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Happy ohne Ende?

von

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Gespräche unter Frauen

Das hier ist meine erste Story mit und über reale Personen und selbstverständlich ist das alles nur erfunden… Also keine Panik, nichts ist wahr, alles stammt nur aus meinem Hirn…

Es soll weder Ruf schädigend noch sonst irgendwie böse sein… Also habt Nachsicht…
 


 

Während sich Clemens und Torsten mit dem nichtexistenten Liebesleben ihres Kollegen Per beschäftigten, saßen Lena und Petra gemeinsam in der Küche und tranken eine heiße Schokolade, die Lena auch nach all den Jahren immer noch abgöttisch liebte. Für sie gab es keinen besseren Muntermacher, keine bessere Droge als eine dampfende Tasse Kakao mit einem Strohhalm drin. So konnte sie die Welt um sich herum vergessen und ein wenig entspannen. Deswegen hatte sie sich ja auch überhaupt erst von dem netten jungen Mann einladen lassen. Er hatte ihr eine Möglichkeit zum Entspannen geboten und Lena hatte sie dankend angenommen. Mittlerweile war sie sogar ein wenig traurig, dass sie dem großen Kerl nicht ihren Namen gesagt hatte. Er war ja so liebenswürdig gewesen und gegen ein erneutes Treffen hatte sie im Grunde genommen nichts einzuwenden, auch wenn sie eigentlich nach Bremen gekommen war, um die Männer zu vergessen. Also versuchte Lena das Lächeln des langen aus ihren Gedanken zu verbannen.
 

Die Mädchen waren mittlerweile aus dem Haus und die beiden Frauen hatten alle Zeit der Welt um sich ausgiebig auszutauschen. Was sie auch laut lachend taten. Petra erzählte Lena von ihrer bisherigen Zeit in Bremen, von den Mädchen, dem täglichen Leben mit Torsten, von ihren Freundinnen und natürlich auch dem Leben als Spielerfrau im Allgemeinen, auch wenn sie selbst diese Bezeichnung nicht gerade bevorzugte.
 

„So Lena und jetzt raus mit der Sprache: Warum bist du wirklich hier?“
 

„Das habe ich doch schon gesagt: Ich wollte euch endlich mal wieder sehen.“
 

„Das glaube ich dir ja, aber du hast auch gesagt, dass du nicht wusstest, wo du sonst hinsolltest. Was ist los mit dir, Kleines? Du bist ja fast erstarrt als dein Bruder dich mit zum Training nehmen wollte. Irgendetwas stimmt nicht, das habe ich im Gefühl.“
 

Einen Augenblick sahen die beiden Frauen sich an und Lena überlegte, ob sie ihrer Schwägerin die Wahrheit sagen sollte, oder ob eine Lüge besser wäre. Eine ganz kleine Notlüge nur. Normalerweise zog Lena es vor die Wahrheit zu sagen, aber wenn sie doch einmal log, erkannte es keiner, da sie als Psychologin die Körpersprache der Lügner kannte und so alle verdächtigen Bewegungen vermied, die sie vielleicht verraten konnten.
 

„Du kannst mir vertrauen Lena und wenn du nicht willst, dass Torsten es erfährt, dann erzähle ich es ihm auch nicht. Hast du etwa Liebeskummer und wolltest deswegen aus deiner gewohnten Umgebung raus? Hast du es nicht mehr ins einer Nähe ausgehalten?“
 

Lena sah in das zaghaft lächelnde Gesicht ihrer Schwägerin und entschied sich im Bruchteil einer Sekunde für die Wahrheit. Oder zumindest einen Teil der Wahrheit. Sie konnte und wollte Petra aber nicht mit alle ihren Problemen belasten. Außerdem war sie sich selbst über das gesamte Ausmaß ihres Dilemmas noch nicht im Klaren.
 

„Na ja, nein, eigentlich will ich wirklich nicht, dass mein Bruderherz es erfährt, er ist in solchen Angelegenheiten immer sehr beschützerisch und ich weiß nicht, ob ihm das gefallen würde, was ich in der letzten Zeit so gemacht habe.“
 

„Aha, also hat es doch was mit einem Mann zu tun.“
 

„Ja, so könnte man es sagen.“
 

„Aber kein Liebeskummer?“
 

Wieder überlegte Lena einen Moment, wie sie ihre Schwägerin ihre Situation am besten begreiflich machte. Sie wusste ja selbst nicht, ob sie Liebeskummer hatte, denn dafür musste man erstmal definitiv verliebt sein und da war Lena sich nun absolut nicht sicher.
 

„Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, Petra. Weißt du, in Barcelona, da gibt es einen tollen Mann, Leo, und wir sind schon befreundet, seit ich damals vor ein paar Jahren von Mailand dahin gezogen bin. Wir haben fast jede freie Minute gemeinsam verbracht, zusammen gelacht und Barcelona unsicher gemacht. Wie waren einfach nur ein geiles Team, wir haben uns ohne Worte verstanden. Ich mochte seine Freunde und kam mit seiner Arbeit klar, was irgendwie unerlässlich für unsere Freundschaft war. Und ja-“
 

Sie seufze, weil sie nicht wusste, wie sie Petra am besten ihre Beziehung zu Lionel beschrieb. Wie sollte man auch etwas Unbeschreibliches beschreiben. Sie hatte noch nie versucht mit irgendjemanden über Leo zu sprechen, der ihn nicht persönlich kannte. Oder sie zusammen erlebt hatte. Dazu hatte es bisher noch nie einen Grund gegeben und trotzdem saß sie jetzt hier mit Petra und versuchte es. Doch die schien sie auch ohne Worte zu verstehen und nickte nur wissend.
 

„Und dieser wunderbare Freund ist mit der Zeit mehr für dich geworden, hat aber eine Freundin. Diese Beziehung willst du nicht in Gefahr bringen.“
 

„Nein. Er hat keine Freundin, zumindest keine feste. Hin- und wieder hat er mal ein Date, aber nichts wirklich ernstes, das ist es nicht.“
 

Petra fiel auf, dass Lena zwar der Sache mit der Freundin widersprochen hatte, nicht jedoch, das sie sich in ihn verliebt hatte. Ob das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen war, wusste sie jedoch nicht, dafür musste sie erst wissen, was dann das Problem ihrer Schwägerin war, wenn keine andere Beziehung.
 

„Was ist dann das Problem?“
 

„Die Sache ist kompliziert. Selbst wenn er etwas für mich fühlen sollte und wir zusammen kämen, dann müsste ich alles aufgeben, wofür ich all die Jahre so hart gearbeitet habe. Und ich weiß nicht, ob ich wirklich bereit bin all das für einen Mann zu opfern.“
 

Lena ließ ihren Kopf in ihre Hände sinken und schloss die Augen. Sie hatte Barcelona fluchtartig verlassen, weil mit einem Mal alles auf sie eingestürzt war, aber wenn sie jetzt hier so saß bemerkte sie, dass ihre Probleme ihr hartnäckig folgten. Wenn auch zum Glück nicht in Person von Lionel Messi.
 

„Verlangt er etwa von dir alles aufzugeben?“
 

Petra wusste, wie sehr Lena ihre Arbeit liebte. Sie ging immer mit Herzblut an die Sache ran und kniete sich voll rein. Für sie gab es nichts Besseres als Menschen zu helfen, auch wenn es „nur“ durchs Zuhören war. Sie hatte sich damals gegen den normalen Werdegang einer Medizinerin entschieden und hatte lieber 13 Semester Psychologie auf sich genommen. Erfolgreich. Und nun sollte eine mögliche Beziehung das alles gefährden?
 

„Leo würde so was nie von mir verlangen, er kennt mich. Und außerdem weiß er, dass ich meinen Beruf nicht aufgeben würde. Aber ich müsste es zwangsläufig tun, da alle anderen glauben würden, dass ich nicht gleichzeitig mit ihm zusammen sein und meine Arbeit richtig machen kann.“
 

Sie fragte Lena nicht weiter, warum beides nicht möglich war, denn sie sah der Jüngeren an, dass sie kein weiteres Wort mehr zu diesem Thema sagen würde. Sie war müde, erschöpft und so ließ Petra auch das Thema Werder Bremen Training auf sich beruhen. So wie es aussah würden sie noch einige Gelegenheiten haben sich ausgiebig zu unterhalten, da musste sie es jetzt nicht auf biegen und brechen versuchen. Vor allen Dingen da sie wusste, dass, wenn Lena erst einmal dicht gemacht hatte, aus ihr nichts mehr heraus zu bekommen war.
 

„Kleines, was hältst du davon, wenn ich dir ein bisschen die Stadt zeige und wir ein wenig einkaufen gehen? Hier in Bremen gibt es ein paar wunderbare Läden, die ich dir gerne einmal zeigen würde. Sie haben ganz tolle Sachen zu angenehmen Preisen. Shoppen hebt die Stimmung, das ist mittlerweile wissenschaftlich bewiesen, in irgendeiner Zeitung habe ich einen Bericht darüber gelesen. Außerdem kann man nie genug Kleider im Kleiderschrank haben.“
 

Beim Wort Shoppen hob Lena interessiert den Kopf. Normalerweise war sie nicht der Mensch, der stundenlang irgendwelche Sachen anprobierte, bei ihr musste es schnell gehen, aber das lag meistens eher an ihrer mangelnden Zeit. Und ihrer männlichen Begleitung. Sicherlich war es etwas vollkommen anderes mit ihrer Schwägerin Petra einkaufen zu gehen. Und sie würde sich Bremen schon gern einmal ansehen, wenn sie schon mal da war. Sie hatte schon einiges über die verschiedenen Sehenswürdigkeiten gelesen, bisher jedoch nie die Zeit gefunden sie sich auch wirklich anzusehen. Vielleicht würde sie ja auch mit etwa Glück Per wieder treffen. Dann könnte sie ihm ihren Namen sagen.
 

„Abgemacht. Aber was sollen wir denn kaufen? Gibt es irgendeinen besonderen Anlass? Irgendetwas müssen wir meinem großen Bruder ja schließlich auch erzählen, denn er steht nicht so auf sinnloses einlaufen nur um die Laune zu heben. Unnütze Geldverschwendung hat er früher immer geschimpft wenn wir einfach nur so zusammen bummeln waren, weißt du noch?“
 

Natürlich erinnerte Petra sich noch und bei dem Gedanken an Torstens Gesichtsausdruck konnte sie sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Ihr Mann sah keinen Sinn darin bummeln zu gehen. Er hasste es sogar. Er saß lieber vor dem Fernseher und sah sich irgendein Fußballspiel aus einer der anderen europäischen Ligen an, als dass er mit ihr in die Stadt zum Einkaufen ging. Trotzdem fiel ihr spontan tatsächlich ein Anlass ein, für den sie noch nichts zum Anziehen hatte.
 

„Mir ist was eingefallen. In ein paar Tagen sind Torsten und ich dran einen kleinen, netten Abend für ein paar Nationalmannschaftsspieler zu machen. Nichts Besonderes, einfach ein Abendessen und ein netter Abend. Eigentlich hatte ich irgendetwas aus dem Schrank anziehen wollen, aber jetzt hat sich die Sachlage definitiv geändert.“
 

Petra lächelte schelmisch und Lena verstand sofort. In Windeseile zogen sie sich die Jacken an, stiegen ins Auto und machten sich auf den Weg in die Innenstadt um ein paar tolle Outfits zu finden.
 

Die beiden Frauen hatten ja keine Ahnung, wer ihnen ausgerechnet in einer kompromitierenden Situation begegnen sollte…
 


 

To be continued wenn Interesse besteht...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-08-29T11:42:31+00:00 29.08.2010 13:42
So hier bin ich wieder...

Zum ersten Mal habe ich ein wenig Kritik.
Am Anfang im ersten Absatz sitzen die beiden Frauen in der Küche und trinken Kakao, im zweiten Absatz sind sie augenscheinlich in die Stadt gefahren und bummeln nach dem Wortlaut irgendwo in der Stadt herum.
Dann sitzen sie wieder irgendwo und sie erzählt ihr von der Beziehug und dann schlägt Petra vor dass sie in die Innenstadt fahren um shoppen zu gehen.
Weitere Kritik gibt es nicht.

Nun zu den Gedanken, bei denen ich mich frage, ob es dich interessiert...
Als erstes habe ich mich gefragt wer Leo sein soll?
Dann kam Lionel... wo ich fragte Messi???
Aber ich mich ernsthaft fragte, ob der für Barcelona spielt.
Und dann die Bestättigung... der Gewinner ist Lionel Messi.
Super das wird David gegen Goliath, obwohl Per die Rolle des Goliath nicht verdient hat...

Was für einen Job hat den Lena... ist sie seine Psychaterin, oder ist sie Psychaterin von einem Haufen von Fußballern...???
Sie sollte sich mal mit anderen Dingen beschäftigen... vielleicht mit kleinen netten Tieren, die haben selten etwas mit Fußball zu tun.

Das Ende ist ürigens, für jemanden der jeden Tag nur ein Kapitel ließt unfähr... was wird den jetzt noch passieren?

Tut mir leid, dass dieses Kommentar ein wenig aus der Art schlägt... und ich ein wenig dieses professionelle sachliche verliere...

LG She


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