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More than a Memory

-Wingless-
von

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Deep Blue Sea

Als sie sich nach ein paar weiteren gemeinsamen Minuten wieder aufrappelten, tat Cloud etwas, was der Rest der Welt bisher für absolut unmöglich gehalten hatte.

Er setzte sich freiwillig auf den Sozius-Sitz seines Motorrads und lies Sephiroth das Steuer übernehmen. Er verzog leicht das Gesicht, als er ein Bein über den Sitz schwang.

Sephiroth lächelte und ein wohliger Schauer durch fuhr ihn, als Cloud sich hinter ihm an ihn rankuschelte. Dann dröhnte der Motor los und sie stoben davon. Sephiroth steuerte Fenrir sicher und mit etwas mehr Konzentration als Cloud, was man jedoch getrost auf seine Soldier-Disziplin schieben konnte. Er fühlte eine vollkommen neue, innerliche Ruhe, als er merkte, wie Cloud sich schläfrig gegen ihn lehnte, ihm vollends vertraute.
 

Es war bereits Nacht geworden, als Sephiroth endlich den Hafen erreichte, von dem aus die Fähre nach Mideel abfahren sollte. Der Blondschopf hinter ihm war gerade dabei, wieder zu erwachen und küsste sanft den Hals des silbernen Kriegers.

„Sinnwirschoda?“, murmelte er leise und erntete ein leises Lachen von dem General.

„Zumindest am Hafen.“

Er hielt Fenrir an, stellte die Maschine ab und wollte absteigen, um in ganz normaler Manier ein Ticket zu kaufen, doch als der Wart Masamune im Mondlicht mit dem silbernen Haar um die Wette schimmern sah, winkte er ihn einfach durch. Selbst nach all den Jahren schien man den großen Helden noch nicht vergessen zu haben, auch wenn es Sephiroth lieber gewesen wäre, man hätte ihn nicht erkannt. Er war sich sicher, dass sich die Nachricht, dass er am Leben war, wie ein Lauffeuer verbreiten würde, vielleicht sogar noch schneller. Sie mussten so schnell wie möglich nach Mideel, denn er war sich sicher, dass keiner der ShinRa Leute über seine Anwesenheit auf dem Planeten allzu glücklich war.

Er lenkte das Motorrad an Deck und stellte es ab.

Cloud war währenddessen schweigsam gewesen und auch in seinem Kopf schien ein Uhrwerk zu ticken.

„So schön deine silbernen Haare auch sein mögen... ich hoffe sie bringen uns nicht in allzu große Schwierigkeiten...“, murmelte er.

Sephiroth nickte und parkte Fenrir sicher auf der Fähre, gab Cloud den Zündschlüssel und überlegte ob er ein Quartier für ihn und Cloud buchen sollte, aber als dieser dessen Arm ergriff und ihn mit an Deck zog, wusste er, dass sie diese Nacht im Sternenlicht wachen würden. Wenn Jenova wirklich wieder auf der Oberfläche war, war Gaia nicht mehr sicher.
 

Cloud spürte, wie Sephiroth leicht schauderte, während sie an der Rehling standen und die Meeresbrise sie sanft umspielte.

Er nahm Sephiroths Hand in seine und drückte sie leicht, wollte ihm Mut geben, ihm damit sagen, dass er nie wieder allein sein würde.

„Du bist nicht der einzige, der sich Sorgen macht. Ich habe Angst davor, dass meine Zellen jeden Moment wieder verrückt spielen könnten, dass ich wieder ihr willenloser Sklave werde. Aber wir müssen an uns glauben, Sephiroth.“, flüsterte der Blonde mit leiser Stimme. Die Katzenaugen des Silbernen, die zuvor unruhig die See betrachtet hatten, wandten sich nun zu ihm, blickten ihn liebevoll an... und auch Hilfe suchend. Ein Ausdruck, den Cloud vorher noch nie in den Augen des Generals gesehen hatte.

„Wir werden es schaffen, ja?“

„Ja.“
 

Wenn er sich dessen nur sicher sein könnte. Er hatte in dieser kurzen Zeit, in der er nun wieder unter den Lebenden weilte, soviel Neues erfahren, hatte gelernt zu lieben und er war glücklich. Und doch schien es ihm wie ein zerbrechlicher Traum, der jeden Moment in tausende Scherben zerspringen könnte. Sich in einen Albtraum wandeln würde, in welchen die beiden Liebenden sich wieder bis auf den Tod bekämpfen müssen, wahrscheinlich zur Belustigung dieser einen Kreatur, die er einst für seine Mutter gehalten hatte, die ihn benutzt hatte und ihn dann weg geschmissen.

Er spürte einen stillen Zorn in sich aufkochen und doch zitterte sein Körper bei dem bloßen Gedanken ihre Stimme wieder in seinem Kopf zu hören, wenn sie ihm schmeichelte, ihm von einer besseren Welt erzählte.

Der ehemalige General schüttelte plötzlich energisch seinen Kopf.

Nein, er hatte die beste aller Welten gefunden, er war endlich 'zu Hause' und er liebte. Er durfte nicht zu lassen, dass dieses Glück zerstört würde.

Ein Blick in Clouds Augen genügte, um ihm klar zu machen, was für ihn wichtig war.

Nein... warum sollte er diesen Planeten zerstören? Warum sollte er zu einem Gott werden... einer einsamen Figur, die das Treiben nur von Weitem beobachten konnte, wenn er doch einer von ihnen sein konnte. Ein Liebender.
 

Im nächsten Moment fand sich Cloud in Sephiroths Armen wieder, der ihn energisch küsste. Hungrig und doch so liebevoll. Aus den Augenwinkel sah er wie sie jemand ungläubig anstarrte und dann das Weite suchte, bevor er seine Augen ganz schloss und sich an den Größeren schmiegte. Für einen Moment sah er Rufus' verständnislosen Blick vor sich, als diesem berichtet wird, dass der Retter das Planeten seinen Erzfeind küsst anstatt ihn auf zu spießen. Er lächelte in den Kuss hinein.
 

Die Fähre tuckelte langsam dahin und Seite an Seite wappneten sich die zwei Krieger gegen das, was ihnen bevor stehen würde. Sie würden kämpfen.... gegen die Kreatur, die ihnen ihre Stärke verlieh.

Sie standen nebeneinander , Hand in Hand und sahen auf das Meer, auf dem sich der Sternenhimmel spiegelte...
 

… während sich eine Gruppe Turks zusammen mit ShinRa Wissenschaftlern in einen Helikopter drängte um ebenfalls in Richtung Mideel aufzubrechen.

Obwohl sich der junge Präsident bewusst war, welche Gefahr Jenova für den Planeten war, so trieb ihn seine Gier dazu, sich zu fragen wie weit er seine Macht wohl ausbauen könnte, wenn er erneut ihre Zellen nutzte... und ihr Gehirn erforschte, hinter das Geheimnis ihrer Gedankenkontrolle kam und es sich zu Eigens machte.

Er hoffte nur, dass ich jemand einen üblen Scherz erlaubte, als gemeldet wurde, dass ein großer, silberhaariger Mann gesichtet wurde.

„Die Macht der Reunion...vollkommene Kontrolle.“
 

Es war in den frühen Morgenstunden, als Cloud hoch schreckte. Er war, an Sephiroth gelehnt, erneut eingeschlummert. Nun wurde er von diesem gehalten, da das Schiff enorm schwankte. Es legte gerade an.

„Jenova.“,hörte er Sephiroth flüstern.

Die Stimme des gefallenen Engels war eiskalt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  VenRoxas
2009-05-17T19:00:58+00:00 17.05.2009 21:00
OMG Rufus´Gesicht will ich sehen, wenn er das herausfindet ^^
Aber Cloud sitzt freiwillig NICHT vorne???....ich fasses nicht...
Aber genau jetzt aufzuhören! ...du bist fies...*grummel* *sich nur noch mit nächstem Chap besänftigen lass*
LG VenRoxas
Von:  The_Maoh
2009-05-17T10:37:25+00:00 17.05.2009 12:37
Jippi!!!
Neues Kap kam online*freu freu*
Wird ja immer besser hier*g* aber wieder mal muss ich sagen...Wieso hörst du auf? Weist du eigentlich was du mir als Leser damit antust? Nur das ich jetzt wieder hier auf das Volgekap warte....
*g* Schreib schnell weiter! Ich will wissen wie es weitergeht!
Lg
Von:  Inukami
2009-05-16T23:31:16+00:00 17.05.2009 01:31
Juhu!
ein neues kapi! hab mich super gefreut, ich hoffe du schreibst schnell wieter, an So einer stelle aufzuhören ... ich hoffe sephiroth dreht nicht wieder so ganz ab ... das wäre so schlimm für cloud ... aber irgendwie auch dramatisch ... hach, ich hoffe nur es geht bald weiter, ich liebe diese storry, glg Okami


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