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Sanguis Regiis

And the night shouted: "Liar!"
von

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Silent Tears

Stille Tränen
 

Zwei Gestallten traten durch das zerschmetterte Holztor aus der Kirche in das fahle Licht des Mondes.

„Du hättest ruhig etwas früher eingreifen können.“ warf Cello seinem Kumpel vor.

Dieser hatte ihm den Holzsplitter aus der Schulter gezogen und einen ordentlichen Verband angelegt.

Nun mussten sie nur noch auf ihren Evak warten.

King Ramses sah ihn mit einem sanften Lächeln an und erwiderte: „Du hättest dich auch wehren können.“

Cello lachte auf, hielt sich dabei die schmerzende Schulter und erwiderte kopfschüttelnd: „Nein, das durfte ich nicht. Schon vergessen.“

„Ach richtig. Es war ja meine Beute. Ich hatte ihn beim Pokern gewonnen.“ grinste Cash „Ach richtig. Es war ja meine Beute. Ich hatte ihn beim Pokern gewonnen.“ grinste Cash und holte ein gefaltetes Stück Papier aus einer seiner Taschen. Er entfaltete es und blickte auf den Steckbrief von Clay Morton. Cello reichte Cash ein Feuerzug und dieser entzündete damit den Steckbrief, wobei er murmelte: „Asche zu Asche.“ Als die Flamme stark genug war, ließ er das Papier los und es segelte zu Boden, während Cash seine Augen zum Mond wandte. Dieser war weit davon entfernt zu einem Vollmond zu werden.

„Und Wettschulden sind Ehrenschulden.“ meinte Cello.
 

Cash hielt ihm einen Joint hin und dieser nahm in dankend entgegen.

Einige Zeit standen sie schweigend nebeneinander und rauchten, während die kühle Nachtluft sie umwehte.

In der Ferne erklang das vertraute Geräusch von Hubschrauberrotoren.

Immerhin war der Evak nicht weit entfernt gewesen und auf Abruf bereit gestanden. Besonders wo sich Cash erst am Nachmittag Nahrungsmittel, seine Säbel und eine Blutkonserve hatte liefern lassen.

Cello warf einen Blick zurück in das Innere der Kirche und den dort liegenden Körper von Clay Morton.

Dann seufzte er und meinte: „Immerhin kann sich Kain nicht über Arbeitsmangel beschweren.“

Cash sah ihn verdutzt an und fragte: „Wie meinst du das?“

„Nur wegen diesem Vampir hier, habe ich ein ganzes Werwolfrudel auslöschen müssen.“ sagte Cello schlecht gelaunt und zeigte auf Clays Leiche.

„Nicht alle, aber ja. Viele Werwölfe mussten wegen ihm ihr Leben lassen.“ stimmte ihm Cash betreten zu.
 

„Manchmal kotzt mich das echt an.“ zischte Cello und er drückte den kümmerlichen Rest seines Joints auf dem Boden aus.

Wieder nickte Cash, dann murmelte er: „Es war immerhin ein kleines Rudel.“

„Und obwohl sie schon auf unserer Liste gestanden sind, war es nicht das ganze Rudel, was schuld daran war.“, brummte Cello, „Und das nur, weil du ihn von seinem Höhenflug holen wolltest, ohne das Blut vergossen wird. Und nun musste ich das Blut unschuldiger vergießen.“

Cash schwieg betreten.

„Auch wenn es Werwölfe waren, sie waren ohne Schuld.“ Cellos Stimme erzitterte.

„Manchmal tun wir die falschen Dinge aus den richtigen Gründen.“, murmelte Cash leise, „Und das war ein solcher Fall.“

Beide nickten betreten.

„Ich muss weg.“ sagte Cash schließlich.

„Ja. Komm, lass uns Europa für länge Zeit verlassen.“ meinte Cello und klang erleichtert.
 

Doch Cash schüttelte den Kopf und blickte nach Süden.

„Nein. Ich muss einen Werwolf finden und ihm sagen, dass er sein Rudel jetzt führen muss.“ sagte Cash entschlossen.

Cello sah ihn kurz an, dann seufzte er, nickte und meinte: „Gute Idee.“

„Wir sehen uns.“ sagte Cash, dann lief er über den Platz. Gleichzeitig begann er sich zu verändern. Seine Statur veränderte sich nicht um viel, obwohl er zu einem Werwolf wurde.

Während der Black Hawk etwas außerhalb des kleinen Ortes in den Landeanflug ging, rief Cello seinem Kumpel hinterher: „Peace!“

Und der Werwolf antwortete mit tiefer Bassstimme: „Peace!“

Dann war er bereits in die Nacht verschwunden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Evaleska
2010-05-18T06:30:37+00:00 18.05.2010 08:30
Hallo,
also die Idee an sich ist wirklich klasse. Fieses Ende.
Ein paar mal fehlt ein Wort, hab ich bemerkt, und an anderen Stellen war eins zuviel. Außerdem gab es Stellen, da musste ich zweimal lesen, um ansatzweise zu verstehen, was das heißen soll. Ein paar Logikfehler waren meiner Meinung nach aber auch drin.
Der Schluss ist nicht ganz verständlich. Wovon reden die da???
Das Kapitel Past hat mir persönlich am besten gefallen. Das wirkt richtig professionell, danach lässt das ein klein wenig nach. Der Prolog ist auch nicht schlecht. Gibt es diese ganzen Sachen tatsächlich, die du da aufzählst? Shintoistischer Glaube oder Kainieten habe ich noch nie gehört. Und die Schweizer kommen aus der Schweiz - das ist ja mal was ganz neues ^^
Also müsste das Kapitel Sonnenuntergang zeitlich gesehen irgendwo zwischen den anderen Kapitel liegen, oder? Dachte erst, das wäre vielleicht der Schluss, aber das kann ja nicht.
LG Lianora


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