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霜の花

Comme un cristal de glace
von

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Tag 7 – Donnerstag: Back To Business

@ Terra-gamy: Dank! Ich hab getan, was ich konnte, damit das Kapitel trotz allem lesenswert ist und den anderen an Länge nichts nachsteht^^;
 

@ JaeKang: Danke! Ich hab mein Möglichstes getan, um euch trotz 10 Seiten plus nicht zum Einschlafen zu bringen ^.~
 

@ Kaoru: *nick* Ich denke die anderen dürften alle mehr oder weniger gleich schräg im Negligée aussehen (obwohl… Heath… mhm…). Aber ja, Toshi und Pata definitiv!
 

Vielen Dank an alle Leser und Kommischreiber und ich hoffe, dass auch dieses Kapitel seinen Anklang findet! Als kleines Weihnachtsgeschenk, mischen heute die Chaoten von S.K.I.N. und ein Überraschungsgast das Kapitel ein wenig auf.
 

~*~*~*~*~*
 

Ich bin bereits X JAPANs Leader, also will ich nicht dieselbe Position bei S.K.I.N. Alle Bandmitglieder wollen die Führungsrollte übernehmen, aber ich versuche, nur das vierte Mitglied zu sein.

YOSHIKI – Bangkok Post, 15. Oktober 2008
 

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück, Yoshikis Physiotherapeutin war noch nicht da, verabschiedete sich Toshi, da es dem Schlagzeuger deutlich besser ging als gestern. Er hatte gerade seine Sachen im Kofferraum verstaut, als sein bester Freund ihn bat, kurz zu warten, und im Haus verschwand.
 

"Wenn irgendetwas mit ihm ist, dann ruf mich an, Ran, okay?!", bat er die Fünfjährige und hob sie hoch. Sie versprach es nickend hoch und heilig und strahlte ihn an, als gleich darauf auch das Gesprächsthema schon wieder zurückkam - mit einer pinken Geschenkschleife in der Hand.

"Das ist nicht dein Ernst!", äußerte Toshi leicht entsetzt und setzte das Mädchen wieder ab.

"Ich muss Kaoris Geschenk doch verpacken!", entgegnete Yoshiki schelmisch grinsend und band die Ponypartie des anderen mit der Schleife zusammen.

"Ich sehe garantiert wie eines dieser aufgetakelten Schoßhündchen von diesen Möchtegerncelebrities aus...", seufzte der Sänger, woraufhin der Jüngere nur meinte, dass er ihn so glatt zum nächsten Treffen mit Paris Hilton mitnehmen und er sich dann derweil wunderbar mit Tinkerbell und Co. amüsieren könnte.

"Vergiss es!"

"Solange du die Schleife für Kaori dran lässt!", willigte der andere ein und zog ihn in eine enge Umarmung.

"Pass auf dich auf und übertreib es nicht…"

"Mach ich… und danke, dass du da warst", nuschelte er in die Halsbeuge des Älteren und drückte ihn an sich.

"Jederzeit wieder…", erwiderte er und hob ihn kurz leicht hoch.
 

Die beiden trennten sich wieder und Toshi wuschelte noch einmal durch die blonden Haare, ehe er in sein Auto stieg und davon fuhr. Yoshiki und Ran winkten ihm hinterher und gingen dann zurück in die Villa. Kurz darauf war es Zeit für die Krankengymnastik, die heute auch wieder deutlich besser ging. Während der Pianist die Übungen machte, faltete seine Nichte weiter Kraniche und es würde ihn nicht wundern, wenn sie bis zur Rückkehr ihrer Eltern tatsächlich die 1000 schaffen würde. Später beim Mittagessen warf der Pianist einen kurzen Blick auf sein Handy und sah, dass er eine E-Mail von Toshis Frau erhalten hatte, die sich für das Geschenk, das sie auch gleich ausgepackt hatte, bedankte.
 

‚Will ich wissen, wie weit du es ausgepackt?‘, schrieb er grinsend zurück und hatte kurz darauf eine Antwort in seinem Postfach, die zwar von Kaoris Mobiltelefon kam, aber dem Schreibstil nach definitiv von Toshi stammte.

‚Nein, willst du nicht! Es gibt Dinge, die gehen dich nichts an…‘

Kopfschüttelnd beließ er es dabei, beschloss aber, seinen besten Freund bei nächster Gelegenheit noch einmal darauf anzusprechen. Nicht, dass er es unbedingt wissen musste, aber es machte Spaß, ihn aufzuziehen und in Verlegenheit zu bringen.
 

Nach dem Mittagessen kamen Dan und Takumi, um Ran abzuholen und zu ihrer Freundin zu fahren, wo sie den Nachmittag über verbringen würde, während Yoshiki im Hauptgebäude von Extasy Records bei einem Meeting mit S.K.I.N. wäre. Er selbst wurde wenig später von zwei weiteren Bodyguards eingesammelt. Kaum das er in den Van gestiegen war, wurde er auch schon von seinem Manager begrüßt – jemanden mit dem er nicht gerechnet hatte. Hatte er etwas angestellt? Nicht das er sich entsinnen konnte… außer dem Zoobesuch natürlich. Gab es deswegen noch Konsequenzen? Oder würde ihn Yagehara etwa tatsächlich zum Psychologen schleppen, weil er am Montag so ausgerastet war? Er hoffte es nicht… Kouki hatte schließlich gesagt, dass sich das Meeting nicht verschieben ließe und außerdem hatte er sich bei seinem Manager auch lang und breit entschuldigt. Zudem war es ja nicht so, dass er ihn geschlagen hatte – letztendlich war nur die Wand zu Schaden gekommen und an der war auch nichts mehr zu sehen, weil Toshi sie geputzt und dann einfach überstrichen hatte. Gut, dass der Sänger in solchen Sachen praktisch veranlagt war, so hatte er sich die Maler sparen können. Aber was konnte Yagehara dann nur wollen? Etwa Arbeit? Gab es bereits Neuigkeiten wegen der Hallen? Oder war irgendetwas passiert? Waren am Ende ROCKST★R (1) oder Sanrio (2) als Sponsoren ausgestiegen? Er hoffte es nicht, denn ansonsten konnten sie die Welttournee an den Nagel hängen, da die Kosten einfach nicht zu tragen wären, da es hierbei um Unsummen ging. Aufgrund der momentanen Weltwirtschaftskrise wäre es natürlich nachvollziehbar, schließlich musste auch Gackt erst ein Konzert in Korea absagen, weil sich ein Sponsor wegen der Rezession zurückgezogen hatte, aber er hoffte inständig, dass das nicht der Fall war.
 

„Vielleicht ist er auch nur da, weil er mich so lieb hat und sehen wollte, wie es mir geht… klar, träum weiter, Yoshiki! Oder er brauchte eine Mitfahrgelegenheit… oder Sugizo hat ihn auch schon wegen Umweltschutz vollgeschwatzt und wir machen jetzt alle Fahrgemeinschaften…“
 

"Was verschafft mir Ihre Ehre?", entgegnete Yoshiki und schnallte sich an.

"Es geht um die Zoogeschichte…", fing er an und legte dann erst einmal eine Kunstpause ein, in der sein Schützling mit seinen Haaren herum spielte.

"Ich denke, wir sind auf der sicheren Seite, wenn ich sage, dass die ganze Sache ausgestanden zu sein scheint."

"Ja?!" Das nannte er doch einmal gute Nachrichten.

"Wir können natürlich kaum beeinflussen, was jede einzelne Privatperson, die eventuell ein Foto geschossen hat, damit im Privaten macht, aber zumindest was die Medien anbelangt, können wir uns entspannt zurücklehnen. Sie und Ihre Nichte werden uns so schnell nicht von diversen Covern entgegen lächeln."

"Das ist beruhigend zu hören", äußerte der Schlagzeuger und rückte seine Sonnenbrille zurecht. Rans Privatsphäre war gesichert, das war alles was zählte.

"Ich möchte, dass Sie wissen, dass die ganze Angelegenheit nicht ganz günstig war - es wäre also schön, wenn Sie von dergleichen Aktion in Zukunft etwas Abstand nehmen könnten."

"Ich weiß, dass ich Scheiße gebaut habe…"

"Das ist noch milde ausgedrückt…"

"Es tut mir Leid, auch die Sache vom Montag… es wird nicht wieder vorkommen!"

Manchmal war das Leben schon seltsam - er, der in der Schule gegen so ziemlich alles rebelliert hatte, wogegen man nur rebellieren konnte, beugte sich nun brav dem Willen des Managements. Wahrscheinlich war das der Preis für den Lebensstil, den er führte und wenn er ehrlich sein sollte, er bereute es noch nicht einmal wirklich, denn die meiste Zeit spürte er es nicht. Wenn man sich tagelang im Studio einsperrte, um an Songs zu arbeiten, dann war es egal, ob man zwei oder mehr Bodyguards brauchte, wenn man einen Schritt nach draußen machen wollte oder dass jeder Ausflug bis ins kleinste Detail geplant und abgesegnet werden musste. Solange er Musik machen und ein Lächeln auf die Gesichter der Fans zaubern konnte, war er glücklich.

"Vergessen wir es und blicken in die Zukunft", wiegelte Yagehara es lächelnd ab und drückte kurz, in einer freundschaftlichen Geste, die Schulter des anderen. Er kannte den Musiker lange genug, hatte zugesehen, wie aus dem jungen, hitzköpfigen Drummer, der in so viele Schlägereien verwickelt gewesen war, ein reservierter Geschäftsmann wurde, den man so schnell nicht über den Tisch zog, um zu wissen, dass tief in ihm drinnen immer noch der Rebell war. Manch einer würde wohl versuchen, ihn zu brechen, aber er war klug genug, um zu wissen, dass dies sprichwörtlich ein Kampf auf Leben und Tod werden würde. Es war gut, dass Yoshiki über die Zeit gelernt hatte, gewisse Dinge dem Management zu überlassen und das zu tun, was ihm angeraten wurde, andererseits beruhigte es Yagehara, dass in dem Jüngeren noch immer das Feuer von früher brannte - es unterschied ihn von den vielen Eintagsfliegen, die es auf dem Markt gab, die nur willenlose Schoßhündchen von ihren Managern waren.

"Danke… wie sieht eigentlich der Plan für nächste Woche aus?"

"Ich werde ihn Ihnen am Samstag, spätestens am Sonntag zukommen lassen, da ein paar Dinge noch bestätigt werden müssen. Aber alles in allem wird es eine sehr arbeitsreiche Woche für Sie werden. Fühlen Sie sich dem gewachsen?"

"Ich bin noch nicht wieder auf 100 %, aber noch eine Woche zuhause oder im Krankenhaus würde ich nicht aushalten. Mich juckt es in den Fingern, wieder los zulegen!"

"Übertreiben Sie es nicht - das Wichtigste ist, dass wir das mit ihrem Asthma unter Kontrolle bekommen und ihr Rücken und ihre Hände zur Ruhe kommen."
 

Kurz darauf kamen sie am Ebisu Prime Square Tower an und fuhren aus der Tiefgarage in den 11. Stock hoch, wo sich die Räumlichkeiten von Extasy Records und der Japan Music Agency, Yoshikis Management, befanden. Kaum hatte er den Empfangsbereich betreten, hielt er kurz inne und atmete tief durch - es tat gut wieder hier zu sein. So sehr er die Zeit mit seiner Nichte auch genoss, dass hier hatte ihm gefehlt. Während Yagehara direkt in sein eigenes Büro verschwand und sich die Bodyguards scheinbar in Luft aufgelöst hatten – wie sie das taten, hatte er in all den Jahren noch nicht herausgefunden und auch Dan schwieg beharrlich darüber - führte ihn sein erster Weg zu seiner Chefsekretärin, die er bat, ihm alles Wichtige, das in der Zeit seiner Abwesenheit passiert war, auf einen USB-Stick zu laden und ihm zukommen zu lassen. Sie versprach, es sofort zu erledigen und ihn ihm dann gemeinsam mit dem bestellten Kaffee zu bringen. Er wollte schon in Richtung Konferenzraum gehen, in dem bereits Gackt, Sugizo und Miyavi waren, wie ihm mitgeteilt worden war, als sie ihn mit einem ‚Chef?!‘ zurückhielt und unter dem Tresen einen Teller mit Schokoladenstückchen hervorzauberte. Seine Gesichtszüge erhellten sich und nur zu gerne bediente er sich.

"Sie kennen mich einfach zu gut, Naomi!"

Er schenkte ihr ein Lächeln, mit dem ihm auch die Fans, egal ob männlich oder weiblich, scharenweise zu Füßen lagen und obwohl sie schon seit einigen Jahren für ihn arbeitete, errötete sie trotz allem, senkte verlegen den Kopf und machte sich dann an ihre Arbeit, während Yoshiki in das Meeting ging.
 

Kaum war er eingetreten und hatte eine Begrüßung über die Lippen gebracht, hatte er auch schon Miyavi am Hals hängen, der ihn durchknuddelte, als hätten sie sich seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen - ein paar Wochen kamen dem Ganzen da schon näher.

"Miyavi, ich kriege keine Luft mehr", versuchte sich Yoshiki aus der Bärenumarmung zu befreien.

"Hast du einen Asthmaanfall?" Sofort ließ der Jüngste von ihnen ihn los und drückte ihn auf den nächsten Sessel. "Setz dich hin und versuche ruhig und gleichmäßig zu atmen! Wo hast du deinen Inhalator?" Ohne eine Antwort abzuwarten, hatte er sich auch schon den Aktenkoffer des Ältesten vorgenommen, den er dabei hatte, und wühlte darin nach dem lebensrettenden Gerät.

"Miyavi, mir geht es wunderbar! Woher weißt du eigentlich schon wieder von der Asthmageschichte?"

"Du hast keinen…?" Mit einem Blick aus Verwirrtheit und Erleichterung blickte der Solokünstler von seinem Platz auf dem Boden hoch.

"Deine Begrüßung wird nur etwas zu stürmisch gewesen sein", äußerte Sugizo kopfschüttelnd.

"Oh… ‘Tschuldigung!" Damit schloss er den Aktenkoffer wieder und gab ihn an Yoshiki zurück, der sich erhob und zu seinem Stammplatz am Kopfende des Konferenztisches ging, wo er sich niederließ.

"Ich schlage vor, wir beginnen mit dem Meeting, da wir nicht viel Zeit übrig haben."
 

Die drei anderen hatten auch gerade Platz genommen, als es an der Tür klopfte und gleich darauf Naomi mit dem Kaffee und dem USB-Stick herein kam. Der Drummer nahm es nur mit einem kurzen Kopfnicken zur Kenntnis und blickte erst dann verwundert zu ihr, als er neben der Kaffeetasse einen Teller mit einem Schokotörtchen erblickte.

"Eine kleine Aufmerksamkeit der Belegschaft, dass Sie wieder da sind", erklärte die Chefsekretärin mit einem Lächeln und einer Verbeugung.

"Vielen Dank, sagen Sie das auch den anderen", bat Yoshiki sie und im nächsten Moment war sie dann auch schon wieder leiser verschwunden, während er sich mit einem Grinsen über den kleinen Kuchen hermachte. Wenn sein Ernährungsberater wüsste, wie er sich in den letzten Tagen ernährt hatte… aber er musste es schließlich nicht wissen! Wie hieß es so schön? Was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß!

"Du hast dir deine Leute gut erzogen", bemerkte Gackt mit einem Schmunzeln und nippte an seinem eigenen Kaffee, den er vorhin schon bekommen hatte.

"Alles eine Frage der Zeit...“
 

Sie begannen über die Zukunft ihrer gemeinsamen Band zu sprechen, die sich wie immer als sehr schwierig gestaltete, da sie alle mit anderen Projekten bereits mehr als beschäftigt waren. Zudem brauchten sie noch immer einen festen Bassisten, hatten bisher aber noch keinen gefunden, auf den sich alle einigen konnten. Als Miyavi ihnen einen Song vorstellte, den er geschrieben hatte, brachen die üblichen Diskussionen aus, da natürlich jeder immer irgendetwas auszusetzen hatte. Erstaunlicherweise endete es diesmal nicht damit, dass das Treffen vorzeitig abgebrochen wurde, weil Gackt wutentbrannt hinausstürmte. Zu wirklichen Ergebnissen kamen sie jedoch auch nicht, da der Jüngste im Bunde irgendwann vorschlug, dass sie doch einmal wieder etwas gemeinsam unternehmen könnten, da sie sich schon so lange nicht mehr gesehen hatten.
 

"Wie wäre es mit einem DVD-Abend? Da müssen wir uns zumindest keine Sorgen machen, dass irgendwer von uns erkannt wird…", schlug Sugizo vor, während Yoshiki nur mit halbem Ohr zuhörte. Er verspürte bereits seit geraumer Zeit ein unangenehmes Pochen in beiden Schläfen - eines, das er nur zu gut kannte und hoffte, dass es nicht das ankündigte, was es so oft tat.

"Au ja! Wie wäre es mit Schweinchen Babe? Ich hab den Film schon ewig nicht mehr gesehen!", stimmte Miyavi begeistert zu.

"Das ist ein Kinderfilm", warf Gackt mit verdrehenden Augen ein.

"Ich halte das im Moment für keine so gute Idee…", gab Sugizo zu bedenken.

"Warum nicht? Es ist kein Horrorfilm, also machen sich Gaku-nii und Yoshiki auch nicht vor Angst in die Hosen."

"Weil… Schweinchen Babe ist doch ein Waisenschwein und… naja und du weißt doch, was demnächst ist und was das bedeutet", antwortete der Gitarrist, ruderte dabei etwas hilflos mit den Armen herum und versuchte unauffällige Kopfbewegungen in Richtung des Drummers zu machen.

"Stimmt, daran hatte ich gar nicht gedacht, Yoshiki könnte sich mit Babe identifizieren…"

Ob dieser Antwort zuckten Gackts Mundwinkel verräterisch und es kostete ihn alle Beherrschung, keinen Kommentar über Ringelschwänze loszulassen.

"Wie wäre es mit Findet Nemo? … Ach ne, Mist, blöde Idee! Was haltet ihr von…"

"Stadt der Engel!", vollendete der Sänger den Satz.

"Den willst du ständig sehen und jedes Mal heulst du am Ende", beklagte sich Sugizo und schlug stattdessen Basic Instinct vor. Er würde zwar viel lieber einen der Star Trek Filme sehen, aber da zogen seine Kollegen nicht wirklich mit, weshalb er dies gar nicht erst vorschlug.

"Und du willst dich doch nur an den Sexszenen mit Sharon Stone aufgeilen!"

"Also dann können wir uns auch gleich einen richtigen Porno rein ziehen", ging Miyavi zwischen die beiden Streithähne.
 

Yoshiki unterdessen starrte aus dem Fenster und versuchte den Kopfschmerz so gut es ging zu ignorieren. Er mochte ihn nie sonderlich, aber in Situationen wie diesen, wo er ihm gnadenlos ausgeliefert war, hasste er ihn wie die Pest. Hatte er in seinem Büro noch Schmerztabletten? Sicher war er sich nicht, aber dabei hatte er definitiv keine. Doch vorausgesetzt, er hatte noch welche hier, waren die dann auch mit den anderen kompatibel? Mit seinem momentanen Medikamenten-Cocktail musste er wirklich aufpassen, was er noch zusätzlich nahm. Ein verstohlener Blick auf die Wanduhr zeigte ihm, dass es bereits 17:00 Uhr war. Das Meeting, das einmal wieder zu nichts geführt hatte, würde also gleich beendet sein. Dann konnte er in seinem Büro nach Tabletten suchen und anschließend nachhause fahren, wo er sich hinlegen konnte. Kein Grund bei den anderen durchblicken zu lassen, dass sich sein Kopf gerade anfühlte, als würde Toshi darauf Schlagzeug üben. Sie würden sich nur Sorgen machen und wenn Yagehara mitbekam, wie sehr ihn ein einzelnes Meeting schlauchte, dann würde er die nächste Woche auch noch mit ‚sich schonen‘ verbringen dürfen und darauf hatte er definitiv keine Lust. Einfach die Zähne zusammen beißen und schauspielern, so wie er es immer tat.
 

„Oh Fuck! Ich komme zu spät zum Geburtsvorbereitungskurs!"

Anscheinend hatte auch Miyavi die Uhr gesehen, packte so schnell wie möglich seine Sachen zusammen, verabschiedete sich von allen und rannte dann aus dem Konferenzraum, um seinen Verpflichtungen als Ehemann und baldiger Vater nachzukommen.

"Ich mach mich auch besser auf den Weg – Luna redet endlich wieder mit mir und wir wollten heute Abend noch etwas Vater-Tochter-mäßiges machen", äußerte Sugizo und fuhr nach Hause, um es sich mit seiner Tochter nicht gleich wieder zu verscherzen, wo sie ihm die Sache mit Hiroshi gerade erst verziehen hatte. Gackt folgte ihm kurz darauf, drehte sich an der Tür jedoch erschrocken noch einmal um, als er einen dumpfen Schlag hörte. Der Pianist war nach den ganzen Verabschiedung aufgestanden und zum Fenster gegangen, wo er nun ohnmächtig lag.

"Yoshiki?!"

Sofort war der Sänger zu ihm zurückgeeilt, neben ihm niedergekniet und hatte die Vitalfunktionen, die völlig normal waren, überprüft und ihn dann hochgehoben, um ihn zu der kleinen Sitzecke zu tragen, wo er ihn auf dem Sofa ablegte, ihm vorsichtshalber die Sonnenbrille abnahm und die Beine des Schlagzeugers hoch lagerte.

"Komm schon, wach wieder auf oder soll ich dir etwa die Bluthunde in den weißen Kitteln auf den Hals hetzen!" Mehrmals klopfte Gackt gegen die Wange des anderen, in der Hoffnung, ihn so wieder wach zu bekommen, was im Moment aber keine Früchte trug. Er war so sehr auf den langjährigen Freund konzentriert, dass er gar nicht mitbekam, dass er nicht alleine war. Erst eine Stimme, die leicht panisch klang, riss ihn aus seiner Konzentration.
 

„Shit, Yo, was machst du für einen Scheiß?! Da lässt man dich einmal für fünf Minuten aus den Augen, weil dieser JFK endlich mal nicht an Marilyn klebt und was machst du? Du gibst halb den Löffel ab und ruinierst nebenbei noch einen tollen Flirt mit ner scharfen Braut! Gott, du kannst froh sein, dass ich nichts anfassen kann, ansonsten hättest du schon längst einen Eimer Eiswürfel im Gesicht. Scheiße, wenn das dein Alter raus kriegt, dann bin ich tot! Nee, eigentlich toter als tot… fuck, fuck, fuck!"
 

Die Überraschung stand Gackt deutlich ins Gesicht geschrieben, als er den Geist erblickte, der verzweifelt seine Runden im Raum drehte, dabei wild mit den Händen gestikulierte und immer wieder besorgt zu dem Pianisten blickte. Erst als sich ihre Blicke trafen hielt er kurz inne, schüttelte den Kopf und lief weiterhin im Kreis. Als sich ihre Blicke erneut begegneten, stoppte er, fokussierte die andere lebendige Person im Zimmer und ging dann zu ihr. Vor ihren Augen wedelte er mit der Hand herum und als die Pupillen ihr folgten, weiteten sich seine eigenen.

"hide?" Die quietschpinken Haare ließen für Gackt nur diesen einen Schluss zu, auch wenn er den verstorbenen Gitarristen von X JAPAN nie persönlich kennen gelernt hatte.

"Wuahhhhh!!!!!"

Ein Schmunzeln schlich sich auf die Gesichtszüge des Sängers, als der Geist erschrocken einen Satz nach hinten machte und ihn wie das achte Weltwunder anstarrte. Irgendwie passierte ihm das ständig…
 

"Warum siehst du mich? Du bist nicht tot! Oder bist du am Ende ein Geist der einen Menschen besetzt hält?!"

"Ich bin ein Mensch - ich kann lediglich Geister sehen", antwortete Gackt und widerstand dem Drang, die Augen zu verdrehen.

"Lass mich mal kurz überlegen… dein Gesicht kommt mir irgendwie bekannt vor, du bist hier bei Yo und du siehst mich… bist du etwa der Freak, von dem alle reden? Wie hieß er noch einmal? … irgendetwas mit G…"

"Gackt? Ja, der bin ich."

"Ja, das ist es!"
 

In dem Moment kam Yoshiki, der noch immer auf der Couch lag, langsam wieder zu sich und öffnete schwerfällige die Lider.

"Was?"

Er wollte sich schon aufsetzen, als hides Hand über seine Augen strich, sie sich automatisch wieder schlossen und er in einen traumlosen Schlaf verfiel.

"Wie…?"

"Das?", fragte der Geist und blickte kurz auf seine Hand, "das ist ein alter Trick… ich meine, wir wissen doch beide, wie er reagieren würde, wenn er mit bekäme, dass du mit mir redest. Besser, er verschläft das Ganze… Schlaf hat noch niemandem geschadet – meinte meine Mutter auch immer - und ihm erst recht nicht, so wie es ihm gestern ging …" Mit aufeinander gepressten Lippen und etwas traurigem in seinem Blick sah er auf den Schlafenden hinab.

"Er wollte neulich wissen, ob ich dich oder seinen Vater schon einmal bei ihm gesehen hätte…", äußerte der Sänger und dachte an das Gespräch mit dem Pianisten von vor ein paar Tagen zurück, wo er so verloren ausgesehen hatte.

"Wir halten uns so gut es geht im Hintergrund… manchmal scheint es fast so, als würde er es spüren, wenn wir bei ihm sind, sodass wir meistens Abstand wahren", erklärte hide leise und setzte sich neben Gackt auf den Boden vor dem Sofa.

"Yoshiki wüsste gerne das ‚Warum?‘…"

"Ich weiß, er hat es uns so oft gefragt, aber würde es einen Unterschied machen, wenn er eine Antwort hätte? Im Endeffekt würde sich nichts ändern, dazu kenne ich ihn lange genug… das ‚Warum?‘ würde lediglich zu einem ‚Wie?‘ werden. Wie hätte er es verhindern können?"

Seufzend stand hide und ging ein paar Schritte.

"… keiner von uns ist stolz auf das, was wir ihm angetan haben… aber wenigstens hat er Toshi und die Band wieder – das gibt ihm eine Stabilität, die er lange nicht hatte…“
 

Damit verschwand der Geist, auch wenn sich Gackt sicher war, dass er nicht weit weg war und er war wieder alleine mit dem Schlagzeuger im Konferenzraum. Vorsichtig berührte er jenen an der Schulter, rüttelte an dieser leicht und sprach den Älteren mit dem Namen an. Verschlafen öffnete dieser schließlich die Augen und sah sich verwirrt um.

"Was ist…?"

"Hey…", lächelte der Sänger ihn sanft an und half ihm, sich aufzusetzen, "du bist ohnmächtig geworden, als ich gehen wollte."

"Mir war schwarz vor Augen geworden…", sagte Yoshiki mehr zu sich selbst und strich sich durch die Haare. Die Kopfschmerzen, die ihn vorhin noch so geplagt hatten, waren bis auf ein leichtes Pochen wieder verschwunden, worüber er sehr froh war, auch wenn es ihn ein wenig verwunderte.

"Du solltest nachhause und dich ausruhen, wenn du nächste Woche wieder durchstarten willst", äußerte Gackt und musterte ihn leicht besorgt. Im Moment konnte er sich dafür in den Hintern treten, dass er hide nicht gefragt hatte, was er damit gemeint hatte, als er gesagt hatte, dass es dem Pianisten gestern nicht gut gegangen war.

"Wie lange war ich…?"

Der Jüngere blickte kurz auf die Uhr und antwortete dann, dass es etwa zwanzig Minuten gewesen waren - eigentlich war es deutlich kürzer gewesen, aber er rechnete die Zeit, die er geschlafen hatte, einfach mit hinzu. Schließlich konnte er ihm nicht einfach sagen, dass er bereits nach ein paar Minuten wieder bei Bewusstsein gewesen war und hide ihn dann schlafen geschickt hatte. Überhaupt war sich der Sänger nicht ganz sicher, ob er dem anderen gegenüber etwas von der Begegnung mit dem verstorbenen Gitarristen erzählen sollte. Vielleicht würde es ihm einen gewissen Frieden bringen, zu wissen, dass sowohl sein Vater, als auch hide stets über ihn wachten, andererseits konnte es ihn natürlich auch nur tiefer in seine Depressionen stürzen. Nicht dass der andere ihm gegenüber je ein Wort darüber verloren hatte, aber Gackt war es nach Kamis Tod schließlich ähnlich ergangen und entsprechend erkannte er auch die Anzeichen bei dem älteren Freund.
 

Yoshiki setzte seine Sonnenbrille wieder auf, stand auf und ging leicht schwankend zum Konferenztisch, um seine Sachen zusammen zupacken. Er hatte das Gefühl wie Captain Jack Sparrow in Fluch der Karibik zu gehen, wenn dieser Festland unter den Füßen hatte. Zum Glück legte er sich nach ein paar Schritten.

"Hat irgendwer mitbekommen, dass ich…?"

"Nein."

"… danke…", sagte der Blonde, schloss die Tasche und ging in Richtung Tür, wobei Gackt folgte, da er keinen Grund hatte, länger zu bleiben, wenn der andere sich auf den Nachhauseweg machte. Seine linke Hand lag bereits auf der Klinke, als er inne hielt und sich zu dem Größeren umdrehte.

"War hide da, als ich ohnmächtig war?" Bei jedem anderen hätte er diese Frage nicht gestellt, aber bei dem Sänger konnte er das, ohne gleich die Einweisung in die nächste geschlossene Anstalt in den Händen zu halten.

"Was?!" Er klang ein wenig zu geschockt.

"Mir war so…", erklärte Yoshiki leise, schüttelte dann jedoch den Kopf, so als würde er selbst den Gedanken als lächerlich verwerfen und öffnete die Tür. Im Eingangsbereich wartete bereits seine Sicherheit auf ihn, sodass er sich von Gackt verabschiedete und mit ihnen ging. Der Sänger starrte ihm verwirrt hinterher und erst als sich die Türen des Aufzuges schlossen, kam wieder Bewegung in ihn, sodass er den anderen rief und ebenfalls in die Tiefgarage fuhr, wo er sein eigenes Auto geparkt hatte. Mit den Gedanken noch immer bei Yoshikis Frage fuhr er los in Richtung Tanzstudio, wo er mit seinen Tänzern eine neue Choreografie einüben wollte. Aus eigener Erfahrung wusste er, dass man, wenn man das Bewusstsein verloren hatte, unterbewusst immer noch sehr viel mit bekam. hide hatte gesagt, dass der andere sensibel auf ihn und seinen Vater reagieren würde und sie deshalb stets einen gewissen Abstand wahrten. Aber wie empfänglich war er tatsächlich für Geister? Hatte er etwas von der Unterhaltung mitbekommen? Die Frage, wie ehrlich er dem anderen gegenüber sein sollte, ließ ihn einfach nicht los. Vielleicht sollte er You oder seinen Urgroßvater um Rat fragen – am besten vielleicht beide, schließlich war der eine am Leben und der andere war tot und sein Problem betraf ja genau diese Konstellation.
 

Yoshiki unterdessen saß angeschnallt auf der mittleren Sitzreihe des Vans, der von einem seiner Bodyguards gelenkt wurde, und hatte den Kopf gegen die kühle Scheibe gelehnt, während er die Arme um sich geschlungen hatte. Sowohl nach dem Tod seines Vaters, als auch nach hides, war er oft wegen einer scheinbaren Nichtigkeit in Depressionen verfallen. Heutzutage hatte er es ganz gut im Griff, aber manchmal überkam es ihn immer noch. Besonders anfällig dafür war er in Zeiten wie diesen, wo sich der Todestag jährte und im Moment half es auch nicht wirklich, dass ihn der Gedanke nicht losließ, dass hide im Konferenzraum anwesend gewesen war. Er konnte es nicht erklären, aber ab und an betrat er ein Zimmer und hatte das Gefühl, dass der verstorbene Gitarrist oder sein Vater bei ihm waren und direkt neben ihm standen. Rein rational betrachtet war das natürlich nicht möglich und oft genug hatte er es selbst als Schwachsinn abgetan, aber nichtsdestotrotz traf es ihn jedes Mal mit einer Welle der Traurigkeit. In solchen Momenten kam er sich wie ein kleines Bäumchen vor, das sich keinen anderen Platz zum Wachsen ausgesucht hatte, als direkt am Meer. Die Brandung unterspült seine Wurzeln, versuchte ihm den Halt zu nehmen, doch er klammerte sich mit aller Kraft fest. Sturmfluten brachen seine wenigen Triebe ab und versuchten ihn mit zu reißen, aber irgendwie hielt er ihnen stand und richtete sich immer wieder von neuem auf.
 

Ausdruckslos starrte der Pianist aus dem Fenster auf die vorbeiziehenden Lichter in der Dämmerung und blinzelte immer wieder schnell mit den Lidern, um die aufkommenden Tränen zu vertreiben. Seufzend sackte er mehr und mehr in sich zusammen und biss auf seiner Unterlippe herum. Hatte Gackt vorhin vielleicht doch hide gesehen? Er war einen Tick zu überrascht gewesen, als er ihn danach gefragt hatte… wusste der Sänger am Ende vielleicht sogar die Antworten auf seine Fragen, aber vor allem diese eine Antwort auf diese eine Frage, und spielte einfach den Unwissenden? War er am Ende wie alle anderen, die ihm rieten, die Toten ruhen zu lassen? Log Gackt ihn an, so wie Kouki und ihm 10 Jahre lang von ihrer Familie weisgemacht worden war, dass ihr Vater einem simplen Herzstillstand erlegen war?
 

Ein rauer Schluchzer erstickte in seinem Mund, als er sich erneut auf die Lippe biss, bis er den metallenen Geschmack von Blut auf seiner Zunge schmeckte und seinen Kopf, trotz der noch dumpf vorhandenen Kopfschmerzen, leicht gegen die Scheibe schlug.

"Alles in Ordnung, Yoshiki?", fragte der Bodyguard, der auf dem Beifahrersitz saß und sich nun zu ihm umdrehte.

"Alles bestens", entgegnete er und war froh, dass seine Stimme nicht brach und die Dunkelheit im Auto die einzelnen Tränen nicht preisgab, die sich langsam ihren Weg unter der Sonnenbrille hindurch über seine Wangen bahnten.
 

"Warum?"
 

Wenig später kamen sie bei Yoshiki an und während der Pianist ins Haus ging, fuhr der Van wieder weg. Ran war noch nicht wieder da, dafür war es Hanako, die in der Küche stand und das Abendessen für die Kleine kochte - etwas wofür er sehr dankbar war. Er hatte seine Haushälterin nie darum gebeten, sie hatte es einfach als Selbstverständlichkeit angesehen, dies zu tun. Kurz begrüßte er sie und verschwand dann direkt in sein Arbeitszimmer. Toshi hatte es mit etwas Unterstützung von Hanako, ohne dass er es mitbekommen hatte, wieder aufgeräumt. In einer Ecke waren alle Sachen, die er völlig zerstört hatte und in der anderen waren jene, die mit etwas Reparatur gerettet werden konnten. Sein Drumset befand sich in Letzterer. Er setzte sich vor jenes und besah sich zum ersten Mal den Schaden, den er angerichtet hatte. Auch wenn die Gitarre Schrott war, so hatte das Schlagzeug ihr ganz gut standgehalten. Eine Bass-Drum, mehrere Tom-Toms und die Snare Drum mussten neu bespannt und vorsichtshalber alle Trommeln neu gestimmt werden, aber ansonsten musste nichts ersetzt werden. Er stand wieder auf, ging zu einem Schrank, holte die Sachen, die er brauchte, und machte sich dann an die Arbeit, die kaputten Felle auszutauschen. Warum er es gerade jetzt tat? Wahrscheinlich weil es ihn ablenkte und er nicht an hide oder seinen Vater dachte.
 

Irgendwann vernahmen seine Ohren die Haustür und er vermutete, dass seine Nichte wieder zuhause war. Kurz darauf kam sie dann auch schon zu ihm, um ihn einerseits stürmisch zu begrüßen und ihm andererseits zu sagen, dass das Abendessen fertig war. Mit ihr auf dem Arm ging er zum Esstisch, der bereits fertig gedeckt war und auf dem das dampfende Essen stand. Sie verabschiedeten noch Hanako und setzten sich dann an den Tisch. Während Ran ohne Punkt und Komma vom Nachmittag bei ihrer Freundin erzählte - die Eltern hatten sie zum Eisessen eingeladen und anschließend waren sie noch auf dem Spielplatz gewesen - war Yoshiki kaum bei der Sache. Auch wenn er sich zur Konzentration zwang, so schweiften seine Gedanken immer wieder ab. So bemerkte er nicht einmal, wie die Fünfjährige ihn fragte, ob sie noch ein wenig Klavier spielen könnten. Erst als sie seine Hand berührte, erhielt sie seine Aufmerksamkeit, aber bei der Berührung war er zusammengezuckt, als hätte er in eine Steckdose gelangt.
 

"Alles okay?"

"Alles okay", wiederholte er ihre Worte und zog sie auf seinen Schoß. Automatisch schlang sie die Arme in einer Art Umarmung um ihn und stellte erneut ihre Frage, woraufhin er antwortete, dass sie schon einmal mit der Tonleiter anfangen könne, während er sich noch rasch um die Küche kümmerte. Nachdem alles im Geschirrspüler verstaut und der Mülleimer auch nicht leer ausgegangen war - er hatte sein Essen kaum angerührt - setzte er sich zu ihr auf die Klavierbank und sah ihr beim Spielen zu. Einhändig machte ihr die C-Dur-Tonleiter kein Problem mehr und auch beidhändig wurde sie immer flüssiger. Alles in allem war er zufrieden mit ihren Fortschritten und beschloss mit dem Notenlesen anzufangen. Er nahm sich ein leeres Notenblatt, auf welchem er die Tonleiter notierte und die verschiedenen Notennamen darüber schrieb. Anschließend ließ er sie die Noten mit der rechten Hand spielen, aber anstatt auf ihre Finger oder die Klaviatur zu sehen, sollte sie auf das Blatt blicken. Dies ließ er sie mehrmals machen, dann knickte er das Papier so, dass das, was er geschrieben hatte nicht mehr zu sehen war und drückte Ran den Bleistift in die Hand, damit sie nun die einzelnen Noten aufmalte. Er war etwas überrascht, als sie es auf Anhieb richtig machte und entschied, sie weiter zu testen. Aus einem der vielen Regale, in denen sich die Notensätze nur so stapelten, holte er ein altes, kleines Buch heraus, suchte die entsprechende Seite und stellte es dann auf den eingearbeiteten Notenständer.
 

"Probieren wir das Ganze einmal an der Nationalhymne", lächelte er sie an und war froh, dass sie ihn ablenkte, "die Notenwerte sind erst einmal egal, spiel einfach die Noten, die du siehst."

Sie nickte, sortierte die Finger ihrer rechten Hand auf der Klaviatur und starrte angestrengt auf die vergilbte Seite. Etwas zögerlich schlug ihr Zeigefinger ein D1 an - der Ton, der auch notiert war. Kurz blickte sie ihn an, konzentrierte sich dann aber, als keine Widerworte kamen, wieder auf das Buch vor sich. Ihr Fingersatz war noch nicht ganz korrekt aber Yoshiki war zufrieden, wenn auch etwas erstaunt, dass sie fehlerlos jede einzelne Note wiedererkannte. Bei Takt vier war er jedoch gespannt, wie gut sie schon Schlüsse ziehen und kombinieren konnte, da dieser mit einem D2 begann und er ihr bisher nicht gezeigt hatte, wie dieser Ton geschrieben aussah. Länger als bei den anderen Tönen, verharrte Ran auf dem Letzten vom dritten Takt. Schließlich löste sich in Finger jedoch von dem A1 und sprang zu der weißen Taste, die Rechts vom C2 lag und schlug sie an. Anerkennend hob Yoshiki die Augenbraue an - es war richtig gewesen. Ran spielte die restlichen Noten fehlerfrei durch und bei den anderen Malen, als der unbekannte Ton wieder auftauchte, erkannte sie ihn wieder und fand die entsprechende Taste deutlich schneller. Am Schlussstrich angekommen nahm sie die Hand von der Klaviatur und sah ihren Onkel abwartend an.

"War das richtig?"

"Alles richtig, selbst die kleine Gemeinheit, die mit drinnen war", antwortete er ihr grinsend.

"Das war der Ton, oder?", fragte sie und deutete auf dem Notenblatt auf die entsprechende Note.

"Ja, ein D2. Wie bist du darauf gekommen, dass es der Ton ist", wollte er wissen und schlug die entsprechende Taste an.

„Die Tonleiter wiederholt sich beim Spielen immer wieder, also dachte ich, dass es nur logisch ist, wenn es beim Schreiben auch so ist. Darum bin ich dann auf die Taste gekommen…“
 

Yoshiki übte noch eine Weile mit ihr und freute sich, dass sie alles, was er ihr zeigte, wie ein Schwamm aufsog. Als er dann schließlich meinte, dass es für sie Zeit wäre ins Bett zu gehen, spielte sie die Melodie von Kimi ga yo perfekt in einem langsamen, fließenden Rhythmus, da er auch gleich noch die ersten Notenwerte angesprochen hatte – viertel , halbe, achtel und punktierte Noten. Ran hätte zwar noch lieber weiter gespielt, aber letztendlich beugte sie sich seinem Willen und tapste ins Bad um sich die Zähne zu putzen und sich bettfertig zumachen. Wenig später lag sie dann mit dem Plüschtiger im Arm im Bett und verlangte nach der obligatorischen Gute-Nacht-Geschichte, die Yoshiki wie jedes Mal vor ein Problem stellte. Nachdem sie vorhin aber noch musiziert hatten, kam ihm die Idee, ihr die Geschichte von Haydens Paukenschlag zu erzählen. Immerhin war sie kindertauglich und obendrein auch noch witzig. Beim Erzählen kicherte sie immer wieder und auch bei ihm schlich sich ein Grinsen aufs Gesicht. Als seine Nichte jedoch nach einer weiteren Story verlangte, blockte er ab, da schließlich nur von einer die Rede war – ganz zu schweigen davon, dass er nicht unendlich viele im Petto hatte, entsprechend musste er sparsam mit ihnen umgehen.

„Schlaf gut und träum süß, Ran-tan!“

Der Pianist hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn, strich ihr sanft über die Wange und verließ das Zimmer, wobei er noch das Licht löschte.
 

Nun, da er wieder alleine war, kamen auch die Gedanken von vorhin wieder zurück. Um sie möglichst schnell wieder zu verbannen, machte er sich erneut daran, sein Schlagzeug zu reparieren. Als er jedoch alle Felle ausgetauscht, jede einzelne Trommel gestimmt und alles ordentlich aufgebaut hatte, gab es nichts mehr, um sich abzulenken. Unruhig wanderte er in dem ebenerdigen Haus umher, ehe er sich aus dem Schlafzimmer schließlich die Zigaretten holte, die dort schon seit einer kleinen Ewigkeit unangerührt neben einem Zippo lagen. Auf dem Weg nach draußen zur Terrasse fummelte er einen Glimmstängel aus der Packung, steckte ihn sich in den Mund und zündete ihn an, als er an der frischen Luft war. Er wusste, dass es gerade mit der Aussicht auf Asthma nicht das gesündeste war, was er hier tat, und er eigentlich erst vor wenigen Jahren den harten Kampf gegen die Sucht gewonnen hatte, aber nichtsdestotrotz atmete er den Rauch tief ein. Vielleicht würde dieser ja dafür sorgen, dass sein Kopf einfach nur leer war… Doch stattdessen verursachte er lediglich einen starken Hustenanfall und das Pochen in seinen Schläfen, welches in den letzten Stunden nur minimal gewesen war, wurde auch wieder stärker.

"Fuck!"
 

Er schmiss die Zigarette auf dem Boden, trat sie aus und hustete die nächsten Minuten erst einmal weiter. Nach einiger Zeit wurde es wieder besser und er legte sich in den Liegestuhl, auf den er sich gesetzt hatte. Schwer schluckend starrte er in den Nachthimmel und erinnerte sich an die Momente, als er mit seinem Vater am Strand gelegen und sie in die Sterne gesehen hatten oder aber er und hide auf einem Dach gesessen, eine gequalmt und herumalbert hatten. Und nun saß er hier alleine… Der Schmerz, den er schon auf der Rückfahrt gespürt und dann wieder verdrängt hatte, gewann erneut die Überhand und trieb Tränen in seine Augen, die dann über seine Wangen rannen und schließlich in der Polsterung der Halskrause versickerten. Seine Hände wischten sie weg, aber es kamen immer wieder neue nach - so wie damals als er nach Tokyo zu hides Beerdigung zurückflog, noch immer der Überzeugung, dass das alles nur ein makaberer Scherz war und er denjenigen, der dafür zuständig war, eigenhändig umbringen würde. Doch dann waren die NHK News gekommen, die voll vom Tod des Gitarristen waren und ab dem Zeitpunkt hatte er nur noch geweint – es war als hätte jemand einen Staudamm geöffnet… ein Staudamm, dessen Schleusen erneut gebrochen worden waren.
 

Yoshiki hatte keine Ahnung, wie lange er dort lag und die Tränen laufen ließ – er wischte sie weg, doch stets folgten ihnen weitere. Irgendwann fröstelte es ihn jedoch, sodass er zurück in die Villa ging, alle Türen, die nach außen führten, verschloss, die Alarmanlage einschaltete, sämtliche Lichter löschte und dann eigentlich in sein Schlafzimmer gehen wollte, letztendlich aber vor Rans Zimmertür stehen blieb und nach einigem hin und her eben jene öffnete. Leise ging er zum Bett und davor in die Hocke. Minutenlang beobachtete er ihre schlafende Gestalt und unweigerlich musste er an das letzte Mal, als er hide gesehen hatte, denken. Er hatte auch so ausgesehen, nur mit dem Unterschied, dass sich sein Brustkorb nicht mehr gehoben und gesenkt hatte. Zitternd streichelte seine Hand über die Wange seiner Nichte, die sich warm auf seiner Haut anfühlte – hides war kalt gewesen.
 

"Ich verspreche dir, dass ich auf dich aufpassen und dich beschützen werde, als wärst du mein eigen Fleisch und Blut… Niemand wird dir jemals weh tun", flüsterte er leise mit brüchige Stimme und fuhr die kindliche Gesichtszüge seiner Nichte nach, die Koukis und seinen eigenen so sehr ähnelten, "… und wenn du eines Tages stirbst, dann wird es lange, lange nach mir und eines natürlichen Todes sein…" Noch immer rannen Tränen über sein Gesicht und als er sie auf die Stirn küsste tropften dabei ein paar auf Rans. Der Pianist erhob sich anschließend wieder und verließ geräuschlos den Raum, um nun tatsächlich in sein Schlafzimmer zu gehen. Was er nicht wusste, war, dass seine Nichte nicht sonderlich tief geschlafen hatte und durch die Feuchtigkeit auf ihrer Haut wieder wach geworden war. Aus halb geöffneten Augen hatte sie noch gesehen, wie ihr Onkel die Tür hinter sich wieder geschlossen hatte. Sie setzte sich auf und wischte sich mit einer Hand die fremden Tränen aus dem Gesicht.

"Onkel Yoshiki?"
 

Den Plüschtiger zurücklassend stand sie auf, schlich zum Master Bedroom und öffnete ohne anzuklopfen leise die Tür. Kaum dass Yoshiki in seinem Schlafzimmer gewesen war, hatte er sich im Dunkeln bis auf die schwarzen Retropants ausgezogen und war sofort, ohne erst noch ins Bad zu gehen, ins Bett gegangen. Lediglich die Handgelenksbandagen hatte er noch abgelegt und die abendliche Dosis an Schmerztabletten geschluckt. Danach hatte er sich so klein wie möglich unter der Decke zusammengerollt und die Arme um sich geschlungen, während Trauer und Schmerz weiterhin die Überhand hatten. Es würde eine von so vielen Nächten werden, in denen er sich in den Schlaf weinte.
 

Was Yoshiki nicht mitbekam, war, wie ein kleines fünfjähriges Mädchen auf Zehenspitzen zum Bett ging und für einige Sekunden seine bebenden Schultern anstarrte. Vorsichtig setzte sie sich auf die Matratze der leeren Betthälfte und krabbelte dann zu ihm. Er hatte ihr den Rücken zugewandt, drehte sich jedoch erschrocken um, als er die Bewegungen spürte.

"Ran?!" Sie hier zu haben war eigentlich das letzte, was er wollte, da sie ihn so nicht sehen sollte. Statt zu antworten wischte sie ihm nur mit den aufgeschürften Händen, die bereits am abheilen waren, vorsichtig die Tränen von den Wangen und kuschelte sich anschließend dicht an ihn, wobei sie einen Arm beschützend über seinen Oberkörper legte.

„Er wird es kaum zugeben, aber er hat, glaube ich, große Angst davor, alleine gelassen zu werden…“, erinnerte sie sich an Toshis Worte, als Yoshiki am Montag so seltsam gewesen war.

„Ich lasse dich nie alleine, Onkel Yoyo, versprochen“, flüsterte sie und legte ihren Kopf auf seine Brust, während er sie ziemlich perplex ansah und neue Tränen nachkamen, diesmal aber nicht vor Trauer und Schmerz.
 

"Danke, Ran", sagte er leise und zog sie ganz auf sich, sodass sie auf ihm lag und er ganz leicht ihren Herzschlag und deutlich ihren warmen Atem spüren konnte. Das letzte Mal, dass sie das getan hatte, war, als sie zwei Monate alt gewesen war und er sie das erste Mal in echt und nicht nur auf Bildern, die ihm Kouki geschickt hatte, gesehen hatte. Seine durchtrainierten Arme schlangen sich um sie und drückten sie an sich, während sie bereits wieder am Einschlafen war. Ihre Nähe hatte etwas Beruhigendes auf ihn - auch wenn er nie zugeben würde, dass er sich bei seiner kleinen Nichte ausgeheult hatte - sodass er ebenfalls bald wegdämmerte…
 

~*~*~*~*~*
 

Zum Schluss noch zwei Anmerkung und ansonsten würde ich mich natürlich über Kommentare und Kritik (sofern sinnvoll angebracht) jederzeit freuen!
 

(1) Rockstar Energy Drink

(2) Hello Kitty
 

In diesem Sinne wünsche ich euch Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kaoru
2010-02-19T09:07:00+00:00 19.02.2010 10:07
Kurenai*mitbrüll*
...
*hüstel*
Grad mal wieder am X gucken... hast du doch Verständnis für, oder?*liebschau*

Jaaaa, ich wage mich auch endlich mal wieder aus den Tiefen eines Buches zu dir hervor- hab mir heute mal spontan frei genommen:-p - und dachte mit gaaaaaaanz dollem schlechten Gewissen daran, dass ich ja noch was offen hab^^;;

Hab ich schon mal erwähnt, dass ich deinen Schreibstil und deine Art, eine Story aufzubauen, liebe? Sicherlich, aber immer wenn ich etwas von dir lese, bewundere ich deinen Stil und denke voller Ehrfurcht, dass du es immer noch schaffst, dich weiterzuentwickeln. Ich weiß noch, wie ich damals über deine ‚Angel Wings‘ gestolpert bin und total begeistert war- innerhalb weniger Tage folgte ‚Itsumademo‘ (ich würd wahrscheinlich immer noch heulen, wenn ich genauer über die You-liegt-im-KH-und-ist-am-Sterben- Sache nachdenke...*schnief* SIEHSTE!!!!!) und dann folgte auch schon ‚Bermuda‘, wo ich das erste Mal total sauer auf dich war! Wie konntest du You das auch 2x antun?!?*dirnichtverzeihenkann* Letztendlich hab ich angefangen, Fanstuff zu schreiben (wir erinnern uns alle an meinen ersten Versuch?!*wehmütiglächel* Und an allem bist du allein schuld!
:-p
Nya, dieser kleine Rückblick gehört hier eigentlich gar nicht her, aber ist Nostoallergie nicht etwas Schönes?

Zuerst einmal zum Vorwort. es ist merkwürdig, aber wenn ich das lese und mir Yosh so angucke, dann kann ich einerseits verstehen, dass er auch einmal nicht die führende Rolle einnehmen will, auf der anderen Seite... ich glaube kaum, dass er das schafft, sich zurückzuhalten und einmal den anderen das feld zu hinterlassen- was meinst du? Gut, Gackt ist ja auch noch da und da der ebenso perfektionistisch veranlagt ist, würde wahrscheinlich trotzdem alles glatt gehen... aber ich wage zu behaupten- da ich das von mir selbst kenne- dass es schier unmöglich ist, nicht das Zepter zu übernehmen, wenn man sieht, was die anderen alles verbrechen würden...
Das Verpacken von Toshi erinnert mich daran, wie ein Kumpel von mir einen anderen verpackt hat uns so zu dem Geburtstag meiner Freundin aufgetaucht ist*lach* Ja, die beiden waren zusammen, aber es sah doch witzig aus*giggel*
Aber warum gerade pink? Harmoniert am besten mit Toshis Haarfarbe? Hm... vielleicht*lach*
Und Kaori durfte auspacken... die wird sich gefreut haben^^ Allerdings bin ich jetzt mal so fies und behaupte, dass ich mich über ein anderes Mitglied von X mehr gefreut hätte... aber gut, ich bin/ war ja auch nicht mit Toshi verheiratet^^ GsD sind Geschmäcker verschieden... allerdings rechne ich ihm hoch an, dass er für Yosh immer da ist und sich um ihn kümmert, wenn es ihm schlecht geht... von daher sollte ich vllt endlich aufhören so nachträglich zu denken, aber ich kann es nicht ändern>.<

Man stelle sich diese nette Musik vor, die immer ertönt, wenn man warten muss:
*trillilitrallalatrülülllllüüüüüüüüüüüüü*
Und schon sind wir im Studio^^;;
Ich mag deinen Miyavi:
<<Hast du einen Asthmaanfall? [...] Setz dich hin und versuche ruhig und
gleichmäßig zu atmen! Wo hast du deinen Inhalator?" Ohne eine Antwort
abzuwarten, hatte er sich auch schon den Aktenkoffer des Ältesten vorgenommen,den er dabei hatte, und wühlte darin nach dem lebensrettenden Gerät.>>
*lächel*
Jap, das ist Miyavi, wie wir ihn kennen und lieben- weiß ja nicht, wie es dir geht, aber ich hab mich immer gefreut, wenn ich ihn darstellen konnte. Diese verdrehte Art... Hach, es macht einfach Spaß*Myvangrins*
Die Filmauswahl war ja auch klasse- Yosh identifiziert sich mit Babe und Myv schlägt ‚Findet Nemo‘ vor?!O.o Ich dachte ja nicht, dass er auf Dinsey-Filme steht, aber wenn du das schreibst, glaub ich dir das mal, du kleiner Recherche-Junkie^^
Und last but not least das Gespräch zwischen Gackt und hide:
<<Lass mich mal kurz überlegen… dein Gesicht kommt mir irgendwie bekannt vor,
du bist hier bei Yo und du siehst mich… bist du etwa der Freak, von dem alle
reden? Wie hieß er noch einmal? … irgendetwas mit G…>>
Jup, der Kandidat hat 90 Punkte (Name nicht gewusst= -10Pkt)*kopfschüttel* Noch so ein verrücktes Huhn in dem Kapi, erst Myv, dann hide...
und die Stelle mit ‚er muss nicht alles wissen und Schlaf schadet nicht‘ ist ja auch mal herrlich... da schickt er seinen besten Freund zurück in die Ohnmacht, um noch ein wenig plauschen zu können, ja?^^
Und eine Antwort auf das ‚Warum‘ haben wir trotzdem nicht... gut aus der Affäre gezogen, Tei-Schatz^^b Immerhin werden wir manche Fragen nie beantworten und uns nur auf Vermutungen berufen können- aber das hätte jetzt den Reiz genommen.
Niedlich, dass Yosh die Anwesenheit von hide spürt, obwohl er ihn nicht sehen kann.
Und natürlich kommen wir auch noch zur Spitze des Zuckerhuts, als Yosh mit Ran übt und sie dann sagt: „Ich lasse dich nie alleine, Onkel Yoyo, versprochen.“
Boah, ich werd mal Zähne putzen gehen
*insBadschlurft*
*Kopfnochmalrausstreckt*

Da waren es nur noch 2!
^^b
Von:  Jaeba
2009-12-25T17:35:39+00:00 25.12.2009 18:35
Wie immer ein klasse Kapitel!
Etwas anderes kann man dazu einfach nicht sagen bzw. schreiben.
Wieder eine super Mischung aus ernsten und lustigen Szenen.
Was ich jedoch besonders toll fand, war die Szene mit hide, wirklich super (ich brauchem her Synonyme für klasse, toll und super |D).

Ach und frohe Weihnachten ;)

Ganz liebe Grüße
JaeKang (ehemals __GAKUTO)
Von: abgemeldet
2009-12-24T12:21:55+00:00 24.12.2009 13:21
ich fand das bild mit dem baum einfach wunderschön, ich hab fast lust das zu zeichnen XD aber nun gut ich bin mal wieder vollkommen von der geschichte begeistgeist , ichliebe die story und die art wie du die musiker darstellst, auch wenn wir natürlich keine ahnung haben wie sie sind. Ttrotzdem finde ich dass es eine sehr respektvolle geschichte ist
lg nawa
Von:  Terra-gamy
2009-12-23T21:55:26+00:00 23.12.2009 22:55
Bei den Tönen hörte meine kenntnis auf. Hab ich es richtig verstanden, wenn ich sage, dass D2 eine Oktave höher oder tiefer liegt als D1?

Miyavis Reaktion war klasse^^


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