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Eine kurze Geschichte über Wichtel

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Wie ein Wichtel aussieht

Es gibt zahlreiche Vermutungen, wie Wichtel angeblich aussehen. Rote Filzmützen, Lederschürzen und natürlich ein langer, weißer Bart; das ist eine weit verbreitete Version des Wichteläußeren. Doch realistisch ist sie keineswegs. Wichtel sind Waldbewohner und müssen sich demnach an ihre Umgebung angepasst, sich die vorgegebenen Rohstoffe zu Nutze gemacht haben. Nur so konnten sie sich nahtlos in die Waldlandschaft einfügen und für den Menschen unsichtbar bleiben. Bunte Mützen scheinen in diesem Zusammenhang absurd; wer könnte sie dann noch übersehen?

Ihr Zuhause finden Wichtel an verschiedensten Orten im Wald, meist sind es jedoch kleine Räume unter Baumstümpfen (mehr dazu im nächsten Kapitel). Demzufolge müssen sie sehr klein sein. So klein, dass sie von uns Menschen übersehen werden. Nach unzähligen Forschungsarbeiten kam ich zu dem Schluss, dass ausgewachsene Wichtel 1,2 bis 1,6 cm, in seltenen Fällen auch bis 1,8 cm groß werden, wobei sich Wuberl (weibliche Wichtel) in der Spanne von 1,2 (min.) bis 1,4 cm (max.) bewegen und sich Wommer (männliche Wichtel) in der oberen Spanne befinden, womit sie mindestens eine Größe von 1,4 cm erreichen. Im Vergleich zu einer üblichen 2-Euro-Münze mit einem Durchmesser von 2,5 cm würde ein Wichtel etwa so dastehen (s. Material 1)
 

Im Äußeren unterscheiden sich Wommer und Wuberl nur geringfügig, Abgesehen von ihren den menschlichen sehr ähnlichen Fortpflanzungsorganen, sind beide Geschlechter an Armen und Händen, an Beinen und Füßen behaart, je nach Klima auch mehr oder weniger, aber beide gleich viel. Im Allgemeinen gilt bei Wichteln, dass sich Arten mehr unterscheiden als Geschlechter (dazu auch mehr im vierten Kapitel).

Um das Äußere eines Wichtels zu erläutern, nehmen wir als Beispiel den Gemeinen Europäischen Waldwichtel. Zum Schutz vor Kälte ist er stark und dunkelbraun behaart, da eine dunkle Farbe mehr Wärme aufnimmt. Wommer haben im Gegensatz zu den Wuberl Brustbehaarung, wohingegen ein weiblicher Wichtel einen stärkeren Wuchs der Kopfhaare aufweist. Es wird vermutet, dass Wuberl durch ihren Busen mehr Fett in der Brustgegend haben und dort schon vor Kälte geschützt sind. Wichtel sehen Menschen sehr ähnlich, haben im Vergleich aber kräftigere Arme und Beine und jeweils nur vier Finger und Zehen. Außerdem sind Wichtelnasen knollenförmig und perfekt ausgebildet um Gerüche schon aus mehreren hundert Metern wahrzunehmen, selbst wenn sie noch so dünn sind. Ihr Schädel ist zudem breiter als der unsere und ihr Sehsinn ist mindestens genauso scharf wie ihr Geruchssinn.

Um sich zusätzlich vor der Witterung zu schützen, tragen Wichtel Kleidung aus den vorhandenen Ressourcen. Gewickelte Blätter und geformtes Moos sind eine ideale und wieder verwertbare Alternative zu Stoff und tierischen Produkten. Zudem sind sie im Überfluss vorhanden und je nach Geschmack vielfältig einsetzbar.



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