nicht mehr gepasst -.-

als ich ihn gewählt hab, wusst ich ja noch nicht wohin der zug fährt^^

natürlich intressiert mich jetzt brennen, wie ihr ihn findet :)
 

zum kapi....sry, aber das ist so ein übergangs-ich-schreib-mal-was-kapi^^"

im grunde passiert nichts wichtiges...vllt versteht ihr abby danach ein bisschen besser :)
 

Reality
 

Abby lag schwer atmend in ihrem Bett und starrte an ihre Zimmerdecke.

Ihre Gedanken rasten. Bilder kreisten in ihrem Kopf. So sehr sie auch versuchte sich abzulenken, an etwas anderes zu denken, es gelang ihr nicht. Wie von selbst fanden ihre Gedanken zum Ausgangspunkt zurück und ließen sie einfach nicht los.
 

Sie hatte kurzerhand den Hausmeister heraus geklingelt, der ihr nur widerwillig die Tür geöffnet hatte und etwas von “elender Jugend” und “so was hätte es früher nicht gegeben” murmelte, als Abby an ihm vorbei huschte. Normalerweise wäre ihr das alles furchtbar peinlich gewesen.

Normalerweise. Aber normalerweise hätte sie auch um diese Zeit friedlich in ihrem Bett geschlafen und wäre nicht gerade von einem nächtlichen Ausflug mit Matt gekommen.

Matt…

>Ah nein, hör auf damit!< rief sie sich selbst zur Ordnung. >Hör auf an ihn zu denken!<

Leider wollte ihr Kopfkino so gar nicht auf sie hören, sondern zeigte ihr immer wieder die Szene, in der Matts Gesicht ihrem näher kam und näher und näher…

Laut stöhnend warf Abby sich auf die Seite. Das konnte doch alles nicht wahr sein!

Noch nie war ihr so etwas passiert! Sie war sich hundert prozentig sicher, dass noch kein Junge jemals davon geträumt hat, sie zu küssen. Noch nicht mal in den schlimmsten Alpträumen. Keiner hatte sich überhaupt jemals für sie interessiert und Matt…

>Nicht schon wieder!< Abby lief bei dem Gedanken an Matt knallrot an. Das wäre ihr erster Kuss gewesen! Und das auch noch von einem Fremden! Das ging doch nicht! …..

Oder doch? Energisch schob Abby die aufdringlichen Gedanken beiseite und beschloss, ihn nie, nie wieder zu sehen. Nicht nach ihrem total peinlichen Abgang. Außerdem würde er bestimmt bald merken, was für ein langweiliges Mauerblümchen sie doch war…

So klein wie nur irgend möglich rollte sich Abby zusammen und vergrub ihren Kopf zwischen ihren Armen auf der Brust.

Der Schmerz in ihrem Knöchel pochte, denn sie hatte noch keine Zeit verschwendet, um ihren Knöchel zu verarzten.

Doch der Schmerz wurde von etwas anderem überlagert. Abby hatte Matts Geruch noch in der Nase. Tief atmete sie ein, als könnte sie seinen Duft aus ihrer Erinnerung ziehen… und wirklich, der Duft wurde intensiver.

>Moment!< Schlagartig riss sie ihre Augen auf und starrte an sich herab.

Das konnte doch nicht wahr sein! Sie trug tatsächlich immer noch seine Jacke!

Spätestens jetzt war sich Abby sicher: Das Schicksal hasste sie abgrundtief.

Was sollte sie nun tun?

Sie hatte sich hoch und heilig versprochen, sich die Scham zu ersparen und ihn nicht wieder zu treffen. Das hieß jedoch, sie würde die Jacke behalten und das konnte sie doch eigentlich nicht. Vor allem weil er so nett zu ihr gewesen war…

>Du riesen großer Dummkopf! Warum machst du eigentlich immer alles falsch?!<
 

Der nächste Morgen meinte es auch nicht gerade gut mit Abby.

Ihre Mutter saß verheult am Frühstückstisch und schniefte unaufhörlich hinter ihrem Brötchen. Robert, oder wie auch immer der Typ von gestern Abend hieß, war wohl auch nicht der Richtige gewesen. Komisch eigentlich, schließlich hatten seine Schuhe noch in der Garderobe gestanden, als Abby heim gekommen war. Naja, man konnte es ihrer Mutter eh nie recht machen. Für die nächsten 2 Wochen durfte sie sich garantiert das endlose Gejammer anhören, was für ein Idiot doch dieser Kerl gewesen ist. Ganz toll. Dabei hatte Abby schon genug Probleme.

Lustlos löffelte sie ihre Cornflakes.

Jacke zurückgeben oder Jacke behalten?

Sie konnte sich einfach nicht entscheiden. Wenn sie wenigstens nicht dauernd an Matt denken müsste! Aber wie soll man bitte verhindern, an einen äußerst attraktiven Jungen zu denken, der auch noch nett zu einem gewesen ist? Von dem versuchten Kuss ganz zu schweigen…

Resignierend lies sie den Löffel in die halbvolle Schüssel fallen. So kam sie nicht weiter!

Ein Seitenblick auf ihre Mutter zeigte ihr, dass diese vollkommen mit sich selbst beschäftigt war. Vorerst hatte Abby also ihre Ruhe.

Wenig später lief sie bereits zum tausendsten Mal die ganze Länge ihres Zimmer ab.

>Oh ich wünschte, ich könnte mein Gehirn irgendwie ausschalten! Verdammt, verdammt, verdammt! Was mach ich nur?!<

Es gab aber auch wirklich nichts, womit sie sich vielleicht hätte ablenken können!

Abermals wünschte sie sich, jemand anderes sein zu können.

Jemand der besser mit solchen Situationen umgehen kann oder dem so was erst gar nicht passiert.

Warum musste das passieren?! Und dann noch ausgerechnet ihr!

Wenn sie wenigstens eine Abneigung gegen Matt entwickeln könnte, dann wäre alles viel einfacher! Aber nein, sie musste ja für ihn schwärmen!

Ruckartig blieb sie mitten im Zimmer stehen. So konnte das nicht weitergehen, sonst würde sie noch verrückt werden.

Um dem Wahn der Selbstzerstörung zu entkommen, stürmte sie schnell aus dem Zimmer, vergas diesmal nicht den Schlüssel und stolperte zügig durch das Treppenhaus, bevor sie ihre Entscheidung wieder bereuten konnte.
 

Es war ein angenehmer Morgen im späten Frühling. Der graue Asphalt reflektierte die Wärme der Sonne und es lies sich diesmal gut ohne Jacke aushalten.

Noch ziellos begann Abby loszulaufen. Sie schlenderte ein wenig umher und versuchte alles um sich herum genau zu beobachten und wahrzunehmen, um die nervigen Gedanken zu vertreiben. Ihre Füße trugen sie zu dem kleinen Park abseits des hektischen Zentrums.

Unentschlossen setzte sie sich auf eine der freien Bänke und schloss die Augen, um der Natur zu lauschen… Naja, was heißt hier Natur? Im Grunde ließen sich nur die auf Brotkrümel lauernden Tauben und die lauthals schnatternden Enten der Natur zu ordnen. Etwas genervt begann Abby sich umzuschauen. Auf der Bank neben ihrer war gerade ein Liebespärchen mit sich selbstbeschäftigt. Schnell wandte sie ihren Blick ab. Zwischen Küssen gehauchte Liebeserklärungen waren im Moment das letzte was Abby sehen und hören wollte. Unweit von dem halbverwachsenen Teich spielten ein paar Kinder unter den wachsamen Blicken ihrer Mütter, Kinderwägen wurden auf den schmalen Wegen nebeneinander geschoben, damit man sich nebenbei noch unterhalten konnte. Hier und da gab es einen Hundebesitzer, der sich nicht im geringsten um das Hundeverbot im Park scherte.

Doch abgesehen von diesen ganzen alltäglichen Eindrücken viel Abby noch etwas ganz anderes auf. Nämlich dass sie, mal abgesehen von der alten Omi die Tauben fütterte und dem Schlucki, der noch auf seiner Parkbank schlief, als einzige ganz allein war. Überall hatten sich Grüppchen gebildet und nur sie saß abseits von alledem.

Auch wenn sie das eigentlich durch die Schule gewöhnt war, fühlte sie sich unwohl. Sie war allein.

Um ihre Gedanken nicht mit einem weiteren schmerzlichen Fakt zu ergänzen, stand sie auf und verlies zügig den Park.
 

>Oh verdammt, da hab ich aber wirklich Mist gebaut gehabt! Wie kann man sich so sehr verlaufen?<

Nach langem zögern und noch längerem suchen stand Abby an der kleinen Mauer, an dem sie am Abend vorher Matt begegnet war. Bei Tag sah alles gar nicht so unheimlich aus, ganz im Gegenteil. Die kleine Straße vor der Mauer war sauber und aufgeräumt, an der Mauer selbst prangten nur wenige graffitiähnliche Schriftzüge und das Wasser des Flusses glitzerte aufmunternd, als wenn es zum baden einladen würde.

Behutsam strich ihre Hand über die oberen Mauersteine.

>Ob er öfters hier kommt?<

Abby setzte sich auf die Mauer und starrte gen Himmel. Die Sonne prahlte ihr ins Gesicht.

Ob der Tag doch noch besser werden würde? Das er so schlecht angefangen hat, hieß ja nicht, dass er auch so blieb…

Unruhig rutschte sie im sitzen hin und her. Warum konnte sie heute nicht wie sonst still irgendwo sitzen und die angenehme Ruhe genießen? Dann hieß es heut wohl ich Bewegung bleiben!

>Auf geht’s, vielleicht passiert mir ja ausnahmsweise doch noch was schönes! Die Hoffnung stirbt ja schließlich zu letzt.<

Die Hoffnung erstarb schneller als Abby es sich wünschte.

In der Stadt herrschte ein ungeheueres Gedrängel. Menschenmassen schoben sich an Menschenmassen vorbei, es wurde beschubst, getreten und geflucht. Nirgendwo ein bisschen Ruhe oder ein sonniges Fleckchen Grün. Abby fühlte sich wie immer unwohl und fürchterlich bedrängt. Die Hektik und Anonymität erschlugen sie fast.

>Warum muss ich nur in einer Großstadt leben? Auf dem Land ist es bestimmt viel schöner.<

Für ein paar Sekunden dachte sie, ihr Herz würde jeden Augenblick aussetzten. Allerdings nicht wegen den vielen unhöfflichen Leuten um sie herum. Nein, sie hatte etwas anderes entdeckt was sie noch nervöser machte. Sie kamen wohl aus einem der vielen Einkaufszentren und schlenderten jetzt mit unzähligen Tüten in den Armen direkt in ihre Richtung.

Hektisch sah sich Abby um. Sie brauchte einen Ausweg, einen Fluchtweg, ein Versteck, irgendwas. Geradewegs steuerte die kleine Gruppe auf Abby zu. Es gab kein Entkommen, der Strom der Menschen drückte sie unerbittlich weiter nach vorn.

Sie wollten ihnen nicht begegnen, den Tussis, den Zicken, den Mädchen aus ihrer Klasse!

Starr starrte sie auf den Boden und versuchte jetzt bloß nicht zu stolpern.

>Schaut nicht her, nicht zu mir! Vielleicht habe ich ja Glück und sie sehn mich nicht, im Gegensatz zu den anderen hier bin ich ja ziemlich klein…<

Aber das Glück war mal wieder nicht auf Abbys Seite. Schon hatte eine von den in grell pink gekleideten Mädchen sie entdeckt und zeigte mit dem Finger auf sie, um ja alle ihrer Freundinnen auf sie aufmerksam zu machen.

Noch 5 Schritte, noch 3, jetzt noch 2 und schon waren sie in Hörweite. Das Gezeter ging los.

“Ach nein, wen haben wir den da? Wenn das nicht die liebe Abigail ist! Ob sie unterwegs ist, um sich endlich mal neue Klamotten zu kaufen? Mädchen, deine stinken ja schon ganz vermodert!” Sogleich wurde noch eins draufgesetzt.

“Zum Frisör sollte sie auch mal wieder! Dieses hässliche braun ist schlecht für meine Augen.”

“Schau doch mal beim Kosmetikstudio vorbei, die nehm dich bestimmt gleich gratis dran!”

“Oh so schnell heute? Sie will bestimmt schnell nach Hause zu Mami und für die Schule lernen.” Allgemeines Gelächter brach aus. Abby hörte es noch, als sie sich schon längst außer Sichtweite und in Sicherheit gebracht hatte.

>Wie konnte man nur so primitiv sein und sich freuen, wenn man andere niedermachte?<

Schamesröte und Zorn brannten auf Abbys Wangen. Die Hoffnung auf einen schönen Tag hatte sie aufgegeben.
 


 

*Schüsselchen Bonbons hinstellt*

ich hoffe es hat euch (wenigstens ein bisschen) gefallen und ihr hinterlasst mir nen kommi :D
 

achja.....Matt gibts immer noch, keine sorge^^
 

grüßel Z



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Silver-DragonX
2009-07-27T11:52:53+00:00 27.07.2009 13:52
dafür dasses nur so ein ich-schreib-jetz-einfach-mal-was-damit-die-geschichte-weiter-geht-kapitel ist, ist (verdammt ne dopplung, wie ich die hasse) es doch super. die gefühle, diese innere zerrissenheit um die jacke...genial geschrieben. bin mal gespannt, wann matt wieder auftaucht (wahrscheinlich im nächsten kapi):D
dieses getratsche der tussen hast du wirklich großartig beschrieben, des kann ziemlich weh tun, wenn man opfer von gossip wird.
ich les gleich (oder auchn bisschen später ;D) weiter.
Von:  AILE
2009-06-07T19:56:22+00:00 07.06.2009 21:56
hey, schönes kap. du konntest die situation am anfang im bett so gut beschreiben. ich wusste genau was abby empfand und wie sie sich fühlte, echt. mir gehts manchmal genauso.
so tussen wie auf der straßen hatte ich auch mal in einer klasse. die sind voll zum kotzen.

nur mut abby! auch aus nem hässlichen entlein wird mal ein schwan! und matt hat seine jacke immernoch nicht zurück *zwinker*

schreb bald weiter!
*törtchen hinschieb*


Von: abgemeldet
2009-05-28T15:26:15+00:00 28.05.2009 17:26
*bonbons such* *sfz* manno, nix übrig gelassen. gemein :P .

naja also, jedenfalls:
Gefällt mir gut, wie du ihr persönliches inneres Drama beschreibst ^-^kenn ich auch, und es ist echt zum verrückt werden. Und dann noch die wunderbare Situation in der Stadt- was für ein scheißtag *gomen*... irgendwie erkenn ich mich grad wieder xD bei mir kommt auch immer alles gute zusammen, wenn ich grad keinen nerv dafür hab.

ich freu mich schon drafu, wenns weitergeht!
<3 du machst das toll!

LG
Von: abgemeldet
2009-05-27T19:51:25+00:00 27.05.2009 21:51
*bonbons aus den schüssel nehm und aufess*
das kapitel war wieder gut^^
aber diese dummen mädchen aus abby klasse sind voll scheiße! wie kann man den bitte so gemein sein?
na ja...hoffentlich sieht sie matt bald wieder :D
schreib schnell weiter^^
gglg Prinzesschen
Von: abgemeldet
2009-05-27T06:06:06+00:00 27.05.2009 08:06
Sooo, dann wollen wir doch mal Kritik äußern... *hinstell und räusper*
Das Kapitel gefällt mir sehr gut.
Es ist kurz und knapp an Tatsachen gehalten.
Und vor allem, was ich ja so liebe, schöööön ausgedehnte Szenerien ^^
Ich find das toll :3
Wobei ich doch das Gedrängel in der Großstadt kenne, stimmts Narrow? *g*
Kapitel 10 kommt auch bald von meiner seite ^.-


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