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Denn die Gefahr bin ich!

von

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Sehnsucht

Kapitel 15
 

Nach einigen Kommunikationsproblemen und 5 Ausrastern später saßen sie nun im Flugzeug nach London. "Was ein doofer Schalterbeamter!", brummelte Kai vor sich hin und drückte sich nur noch mehr in den Sitz. Bockig verschränkte er die Arme vor der Brust. Yuu kicherte. Das Flugzeug war bereits auf der Rollstrecke und die Stewardessen machte die Sicherheitseinweisung. "Hör auf zu bocken. Es ist doch egal ob wir in Heathrow oder Stansted landen. Hauptsache wir landen." Zero war ganz aufgeregt und konnte Kai deshalb nicht verstehen. "Zero bleib angeschnallt!", ermahnte ihn Yuu. Unbemerkt schob Kai seine Hand in Yuus und drückte diese leicht.

Liebevoll ruhte Yuus Blick auf Kai.

Das Flugzeug beschleunigte und hob nach einer Weile ab. Zero beäugte eine Weile noch alles aufgeregt nur um dann kaputt in seinem Sitz einzuschlafen. Yuu schmunzelte und wandte sich Kai zu. Kai schaute aus dem Fenster. Das Flugzeug war noch immer leicht schräg in der Luft. "Kai?" Mit einem Lächeln drehte er sich zu Yuu. Sein Blick ruhte auf den feinen Gesichtszügen des Japaners und wanderte dann unbewusst zu dessen Lippen. Leicht beugte sich Kai zu Yuu und überwand den geringen Abstand zwischen ihnen um seine Lippen auf die weichen, vollen Lippen des anderen zu legen. Die Zeit schien still zu stehen. Kai spürte wie sein Herz schneller schlug und sein Blut in seinen Adern rauschte. Er genoss es und seufzte wohlig in den kleinen sanften Kuss.

Verliebt blickte er Yuu in die dunklen Augen als sie den Kuss lösten. "Lass mich nie wieder alleine!", murmelte Yuu. Kai strich dem Japaner eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Keine Sorge, das habe ich nicht vor!" Zur Bestätigung seiner Aussage legte er wieder seine Lippen auf die des Asiaten. Yuu unterbrach den Kuss. "Erklärst du mir was das alles bedeutet? Ich versteh nämlich nicht warum wir geflohen sind. Wer war das? Wo hast du vorher gesteckt? Warum bist du einfach gegangen? Wer bist du wirklich?" Yuus Stimme war leise und brüchig. Kai streichelte ihm über die Wange. "Keine Sorge ich werde dir alles erzählen, aber nicht hier und Zero sollte es auch hören. Ich hoffe das ist okay für dich." Der Japaner nickte und legte seinen Kopf auf Kais Schulter. Er legte seinen Arm um den schwarzhaarigen und strich ihm über den Arm. Er fühlte sich so sicher das ihm die Augen zu vielen und er einschlief. Auch Yuu konnte sich nicht mehr gegen den Schlaf ankämpfen.

So schliefen alle drei bis kurz vor ihrer Landung in London Stansted.
 

"Bist du sicher, dass wir in diesem dreckigen Hostel bleiben müssen?", murrte Zero als er seine Bettdecke betrachtete. Kai verdrehte die Augen. "Hör auf zu meckern! Es ist billig, gut gelegen und etwas Besseres haben wir auf die schnelle nun einmal nicht gefunden." Auch wenn Kai gerade ziemlich cool tat, so gefiel ihm selber auch nicht die nicht vorhandene Sauberkeit des Zimmers. Aber was konnte man für £ 55 die Woche auch erwarten? Er seufzte schwer. Yuu hatte sich auf die Bettkante gesetzt und durchsuchte den Raum mit seinen Augen. Zero hatte angefangen die paar billigen Wechselklamotten, die sie noch schnell auf dem Weg zum Hostel gekauft hatten, zu durchsuchen.

Sollte er jetzt schon die Bombe platzen lassen? Oder erst mit ihnen ihr weiteres vorgehen planen? Sollte er warten? Irgendwie fühlte er sich damit gerade überfordert.

"Darf ich mir draußen noch etwas die Umgebung angucken?" Zero schaute mit großen lieben Augen zu Yuu und dann zu Kai. Kai sah Yuu an, welcher nur mit den Achseln zuckte. Wieder seufzte Kai. "Okay, bleib aber in der Nähe und komm bald wieder!" Begeistert war Kai davon zwar nicht, aber hier drin versauern war ja auch nichts. Zero freute sich, schnappte seinen Schlüssel und verschwand aus dem Zimmer.
 

Kai wandte sich seinem Bett zu und schlug die Bettdecke auf. Angewidert starrte er darauf. Nein, er wollte wirklich nicht wissen von welchen Aktionen die dortigen Flecken stammten. Gerade wollte er die Bettdecke wieder darüber legen als sich zwei Arme um seinen Oberkörper schlangen. Er spürte Yuus Kopf auf seiner Schulter und den heißen Atem an seinem Ohr. Kleine, aber intensive Hitzewellen erfassten seinen Körper. "Yuu", hauchte Kai leise und schmiegte sich an den hinter ihn stehenden Körper. "Marius du kannst auch mit bei mir im Bett schlafen!" Kai war froh, dass er Yuu gerade nicht ins Gesicht sehen musste. Seine Gesichtszüge hatten sich verhärtet und er biss sich stark auf die Unterlippe. "Yuu bitte nenn mich Kai. Es gibt keinen Marius. Ich werde es dir alles erklären versprochen!", Kai klang flehend. Er merkte erst, dass sich sein Körper verspannt hatte als sich dieser wieder entspannte, nachdem Yuu leicht nickte. "Danke!" Kai drehte sich um und legte seine Arme um die Hüfte des Japaners. "Ich schlafe gerne mit in deinem Bett, wenn du das möchtest", raunte Kai an Yuus Ohr. Wieder erfolgte nur ein kleines Nicken. Kai schmiegte seine Wange an die des Älteren. "Ich hab dich vermisst", wisperte er ehe er Yuu einen kleinen Kuss auf die Lippen gab. "Ich dich auch", erwiderte Yuu.

Gemeinsam kuschelten sie sich in Yuus Bett. Immer wieder hauchte Kai kleine Küsse auf Yuus Stirn. Yuu hatte seine Hände in Kais Oberteil gekrallt und hielt ihn so ganz dicht bei sich. Der Japaner hatte Angst, dass Kai einfach verschwunden sein könnte, wenn er aufwachte. Kai hatte seine Arme um den zierlichen Körper des Asiaten geschlungen und hielt ihn ebenfalls stark fest.
 

Als Zero wieder kam schliefen die beiden tief und fest. Zero grinste nur und schmiss sich dann in sein Bett. "Die beiden sollten, dass ruhig mal offiziell sagen, dass sie zusammen sind", murmelte er bevor er sein Handy zückte und sich ein Bild von Milena an. Er würde sie vermissen. Vorsichtig drehte er sich zur Seite und hielt das Handy mit ihrem Bild ganz dicht an seinen Körper gepresst. Eine kleine Träne stahl sich ihren Weg aus seinem Auge. Eine ganze Weile dachte er noch über Milena nach ehe auch er in den Schlaf fand.



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