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Schatten der Vergangenheit II

Tibbs (Tony x Gibbs)
von

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Kapitel 27

A/N

Dankeeee für die Kommis ^^ *euch knuddel* super lieb von euch!
 

Jetzt kommt eines meiner Lieblingskapitel, also viel Spaß ^^
 

Kapitel 27
 

Heilig Morgen. Die Tage waren wie im Flug vergangen und Jethro und Tony hatten sich von den Strapazen der letzten Woche erholt. Beide hatten doch mehr eingesteckt, als sie sich anfangs eingestanden hatten und mussten selbst gestehen, dass der Zwangsurlaub den Jen ihnen verordnet hatte, und das obwohl sie sauer gewesen war, ihnen gut getan hatte. Andrews war für sie beide eingesprungen und hatte die letzte Woche im Team ausgeholfen, wofür Jethro und Tony dankbar waren.
 

Es war jetzt gerade mal 9:30 Uhr am 24.12. und das Team hatte sich zu einem gemeinsam Brunch getroffen. Das war mittlerweile Tradition. Nur waren sie dieses Mal eine Person mehr, George, denn der gehörte mittlerweile fest an Zivas Seite. Die junge Mossadagentin hatte einsehen müssen, dass Gefühle manchmal stärker waren als Lebenseinstellungen, an denen man festhielt.
 

„Kaum zu glauben, dass wir jetzt alle in festen Händen sind.“, meinte Abby grinsend. „Alle?“, hakte Ducky nach und Abby zog die Augenbrauen nach oben. „Du findest auch noch jemand Duckman, falls nicht, bleibt ja noch Jimmy.“ „Gott bewahre!“, kam es von dem Pathologen im gleichen Moment wie Jimmy sich an seinem Kaffee verschluckte. „Nicht?“, hakte die junge Goth nach und zuckte dann mit den Schultern. „Einen Versuch wars wert.“, meinte sie dann, woraufhin alle zu lachen begannen.
 

Es war ein schöner Morgen und Tony wurde endlich wieder daran erinnert, dass es noch Menschen gab, denen er bedingungslos vertrauen konnte, auch wenn er das von Mick immer angenommen hatte. Er war eines besseren belehrt worden und dennoch schien er irgendwie zu wissen, dass ihm das nicht wieder passieren würde. Dieses Team war wie eine Familie. Apropos Familie, am nächsten Tag waren sie bei Tonys Mutter eingeladen und sie war ganz versessen darauf Tonys Weihnachtsgeschenk zu sehen, von dem DiNozzo sich immer noch fragte, was es wohl war.
 

Das Team hatte dieses Jahr beschlossen zu wichteln und so kam es, dass jeder ein Geschenk für jemand anders besorgt hatte. Tim hatte seinen Boss gezogen und war dem Tipp von Abby gefolgt, ihm einen von diesen Cup-to-Go-Bechern zu kaufen. Einen Thermosbecher, in den man heiße und kalte Getränke füllen konnte. Für eine koffeinsüchtigen Chef, genau das richtige. Als Jethro diesen auspackte nickte er zustimmend. „Danke McGee.“, sagte freundlich und er nutzte ja selten dieses Wort. Tim strahlte kurz und war froh, dass Gibbs das Geschenk offensichtlich zu gefallen schien.
 

Tony hingegen hatte das Vergnügen etwas von Abby geschenkt zu bekommen. „Ich habe dabei an euch beide gedacht!“, hatte sie versichert, als sie ihm das kleine Päckchen überreicht hatte und. Tony hatte so schnell den Deckel auf die Schachtel wieder drauf geknallt, wie er sie geöffnet hatte und war knallrot angelaufen, was ebenfalls selten vorkam. „Was hast du denn bekommen?“, wollte Jethro jetzt neugierig wissen. „Das ist zu privat, das siehst du wenn wir zu Hause sind.“, dann wandte er sich seiner jungen Kollegin zu. „Abby, wie konntest du mir das nur antun?!“, zischte er in die Richtung der Forensikerin. „Was denn Tony? Ist doch okay, es ist normal, wenn man Sexspielzeuge einsetzt, nicht wahr Tim? Tim??“, Abby blickte fragend zu ihrem Freund, der im Moment scheinbar in eine von Duckys Geschichten vertieft war, doch die roten Ohren verrieten ihn.
 

„Jetzt zeig schon, dann zeig es eben nur mir.“, meinte Jethro und blickte ihn bettelnd an. „Ich…“, doch Tony brach ab und gab das Päckchen unter dem Tisch durch zu seinem Freund. Dieser öffnete es und blickte fragend auf den Inhalt. Das Stück Stoff erkannte er als String und er freute sich jetzt schon drauf, wenn sein Freund ihn trage würde, aber das andere? „Was ist das?“, wollte er wissen und griff nach dem kleinen Lederring, den man offensichtlich in verschiedenen Größen einstellen konnte. „Lass das!“, zischte Tony und versuchte Jethros Hand wieder unter den Tisch zu bewegen.
 

„Sag nicht, du kennst die Teile nicht!“, wollte Andrews ungläubig wissen und lachte. „Dabei dachte ich immer, schwule Männer wissen fast alles über Sexspielzeuge.“ „Ein Trugschluss, lieber George.“, meinte Ducky und schmunzelte. „Ich denke, Anthony wird wohl wissen wie man es gebraucht, sonst wäre er wohl kaum so peinlich berührt.“, meinte der Pathologe weiter. „Ich bin nicht peinlich berührt!“, rechtfertigte Tony sich, aber es war eine glatte Lüge. „Ja und wozu ist das Ding jetzt gut?“, wollte Gibbs wieder wissen. Er konnte immer noch nicht verstehen, was daran so peinlich war. DiNozzo beugte sich zu Jethro, um ihm ins Ohr zu flüstern was man damit anstellen konnte. Jethro legte den Kopf schief und nickte nachdenklich. „Hm, gute Wahl Abby.“, meinte der Chefermittler dann und legte den Lederring wieder zurück in die Schachtel, natürlich mit dem Vorsatz diesen heute Abend an Tony zu testen. „Ja in der Tat, es gibt nämlich auch welche aus Metall, auf diese sollte man wegen…“ „Es reicht Ducky! Und du Jethro wisch dir dieses dreckige Grinsen aus dem Gesicht!“, murrte Tony immer noch mit leicht rotem Kopf. Abby schickte er einen bösen Blick.
 

„Ich weiß nicht, was du hast Tony. Es weiß doch jeder, dass wir beide Sex haben.“, stellte Jethro klar. „Das mag sein, aber es muss keiner wissen, wie!“, murmelte DiNozzo und seufzte schwer. „Ach hab dich nicht so. Ich würd gern mal Mäuschen spielen.“, Abby grinste ernst. „Das kannst du vergessen.“, meinte Gibbs ernst und blickte dann zu Tony. „Ihn darf niemand so sehen, außer mir.“, flüsterte er, bevor er ihm einen Kuss auf den Mund aufdrückte.
 

„Recht hast du.“, meinte Andrews und küsste Ziva kurz. „Dich darf auch niemand mehr so sehen.“, meinte er dann leise und sie lächelte. „Gut so.“, antwortete sie nur.
 

„Ihr habt ja Recht, ich würde Timmy auch nicht teilen.“, meinte Abby und grinste keck, während sie Tim im Nacken kraulte.
 

„Wo wir uns alle einig sind, dass wir unsere Partner nicht teilen wollen, können wir jetzt einfach von was anderem reden?“, wollte Tony wissen und griff nach seinem Sekt, den er sich bestellt hatte und trank einen Schluck davon. Alle lachten und sogar Tony konnte sich nicht länger zurückhalten.
 

Sie saßen noch bis gut 15 Uhr zusammen und verabschiedeten sich dann bis zur kommenden Silvesterparty. Jethro und Tony hatten noch Urlaub und würden die anderen erst dann wieder sehen. Sie hatten geplant gemeinsam gemütlich bei Tony und Jethro zu feiern. Alle freuten sich schon darauf.
 

***
 

„Musstest du wirklich das Ding rumzeigen?“, wollte Tony wissen, als er seine Jacke auszog und an den Haken neben der Tür hing. Das ganze war ihm doch so richtig peinlich gewesen. Zwar prahlte er gerne mit seinem Sexleben, aber er musste ja nicht jedes kleinste Detail preisgeben. Schon gar nicht wenn es sich um solche Sextoys handelte. Er hatte sich schon überlegt, es Abby irgendwie heimzuzahlen, allerdings war die Frage wie. Naja, kam Zeit, kam Rat. Es musste ja nicht sofort sein.
 

„Ach komm schon, wir sind doch alle erwachsen. So schlimm wars nun auch wieder nicht und außerdem hab ich gedacht, es wäre so was wie ein Armband.“, meinte Gibbs. Er kannte sich in diesen Dingen wirklich nicht aus, aber was nicht war, konnte ja noch werden und das Teil würde er heute ganz sicher noch an Tony testen. Darauf freute er sich schon.
 

„Ein Armband? Oh Gott Jethro, da müssen wir einiges nachholen... aber bitte, nur wir beide. Ich möchte nicht unser Sexleben, auch wenn ich gerne damit prahle, preisgeben. Ich meine, nicht die schmutzigen Details.“, erklärte Tony dann und küsste seinen Freund. Jethro nickte lächelnd. „In Ordnung. Ich verspreche hoch und heilig, dass ich das nächste Mal etwas zurückhaltender bin.“, meinte der Ältere und strich sanft über seine Wange. „Wir haben den Baum noch nicht geschmückt, hilfst du mir?“, wollte er dann wissen und DiNozzo nickte. „Na sicher!“, antwortete er. „Gut, wie wäre es, wenn du eine Flasche Wein aus dem Keller holst und ich hol das Weihnachtszeug vom Dachboden?“, schlug Gibbs vor. „Geht klar.“, stimmte der Jüngere ein und ging Richtung Keller.
 

Es war schon ihr zweites Weihnachtsfest als Paar und letztes Jahr schon hatte Tony den Abend mehr als nur genossen. Es war für ihn das schönste Weihnachten gewesen, das er erlebt hatte. Als Kind hatte er zwar immer alles bekommen, was er gewollt hatte, aber seine Eltern hatten nie Zeit gehabt. Zwar hatten sie zusammen gegessen, aber seine Geschenke hatte er meist mit seinem Kindermädchen zusammen auspacken dürfen, da seine Eltern schon wieder gearbeitet hatten oder auf einer ihrer gesellschaftlichen Feiern waren. Sogar an Heiligabend! Tony war immer neidisch gewesen, wenn seine Klassenkameraden erzählt hatten, wie sie Weihnachten verbracht hatten.
 

Nachdenklich stand er vor dem Weinregal und schüttelte dann den Kopf. Er wollte nicht mehr daran denken. Heute war es anders. Heute hatte er jemanden an seiner Seite, mit dem er gerne diesen Tag feierte und der ihm endlich das gab, was er sich schon immer an Weihnachten gewünscht hatte, Nähe, Liebe und Geborgenheit. Seufzend griff nach einer Flasche Rotwein und ging wieder nach oben.
 

Jethro war in der Zwischenzeit damit beschäftigt, die Weihnachtsdeko zu suchen. Wo hatte er sie letztes Jahr nur hingestellt?! Grummelnd öffnete er die einzelnen Schachteln und stieß dabei auf eine mit Spielzeug. Er schluckte und sein Herz krampfte sich zusammen. Er kniete sich hin und strich sanft über das weiche Fell eines Teddybären, der ihn freundlich anlächelte. Er vermisste seine Kleine und auch seine Frau. Er atmete tief durch und nahm den Teddy aus der Schachtel. Darunter fand er noch ein paar Fotos und einige Puppen sowie ein paar Bilder, die Kelly gemalt hatte. Verdammt, warum hatte er ausgerechnet jetzt diese Kiste finden müssen? An diesem Tag? Gerade heute fiel es ihm schwer, genauso wie an den Geburtstagen seiner Frau und seiner Tochter. Dann besuchte er immer ihre Gräber. Dieses Jahr hatte Tony ihn begleitet. Tony. Ja, er war erste, der ihm wirklich wieder Halt gegeben hatte, nach dem Tod seiner Familie und das nach über 12 Jahren! Keine seiner Ehen, die geschieden waren, hatten ihm das gegeben, was er gesucht hatte.
 

„Jethro?“, Tony streckte den Kopf durch die Lucke und blickte sich um. Als er seinen Freund auf dem Boden sitzend mit dem Teddy erblickte, stieg er schnell die letzten Stufen hinauf und ging auf ihn zu. „Alles in Ordnung?“, wollte er leise wissen. „Ja. Ich habe nur gerade wieder festgestellt, wie sehr ich sie vermisse.“, meinte er leise und wusste genau, dass Tony ihn verstehen würde. Das hieß nicht, dass er den jungen Mann weniger liebte, als seine verstorbene Familie, nein, im Gegenteil. Dass er es ihm gegenüber eingestand, sagte viel darüber aus, wie sehr er dem Jüngeren vertraute.
 

„Das glaube ich und das ist auch gut so. Du wärst nicht der Mensch, den ich so sehr lieben würde, wenn es dir egal wäre. Das macht uns einfach menschlich, auch hin und wieder mal traurig zu sein.“, meinte Tony und setzte sich zu ihm. Er griff nach Jethros Hand und hauchte einen sanften Kuss darauf. „Aber du bist nicht allein und wenn du traurig bist, dann teile ich dieses Gefühl gerne mit dir.“, flüsterte er und blickte ihm dabei in die Augen. Tonys Worte gingen Jethro unter die Haut und er konnte einfach nicht anders, als seinen Partner heran zu ziehen und ihn fest zu umarmen. „Danke.“, hauchte er leise und ein paar Tränen stahlen sich über seine Wangen. Er konnte sie in diesem Moment einfach nicht zurückhalten.
 

Gemeinsam mit Tony, sah er sich auch den Rest des Inhalts der Kiste an. Hin und wieder erzählte er eine kurze Geschichte und Jethro musste feststellen, dass es gut tat darüber zu reden. Und dass es gar nicht so schlimm war, wie er immer gedacht hatte. Anschließend hatten sie die Kiste weit nach hinten geräumt, denn trennen konnte Gibbs sich nicht von diesen Sachen und Tony verlangte das auch gar nicht. „So bleibt nur noch die Frage nach der Dekoration.“, meinte Jethro dann und Tony blickte sich um. „Wars nicht in der Kiste?“, er deutete auf eine nahe der Bodenluke und Jethro rollte die Augen. „Ja, genau die hab ich gesucht. Warum hab ich die eben nicht gesehen?“ „Vielleicht, weil du erst die andere finden solltest?“, Tony sah ihm in die Augen. „Ich weiß du glaubst weder an Schicksal, noch an Zufälle, aber manchmal gibt es so etwas Jethro.“, meinte der Jüngere und lächelte. „Na komm, schmücken wir jetzt den Baum. Schließlich müssen wir noch kochen...“, Tony schnappte sich die Kiste und ging die kleine Holztreppe nach unten.
 

Gibbs blickte dem wuscheligen Haarschopf nach, der gerade durch die Luke verschwand und lächelte. Bevor er den Dachboden verließ, warf er noch einen letzten Blick zu der Kiste in der hinteren Ecke. „Frohe Weihnachten, ihr beiden.“, flüsterte er dann und atmete tief durch, bevor er Tony folgte und zurück ins Wohnzimmer ging.
 

tbc - natürlich ;)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Allmacht
2009-04-27T04:13:24+00:00 27.04.2009 06:13
Oh, *heul*.
Jetzt verstehen ich, warum du am Anfang geschrieben hast, dass das dein liebstes Kapitel ist. Erst die Team-Familie und dann die richtige. So sollte man Weihnachten wirklich feiern.
Dennoch hatte wie immer auch dieses Kapitel seine Lacher. *grins*
lg


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