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One-Shot Sammlung

Von allem etwas dabei
von

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Pairing 3 Zac & Cloude

An Weihnachten Schlittschuhlaufen
 

Draußen fiel der Schnee. Kleine, runde, Eiskristalle, die nicht größer als ein Wassertropfen waren, fielen vom Himmel und bedeckten alles unter ihrer weißen Pracht, Boden, Dach und Auto.

Ich traf mich mit meinem besten Freund Zac am Weihnachtsabend vor der Eishalle, da alle anderen, außer uns zwei, bei ihren Familien feierten. Draußen war es feucht und nass, in der Halle dafür aber kalt und unangenehm.

Ich gab es ungern zu, aber ich konnte kein Stück Eislaufen, ich hatte es noch nie ausprobiert, also woher sollte ich es denn auch wissen? Wir trafen und gegen sechs Uhr Abends. Ich sah Zac schon von weitem kommen, mit seinem dunklen Mantel und den gegelten Haaren.

Ich sah nicht minder anders aus, nur trug ich noch einen dicken Schal um den Hals, ich hasste Kälte. Mit der Kälte kam die Nässe und beides in Kombination verabscheute ich noch mehr. Diejenigen, die mich nur flüchtig kannten, wissen nichts davon, doch z.B. Tifa und Zac wissen es, sie haben es vor zwei Jahren im Winter herausgefunden.

Mit einem leichten Kopfnicken in meine Richtung begrüßte mich mein bester Freund, ich erwiderte diese freundliche Geste.

Zusammen gingen wir in die Eishalle hinein, die zur Gänze, außer dem Personal, leer war. Zu mindestens konnte mir so keiner dabei zu sehen, wie ich auf die Schnauze flog, so ungeschickt würde ich mich bestimmt anstellen. Kaum vorzustellen aber war.

Wir liehen uns in der Eingangshalle ein paar Schlittschuhe und zogen uns in der Umkleidekabine um Ich sagte in dieser Zeit nicht viel, sondern konzentrierte mich eher darauf, mich richtig an zu kleiden. Meine dicke Jacke zog ich aus und hing sie an einen Kleiderhacken an der Wand, Zac tat es mir gleich, jedoch behielt ich meinen Schal eisern um, ich wollte nicht noch mehr frieren, als ich es eh schon tat.

Als wir es irgendwie geschafft haben in die Dinger von Schuhen auf Achsen zu kommen, machten wir uns auf den Weg zur Eishalle, möglichst ohne uns vorher Knochenbrüche einzufangen, weil wir umknickten und unglücklich fielen oder was weiß der Geier.

Die Halle war passend zum Weihnachtsfest geschmückt. Lichterketten umrammten einige Säulen aus Stein und auch Weihnachtssterne waren aufgehängt. Die Besitzer hatten sich Mühe gegeben eine weihnachtliche Atmosphäre zu schaffen. Ich fand, dass war ihnen recht gut gelungen.

Ich stützte mich an der Tür ab, durch die man gehen musste, um auf die Eisfläche zu gelangen. So richtet traute ich mich nicht, ich war nicht besonders scharf darauf beim ersten Schritt schon das Gleichgewicht zu verlieren.

Zac, der unmittelbar hinter mir stand, gab ein kleines Kichern von sich. Ich fand das zwar unverschämt, rechtfertigte mich aber nicht. Seine warme Hand legte sich auf meine Schulter und drückte dort ein wenig Kraft auf, damit ich weiter Richtung Eisbahn ging.

„Keine Sorge, Cloude. Ich bin schließlich auch noch da, falls du fällst, fang ich dich schon auf.“, versuchte er mich zu ermutigen, doch meine Laune sank dadurch nur noch mehr. „Du hast leicht reden.“, gab ich knurrend von mir. „Im Gegensatz zu mir kannst du schon Eislaufen.“ „Ja, dass stimmt allerdings.“, stimmte er mir zu. „Aber ich stelle mich wenigstens nicht wie ein Mädchen an.“, sagte er in einem provozierenden Ton und schaffte es so tatsächlich, einen wunden Nerv bei mir zu treffen.

Niemand nannte mich ungestraft ein Mädchen!

Nun doch mutiger als zuvor, wagte ich den ersten Schritt aufs Eis. So weit so gut, bis jetzt hielt ich mein Gleichgewicht. Mich an der Tür abstützend machte ich den zweiten Schritt und stand nun etwas wacklig auf dem Eis, das Zentimeter dick war. Meine Knie waren weich, ich streckte sie und bekam dadurch besseren Halt. Ich versuchte den ersten Schritt auf dem Eis zu machen, doch ich bereute es, ihn überhaupt angesetzt zu haben.

Sofort rutschte ich über die Kufe an der Hacke aus und fiel nach hinten, direkt in die Arme von Zac, der sein Versprechen hielt und mich auffing.

Man konnte sagen ich versuchte gerade Limbo zu spielen und unter der Stange durchzutanzen, so sah unsere Position aus, nur das mein bester Freund noch beide Arme unter meine geharkt hatte.

Leicht lächelnd sah Zac auf mich herunter, als würde er sagen wollen, dass alles okay war. Ich dagegen blickte ihn gereizt an, da ich momentan schlechter Laune war. Mit wenig Kraftaufwand zog mich mein bester Freund in eine aufrechte Position. Damit ich nicht noch einmal Gefahr lief mich abzupacken, trat Zac dicht hinter mich und hielt mich an den Armen fest. Diese Nähe war ungewohnt für mich, auch wenn Zac und ich dauernd aufeinander hockten, jede Situation ausnutzten, um den anderen auf die Palme zu bringen.

Auf dem Eis schlitternd, zwar noch stockend, da ich mich ziemlich anspannte, machten wir die ersten Schritte.

Zac gab mir Anweisungen, wie ich die Schritte setzen musste. Im Prinzip war es wie Inlinern, nur mit Kufen statt mit Rollen. Es funktionierte einigermaßen, doch auf einmal rückte Zac von mir ab, sodass ich keinen Halt mehr hatte.

Ein bisschen erschrocken darüber, versuchte ich mein Gleichgewicht zu halten. Es schien zu wirken, zu mindestens kam der Boden nicht näher. Zac fuhr einmal um mich herum, nur um sich dann rückwärts fahrend vor mir zu postieren. Er streckte mir seine Hand entgegen, die ich auch sofort ergriff, froh darüber wieder einigermaßen Halt zu haben. „Du machst das schon ganz gut.“, lobte er mich.

Missmutig blickte ich zu ihm. „Finde ich gar nicht.“, nuschelte ich geknickt. Aufmunternd drückte mein bester Freund meine Hand, die immer noch in seiner lag und zog so meine Aufmerksamkeit auf sich. „Du siehst viel zu schwarz. Du läufst bereits besser als die meisten Anfänger.“ Ich erwiderte nichts darauf, sondern schaute etwas verlegen zur Seite. Bei Zac fühlte ich mich in letzter Zeit komisch wortwörtlich gemeint. Ich verstand selbst nicht genau was mit mir los war. Sobald er mich berührte breitete sich ein flatterndes Gefühl in meinem Magen aus, als würde ein ganzer Schwarm Schmetterlinge darin herumfliegen. Diese eigentlich verbotenen Berührungen reizten mich, sie lagen in dieser unbesorgten Freundschaft, die mittlerweile für mich mehr war.

Aber das konnte ich Zac nicht antun, insbesondere da er überhaupt nichts von meiner heimlichen Schwärmerei wusste und ich wollte für keinen Preis der Welt unsere Freundschaft aufs Spiel setzen.

Wir waren ziemlich in Gedanken versunken. Aus dieser wurden wir nicht gerade sanft heraus geholt, denn Zac vergaß das Lenken und wir knallten gegen eine der Wände, diese lag allerdings beim Eintritt, sodass sie nur hüfthoch war und wir durch mich, da ich natürlich gegen ihn stieß, über diese Wand fielen, direkt auf den Gummiboden der anderen Seite. Ich auf ihm. Das war jedoch noch harmlos, im Gegensatz was noch geschah.

Durch den unsanften Aufprall wurde ich gegen ihn gedrückt und ausversehen berührten sich dabei unsere Lippen.

Während ich erschrocken meine Augen aufriss, blieb er die Ruhe in Person, im Gegenteil, er strich mir sogar zärtlich über die Wange.

Nun überaus verwirrt richtete ich mich auf, versuchte es, doch sobald ich auch nur halb von Zac runter war, packte mich dieser am Arm und hielt mich damit zurück.

Meine Verwirrtheit steigerte sich weiter. Wo blieben seine Sprüche, die er immer machte, um mich aus peinlichen Situationen zu befreien? Warum war er so offensiv? Zum ersten Mal in meinem Leben verstand ich meinen besten Freund nicht.

„Ganz ruhig Cloude.“, versuchte Zac einen Anfang zu machen, aber ich schüttelte den Kopf energisch. Was ging hier vor sich? Theatralisch seufzte mein bester Freund. „Ich hatte gewusst, dass dieser Tag kommen würde.“, murmelte er leise, doch ich verstand ihn trotzdem. „Welcher Tag?“, fragte ich leicht zweifelnd. Panik wallte in mir, was würde geschehen, wenn er es herausgefunden hätte? Kaum vorzustellen, unsere Freundschaft wäre zerstört!

„Der Tag an dem alle Dämme brechen.“, antwortete Zac mir auf meine Frage und zog mich somit wieder zu sich runter, zu einem sanften Kuss.

Dieses Weihnachtsfest vergaß ich nie, denn ab da waren wir inoffiziell ein Paar, wir behielten es nur für uns. Aber seine schmachtenden und lüsternen Blicke entgingen mir in keinster Weise, wenn wir zusammen mit unseren Freunden unterwegs waren. Zum Glück bemerkte nie einer etwas. Doch ich hatte das Gefühl, dass Tifa ganz genau wusste, was hier vor sich ging.

Bei ihr würde ich es auf ihren weiblichen sechsten Sinn zurückführen.
 


 

Meiner Freundin Shizuka_07 gewidmet



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yun-Harla
2009-05-21T14:42:54+00:00 21.05.2009 16:42
Uff... Die FF war mein Weihnachtsgeschenk, ich hab sie gelesen, dir ein mündliches Kommentar gemacht und nun kommt es endlich schwarz auf weiß, bzw. lila-blau oder was auch immer animexx für eine Farbe hat.

Zack und Cloud... Das einzige Shonen-Ai-Pairing dass ich wirklich abgöttisch liebe! Allem anderen stehe ich ja auch kritisch gegenüber.
Der OS ist so schnuffig geworden, außerdem hast du die Charaktere der beiden echt gut getroffen, obwohl du sie zum diesem Zeitüunkt ja nicht kanntest.
Auf die Gefahr hin, vom Thema abzukommen, aber Becky hat dir sicher erzählt, dass ich beim Frisör war. Könnte mir die Frisur von Zack machen, wenn ich wollte XD

Noch einmal vielen vielen Dank für den OS~^.^~

Hab dich lieb!
Von: abgemeldet
2009-04-14T13:46:17+00:00 14.04.2009 15:46
Tjaja, weibliche Intuition xD Am Anfang hast du ein paar Rechtschreibselfehler gemacht, aber ansonsten ist das einfach genial! Aerith mag ich äeh nicht, und Cloud und Tifa sind ja nicht WIRKLICH zusammen gekommen. Ich mag das Paring mit Zack und Cloud sowieso. (auch wenn man nie weiß was Cloud tatsächlich am meisten liebt~ Aerith, Tifa, Zack, oder seine Depressionen xD Ich glaub ich hab ihn nur einmal lachen gehört, als er in Crisis das erste mal auftaucht Oo) Ich find das genial, mach auch werbung für dich^^


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