Das Band der Freundschaft
Am nächsten Tag sollte für den jungen Kaiser eigentlich alles gut verlaufen, dies hatte er sich zumindest vorgenommen. Judai saß bereits in seinem Tron und wartete auf sein Frühstück. Die junge Asuka musste unter Anweisung des Kaiser's unter höchstem Tempo arbeiten, den sie wollte den Kaiser auch nicht warten lassen, oder gar von ihm bestrafft werden. Und so musste der Kaiser noch ein paar Minuten länger warten und wurde nun langsam ungedultig.
"Sho!", rief er empört und dieser rannte so schnell es ging zu Judai.
"Ja eure Majestät?"
"Wo bleibt den mein Essen? Ich warte schon seit einer halben Stunde auf das Essen!", sagte dieser mit leicht aggressiever Stimme und sah Sho kaltherzig an.
Der Arme Sho hingegen sah Judai traurig und auch total unsicher an und versichterte ihm das sein Essen bald kommen würde.
Johan hörte nur von unten das Geschrei und dachte sich auch, wo ist der alte Judai nur geblieben?...
Als Johan total in Gedanken versunken war, tauchte Yuberu als Schatten in Johan's Zimmer auf.
"Johan Anderson!.... Was hast du hier verloren? In diesem Schloss ist kein Platz mehr für dich!"
Johan sah sich um und erblickte den Schatten.
"Yuberu!", sagte Johan wütend.
"Lass Judai in Frieden! Er es ist kein schlechter Mensch so wie du denkst!"
Yuberu lachte nur schäbig und antwortete ihm dann: "Ach wirklich? Was weißt du den schon, ha? Du weißt doch überhaupt nichts! Und außerdem... du gibst mir bestimmt keine Befehle!"
Johan sah Yuberu mit unverändertem Blick an.
"Ja du hast Recht... über seine Vergangenheit, weis ich nicht wirklich viel aber... ich weis das Judai kein schlechter Mensch ist, er hatte sicher seine Gründe dazu gehabt!"
Yuberu verschwand daraufhin wieder.
"Du weißt überhaupt nichts Johan Anderson.... Halt dich daraus, oder du wirst starke Qualen erleiden!...", flüsterte sie nur noch in den Raum.
Johan stand auf und sah nun traurig aus dem Fenster.
//Ich werde nicht aufgeben oder mich raushalten... Ich werde nicht eher hier weg gehen bevor ich meinen Freund wieder habe und zwar so wie ich ihn kennengelernt habe! Mach dich auf was gefasst Yuberu! Du wirst im ewigen Nichts landen!//
Nach dieser Überlegegung ging Johan schließlich runter in den Tronsaal, wo er Judai sitzen sah der nun genüßlich sein Essen aß. Er aß Weintrauben und ein paar edel-belegte Brote. Johan ging vor zum Tron und kniete vor ihm.
"Guten Morgen... Kaiser", sagte Johan leise.
Der junge Kaiser stopte kurz sein Essen und sah zu Johan runter.
"Guten Morgen Johan... Oder wie du heißt... Geht es dir wieder besser?"
Johan schaute kurz zu ihm auf und entgegnete dann: "Es geht schon, danke..."
"Gut, dann bist du ja bald wieder ok und kannst gehen aber wie ich schon sagte... du hast noch 2 Tage Zeit dich hier auszuruhen...."
Johan nickte nur leise: "Ja mein Kaiser..."
Danach ging Johan wieder hoch in sein Zimmer, zumindest war er auf dem Weg dahin.
Doch Yuberu hatte ihn verfolgt, wovon Johan aber nichts mit bekam, den im Moment hatte er Sorgen um Judai.
//Dieser Kleine! Er wird Judai nicht wieder für sich gewinnen dafür sorge ich!//
Yuberu schwebte auf Johan's Körper zu und drang dann in diesen ein.
"Urrgh!!!...."
Johan sank auf die Knie und versuchte sich zu wehren. Sein Atem war wie zusammengeschnurrt, der Schmerz kaum aushaltbar und denken, war das letzte was er gerade tuen konnte.
"Gib auf Johan Anderson! Judai gehört mir! Zusammen werden wir das Königreich der Dunkelheit regieren und wenn ich deinen Körper vollständig übernommen habe, wirst du unser Diener Nummer 1 werden!", Yuberu lachte nur wieder schäbig. Sie stellte sich alles sehr einfach vor.
Johan wehrte sich mit all seiner Macht gegen Yuberu. Er wollte ihr nicht seinen Körper überlassen, nicht jetzt, wo ihn Judai noch brauchte. Nein, er gab nicht auf, den zum aufgeben war es noch zu früh gewesen. Das war erst der Anfang.
"Ich... werde niemals... dein Diener werden... und Judai... wird nie dieses Reich regieren... weil... er nicht hier hingehört!" , sagte Johan mit sehr gequälter und trauriger Stimme, wobei ihm vor Schmerz schon ein paar Tränen kamen.
In diesem Moment kam schließlich der junge Kaiser hoch, da er vergebliches Schluchtzen und Jammern von oben hörte.
"Was ist hier los?", wollte er wissen, doch als er Johan auf dem Boden sah, der sich gequält bewegte und gegen Yuberu wehrte, war er wie gelähmt. Anscheinbar löste Johan's Anblick eine Erinnerung an ihn, aus alten Zeiten hervor. Johan sah Judai nur unbeholfen an und seine Tränen suchten sich ihren Weg über seine Wangen.
"Johan!... Yuberu hör auf!" , schrie Judai auf einmal und Yuberu entfloh seinen Körper und tauchte neben Johan wieder auf. Dieser lag schwach auf dem Boden.
"Was? Warum sollte ich den aufhören? Du kennst ihn doch nicht einmal Judai, also tu nicht so als ob er dir was bedeuten würde!", sprach Yuberu grinsend.
"Ich... weis auch nicht... aber sein Anblick quält mich. Bitte hör auf damit!", sagte Judai nun fast schon flehend.
Yuberu verstand ihn nicht mehr. Was war den aufeinmal mit ihm los... Warum erinnerte er sich plötzlich an Johan oder warum fühlte er so etwas für ihn?
//Wenn das so weitergeht wird Judai noch weich und dann verlässt er mich wieder, das darf nicht passieren... Johan muss verschwinden, für immer!//
