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Wer mein Schweigen nicht versteht

~versteht auch meine Worte nicht~ Kyo x Shinya
von

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Allein zu sein! Drei Worte, leicht zu sagen und doch so schwer, so endlos schwer zu tragen.

Chapter 6
 

になるだけ‭!‬ 3つの単語を、言うのは簡単とはまだありませんので難しいので、延々と耐えることは難しい‭。

Allein zu sein! Drei Worte, leicht zu sagen und doch so schwer, so endlos schwer zu tragen.
 


 

Die Schule ist seit einigen Stunden schon aus und ich sitze hier in meinem abgedunkelten Zimmer. Wieder bin ich allein mit dieser Schwärze, die mich umgibt, die auch meine Seele eingekreist hat. Es gibt oft Zeiten wo ich mich frage, warum ich nicht so bin wie andere, warum ich so traurig sein muss. Ich habe bis jetzt nie jemanden gesehen, der mich auch nur annähernd versteht. Anscheinend wollen sie mich nicht verstehen, ich gehöre schließlich nicht zur Allgemeinheit, bin anders als andere Menschen, denke anders und empfinde auch alles anders. Ich verstehe nicht, warum man mich mit anderen Augen sehen muss, ich bin doch auch nur ein Mensch, aber das will anscheinend keiner wahrhaben. Man will nicht wahrhaben, dass ich existiere, dass ich lebe. Denn für sie scheine ich nur ein Klotz am Bein zu sein, scheine sie in ihrem Leben zu stören, obwohl ich ja eigentlich nichts mache.

Meine zerschlagene Maske wurde ja schließlich auch nur durch das Benehmen meines Umfeldes geformt, man könnte sagen, sie haben das aus mir gemacht, sie haben 'Kyo' erschaffen!
 

Ich sitze in der hintersten Ecke meines Bettes, halte mein Kissen im Arm und mache mir meine Gedanken zum Stand der Dinge. Ando hatte mich nicht verstanden, obwohl ich ihn so oft in meine Nähe gelassen hatte, ihm in kleinen Stücken mein richtiges Ich gezeigt hatte. Er hat es nicht gesehen, so wie alle anderen. Reita scheint aber mehr von mir zu wissen, scheint zu merken was in mir vorgeht. Er weiß gar nicht wie sehr es mir eigentlich geholfen hat, dass er Daisuke geschlagen hat, er weiß gar nicht wie beschützt ich mir in diesem Augenblick vorkam. Das war das erste Mal, dass ich dachte, dass ich jemanden interessiere, dass sich jemand um mein Wohlbefinden kümmert.

Das einzige Mal wo ich mir nicht wie ein dummes Spielzeug vorkam, dass mich keiner wie ein Stehaufmännchen behandelt, mich umhaut und denkt, der steht schon wieder von allein auf. Soll ich ihm dafür danken? Ich habe keine Ahnung. Ich weiß nicht wie sich Hilfe anfühlt, aber das was er tut, fühlt sich gut an. Es fühlt sich so an als würde er mich anerkennen, als würde er sehen was unter dem wertlosen Etwas steckt und als würde er in meine Seele sehen, als könne er sehen, was sich dort verbirgt.
 

Meine Finger verkrampfen sich in dem weichen Kissen, welches ich mir an die Brust halte, als wäre es irgendein altes, verbrauchtes Plüschtier. Als wäre es die ganze Zeit nutzlos gewesen um jetzt gebraucht zu werden, vielleicht spiegelt es meine jetzige Situation wieder, vielleicht werde ich auch bald gebraucht und vielleicht werde ich in den Augen der Menschen ja auch endlich zum Mensch.
 

Ich starre Löcher in die Luft, während ich mir so meine Gedanken mache. Am liebsten würd ich die Zeit zurückdrehen, wieder in die Zeit zurückkehren wo noch alles in Ordnung war. In den Abschnitt meines Lebens, als ich noch sorglos war, als man mich noch akzeptiert hat. Ich kann mich kaum an was erinnern, aber ich weiß, dass es die bisher schönste Zeit meines Daseins war, die ich hatte.

Ich lege das Kissen beiseite, seinen Zweck hat es ja jetzt erfüllt, und begebe mich zu meinem Kleiderschrank.

Eine warme Flüssigkeit zieht Spuren über mein Gesicht, doch ich bemerke dies kaum. Bilder fliegen durch meinen Kopf als ich noch ein kleiner Junge war, als ich glücklich war. Ich sehe mich lachen, sehe wie ich damals mit anderen Kinder gespielt hatte, sehe mich glücklich...
 

Meine Klamotten finden ihren Weg auf den Boden. Ja, ich habe so eine Art Selbsttherapie entwickelt. Wenn ich drohe wieder depressiv zu werden, fange ich an meine Sachen zu sortieren. Aber es ist auch irgendwie das Gleiche.

Schwupp werfe ich ein Shirt auf den Schwarzen Haufen. Tja, das ist die Frage, wie kann so etwas beruhigend sein, aber mich stört es nicht, ich werde sowieso immer als was anderes gesehen, warum also auch normal denken?

Und ein Tanktop auf den Weißen Haufen.

Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht von wem ich so etwas vererbt bekommen haben könnte. Ein bisschen seltsam ist es ja schon, aber es sieht ja keiner.

Und jetzt stehe ich vor meinem üblichen Problem.

Ein Schwarz-Weißes Oberteil, wo soll ich es drauf packen? Argh, so etwas ist zum verzweifeln! Ich mein, wer hat sich so etwas ausgedacht? Ist doch bescheuert einem Shirt zwei Farben zu geben, dass man es nicht einmal mehr trennen kann!
 

Nachdem ich meine innerliche Diskussion beendet und es aufgegeben habe noch irgendetwas zu sortieren, stopfe ich die Hosen und Shirts wieder zurück in den dafür vorgesehenen Schrank. Von so etwas bekommt man doch nur graue Haare, aber echt ey...
 

Ich schleiche nach unten in die Küche um meinem Alten wieder mal das Essen zu machen, bevor wieder irgendwas passiert. Ich wehre mich zwar nicht, bin aber auch nicht erpicht darauf, dass er das dauernd macht. Eigentlich will ich es ja gar nicht, aber das interessiert ja auch niemanden.
 

Ich sehe kurz auf die Uhr, in fünf Minuten müsste er da sein. Also schiebe ich Fleisch und Kartoffeln in die Mikrowelle, ich bin nämlich so intelligent und habe es bereits vorbereitet, stelle einen Teller und ein Glas auf den Tisch. Daneben platziere ich eine Wasserflasche und schreite zu dem, dem Geräusch nach zu urteilen, fertigen Essen. Ich verfrachte es auf seinen Teller.

Wieder kommt mir der Würgereiz hoch, als ich an das Geschehene denke. Ein fieses Grinsen, einmal die Nase hochziehen und schwupp landet mein Innenleben bei ihm auf dem Teller. Damit es nicht auffällt, mach ich noch etwas Soße drüber und voilà, das Essen ist servier bereit.
 

Schnell schreite ich die Treppen empor, um meinem Vater auch ja nicht zu begegnen. Aber das teuflische Grinsen ziert immer noch mein Gesicht.

Von Zeit zu Zeit muss man sich ja mal rächen, auch wenn es nicht wirklich vergleichbar ist. Denn würde ich größere Sachen machen, würde ich mit Sicherheit nicht mehr lange leben.
 

Ich setze mich wieder auf die durchgelegene Matratze meines Bettes und merke wie mein Handy unter meinem Kopfkissen vibriert. Um zu sehen wer sich bei mir meldet, drücke ich drauf rum und die Sms, die Reita mir geschickt hat, öffnet sich.

Hm, da morgen Wochenende ist, fragt er ob wir wieder zusammen einen saufen gehen. Ich antworte ihm und packe das Mobiltelefon wieder weg.

Tja, schieb ich morgen wenigstens keine Langeweile, ist doch auch mal was Schönes.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Jurij
2010-01-04T23:36:45+00:00 05.01.2010 00:36
xD mir läufts kalt den Rücken runter wenn ich dran denke
das ich sowas essen müsste o__o
Aber ich glaub Kyo bildet sich das so bisschen ein
das er anders behandelt wird jedenfalls in der Schule
von den andern Schülern. Er grenzt sich ja schon selbst
aus aber egal
bin jetzt beim nächsten Kapi *wink*
Von:  AlmightyKai
2009-05-19T09:22:01+00:00 19.05.2009 11:22
woah ih da rotzt der dem auf das essen XD
aber hatta ja verdient^^
na dann auf zum fröhlichen saufen^^
Von:  Okaya_Naru_chan_x3
2009-03-24T14:25:09+00:00 24.03.2009 15:25
Hat der tatsächlich einen gilli ins essen gerotzt?
Bahh wie eklicg....aber wie effizient auch ^^
Ich bin der Meinung das Rache sein muss^^
Von:  Seme-Aoi-chan
2009-01-13T17:13:22+00:00 13.01.2009 18:13
iiiihhh! und da sisst der vater!
*angeekelt schua*
nun ja..er hat es nicht besser verdient, aber.....
Von:  ShitShit
2008-12-25T17:55:08+00:00 25.12.2008 18:55
schönes kappi...auch wenns ziemlich depri is^^
aber das mit den shirt gefällt mir XD
wer erfindet denn schon schwarz weiße t-sirts ey?
der arme kyo kann die gar nich sortieren >.< böse das da auch gar keiner dran denkt!
jaa und das mit dem essen^^ das war auch gut...
der alte sack hats nich anders verdient >.<

freu mich schon auf ein neues^^
Von: abgemeldet
2008-12-25T11:29:25+00:00 25.12.2008 12:29
Hey, vielen Dank für deine Benachrichtigung!!
Das Kapi hat mir gut gefallen, es ist schön, dass Kyo sich jetzt wenigstens ein wenig verstanden fühlt.
Bin echt sehr gespannt auf die nächsten Kapitel und wie Kyo und Reita sich noch weiter annähren.

Liebe Grüße
Takara
Von:  Armaterasu
2008-12-25T09:42:33+00:00 25.12.2008 10:42
das kapitel ist toll ^^ ich mag die ff im gesamten, weil du kyo sehr gut rüberbringst... und es ist schwer jemanden darzustellen, der kaum worte verliert... ich merke es ja selbst gerade...
ich hoffe mal, dass reita ihn etwas aufbauen kann ^^

hdl
amy^^
Von:  Phiby
2008-12-25T01:40:35+00:00 25.12.2008 02:40
Ich find das immer noch traurig,
wie Kyo von den anderen behandelt wird....
Als nicht menschlich...wie kommt man
auf so eine schreckliche Vorstellung?
Armer Kyo..Ich hoffe Reita kann ihm
irgendwie helfen :)

Klasse Kapitel, freu mich auch schon aufs nächste^_^

Bis dann
Lg Phiby


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