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One Piece - Das Märchen

Eine OS Sammlung
von

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Achtes Märchen - Vivipunzel, lass dein Haar herunter

Gähnend und sich genüsslich streckend betrat Namikäppchen den Gemeinschaftsraum ihrer neuen Villa. Noch immer leicht verschlafen und sich am Kopf kratzend, sah sie sich kurz um.

Ruffy und der gestiefelte Chopper saßen bereits laut schreiend, kommentierend und spielend an der neuen Grand Station 3, die sich erst seit kurzem im Besitz der seltsamsten WG in ganz Fairy Tale Bark befand. Moderneverbot hin oder her, das Teil machte einfach zu viel Spaß um darauf verzichten zu können.

Franky Fairy dagegen übte derweil seine allmorgendlichen Gymnastikübungen im hautengen Ledertrainingsanzug – einziges Übrigbleibsel seiner ehemaligen beruflichen Laufbahn – aus, während Gevatter Brook sich eine genüssliche Tasse Tee gönnte und der Erzählerin Robin, die vom Ex-Jäger Sanji Kaffee serviert bekam, von seinem alten Job als Todesbote berichtete.

„Seit dieser Wolf nicht mehr bei uns wohnt, kann ich nachts wieder friedlich schlafen, da mich sein Geheule nicht die halbe Nacht wach hält“, grüßte das Liefermädchen ihre Mitbewohner und setzte sich zu Brook und Robin an den Tisch.

„Vielleicht sollten wir nach ihm suchen“, ertönte Lysops Stimme, der ebenfalls erst jetzt zu den anderen stieß. „Mit einer Suchaktion oder so. Nach dem Motto: ‚Wo steckt Zorro Sandiego’!“

„Zorro Sandiego?“, wiederholte Ruffy irritiert und betätigte die Pause Taste: „Ich dachte er heiße böser, böser Zorro.“

„Du Hohlschädel. ‚Böser, böser‘ ist nicht sein Nachname, es ist ein Adjektiv. Du heißt ja auch nicht ‚dummer Ruffy‘, oder?“

„Woher kennst du meinen Zweitnamen?“, fragte dieser prompt an den Langnasigen gewandt, der nur ein geschocktes „Wie bitte?“ zu Stande brachte.

„Na, mit vollem Namen heiße ich Monkey D. Ruffy. Das ‚D.‘ steht dabei als Kürzel für ‚Dummer‘. Somit heiße ich eigentlich mit vollem Namen: Monkey Dummer Ruffy.“

„Wie gerate ich immer nur in solche Situationen…“, Lysop entfernte sich von seinem Gesprächspartner, da er inzwischen wieder diese stechenden Kopfschmerzen verspürte, die er immer bekam wenn er mit dem alten Tischlein deck dich Besitzer sprach. Sämtliche anderen Anwesenden dagegen sahen nur kurz schweigend zum grinsenden Strohhutträger. Scheinbar ging ihnen allen derselbe Gedanke durch den Kopf: Der Name passt zu gut…

„Kann mir endlich mal jemand erklären, warum ich als Tisch dienen muss?“, hielt eben dieser – an dem die selbsternannte Erzählerin, der Ex-Todesbote und die Lieferservice-IchAG-Chefin des ersten Märchenwald Lieferservices Moneymaker GmbH saßen – ein Schild in die Höhe. Letztere antwortete daraufhin noch verschlafen, aber nicht weniger genervt: „Ich habe es dir doch schon mehrfach erklärt. Die Möbel kommen erst in den nächsten Tagen. Solange musst du halt diesen Job tun. Sieh es als abarbeiten deiner Mietschulden an.“

„Ich bin ein Tisch der Essen herbei zaubern kann… sollte ich damit nicht meine Mietschulden abbezahlen, anstatt als blödes Mobiliar herhalten zu müssen?“

„Der Jäger kocht aber besser als du. Find dich mit deiner Situation ab und hör endlich auf zu jammern!“, meinte die Oranghaarige nur noch und das in einem Tonfall, der unmissverständlich klar machte das sie keine weiteren Widerworte dulden würde. Inzwischen etwas missmutiger als noch vor wenigen Minuten, schlug sie die Zeitung auf, wobei Franky Fairy die Überschrift auf der ihm zugewandten Seite erblickte, daher sofort zu ihr gestürmt kam und ihr das Schriftstück entriss.

„Hey“, rief sie noch, doch der Lederträger las bereits lauthals vor: „Schlagzeile: Aschencindry freigesprochen! Grand Jury entschied, dass sie lediglich aus Notwehr gehandelt habe. Außerdem stellte sich heraus, dass die Stiefdoktorin gar nicht wirklich tot war. Sie hatte diesen mit Hilfe von Ketchupblut inszeniert und auch der Mediziner, der die angebliche Obduktion durchführte, war eingeweiht gewesen. Er klebte lediglich eine Obduktionsnarbe auf. Nun muss Hogbackrina Entschädigung an Aschencindry in Höhe seiner Lebensversicherung zahlen. Abschließend stellt sich nur noch die Frage ob selbst der Tod sie nicht wollte.“

„Yohohoho~ einer meiner Kollegen muss geschlampt haben. Ob er wenigstens ihr Hös… YOHOHOHO~ NICHT MAL ICH WILL IHR HÖSCHEN SEHEN! Auch wenn ich als Tod keine Augen habe… SKULL JOKE!“

Wütend riss Namikäppchen die Zeitung wieder an sich, während die Ex-extrem-maskulin-Fee umher tanzte und brüllte: „Aschencindry ist frei, das ist SUPER! Viva colonia!“

„Nicht so laut! Was steht sonst noch in der Zeitung? West Blue Stadtmusikanten starten Comeback Tour. Goldesel leitete sie ein… DA IST ALSO MEIN GOLDESEL GEBLIEBEN! Ich habe mich schon gewundert wohin er verschwunden ist… das schöne Gold… Ruffy, du musst nun selbst für die Miete zahlen!“

„Ich hole dir den Esel zurück“, versprach dieser sofort, ehe er wieder das Spiel aufnahm – worauf Chopper nicht vorbereitet gewesen war und daher sofort sich beschwerte.

Plötzlich ertönte ein lauter Glockenschlag. Als Franky Fairy den fragenden Blick Namikäppchens bemerkte, erklärte er eilig: „Das ist die neue Türklingel für den Geschäftsbereich. Sie ertönt, wenn ein potentieller Kunde eintritt. Ich habe sie extra dezent gehalten. Ich zeig dir den Weg.“
 

* * * * *
 

„Guten Tag“, begrüßte Namikäppchen ihren Kunden. Es handelte sich dabei um einen ansehnlichen, großen blonden Mann, dessen Gesicht jedoch unglaublich hart wirkte. Beinahe so, als wäre er mit allem und jedem unzufrieden. Oder ständig am nachdenken.

„Guten Tag, mein Name ist Prinz Corsa und ich brauche Ihre Hilfe um… na ja… etwas abzuholen.“

„Ähm… wir sind ein Lieferservice. Wieso versteht das bloß Niemand?!“

„Ich weiß, aber können Sie keine Ausnahme machen? Ich bezahle auch gut.“

„Sie haben Glück! So eben haben wir eine Geschäftsänderung vorgenommen. Ab sofort sind wir nicht mehr der erste Märchenwald Lieferservice Moneymaker GmbH, sondern die erste Märchenwald Transportfirma Hinfort Knox Co. KG.“

„Das freut mich zu hören. Also übernehmen Sie meinen Auftrag?“

„Worum geht es denn?“

„Sie müssen meine Freundin abholen.“

„Das sollte kein Problem sein. Wo befindet sie sich?“

„In einem gigantischen Turm, der keine Türen hat und nur ein Fenster in ihrem Raum an der Spitze.“

„Oh…“
 

* * * * *
 

„Ich habe bisher nur Gutes von euch gehört, daher setzte ich all meine Hoffnungen in euch.“

„Wir werden unserem Ruf schon gerecht, keine Sorge. Ich habe deswegen ja auch meinen besten Mann für diesen Job mitgenommen.“

„Yohohoho, eigentlich bin ich dein bestes Skelett.“

„Dich meinte ich auch nicht.“

„Genau Brook, dich meinte sie nicht!“

„Dich auch nicht, Lysop!“

„Meintest du mich?“, fragte Chopper hoffnungsvoll, doch auch diesmal verneinte Namikäppchen und entgegnete stattdessen grimmig: „Warum seid ihr drei überhaupt mitgekommen?“

„Uns war langweilig“, gaben diese im Chor von sich. Robin dagegen schrieb bei all dem fleißig, aber auch schweigend mit und die Oranghaarige machte sich schon nicht einmal mehr die Mühe sich darüber in irgendeiner Form zu beschweren.

„Ich glaube da ist der Turm.“ Diesmal war es der wirkliche ‚beste Mann für diesen Job’, der sich zu Wort meldete: Franky Fairy.

Dieser wies dabei vor sich in die Ferne, wo die Gruppe ein steinernes turmähnliches Gebilde erkennen konnte. Doch als sie näher herantraten, stellte sich die Annahme als Irrtum heraus. Es war lediglich ein Miniaturturm, vor dem ein weißes Kaninchen saß und die Gruppe ruhig ansah.

Mit großen, wunderschönen Kulleraugen.

„Wie süüüß!“, schwärmte Namikäppchen sofort, doch Chopper war skeptisch und murmelte daher in seinen nicht vorhandenen Bart: „Irgendwas an diesem Kaninchen ist seltsam…“

„Ach was! Der ist total harmlos und dafür super süß.“

„SUPER!“, kam der Bestätigungsruf von der Maskulinfee in passender Pose. Das Kaninchen dagegen zückte plötzlich eine blutige Axt hinter dem Rücken hervor, bekam einen Psycho-Blick, Schaum vor dem Mund, in dem sich zwei Reihen rasiermesserscharfe Zähne abzeichneten, und knurrte die Gruppe blutrünstig an.

„Ein Killer-Kaninchen!“, panisch rannten das Liefermädchen, der irgendwie doch nicht so tapfere Lysop, der gestiefelte Elch und Gevatter Brook davon. In ihrer Panik versteckten sie sich schließlich hinter Franky Fairy, der seinerseits – mit den Worten „Zeit für meine neue Erfindung!“ – etwas aus seinem Trainingsanzug zog. Leider war dieser aber bekanntlich hauteng, weshalb die Anwesenden ganz genau sahen, wohin sein Griff dabei wanderte.

„Damit wird jedes Untier bezwungen: die heilige Handgranate von Antiochia!“

Als er den Stift zog, ertönte ein kurzes „Halleluja!“, während er in einem perfekten Bogen das Objekt vor den Hasen warf. Dieser blickte entsetzt auf die Granate von sich und dann zu Franky Fairy, wobei sein Blick eindeutig eines sagte: „Scheiße…!“

Mit einem ohrenbetäubenden Knall explodierte die Granate und riss das Killer-Kaninchen in den unbarmherzigen Märchentod. Die Gruppe beobachtete nur noch, wie einer von Brooks Ex-Arbeitskollegen mit einer Kneifzange das Tier packte, da dieses versuchte ihm den Arm abzuhacken.

Mürrisch beschwerte sich Namikäppchen, den Dreck von ihrer Kleidung klopfend: „Einer muss mal die Grenzen überprüfen. In unser schönes, friedliches Märchenreich wird irgendwie der ganze Müll geschwemmt, der anderswo nicht mehr gewollt oder gebraucht wird!“

„So wie die Stiefdoktorin?“, fragte Franky Fairy, woraufhin prompt die Antwort folgte: „Allerdings.“
 

* * * Im Fairy Tale Bark Märchengefängnis * * *
 

„FOOOOOOS!? Sowas sagt man nicht!“

„Was hast du denn auf einmal, pehpehpehpeh?“

„Ich dachte jemand habe etwas Schlechtes über mich gesagt…“

„Hey, das ist meine einzigartige, nutzlose Fähigkeit!“ Plötzlich formte sich eine Gewitterwolke über dem Mithäftling, als dieser leise hinzufügte: „Wie tief bin ich gesunken, mich selbst fertig zu machen?“
 

* * * Wieder bei der Gruppe der ersten Märchenwald Transportfirma Hinfort Knox Co. KG * * *
 

„Ich glaube, dass das der Märzhase aus dem Wunderland war. Vermutlich wird das wieder die Killerspiel-Diskussionen anheizen, wenn der Amoklauf publik wird und man seine Ego-Shooter-Sammlung findet“, mutmaßte Chopper, der sich inzwischen auch in der Psychologie weiterschulte.

„Hey, die Explosion hat einen neuen Weg freigesprengt und ich glaube, dass ich diesmal den richtigen Turm erkennen kann!“, verkündete Lysop, wodurch die Aussage des Gestiefelten der Ignoranz zum Opfer fiel. Die Anderen betrachteten den Pfad vor sich. Tatsächlich erstreckte sich vor ihnen in einiger Distanz ein gigantisches, aus massivem Stein gefertigtes Gebäude in den strahlend blauen Himmel.

„Vielleicht hätte ich Steigbügel mitbringen sollen. Dann könnte ich jetzt da hochklettern.“

Verwirrt sah Namikäppchen zu ihrem Klienten: „Dann wären wir aber auch nutzlos gewesen.“

„Wie heißt deine Freundin eigentlich?“, erfragte das Rentier mit den Stiefeln an den kleinen Beinchen, um immerhin etwas Aufmerksamkeit zu erhalten, woraufhin der Prinz kurz angebunden ein „Vivipunzel“ von sich gab.

„Und wie lange ist sie schon da oben?“, wollte diesmal der Langnasige der Gruppe wissen, was Corsa diesmal und nach kurzer Bedenkzeit mit „Einige Jahre…“ beantwortete.

„Ich hoffe, sie hat ausreichend Wechselwäsche da oben, sonst will selbst ich nicht ihre…“, doch ehe das sprechende Gerippe seinen Satz beenden vermochte, schlug ihm die Oranghaarige bereits den Schädel ein und giftete gleichzeitig herum: „Das will keiner hier wissen, du Ferkel!“

„Ich habe eine Idee. Sie ist ja schon so lange da oben, da müssen ihre Haare doch bereits ganz lang sein. Passt nur auf, das wird sicher klappen. Vivipunzel, Vivipunzel, lass dein Haar herunter! Damit ich daran hochklettern kann.“

In mehreren Metern über ihnen trat die Heraufbeschworene an den Balkon heran und blickte zu ihrem Prinzen und seiner Gefolgschaft hinab: „Spinnst du? Weißt du, wie weh das tut? Willst du mir alle Haare ausreißen? Außerdem kann das ja nicht gut für die sein. Ich will nicht unter Haarbruch und Spliss leiden müssen. Es ist schon schlimm genug, wie lange ich zum Kämmen brauche!“

„Soviel dazu.“ Namikäppchen blickte zu dem sonnenbrillentragenden Prinzen. Sie hatte sofort gewusst, dass die Idee absolut hirnrissig war. Und dabei kam sie nicht einmal – wie sie es üblicherweise erwartet hätte – von einem ihrer Idioten, die sie im Gepäck hatte.

„Ich habe keine Steigbügel. Kein Seil. Wie soll ich nur hochkommen? Irgendwie muss ich da jetzt raufklettern können. Wozu habe ich euch engagiert, wenn ihr mir nicht helft?“, meckerte der Angesprochene und blickte in die Runde, als sich plötzlich die maskuline Fee zu Wort meldete: „Benutz doch einfach die Tür.“

„Der Turm hat keine Tür, sonst hätte ich die doch schon längst benutzt!“

„Doch. Ich habe gerade eine eingebaut. Leider sind die Marmorstufen nicht von allzu guter Qualität und die vergoldeten Fackelhalter hätte ich lieber in Platin verarbeitet. Aber sowas ist schwer zu bekommen, seit ich keine absoluten Feenkräfte mehr habe. Außerdem werde ich nicht mehr bevorzugt beliefert, weshalb ich unnötige Nanosekunden verliere. Dazu kommt noch, dass ich leider nicht so viel Zeit hatte zur Materialverarbeitung wie gewünscht. Ich hoffe es gefällt dir und deiner Geliebten trotzdem. Auch wenn ich das bei meiner schlampigen Verarbeitung stark anzweifeln muss.“

Keiner sagte etwas. Alle schwiegen lediglich über das Verhalten der seltsamen Ex-Fee.

Corsa dagegen verlor keine weitere Zeit und stürmte stattdessen gehetzt durch die neu eingebaute Tür und die nun im Turm enthaltene Wendeltreppe nach oben. Dort, an der Turmspitze, riss er die zweite neue Tür auf und stürmte in die Kammer von Vivipunzel.

„Meine Liebste!“

„Mein Prinz!“

„Nach so langer Zeit der Trennung, sind wir nun wieder vereint! Welch wunderbarer Tag, den es zu feiern gilt. Sag mir was du willst! Ich will alles tun, um diesen Tag zum Schönsten in unserem noch jungen Leben zu machen.“

„Nach so vielen Jahren will ich jetzt nur noch eines…“, sanft strich die schöne Blauhaarige über die Wange Corsas, der leicht errötete: „W-Was denn Teuerste?“

„Einen ordentlichen Haarschnitt!“
 

* * * * *
 

„Endlich können wir wieder nach Hause und gut verdient habe ich an dem Auftrag auch noch. Ach, welch ein herrlicher Tag“, jauchzte die Jungunternehmerin fröhlich, während sie ebenso fröhlich vor sich her hopste, wohingegen Lysop ein ganz anderes Thema beschäftigte.

„Sag mal Franky Fairy, warum hast du noch diesen Extraauftrag erledigt?“

„Damit ich noch mehr Geld verdiene“, frohlockte die Oranghaarige dazwischen, während die / der Fee gleichzeitig antwortete: „Weil sie mich darum gebeten haben.“

„Ja, aber es hieß ein kleiner Anbau. Damit waren zwei oder drei Zimmer gemeint gewesen.“

„Stört dich das von mir erbaute Schloss, welches ich an dem von unserer Erzählerin angeglichen habe? Mir gefiel eben diese Vorlage, dass ich einfach etwas ähnliches selbst erschaffen musste.“

„Na solange du nicht die Türen vergessen hast, eigentlich nicht. Robin, wo wir schon von dir sprechen, warum bist du eigentlich die ganze Zeit so still?“

Doch ehe die Schwarzhaarige etwas hätte sagen könnten, fragte der gestiefelte Chopper sichtlich naiv in die Runde: „Wer hat Vivipunzel eigentlich dort oben eingesperrt?“

„Ich glaube sie sagte so etwas wie der böse Magier Gargamel… ach ne… Moment… Crocoel hieß er. Also glaube ich zumindest“, antwortete Lysop nach kurzem überlegen.

„Was? Das Sandmännchen?!“, kreischten Ex-Todesbote und der gestiefelte Elch entsetzt.

„Nicht das liebe Sandmännchen! Sein böser Zwilling der Sandmann. Er hat es nie geschafft ein vollwertiges Sandmännchen zu werden. Es heißt er ist immer bei der praktischen Prüfung durchgefallen. Soll immer soviel Sand auf die Kinder gestreut haben, dass sie fast erstickt sind. Oder sie sind bei seiner Berührung ausgetrocknet. Da hat man ihn der Sandmännchenakademie verwiesen.“

„Wer soll das glauben?“, dachte Namikäppchen kopfschüttelnd, dennoch hörte sie mal wieder das ihr nur zu gut bekannte Kratzen von Robins Feder auf Papier. So befürchtete sie bereits, dass es bald viele kleine naive, dumme Kinder glauben würden und…

„Was für ein böser, böser Sandmann!“, kreischten erneut Brook und Chopper in der Gegend herum.

Der Langnasige kam jedoch nicht drum herum noch eins drauf zu setzen und fügte somit hinzu: „Es verhält sich bei ihnen wie mit Santa Maria und Santa Claus. Der Zweite musste auch für seinen boshaften Bruder Buße tun. Daher muss das liebe Sandmännchen nun auch immer Überstunden machen.“

Die selbsternannte Erzählerin Robin zog inzwischen bereits ihr Diktiergerät – illegale Schmuggelware aus der Moderne, denn so schnell konnte selbst sie trotz vieler Übung nicht schreiben – hervor, wohingegen Namikäppchen prompt schimpfte: „Das stimmt doch nie im Leben, du Lügenbold!“

Für alle war aber Abseits der Lügen eines glasklar: Dies war von allen bisherige, das Beklopteste und Irrwitzigste aller Märchen gewesen…

„WIR SIND HIER IN KEINEM MÄRCHEN!“
 

~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~
 

Die Moral der seltsamen Geschicht, lange Haare ersetzen auch die Treppe nicht!
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2014-12-16T19:43:57+00:00 16.12.2014 20:43
„Du Hohlschädel. ‚Böser, böser‘ ist nicht sein Nachname, es ist ein Adjektiv. Du heißt ja auch nicht ‚dummer Ruffy‘, oder?“

„Woher kennst du meinen Zweitnamen?,“

*lach mich schüttelig*
Jetzt weiß ich, wofür das D in seinem ist. Das D ist für dummer Ruffy.^^
Antwort von:  Sirus0
20.12.2014 23:03
Soa, endlich möchte ich mich mal zu all deinen Kommentaren melden und vor allem bedanken :D
Bis Märchen Acht habe ich heute endlich alles bearbeitet und nachkorrigiert (wobei du darauf ja auch gar nicht mehr gewartet hast *g*) und ich hoffe, dass auch die neuen Märchen ab Weihnachten wieder euren Geschmack treffen wird ;)

Es hat war übrigens extrem schmeichelhaft zu lesen, dass du meine Versionen bevorzugt deinem Neffen vorlesen würdest :D
Vielen, vielen Dank ^^
Von: abgemeldet
2009-11-25T20:40:02+00:00 25.11.2009 21:40
aaaaaaah endlich gehts weiter! hab mich so drauf gefreut-und das warten hat sie wie immer gelohnt!
war wieder sehr geil.
'hautengen Ledertrainingsanzug – einziges Übrigbleibsel seiner ehemaligen beruflichen Laufbahn' yeah!- das is ja'n kleiner trost für mich, dass er/sie die offizielle arbeitskleidung abgegeben hat^^
aber besonders cool fand ich, als corsa an den haaren hochklettern will und vivipunzel so nach dem motto: hackts? meine schönen haare! xDDDD

dass zorro so gar nich bei war fand ich achn bisschen traurig..ok weil er meine lieblingsfigur ist, aber ich fnds immer süß, wie du den mit reinbringst^_________^

in freudiger erwartung auf das weihnachtsmärchen..
p_r_w
Von:  Rukia-sama
2009-11-25T19:18:24+00:00 25.11.2009 20:18
Hehe, na des hat mich jetz aufgeheitert (*Heul* morgen Franzarbeit *__*)
Endlich ließt man auch mal wieder was von dir ;)
(Muss ich grad sagen~)
Naja, wie dem auch sei: Wo ist Ruffy denn geblieben?^^ Und Sanji...von Zorro fangen wir erst garnicht an XD
Robin war auch merkwürdig ruhig...Chopper, wie kannst du es wagen Robin-sama zu unterbrechen XD

[...]der böse Magier Gargael[...]

Wenn du den Magier von den Schlümpfen meinst, der heißt Gargamel, also noch mit nem "m" ;) (Soweit ich weiß :D)


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