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Spuren im Schnee

Werwölfe & Vampire
von

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Neue Bekanntschaften

Ein freundliches Hallo an Alle! ^^
 

Endlich geht es auch hier einmal weiter!

Ich danke hiermit allen ganz herzlich die mir einen Kommetar hinterlassen haben!

Ich liebe euch! >.<

*knuffel*
 

Und nun viel Spaß!
 

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Als ich schließlich allein war, sah ich mich noch einmal in Ruhe in meinem zukünftigen Rückzugsort um.

Es sah wirklich ansprechend aus. Noch ein paar persönliche Gegenstände und schon wurde es richtig gemütlich.

Geistesabwesend machte ich mich daran meine Taschen auszupacken.

Die Klamotten fanden ihren weg in die Schränke und in einige Schubladen.

Mein Laptop kam auf den Schreibtisch zusammen mit ein paar Schreibutensilien.

Sogar ein paar Bücher hatte ich dabei die ich nun in ein Regal stellte.

Als ich fertig war, sah alles schon etwas bewohnter aus, jedoch immer noch recht kahl…. Irgendwie. Mir fiel nun auch noch der Teddy ein, der noch in meiner Jackentasche war.

Mit einem leichten Kribbeln in der Magengegend setzte ich ihn auf eines der Kopfkissen auf dem außergewöhnlichen Bett.

Mein Gesichtsausdruck trübte sich als ich an mein altes zuhause in Norwegen dachte.

Dort war es wirklich schön, abgesehen von den Leuten in der Schule die nicht besonders freundlich zu mir gewesen waren.

Unweigerlich dachte ich auch wieder an meine Eltern, jedoch verkniff ich mir jede Gefühlsäußerung dahingehend.

Ich biss mir schmerzhaft auf die Unterlippe.

Mit den Zähnen knirschend nahm ich frische Kleidung aus dem Schrank um mich ins Bad zu begeben.

Dort schaltete ich das Licht an, denn es war recht dunkel, da die Sonne dieses Zimmer etwas schlechter erreichte.

Ich sah mich um und war überrascht über diesen heimeligen Eindruck den das Bad vermittelte.

Die Badewanne war in den Boden eingelassen und wirklich groß…

Der ganze Boden war aus schwarzem weiß geädertem Marmor… wie die Badewanne. Der Duschkopf der an der Wand über der Badewanne angebracht war sagte mir, dass man dort auch nur duschen konnte. Prima, dachte ich, da ich nicht gern badete… außer es war wirklich kalt draußen oder ich war krank. Die Wasserhähne waren alle silbern und glänzten in dem künstlichen Licht.

Ein riesiger Spiegel befand sich gegenüber der Tür neben dem Fenster in dem ich mich sah.

Auf der anderen Seite des Fensters zweigte noch eine Tür ab.

Ich vermutete dahinter die Toilette.

Mein Blick wanderte über ein paar Grünpflanzen die auf einer Alblage standen, die sich bis unter den Spiegel über dem schwarzen Waschbecken erstreckte.

Diese war nur etwa zwei Handflächen breit.

Neben dem Spiegel waren einige Halterungen für Zahnputzbecher angebracht.

Ich sah drei mit der entsprechenden Anzahl an Zahnbürsten.

An jedem Becher war ein kleines Schildchen, damit es keine Verwechslungen gab, was eigentlich schon allein von den Farben der Becher unmöglich schien.

Ich ging darauf zu, damit ich die Schrift lesen konnte.

Ein orangeroter der Raoul gehörte, ein giftgrüner mit der Aufschrift Nestor und ein dunkelblauer mit einem weiteren Namen: Charly.

Offenbar ein weiters Mitglied der Organisation.

Ich musste grinsen, als ich die Becher so sah… es wirkte als wären sie ein Familie…

Jedoch schüttelte ich auch leicht den Kopf… offenbar würde ich mir das Bad mit ihnen teilen.

Mit drei Kerlen!

Zack und Lenia hatten sicher ein eigenes Bad und das andere was sich noch hier befand wollte ich nicht sehen, wenn es dort genauso war wie hier, würde ich die Personen noch weniger kennen. Aber vielleicht waren da nicht nur Kerle.

Jetzt hatte ich keine Lust das andere Bad noch in Augenschein zu nehmen, der Weg war mir jetzt einfach zu weit.

Ich wollte jetzt einfach nur noch eine heiße Dusche.

Das Oberteil mit dem Brandloch warf ich in eine Ecke des Raumes.

Vielleicht hätte ich Zack doch über die Wunde lecken lassen sollen, denn jetzt war sie zu einer unschönen Brandblase geworden.

Ich schüttele für mich selbst den Kopf. Nein! Ihn hätte ich nicht knapp über meine Brüste gelassen. Bei ihm wusste man offenbar nie was kommen würde.

Ich zog mich komplett aus und warf einem Blick in den übergroßen Spiegel.

Dabei kam ich mir vor wie ein großes Stück Käse. Ich war viel zu blass.

Aber wenigstens war ich mit meiner Figur zufrieden.

Ein bisschen Sonne würde mir aber schon nicht schaden.

Den Haufen mit der dreckigen Wäsche schob ich in eine andere Ecke. Den Pulli würde ich nicht mehr anziehen.

Seufzend stieg ich in die eigentliche Badewanne. Sie war so groß, dass man keinen Vorhang wegen den Wasserspritzern brauchte… und außerdem machte sich ein Vorhang oder eine Trennwand nicht besonders gut in dem aufwendigen Bad.

Ich drehte das Wasser auf und wartete bis es warm und schließlich heiß war.

Es war wirklich schön, sich den Dreck von der Reise abzuspülen.

Auch wenn die Blase brannte es war entspannend, das war genau das Richtige.

Ich nahm etwas Duschgel von der Ablage, die sich auch hier an der Wand befand. Man würde schon nichts dagegen haben.

Mir war egal ob es nun Gel für Männer war oder nicht, es erfüllte seinen Zweck.

Später würde ich schon noch etwas weiblichen Zubehör in diesem Bad aufstellen.

Ich wusch mir nun auch die Haare und war gerade dabei mir alles abzuspülen, als mich ein kalter Luftzug zu Tür blicken ließ.

Erschrocken musterte ich die Person die verschlafen und im Schlafanzug in der Tür stand.

Der Kerl schien nun auch zu registrieren, dass etwas nicht stimmte und starrte mich an.

Ich kannte ihn nicht… es musste dem zur Folge wohl Charly sein.

Immer noch starr vor Schreck stand ich nackt vor ihm da.

Sein Blick wanderte an mir herab und ich wurde rot uns schrie kurz auf.

„Sieh mich nicht so an!“

Mit meinem Armen versuchte ich meine Blöße zu verdecken.

Der dunkelblonde Mann wurde nun ebenfalls rot und wandte den Blick ab. Hastig drehte ich das Wasser ab und suchte mit hektischen Blicken nach einem Handtuch

Durch meinen Schrei und meinen lauten Worten sah ich nun auch noch Raoul auf dem Gang.

In seinem Gesicht konnte ich auch noch Röte ausmachen, bevor er geistesgegenwärtig Charly zurückzog und die Tür schloss.

Feuerrot im Gesicht suchte ich noch immer nach einem Handtuch.

Bis mir es offensichtlich ins Gesicht sprang.

Wieso war es mir nicht zeitiger aufgefallen und wieso hatte ich die Tür nicht abgeschlossen?

Noch immer rot trocknete ich mich blitzschnell ab, zog mich an und verschwand mir meine Sachen unter den Arm klemmend und noch mit nassen Haaren fluchtartig aus dem Badezimmer.

Im Flur traf ich auf die Beiden.

Augenblicklich lief ich wieder rot an und zog meinen Kopf etwas ein.

Unschlüssig blieb ich stehen, als mich Raoul zurückhielt.

„Warte Zahra… es tut mir leid ….“, nuschelte er und Charly nickte zustimmend.

„Mir auch.“, erklang seine tiefe Stimme mit einem starken französischen Akzent und er wischte sich ein paar lange, verirrte dunkelblonde Haarsträhnen aus dem Gesicht.

„Wenn ich wacher gewesen wäre, hätte ich dich sicher duschen gehört….und wäre nicht rein gekommen.“, sagte er und ich sah ihm an, dass es ihm Leid tat.

„Ich bin übrigens Charly…“, sagte er etwas kleinlaut und streckte mir seine Hand entgegen.

Ich nahm sie und schüttelte sie kurz.

„Zahra….“, sagte ich leise.

„Ich konnte mir schon denken, dass du Charly bist … zumindest nach den Zahnputzbechern.“, fuhr ich fort und versuchte die Röte aus meinem Gesicht zu vertreiben.

Raoul musterte mich kurz und lächelte leicht.

„Das nächste Mal schließ lieber ab…“, riet er mir und ich nickte eifrig.

„Obwohl du eigentlich nichts verstecken müsstest…..“, hörte ich Charly nuscheln.

Raoul gab ihm dafür eine Kopfnuss.

„Pass auf was du sagst!“, knurrte er. Daraufhin zog der Blondhaarige den Kopf ein und sah ihn unterwürfig an.

Ich beobachtete dies mit einem Stirnrunzeln.

Charly nuschelte eine Entschuldigung und verzog sich nun ins Bad.

„Was sollte das gerade eben? …. Wieso hat er so reagiert?“, fragte ich den Dunkelhaarigen geradeheraus.

Das machte mich schon stutzig…. Ein normaler Mensch reagierte nicht mit einer solch unterwürfigen Art.

„Es wäre schlecht für ihn gewesen, wenn er anders reagiert hätte.“, antwortete Raoul mit einem ernsten Ausdruck im Gesicht.

„Wie?“, das verstand ich nicht oder vielleicht wollte ich es auch nicht verstehen.

„Er steht im Rang unter mir, deswegen hat er sich so verhalten. Die Hackordnung des Rudels… das wirst du schon noch mitbekommen….“, sagte er und lächelte leicht… es wirkte etwas gequält.

Ich sah ihn mit großen Augen an, bis es bei mir wieder einmal Klick machte.

Werwolf …. Sicher doch … Wie ein Rudel Wölfe nahm ich an.

Immer wieder vergas ich diese kleinen Details… Denn ich hatte bei mir noch keinen Unterschied zu früher bemerkt. Ich nahm alles noch immer genauso wahr wir schon seit Jahren. Aber dies sollte sich wohl noch ändern. Es war alles so anders…

„Also ist er auch ein Werwolf?“, fragte ich sicherheitshalber nach.

Raoul nickte zustimmend.

„Er, Nestor, Theo, du und ich. Benimm dich gegenüber Theo nicht respektlos. Er ist der Rudelführer.“, riet er mir und ich nickte.

Ich glaubte Theo schon zu erkennen, wenn ich ihn sah.

Immerhin würde Raoul ihm gegenüber entsprechend reagieren.

Und außerdem konnte ja nicht viel schief laufen ich begegnete den Meisten gegenüber freundlich und nicht irgendwie anders.

Aber sollte ich Theo gegenüber eher unterwürfig reagieren?

Ich hatte beschlossen es auf mich zukommen zu lassen.

„Wieso können hier eigentlich alle norwegisch?“, fragte ich den Werwolf. Diese Frage machte mich schon einige Zeit stutzig.

Raoul zuckte kurz mit den Schultern.

„Das liegt daran, dass eine keine Unterorganisation in Norwegen sitzt, viele verstehen es nur und können es nicht richtig sprechen. Charly kann nur ein paar Brocken. Vielleicht wäre es besser, wenn du Englisch sprechen würdest, das können hier alle soweit ich weiß!“, antwortete er und lächelte kurz. Das erklärte wohl auch den starken französischen Akzent von dem Blondhaarigen. Bei dem Gedanken wurde ich wieder leicht rot. Gegenüber Raoul war dies nicht so … nun ja er hatte auch nicht so viel gesehen wie Charly. Mit Englisch konnte ich mich zufrieden geben, das konnte ich auf jeden Fall besser als Französisch.

„Hast du dich inzwischen etwas eingerichtet?“, fragte mich Raoul.

Ich nickte leicht.

„Mein Zimmer wirkt noch etwas kahl, aber es ist schon etwas persönlicher.

Ich sollte demnächst mal einkaufen gehen ich habe nur die nötigsten Dinge.“, antwortete ich und lächelte ihn an.

Er nickte: „Ja dann sollten wir das mal machen! Du bekommst sowieso noch Geld von mir. Und ich habe auch schon zwei Personen im Auge die dir gern beim Einkaufen helfen würden.“

Ich sah ihn an und nickte leicht. Jedoch wusste ich nicht von wem er redete.

Lenia konnte ich mir vielleicht vorstellen, aber wen noch?

„Ist das hier eigentlich ein fast reiner Männerhaushalt?“, fragte ich ihn und deutete auf das Bad aus dem nun das Rauschen von Wasser zu vernehmen war.

Der Braunhaarige schüttelte kurz den Kopf.

„Nein .. wenn das so wäre, wäre es hier um einiges unaufgeräumter! Neben die und Lenia gehören auch noch Sesil und Sesilia zur Organisation. Sie arbeiten als Kopfgeldjäger für uns. Sie sind etwas unauffälliger, da sie Menschen sind.“, erklärte er und deutete auf ein Zimmer weiter vorn, in dem Wohl die Beiden, offenbar Zwillinge wohnten.

Ich schloss dies daraus, dass sie fast den gleichen Namen trugen und zusammen ein Zimmer hatten.

„Und dann gibt es noch Sofie, sie ist so etwas wie die gute Seele hier. Sie und Claude sorgen dafür, dass alles in Ordnung und sauber ist. Die beiden haben sich hier kennen gelernt und arbeiten schon sehr lange hier.“, fuhr er fort.

„Bist du soweit fertig, denn das Frühstück steht bereits auf den Tisch.“, sagte er und zog die Luft durch die Nase.

Konnte er dies hier riechen.

Nachdem was ich wusste war die Küche tiefer und in der anderen Richtung der Burg, dort, wohin Zack und Nestor verschwunden waren.

Eine aufgehende Tür ließ mich zurückblicken.

Hinter mir stand Charly mit tropfnassen Haaren und nur in einem Handtuch, was gerade so das nötigste verdeckte.

„Jetzt sind wir fast quitt.“, dachte ich amüsiert.

Ich musterte ihn, er sah wirklich gut aus, wie fast alle die ich getroffen hatte.

Irgendwie kam ich mir jetzt etwas hässlich vor, mit meiner unscheinbaren Haarfarbe und meiner durchschnittlichen Figur.

Wieso hatte Charly das Bedürfnis mir seinen attraktiven Körper unter die Nase zu reiben?

Er sah uns beide nur unschuldig an.

„Wartet ihr, ich ziehe mir noch was an und dann können wir ja zusammen zum Frühstück gehen.“, dabei sah er besonders Raoul an. Ich nickte leicht, aber erst nachdem auch der Dunkelhaarige genickt hatte lächelte der Blondhaarige wieder und ging in sein Zimmer um sich anzuziehen.

„Ich muss mein Zeug noch wegschaffen.“, sagte ich und deutete auf den Haufen Kleidung in meinen Armen.

Ohne auf eine Reaktion von seiner Seite aus zu warten ging ich zur Tür und öffnete sie mit dem Ellenbogen.

Ich ließ sie offen und räumte die Sachen schnell weg.

Als ich mich umdrehte sah ich Raoul der mich vom Türahmen aus beobachtete.

Grinsend hielt er einen schwarzen BH in die Höhe.

Erschrocken sah ich diesen an.

Es war meiner! Ich hatte ihn wohl verloren.

Feuerrot ging ich zu ihm und riss ihm das Kleidungsstück aus der Hand um es schnell in einen Korb für dreckige Wäsche zu stopfen.

Immer noch rot trat ich wieder aus meinem Zimmer und schloss die Tür hinter mir wieder.

Ich erwähnte diesen Vorfall mit keinem Wort.

Vielleicht würde auch Raoul nichts dazu sagen, wenn ich still war.

Er warf mir nur immer wieder einen Blick zu, dabei sah ich deutlich das Grinsen in seinem Gesicht.

„Männer!“, schimpfte ich in Gedanken und versuchte wieder die Röte aus meinem Gesicht zu vertreiben.

Wenig später ging die Tür zu Charlys Zimmer auf.

Er hatte ein weißes eng anliegendes Shirt an, wo man deutlich seinen gut gebauten Oberkörper sah.

Dazu trug er eine weitere dunkelblaue Jeans, mit einigen Rissen. Seine Haare waren zu einem Zopf zurückgebunden.

Mein Blick wanderte zu Raoul, der auch seine Kleidung gewechselt hatte. Wieso war mir das nicht aufgefallen.

Jetzt trug er einen schwarzen Pulli mit der Aufschrift irgendeiner Band die ich nicht kannte und helle Jeans.

Auch er wirkte darin sehr gut aussehend.

Noch nie war ich von so vielen attraktiven Kerlen umgeben.

„So bin fertig wir können!“, unterbrach die Stimme Charlys die Stille.

Er sprach jetzt auf Englisch, offenbar ließen ihn seine Kenntnisse in Norwegisch im Stich.

Vielleicht hatte er uns ja auch auf dem Gang reden gehört.

Langsam traute ich jeden um mich herum alles zu.
 

Wenig später befanden wie uns an der großen Tür in die Nestor und Zack verschwunden waren.

Charly öffnete sie und wartete bis wir an ihm vorbei gegangen waren, bevor er sie wieder schloss.

Dahinter tat sich ein riesiges Esszimmer auf.

Alles war in weinrot, gold und dunklem Holz gehalten, der Boden war ein riesiger Teppich, der mit eleganten Mustern verziert war.

An der hohen Decke hingen zwei Krohnleuchter über der langen Esstafel mit etlichen Stühlen auf jeder Seite.

Große Fenster fluteten den Saal mit Licht, so dass es gar nicht düster wirken konnte.

Genau so stellte man es sich im Märchen vor.

Jedoch ging Raoul weiter, hier gab es anscheinend kein Frühstück.

Auf meinen fragenden Blick hin begann Charly zu reden.

„Der Saal hier ist nur für Gäste gedacht, die man beeindrucken will.

Wir essen in der Küche. Dort ist es viel praktischer.“

Ich nickte leicht.

Oh ja, hier konnte man Leute beeindrucken.

An der rechten Seite befand sich eine kleine Tür durch die Raoul nun verschwand mit schnellen Schritten folgte ich ihm und landete in einer etwas größeren Küche, als es normal war. Sie war neu eingerichtet und verbreitete das Flair einer normalen Küche, wie man sie in jedem Einfamilienhaus antraf. Jedoch hatte sie eher die Maße einer Großküche.

Hier roch es nach allem möglichen, nach Pfannkuchen, Rührei und nach frisch gebrühtem Kaffee.

Mein Blick schweifte über den Raum und blieb an einem größeren Küchentisch hängen, an dem Nestor und zwei ältere Leute saßen, die sich angeregt unterhielten. Jedoch auf Französisch was mich etwas niederschlug und in mir den Wunsch weckte diese elegante Sprache zu lernen.

Sie warteten wohl auf den Rest der noch kommen sollte.

Als sie uns bemerkten winkte Nestor und kurz zu.

„Ich habe Sofie und Claude schon von dir erzählt!“, sagte er aufgedreht wie er war und deutete auf die beiden anderen die am Tisch saßen.

Ich musterte die kurz eingehend. Claude hatte kurze grau-weiße Haare und lächelte mir freundlich entgegen.

Auch Sofie hatte weiße Haare und lächelte warmherzig.

Die beiden erinnerten mich an meine bereits verstorbenen Großeltern.

Irgendwie freute ich mich, sie zu sehen, wie sie glücklich Händchen hielten.

Ich ging auf das ältere Ehepaar zu und schüttelte jedem kurz die Hand.

„Freut mich sie kennen zulernen!“, sagte ich freundlich.

Sofie hielt meine Hand kurz fest.

„Du brauchst uns doch nicht so förmlich gegenüberzutreten. Duzen ist schon in Ordnung.“

Ich setzte mich lächeln an den Tisch, der reichlich gedeckt war.

Von allem nur erdenklichen war reichlich vorhanden.

Auch Charly und Raoul setzten sich nach einer kurzen Begrüßung.

Nach einigen Augenblicken trafen zwei junge Frauen ein, die sich wirklich verdammt ähnlich sahen.

Das waren wohl Sesil und Sesilia.

Beide trugen haargenau die gleichen Sachen, jedoch in unterschiedlichen Farben.

Ihre Haare waren das Außergewöhnlichste. Während die eine feuerrote Haare hatte, hatte die Andere blaue.

Sie waren offenbar gefärbt und die machten sich einen Spaß daraus alles fast identisch zu machen.

Sie begrüßten synchron die Anwesenden, bis ihre Blicke mich trafen.

Sie musterten mich kurz.

„Wer bist du denn?“, fragten sie mich gleichzeitig.

Etwas irritiert, von ihrem Verhalten antwortete ich nicht gleich.

Raoul sprang für mich ein.

„Das ist Zahra, sie wird von nun an bei uns wohnen.“, sagte er und lächelte.

Ich nickte zustimmend.

„So wie er sich für dich einsetzt musst du wohl auch ein Werwolf sein.“, kicherte die eine, die andere grinste breit.

Sie sahen nicht sehr viel älter aus als ich, aber wenn sie Kopfgeldjägerinnen waren mussten sie eindeutig zeitig damit angefangen haben.

Die Blauhaarige reichte mir ihre Hand zuerst.

„Ich bin Sesil.“

Dann musste die Rothaarige wohl Sesilia sein.

Auch sie reichte mir ihre Hand und stellte sich vor. So konnte man sie wenigstens auseinander halten.

Als sich alle unterhielten kam ich mir etwas verloren vor, nun nicht alle redeten, Raoul sagte nichts er warf mir lediglich hin und wieder einen Blick zu, während er den Gesprächen um sich herum lauschte.

„Wo bleibt denn nun wieder Theo!“, entrüstete sich Sofie die aufstand und zur Tür ging.

„Das Essen wird doch kalt!“

Sie öffnete die Tür und rief einfach in den anderen Raum, nach dem Werwolf.

Jedoch bekam sie keine Antwort.

„Dass er immer eine Extraeinladung braucht.“, fuhr sie fort und setzte sich wieder an den Tisch. „Ach reg dich nicht immer so auf! Du kennst ihn doch.“, kamen die beruhigenden Worte seitens Claude.

Keinen Augenblick später öffnete sich die Tür erneut, als nun endlich der Gerufene eintrat.

Mit großen Augen musterte ich seine gestalt.

Er war wirklich groß und eine Aura der Macht umgab ihn.

Sie erfüllte den ganzen Raum.

Aber nicht nur ich schien sie zu spüren.

Auch Nestor, Raoul und Charly zogen etwas die Köpfe ein. Mir wurde leicht mulmig in der Magengegend. Er legte wirklich einen imposanten Auftritt hin. Theo stand kurz in der Tür und ließ seinen Blick über die Anwesenden schweifen. Sein rechtes Auge war weiß und eine Narbe zog sich über diese Gesichtshälfte.

Seine Haarfarbe war sehr ungewöhnlich.

Sie war grau und gleichzeitig auch blau…. Sein gesundes Auge hatte ein kräftiges dunkelblau.

Mit seinem Blick blieb er kurz musternd an mir hängen.

Unwillkürlich zog ich den Kopf ein.

Mit einem freundlichen: „Guten Morgen!“, und einem Lächeln entspannte sich die Stimmung schlagartig und die machtvolle Aura verzog sich.

Er schloss die Tür und setzte sich zu uns an den Tisch.

Nach Nestors Blick, tat Theo dies wohl oft und gern.

Ob auch die Anderen seine Macht gespürt hatten. Ich warf einen Blick in die Runde. Nur die Werwölfe schienen dies mitbekommen zu haben.

Theo sagte nichts zu meiner Anwesenheit.

Mit einem „Guten Appetit!“, eröffnete Sofie das Frühstück.

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Ein paar Worte von euch wären wirklich schön! ^^
 

LG 0ro



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  _Jasdebi_
2009-11-15T10:10:51+00:00 15.11.2009 11:10
Hallöchen :D
ich hab deine ff neulich gefunden und sofort verschlungen :D die is wirklich... supi ^^
mir gefällt die idee zu der story und dein schreibstil is auch sehr angenehm ^^ wie die situationen bzw gefühle beschreibst find ich toll. und die kleinen momente zw raoul und zhara, die du ausspielst, sind wirklich süß ;) zB das geschehen in dem kaps mit dem teddy ^^ oder auch die szene unter der dusche: da habsch über beide ohren gegrinst ;)
aber auch am anfang der geschichte, die weniger schönen augenblicke hast du sehr schön und auf ihre art und weise grausig beschrieben. fand ich sehr gut! auch wenn einem zhara da schon ganz schön leid tun konnte ^^"
also -alles in einem- total genius :D mir gefällts wirklich sehr gut und ich würde mich freuen, wenn du weiter schreibst!
liebe grüßle *knuff
Von:  Kitty019
2009-11-09T09:23:39+00:00 09.11.2009 10:23
juhu^^

so ich hab die FF grad entdeckt und bin begeistert von ihr *_*
werwölfe und vampire.......meine lieblingsfiguren^^
du hast einen wirklich tollen schreibstil. man kann sich alles gut vorstellen und ja er gefällt mir einfach^^ und die charas sind auch supercool^^ so attraktive männer *sabber*^^ am besten fand ich auch wie meine vorrigen kommentatoren bereits erwähnten die duschszene^^ ich find es immer wieder lustig wen ein kerl unvorbereitet in das badezimmer kommt und dann ist ein mädel schon drin XDDDDD zum wegschmeissen^^ und zahra und raoul geben ein süßes päärchen ab^^
hoffe es kommt bald ein neues kappi ^^
LG kitty

Von:  Ilona_Delagun
2009-10-03T11:57:14+00:00 03.10.2009 13:57
So ich habst geschafft aufzuholen. Ich finde die letzten Kapitel alle sehr sehr schön. Die Wölfe mag ich jetzt schon alle sooo gerne.
Die Szene im Bad war einfach klasse und genau so würde es laufen... auch im echten leben. Ich musst lachen, wenn ich mir ihr Gesicht vorstelle. Einfach klasse.

Beeindruckend finde ich auch die Burg, wenn man so deine Beschreibungen liest kommt es einem so vor, als ob man selber mit dabei wäre. Einfach unglaublich wenn man es sich vorstellt.
Ich selber bin einfach nicht so gut in Umgebungsbeschreibungen und deshalb finde ich es immer wieder faszinierend wenn jemand solche Sachen so perfekt beschreibt.

Hochachtungsvoll
Ilona
freu mich schon auf mehr
Von:  Ilona_Delagun
2009-09-12T16:27:39+00:00 12.09.2009 18:27
endschuldige ich komme im Moment nicht dazu deine Geschichte zu lesen, aber ich schreib dir einen weiteren Kommi wenn ich wieder auf dem laufenden bin und Zeit finde.
Tut mir echt voll Leid, weil ich deine Geschichte so gerne lese. *sry*

Hochachtungsvoll Ilona
Von:  XaoiMai
2009-09-08T21:34:06+00:00 08.09.2009 23:34
Hey,

nach endlos langer Zeit melde ich mal wieder
*schnell hinter einem Schrank versteck*
*sild hoch heb* auf dem steht "Sorry"
Hatte zur Zeit viel stress und keine Zeit zum lesen
*stell eine versöhnungs Torte auf den Tisch*
*hunde blick auf setzt und dich an seh*
*mit den wimpern klimmpern*
"Hilft es ?"
Ich hoffe doch ^__^

Also ein wirklich super tolles Kapitel *heftig mit dem Kopf nick*
Das mit der Dusche war der brüller. Meine Fresse ist das peinlich.
aber es ist hamma lustig gewesen =)
Ich liebe es deine Story zu lesen denn du beschreibst alles so hamma gut, das ist bei vielen anderen Autoren nicht der fall. (leider)
Rahoul und Zahra sind ein super "Paar" wenn sie es mal werden meine ich natürlich :)
Theo ist auch echt klasse .... ich stelle mir so einen richtigen alpha typ vor ... die anderen ziehen ja den schwanz ein sobald er kommt
echt klasse das Kapitel
hoffe es geht bald weiter :)
freu mich schon drauf

glg
Mai
Von: abgemeldet
2009-08-25T16:47:07+00:00 25.08.2009 18:47
hiiiiii...

hey wieder voll cooles kapitell... ^^
bei der dusch szene musste ich lachen ...wircklich toll... is ja klar das so was in nem maenner bad passiert XD
ich glaub da wird sie sich ganz schoen einleben koennen.. >.<
wwieder mal haste alles super beschreiben.. das kann man sich super vorstellen...

freu mich schon auf das nachtste kapi... kans gar net erwarten... >>.<<
glg miha
Von:  Melantha
2009-08-25T13:01:25+00:00 25.08.2009 15:01
So ich bins mal wieder und ich habs geschafft, ich habe so lange rumgenörgelt, bis du endlich weitergeschrieben hast.^^
Ich bin gut *auf Schulter klopf* XD

Das Kapitel war geiloooo.... *sabber*

1. Die Duschszene und Rauols Reaktion ist auch total kuhl *in noch mehr mag*

2. Die Zwillinge sind cool, vorallem, wenn sie auch fast das gleiche machen, das ist irgendwie extrem cool XD

3. Theo..er hat so eine geile Macht, ich finde einen besseren Ulfric (oder eben Rudelführer) könnte es gar nicht geben, seine Aura scheint echt beeindruckend zu sein!

Wieder mal ein super Kapitel, hast du toll gemacht!!
hdgdl *flausch*
Von:  Yuki_Lolly
2009-08-24T20:53:26+00:00 24.08.2009 22:53
huhu^^

wieder ein geiles kapitel xD
du schreibst soooo cool, es war wieder total interessant, besonders die stelle, als zahra in der dusche ertappt wird =D
das ist super witzig xD
du beschreibst die situationen super =)
man kann sich alles gut vorstellen, das gebäude ist bestimmt riiiieeesig!!!! =)
auch gefällt mir das verhalten von raoul gegenüber zahra....er ist richtig wütend geworden, als das in der dusche passiert is xDDDD
mir gefällt auch theo...der muss ja ganz schön stark sein, wenn alle den schwanz vor ihm einzeihen =3
schreib schnell wieder ein kapitel, biiiittteee!!!! xD

hdgggdl =)


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