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Buscar la felicidad- en Alemania?

Suche nach Glück- in Deutschland?
von

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Salida (Hinflug)

Ich konnte es immer noch nicht ganz fassen: Mein Wunschtraum würde endlich in Erfüllung gehen, er war nur noch eine halbe Stunde entfernt, denn so lange würde es dauern bis das Flugzeug, in dem ich saß, in Deutschland landen würde!

In dieser halben Stunde dachte ich noch mal über den vergangenen Tag nach: Ich musste, trotz der Vorfreude, weinen, vor allem als ich mich von meiner Cousine und besten Freundin Mercedes verabschiedete. Heute Morgen brachten mich dann meine Eltern und meine Großeltern zum Flughafen, wo auch ein paar Tränen vergossen wurden, vor allem meine Oma war traurig und sagte immer wieder:“ Lola, Lola! Willst du dir das Ganze nicht noch einmal überlegen? Such dir doch einen netten, spanischen Mann und heirate ihn, damit ich endlich zu meinen Enkelkindern komme! Es ist schon schlimm genug, dass Fernando weg ist, da will ich wenigstens noch dich in meiner Nähe wissen!“ Aber ich hatte mich nicht um entschieden und wollte jetzt nicht mehr an die Vergangenheit denken, sondern nur noch an meine wundervolle Zukunft, die vor mir lag und die ich mit meinem Bruder verbringen wollte.

„Sehr verehrte Fluggäste, die Maschine beginnt nun den Landeanflug, wir bitten Sie deshalb die Gurte zu schließen, die Rückenlehen senkrecht zu stellen und alle elektronischen Geräte abzustellen!“, riss mich die freundlich- professionelle Stimme der Stewardess aus meinen Gedanken.

Landen... Das war die einzige Sache die ich am Fliegen nicht mochte, der Druckunterschied tat mir in den Ohren weh und ich hatte jedes Mal das Gefühl gleich von meinem Sitz abzuheben. Es war für mich ein bisschen so wie Freefall Tower fahren für andere Leute- und zwar so wie Freefall Tower fahren für die Leute, die das ganz und gar nicht genießen können! Aber Landen war die einzige Möglichkeit zum Ziel zu kommen, denn mit dem Fallschirm abspringen wollte ich wirklich nicht und bisher hatte ich es ja auch immer überlebt. Ich sah aus dem Fenster und erkannte, wie die Häuser, Felder, Straßen und Autos immer größer wurden und wir schließlich mit einem kleinen Ruck aufsetzten. Die anderen Fluggäste begannen zu klatschen, was ich- ganz ehrlich- extrem albern fand, denn noch stand das Flugzeug nicht und noch konnte ein Unfall passieren.

Als das Flugzeug seinen Standort erreicht hatte war ich überrascht, wie schnell wir aussteigen konnten, wie schnell der Bus da war und alles organisiert wurde, denn in Spanien war es nicht ungewöhnlich noch bis zu eine Viertelstunde im Flugzeug zu sitzen und auf den Bus zu warten. Das war wahrscheinlich die deutsche Pünktlichkeit, mit der Fernando solche Schwierigkeiten hatte. Auch ich hielt bisher nicht viel von dieser deutschen Tugend, denn in Spanien kam jeder zu spät und somit musste der, der pünktlich war immer warten. Im Flughafengebäude holte ich meine Koffer, es waren dann doch drei geworden, und ging zum Ausgang.



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