Zum Inhalt der Seite

Buscar la felicidad- en Alemania?

Suche nach Glück- in Deutschland?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Para Fernando? (Auf zu Fernando?)

„No, no, no, no!!! So geht das nicht! Das kann ich dir nie im Leben erlauben!“, so schallte mir die aufgebracht Stimme meines Vaters, Enrique, entgegen. Meine dagegen war bittend und ich setzte einen Schmollmund auf um ihn zu überzeugen, was leider nicht so einfach war, wie ich es mir vorgestellt hatte, denn spanische Väter sind sehr wachsam wenn ihre Töchter die Altersgrenze von 12 Jahren überschritten haben. „Papa! Bitte! Warum denn nicht? Fernando ist doch auch in Deutschland, der passt doch dann auf mich auf! Und schau doch mal was für Vorteile ich dann hätte: Ich könnte fließend Deutsch, ich könnte einen guten Job bekommen!“

„Ach Lola. Ich weiß nicht. Ich rede mit deiner Mutter drüber.“

Ja! Ich hatte es geschafft! Ich, María de los Dolores, hatte es fast geschafft meinen Vater dazu zu bringen, dass er mich zu meinem Bruder nach Deutschland fahren lies! Denn wenn er sagte, er würde mit meiner Mutter, Nuria, reden, dann hieß das so viel wie ja! Ich werde Fernando wieder sehen! Auch wenn er vielleicht nicht so viel Zeit für mich hätte, schließlich muss er ja arbeiten.

Aber vielleicht sollt ich erstmal erklären, wer ich bin und was hier gerade passiert:

Ich heiße offiziell María de los Dolores Torres Sanz, aber alle nennen mich Lola, und bin 20 Jahre alt. Ich weiß, das ist ein Alter, in dem man nicht mehr seinen Vater anbetteln sollte, aber erzählt das mal Enrique! Ich möchte zu meinem Bruder, Fernando Torres, nach Deutschland fahren, wo er seit kurzem bei München Fußball spielt. Ich wollte immer schon mal nach Deutschland, fragt nicht warum, aber das Land fasziniert mich! Und das hier war meine Chance! So konnte ich später Dolmetscherin werde, mein Traumberuf seit ich 15 Jahre alt bin. Fernando hatte ich seit über einem Jahr das letzte Mal gesehen und ich vermisste ihn heftig! Das zwischen uns war nicht das „typische“ Geschwisterverhältnis, wir waren eher wie Zwillinge, so was wie Seelenverwandt...

Jetzt hat Fernando eben einen Vertrag bei Bayern München unterschrieben und mir angeboten, nach Deutschland zu kommen, sofern unser Vater es erlauben würde.

„Lola!“, rief plötzlich eben dieser, mein Vater, von unten. „Komm mal bitte runter!“

„Ja, Moment!“ Mit diesen Worten stand ich von meinem Bett auf, auf dem ich lag und polterte die Treppen runter.

„Kannst du nicht einmal diese Treppen leise runtergehen? Das würde ich wirklich gerne erleben!“, seufzte auch prompt meine Mutter.

„Ich werd mal schauen, was sich machen lässt“, erwiderte ich grinsend, „Also hier bin ich! Was ist?“

„Es geht um deine Deutschland Reise“, begann mein Vater, „Wir haben noch mal darüber nachgedacht und wenn Fernando verspricht anständig auf dich aufzupassen, darfst du zu ihm. Aber wenn ich die erste Klage über dich erhalte, setzt du dich in das nächste Flugzeug und kommst heim!“

Ich grinste wie ein Honigkuchenpferd und quietschte, bevor ich meinen Eltern um den Hals fiel:“ Danke, danke, danke, danke, danke!!! Das ist das Beste, was du je gesagt hast!“ Mein Vater befreite sich aus der Umarmung: „Ich rufe jetzt deinen Bruder an! Und dass du mir ja nichts mit einem deutschen Mann anfängst!“, meinte Enrique augenzwinkernd. „Du denkst doch nicht im Ernst, dass ich irgendeinen Mann außer Fernando ansehen werde?“, meinte ich und zwinkerte, immer noch mit einem Dauergrinsen im Gesicht, zurück.

Nach einem recht kurzem Telefonat kehrte mein Vater zurück ins Wohnzimmer: “Ich habe mit Fernando alles besprochen, wenn du willst, kannst du übermorgen schon fliegen!“

Nachdem ich mich noch mal bei meinen Eltern, und besonders bei meinem Papa bedankt hatte, ging ich in mein Zimmer, um meine Freunde anzurufen, damit sie morgen noch mal vorbeikommen würden, um meinen Abschied zu beweinen. Danach fing ich an, meine Koffer zu packen, was nicht lange dauern würde, weil ich mir ziemlich viele Sachen in Deutschland neu kaufen muss, weil ich keine Wintersachen im Deutschen Sinne hatte.

Um 11 Uhr abends war ein Koffer voll und ich beschloss ins Bett zu gehen. Morgen würde ein langer, anstrengender und trauriger Tag werden. Schließlich musste ich mich von meinen ganzen Freunden und Verwandten verabschieden.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück